Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 11. Mai 2007
  
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(1) Livni trifft Mubarak
(2) Livni zur Rolle der EU im Nahen Osten
(3) Kassam-Rakete explodiert nahe strategischer Anlage
(4) Peretz steht zu Olmert
(5) Israelische Models erobern die Welt
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Livni trifft Mubarak

Die israelische Außenministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Zipi Livni hat gestern in Kairo den ägyptischen Staatspräsidenten Hosni Mubarak getroffen. Der ägyptische Außenminister Ahmed Abdul Gheit, der ebenfalls an dem Treffen teilnahm, erklärte am Ende die Absicht des Vorbereitungsteams der Arabischen Liga, zu dem Ägypten und Jordanien gehören, innerhalb der nächsten Wochen Israel zu besuchen. Dies wäre dann der erste Besuch offizieller Vertreter der Arabischen Liga in Israel.

Livni sprach im Laufe des Treffens auch die Frage der Sicherheitssituation im Gaza-Streifen an. Dabei erläuterte sie eingehend die Probleme der wachsenden militärischen Ressourcen der Hamas sowie der andauernden Raketen-Beschüsse auf israelisches Territorium. Für Israel sei diese Situation inakzeptabel.

Hinsichtlich der arabischen Initiative unterstrich die Außenministerin die Bedeutung, die die Unterstützung der arabischen Welt für den israelisch-palästinensischen Friedensprozess besitze, insbesondere die notwendige pan-arabische Unterstützung der Gemäßigten innerhalb der Palästinensischen Autonomiegebiete.

Des Weiteren verlieh Livni dem Wunsch Israels nach Intensivierung der bilateralen Beziehungen mit Ägypten Ausdruck.

(Israelisches Außenministerium, 10.05.07)



(2) Livni zur Rolle der EU im Nahen Osten

Per Video-Live-Schaltung hat AM Zipi Livni am vergangenen Mittwoch Grußworte an die Teilnehmer des 10. Internationalen Europaforums des WDR gerichtet. Hier einige Auszüge, die das Engagement der Europäischen Union im Nahen Osten betreffen:

„Als diejenigen, die im Kampf gegen Terror und Extremismus in vorderster Reihe stehen, haben wir mitunter das Gefühl, dass die moralische Nähe, die zwischen uns, Israelis und Europäern, existiert, oft nicht zureichend anerkannt wird. Es scheint so, als ob eine Kluft besteht zwischen dem Bild Israels in Europa und der Realität in Israel. Diese Kluft sorgt in Israel für Frustration.

In der Vergangenheit hat diese Frustration zu einer isolationistischen Tendenz auf Seiten Israels geführt. Heute verfolgt Israel eine andere Politik. Einher mit aktiven Bemühungen, dieses falsche Bild zu ändern, und aus einem grundlegenden Verständnis der wachsenden Rolle Europas in der Welt heraus unterstützen wir das gesteigerte europäische Engagement im Nahen Osten.

Ein gutes Beispiel dieses europäischen Engagements ist die Implementierung der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates in Bezug auf den Libanon. Israel hat die Bemühungen um einen europäischen Truppeneinsatz als wichtigen Bestandteil der neuen UNIFIL-Truppe im Libanon vorangetrieben.

Im Zusammenhang mit den Palästinensern ist die EU der größte Geldgeber. Wir wissen ihren Beitrag für das palästinensische Volk auf dem Wege des TIM (Temporary International Mechanism) sehr zu schätzen. Europa ist auch an der Grenze zu Ägypten bei der Kontrolle des Übergangs in Rafiah aktiv präsent. Abgesehen davon ist die Europäische Union aktives Mitglied des Nahost-Quartetts. Diese neuen Entwicklungen haben die volle Unterstützung Israels und stellen eine wichtige Möglichkeit für europäisches Engagement dar.

Dennoch muss gesagt werden: Europas Fähigkeit, ein einflussreicher internationaler Akteur in der Region zu sein, ist direkt gebunden an Israels Gefühl der Zuversicht, das Israel und Europa die gleichen Grundprinzipien teilen und bereit sind, für diese mit Nachdruck einzustehen. In Bezug auf unsere grundlegenden moralischen Werte kann es keine Kompromisse geben.

Wir brauchen keine Unterhändler zwischen Israel und den Palästinensern. Israel und die Palästinenser sollten direkt miteinander verhandeln. Aber angesichts unserer gemeinsamen Prinzipien erwarten wir von der Europäischen Gemeinschaft, dass sie den neuen Bedrohungen mit Entschiedenheit und Überzeugung entgegentritt.

Wir dürfen dem Terror gegenüber kein Verständnis zeigen. Wir müssen ihn bekämpfen. Wir dürfen Extremisten gegenüber nicht tolerant sein. Wir müssen sie isolieren.“

(Israelisches Außenministerium, 09.05.07)



(3) Kassam-Rakete explodiert nahe strategischer Anlage

Eine aus dem Gaza-Streifen abgefeuerte Kassam-Rakete ist heute Morgen nahe einer strategischen Anlage im Industriegebiet von Ashkelon explodiert. Die Mitarbeiter der Anlage haben ihrer Sorge darüber Ausdruck verliehen, dass die neueren Raketenmodelle zielsicherer sind als die früheren.

