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(1) Wachsender Vorbehalt gegenüber
US-Richtlinien
In israelischen Sicherheitskreisen wachsen die Vorbehalte
gegenüber den Richtlinien („benchmarks“), die der
US-Sicherheitskoordinator für den Nahen Osten, Keith Dayton, vor
kurzem im Auftrag der amerikanischen Regierung erarbeitet hat. So
haben hochrangige Vertreter des Verteidigungsministeriums bei
internen Treffen zu Beginn dieser Woche erneut ihren Widerstand
gegen die Forderung nach freiem Reiseverkehr zwischen dem
Gaza-Streifen und dem Westjordanland zum Ausdruck gebracht.
Die Bewegungsfreiheit zwischen den beiden Gebieten würde nicht
zuletzt insofern eine gefährliche Sicherheitslage heraufbeschwören,
als es dann leichter wäre technologisches Know-how für die
Herstellung von Kassam-Raketen vom Gaza-Streifen in das
Westjordanland zu transferieren.
Die Amerikaner berufen sich mit ihrer Forderung, Konvois zwischen
dem Gaza-Streifen und dem Westjordanland zuzulassen, auf ein
Abkommen vom November 2005. Die israelische Seite weist im Gegenzug
auf die Tatsache hin, dass sich die Sicherheitslage im Gaza-Streifen
seit der letzten Übereinkunft sehr verschlechtert hat und die
Raketenangriffe nicht nur fortdauern, sondern sich sogar noch
intensiviert haben.
Formell hat Israel noch nicht auf das amerikanische Papier
reagiert, in Sicherheitskreisen zeigte man sich jedoch auch über die
Inhalte hinaus verstimmt. „Sie haben uns im Vorfeld nicht
konsultiert“, hieß es etwa. „In unserem Verhältnis mit den
Amerikanern sind wir eine engere Koordination gewohnt“.
(Ha’aretz, 09.05.07)
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 (3)
Apartheid-Gegner spricht für Israel
Jahrzehntelang hat Malcom Hedding in seiner Heimat Südafrika das
System der Apartheid bekämpft. Nachdem er als Pastor der vorwiegend
schwarzen Kongregation „Assemblies of God“ wiederholt von der Kanzel
aus die Unterdrückung seiner schwarzen Mitbürger durch das weiße
Regime gegeißelt hatte, wurde der Südafrikaner britischer Abstammung
1986 gezwungen, sein Heimatland zu verlassen. Er ging daraufhin nach
Israel, um als Kaplan an der Internationalen Christlichen Botschaft
Jerusalem zu arbeiten, einer internationalen christlichen
Einrichtung. Nach dem Ende der Apartheid im Jahre 1989 kehrte er
wieder nach Südafrika zurück, wo er zahlreiche Kirchen gründete und
für die Unterstützung Israels predigte. Seit 2000 lebt er wieder in
Jerusalem und leitet dort die Internationale Christliche
Botschaft.
Angesichts der immer wieder auftretenden Vergleiche der
israelischen Abwehrmaßnahmen gegenüber dem Terror mit dem
Apartheidregime in Südafrika, wie sie in den letzten Jahren immer
wieder von Feinden des Staates Israels angestellt werden, kann der
protestantische Geistliche nur den Kopf schütteln.
„“Israel als einen ‚Apartheid-Staat“ zu bezeichnen, ist absoluter
Unsinn“, so Hedding. „Es gibt vielleicht einige Anlagen, die nach
Apartheid aussehen, aber nichts mit ihr zu tun haben. Der
Sicherheitszaun hat nichts mit Apartheid zu tun, vielmehr dient er
nur der Selbstverteidigung Israels. Es gab keinen Zaun bis zur
zweiten Intifada, als Menschen auf offener Strasse ermordet wurden.
Zudem entmenschlicht der Staat seine Minderheit nicht im Sinne von
Apartheid. Es handelt sich hier um zwei völlig verschiedene
Dinge.“
„Wenn ich ‚Apartheid’ im Zusammenhang mit Israel höre, meine ich,
dass dadurch das Wort trivialisiert wird. 40 Millionen Schwarze
wurden in Südafrika entmenschlicht, ihrer Würde beraubt und wie
absoluter Dreck behandelt. Die Apartheid auf diese Weise zu
trivialisieren ist eine Beleidigung für alle Schwarzen in
Südafrika.“
Bei seiner Kritik hat Hedding nicht nur den früheren Präsidenten
Jimmy Carter im Auge, sondern auch seinen Landsmann Bischof Desmond
Tutu, den er für seine früheren Verdienste noch immer bewundert:
„Desmond, ausgerechnet du, der das Apartheidsystem in seinen
Grundlagen erschüttert hat, warum ignorierst du völlig das
radikal-islamistische Bestreben, den jüdischen Staat zu zerstören?
