Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 08. Mai 2007
  
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(1) Steinmeier in Jerusalem
(2) UN-Generalsekretär: Ständiger Waffenschmuggel in den Libanon
(3) Marokko erneuert seine Beziehungen mit Israel
(4) Arabische Zeitung preist Israel
(5) Herodes’ Grab entdeckt
(6) Buchempfehlung: Alvin H. Rosenfelds Kritik des jüdischen Antizionismus
(7) Israelische Jugendliche zu Kfz-Praktikum in Deutschland
(8) Das Wetter in Israel
(9) Wechselkurse
(1) Steinmeier in Jerusalem

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich im Rahmen seiner Nahostreise gestern in Jerusalem mit Ministerpräsident Ehud Olmert und seiner Amtskollegin Tsipi Livni getroffen.

Das israelische Außenministerium stellt unter dem folgenden Link eine Videoaufzeichnung der gemeinsamen Pressekonferenz von Livni und Steinmeier zur Verfügung:

http://www.mfa.gov.il/MFA/Government/Communiques/2007/PM+Olmert+meets+with+German+Steinmeier+7-May-2007.htm

 

 


(2) UN-Generalsekretär: Ständiger Waffenschmuggel in den Libanon

Was in Israel seit langem bekannt ist, ist nun auch von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon offiziell in einem Bericht bestätigt worden, der seit heute dem Sicherheitsrat vorliegt: Ohne Unterlass werden Waffen aus Syrien in den Libanon geschmuggelt. Die UNO beabsichtigt nun, eine Delegation zur Kontrolle an die syrisch-libanesische Grenze zu schicken.

Ban hat das Thema des Waffenschmuggels bereits bei seinen Gesprächen mit dem syrischen Präsidenten Bashar Al-Assad im vergangenen Monat zur Sprache gebracht. Syrien streitet für seinen Teil jegliche Verbindung zu den Handlungen ab und bezeichnet sie als lediglich vereinzelte Vorfälle. Trotz der Leugnung hat Ban Syrien dazu aufgerufen, die entsprechenden Schritte einzuleiten, um die Kontrolle über die Vorgänge an der Grenze zu gewinnen.

In dem neuen Halbjahresbericht, der sich mit der Umsetzung der Resolution 1559 beschäftigt, wird auch auf die syrische Behauptung Bezug genommen, der zufolge Israel Waffen an libanesische Sicherheitskräfte liefern würde. Diese Behauptung entbehre, so der Bericht, jeglicher Grundlage.

(Ha’aretz, 08.05.07)


(3) Marokko erneuert seine Beziehungen mit Israel

Der König von Marokko, Mouhmad VI., hat vor kurzem einen inoffiziellen Botschafter für Israel ernannt. Dem Repräsentanten, Serge Bardogo, der in der Vergangenheit Tourismus-Minister von Marokko gewesen war, ist es bereits gelungen, zwei geheime Arbeitsbesuche in Jerusalem zu absolvieren, im Rahmen derer er sich mit Knesset-Abgeordneten und anderen führenden Vertretern der israelischen Politik getroffen hat. Bei seinem letzten Besuch vor einigen Wochen, traf sich der Repräsentant des Königs mit dem stellvertretenden Staatssekretär des israelischen Außenministeriums, Yossi Gal.

Marokko hat seine offizielle Vertretung in Israel vor etwas sechs Jahren geschlossen, sofort nach der Welle der Gewalt, die 2006 im Westjordanland und im Gaza-Streifen ausgebrochen war. Das plötzliche Tauwetter im Verhältnis des Königs zu Israel ist freilich nicht zufällig. Bei seinen Treffen in Jerusalem hat Bardogo seine Gesprächspartner dazu gedrängt, MP Ehud Olmert und AM Tsipi Livni aufzufordern, sich innerhalb der internationalen Gemeinschaft für marokkanische Belange stark zu machen. Unter anderem bittet der marokkanische König um israelische Hilfe bei der Wahl Marokkos zum Gastland einer wichtigen internationalen Ausstellung.

(Maariv, 08.05.07)


(4) Arabische Zeitung preist Israel

Die kuwaitische Zeitung „A-Saisa“ hat gestern einen Artikel des Journalisten Ahmed Bagdadi veröffentlicht, in dem unter dem Titel „Dinge, die nicht passieren - außer in Israel“ ein Füllhorn lobender Worte über Israel, seine Gesellschaft, seine Regierung und seine Demokratie ausgeschüttet wird. Darin heißt es u.a.: „Es gibt Dinge, die sich in keinem arabischen oder muslimischen Land ereignen könnten, aber in dem ganz selbstverständlich sind, was die Araber als „zionistisches Gebilde“ bezeichnen. Man würde sich wünschen, dass sich diese Dinge auch bei uns Arabern ereignen würden, aber sie können sich einfach nicht ereignen, weil die Araber nicht den Mut dazu haben, sie zu realisieren.“
 