Zwei weitere Kassam-Raketen schlugen in der Nähe von zwei Kibbutzim im südisraelischen Verwaltungsbezirk Shaar Hanegev ein. Dabei gab es  weder Verletzte noch Sachschäden. Unterdessen sind die Bewohner der Stadt Sderot durch die ständigen Raketenangriffe so traumatisiert, dass sogar ein Gleitschirmsegler Panik ausgelöst hat. Zahlreiche Einwohner hielten den jungen Mann für einen Terroristen.

(Yedioth Ahronot, 11.05.07)



(4) Peretz steht zu Olmert

Verteidigungsminister Amir Peretz hat gestern in einer Sitzung in der Parteizentrale der Arbeiterpartei (Avoda) betont, dass er gegen einen Austritt seiner Partei aus der Koalitionsregierung sei. Er sei nicht bereit zu einer persönlichen Ablehnung Olmerts, wie sie von den anderen Kandidaten für den Parteivorsitz betrieben werde. Sowohl die Knessetabgeordneten Ami Ayalon, Ofir Pines und Dani Yatom, als auch Ehud Barak haben sich für einen Rücktritt des Ministerpräsidenten ausgesprochen.

Peretz sagte, dass die Avoda sich an die demokratischen Regeln halten müsse, denen zufolge man sich nicht in die parteiinternen Angelegenheiten eines Koalitionspartners einmischen dürfe. „Jeder weiß, was für eine Kluft zwischen meiner Weltanschauung und der des Ministerpräsidenten besteht… Dennoch empfehle ich jedem, nicht dem Populismus nachzugeben und zu sagen, dass wir vorschreiben, wer eine andere Partei führen soll. Dies könnte sehr schnell auch andere demokratische Regeln außer Kraft setzen. Ich widersetze mich mit aller Entschiedenheit jenen umhergeisternden Äußerungen, nach denen die Avoda aus der Regierung ausscheiden soll.“

Indes hat die Avoda nun offiziell Kolet Avital zur eigenen Kandidatin für die Wahl des Staatspräsidenten bestimmt, die am 13. Juni stattfinden wird.

(Ha’aretz, 11.05.07)



(5) Israelische Models erobern die Welt

Wenn sie auch noch nicht so bekannt sein mögen wie Naomi Campbell oder Tyra Banks, erobern doch immer mehr israelische Fotomodelle die Magazin-Titelseiten, Mode-Laufstege und Plakatwände in der ganzen Welt. Man blättere nur in den großen Modezeitschriften: Bar Refaeli erscheint in Sports Illustrated, Mor Katzir und Esti Ginzburg prangen auf der Titelseite von Elle, Adi Neumann wirbt für Calvin Klein, und Esti Mamo, das erste äthiopisch-israelische Topmodel, bereichert namhafte Illustrierte wie Vogue und W.. Ganz zu schweigen von Moran Atias aus Haifa, deren Erfolge als Model in Mailand ihr inzwischen zu einer Filmkarriere in Italien verholfen haben.

Ein weiteres Zeichen für den großen Durchbruch ist die Tatsache, dass Amerikas meistverkauftes Herrenmagazin Maxim nun durch Vermittlung des israelischen Konsulats in New York ein ganzes Fotografenteam nach Israel geschickt hat, um dort sieben Israelinnen für eine der nächsten Ausgaben abzulichten.

Dem Tel Aviver Modeproduzenten Guy Mirom zufolge werden israelische Models dabei heute nicht mehr nur allein deswegen ausgesucht, weil sie so schön sind, sondern auch weil sie Israelis sind. „Jede Aufnahme, die in Israel gemacht wird, macht Israel draußen in der Welt bekannter“, meint Mirom und beruft sich dabei auf die Zeitschrift Maxim, die die israelischen Models auch aufgrund ihrer interessanten Hintergründe, wie der Armee, ausgewählt haben. „Die Mädchen, die draußen arbeiten, haben großen Erfolg. Sie sind gute Repräsentanten, aber es gibt nicht viele, da die meisten nicht ins Ausland gehen wollen.“

Auch die Models selbst sind sich im Klaren darüber, welch großen Dienst sie der Öffentlichkeitsarbeit des Staates Israel erweisen. So meint etwa Moran Atias: „Wenn Bar (Refaeli) oder ich dazu verwendet werden, in England oder Italien für Israel zu werben, ist das eine gute Sache. Es lenkt auf jeden Fall in positiver Weise die Aufmerksamkeit auf Israel. Es ist ein wunderschöner Mix.“

(Israel 21c, 07.05.07)



(6) Das Wetter in Israel

Im ganzen Land ist es wolkig und regnerisch. In den Flussbetten des Negev kann es zu Überschwemmungen kommen.

Jerusalem: 13-23°C
Tel Aviv: 18-25°C
Haifa: 17-27°C
Be’er Sheva: 16-27°C
Ein Gedi: 24-35°C
Eilat: 22-35°C



(7) Wechselkurse

1 € - 5.3632 NIS (+ 0.273%)
1 CHF - 3.2624 NIS (+ 0.542%)
1 £ - 7.8697 NIS (+ 0.224%)
1 $ - 3.9770 NIS (+ 0.582%)
(Bank of Israel, 11.05.07)

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