Warum bis du nicht so ehrlich aufzustehen und es zuzugeben?“
(The Jerusalem Post, 09.05.07)
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 (4) Mickey Mouse
als Gotteskrieger
Die Terrororganisation Hamas hat erneut unter Beweis gestellt,
dass sie bei der ideologischen Indoktrination palästinensischer
Kinder keine Grenzen kennt. Ausgerechnet eine Imitation der
klassisch-amerikanischen Comic-Figur Mickey Mouse wird nun dazu
verwendet, zum Gotteskrieg gegen Israel und die USA anzustacheln.
Farfur, so der Name der Puppe mit Quietsch-Stimme, ist gemeinsam
mit dem kleinen Mädchen Saraa’ der neue Star der Kindersendung
„Pioniere von Morgen“, die von Al-Aqsa- TV, dem offiziellen Sender
der Hamas, allwöchentlich ausgestrahlt wird. Dabei kommt es zu
Wortwechseln wie etwa diesem: „Ja, wir, die Pioniere von Morgen,
werden der Nation wieder ihren Ruhm zurückgeben, und wir werden
Al-Aqsa befreien, mit Allahs Willen, und wir werden den Irak
befreien, mit Allahs Willen, und wir werden die muslimischen Länder
befreien, die von Mördern besetzt sind.“ „Ja, sie sind Kinder, die
von den Juden besetzt sind, aber mit dem Willen Allahs, werden wir
Widerstand leisten und uns schützen gegen die zionistische
Besatzung.“ „Bis wir siegen, mit Allahs willen, wir werden
Widerstand leisten, bis wir siegen.“
Unter dem folgenden Link finden sich Videoaufzeichnungen aus der
Sendung mit englischen Untertiteln sowie weitere
Hintergrundinformationen: http://www.pmw.org.il/
(Palestinian Media Watch, 06.05.07)
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 (6) Ist Europa
reif für die Teapacks?
Im Vorfeld des Schlagerwettbewerbs der Eurovision, der morgen
Abend um 21. 00 Uhr in Helsinki in die erste Runde geht, sorgen
„Teapacks“, die Vertreter Israels, weiterhin für Wirbel. Nachdem die
Veranstalter zuletzt Bedenken wegen der extravaganten
Bühnenausstattung der Band angemeldet und die künstlerische
Freiheit, die jedem Teilnehmer zusteht, zu beschneiden gedroht
haben, überlegen die Musiker um Sänger Kobi Oz nun, ob sie den
Wettbewerb am Ende gar boykottieren sollen. Die israelische
Rockgruppe hat es ohnehin nicht leicht, da ihr provokanter Beitrag
„Push the Button“ als ironische Polit-Satire von vornherein
eindeutig aus dem üblicherweise eher seichten Rahmen fällt.
Yoav Ginai, der Leiter der israelischen Delegation bei dem
Wettbewerb, bemüht sich jedoch unter dem Hinweis auf vertragliche
Verpflichtungen darum, die Wogen zu glätten: „Sie werden es machen.
Und ich bin mir sicher, sie werden es so gut machen wie sie
können.“
Unter dem folgenden Link finden sich weitere Informationen zur
Band und das offizielle Video ihres Beitrags: http://www.ndrtv.de/grandprix/teilnehmer/esc2007/int_israel_teapacks.html
(Walla, 09.05.07)
Anm. der Redaktion: Selbstverständlich sind alle Leser
aufgefordert, den Teapacks ihre Stimme zu geben (ggf. auch im Finale
am Samstag um 20.15 Uhr).
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 (7)
Benefizkonzert für die Opfer des Terrors in Hannover
Anlässlich des 59. Unabhängigkeitstages des Staates Israel
veranstalten der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von
Niedersachen und der Keren Hayesod - Vereinigte Israel Aktion e.V.
am Montag, den 14. Mai 2007 im Norbert Prager Saal der Jüdischen
Gemeinde Hannover (Haeckelstr. 10, 30173 Hannover) ein
Benefizkonzert zugunsten der Opfer des Terrors.
Internationale Preisträger werden auf dem Klavier Stücke von
Chopin, Schumann, Liszt, Prokofieff und Rachmaninov spielen. Daneben
stehen Grußworte von Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes
der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Ilan Mor, Gesandter des
Staates Israel in Berlin, und Nathan Gelbart, Vorsitzender des Keren
Hayesod Deutschland, auf dem Programm. Die Veranstaltung beginnt um
19.00 Uhr.
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Wechselkurse
1 € - 5.3784 NIS (- 0.584%) 1 CHF -
3.2639 NIS (- 0.521%) 1 £ - 7.9176 NIS (- 0.436%) 1 $ - 3.9740
NIS (- 0.401%) (Bank of Israel, 09.05.07)
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