Neben dem Prinzip der Volkssouveränität weist Bagdadi auf verschiedene Punkte hin, die Israel innerhalb seiner weiteren Umwelt einzigartig machen. So bezeichnet er Israel als den einzigen Staat, „in dem die Minister den Mut haben, vom Regierungschef seinen Rücktritt zu fordern, wenn er die Rechte seines Volkes verletzt hat“ und in dem „die Regierung nicht erst nationale Probleme untersuchen und danach den Bürgern verbieten kann, sich dafür zu interessieren und die Wahrheit zu erfahren.“

(5) Herodes’ Grab entdeckt

Die Hebräische Universität Jerusalem hat gestern Abend mitgeteilt, dass bei Ausgrabungen im Herodium nahe Jerusalem das Grab von König Herodes entdeckt worden ist. Das Grab wurde von Professor Ehud Netzer gefunden, der als einer der weltweit führenden Herodes-Forscher gilt. Netzer hat bereits seit 1972 archäologische Grabungen im Herodium durchgeführt, um Grabstätte und Grabmal des Königs zu lokalisieren.

Mit der Entdeckung ist nun eines der größten archäologischen Rätsel Israels gelöst. Zwar war man auf Grundlage der Schriften des antiken jüdischen Historikers Flavius Josephus in der Forschung immer davon ausgegangen, dass Herodes im Herodium begraben sein müsse, doch gelang es trotz unzähliger Ausgrabungen vor Ort nie, die Grabstätte zu lokalisieren. Das Herodium, ein befestigter Palast ca. 12 Kilometer südlich von Jerusalem, wurde im Jahre 71 n.d.Z. von den Römern zerstört.

Herodes, dessen Vater und Großvater zum Judentum konvertiert waren, wurde etwa im Jahre 40 v.d.Z. von den Römern zum „König der Juden“ ernannt und regierte Judäa daraufhin für knapp 34 Jahre. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 4 v.d.Z. in Jericho. Zu den bleibenden Verdiensten des Königs gehören die monumentalen Anlagen in Caesarea und Masada und vor allem der Ausbau des Zweiten Tempels in Jerusalem.

Die ersten archäologischen Ausgraben im Herodium wurden zwischen 1956 und 1962 von einem Franziskanermönch durchgeführt. Nachdem das Gelände zuvor im Sechs-Tage-Krieg von der israelischen Armee eingenommen worden war, begannen ab 1972 die ersten israelischen Grabungsarbeiten.

(Ha’aretz, 08.05.07)


(6) Buchempfehlung: Alvin H. Rosenfelds Kritik des jüdischen Antizionismus

Von Alvin H. Rosenfeld, Direktor des Institute für Jewish Culture and the Arts an der Indiana University liegt nun in deutscher Sprache ein kleines Buch vor, das sich unter dem Titel „’Fortschrittliches’ jüdisches Denken und der Neue Antisemitismus“ mit dem Beitrag von Juden zur weltweit grassierenden Israelfeindschaft auseinandersetzt. In dem Büchlein sind neben dem zentralen Titelaufsatz noch eine Reaktion des Autors auf seine Kritiker, ein Artikel von Christian J. Heinrich und Robert A. Wiesengrund über die spezielle Situation in Deutschland und ein Vorwort von Leon de Winter enthalten.

Alvin H. Rosenfeld:
„Fortschrittliches“ jüdisches Denken und der Neue Antisemitismus. Mit einem Vorwort von Leon de Winter,
Ölbaum Verlag Augsburg 2007.
ISBN 978-3-927217-63-8


(7) Israelische Jugendliche zu Kfz-Praktikum in Deutschland

Eine Gruppe von 12 Jugendlichen (10 Jungen und 2 Mädchen) aus Israel hält sich vom 6. bis 13. Mai 2007 auf Einladung der Kraftfahrzeuginnung Frankfurt und des Main-Taunus-Kreises zu einem Praktikum in Frankfurt am Main auf. Die israelischen Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren absolvieren in einem Jugenddorf der Kinder- und Jugend-Aliyah neben der Schulausbildung eine Berufsausbildung zum Kfz-Mechaniker.

Claus Kapelke, Hauptgeschäftsführer der Kfz-Innung Franfurt, hat für diesen Besuch ein umfangreiches Programm für diese Jugendlichen erstellt, um ihnen Einblick in die deutsche Automobilbranche und die technischen Möglichkeiten und Maßnahmen in Deutschland zu geben.
Neben einer Besichtigung des Betriebes von Mercedes in der Heerstraße Frankfurt sowie des Audi-Forums Neckarsulm mit anschließender Besichtigung des Automobil- und Technik-Museums in Sinsheim, werden die Jugendlichen auch einige Autohäuser in Frankfurt besuchen (u. a. Toyota Nix, Porsche, Jaguar, BMW). Hier sind sie in Begleitung von Vorstandsmitglied Bernard Richter. Am Dienstag (08.05.) und Mittwoch (09.05) werden sie praktischen Unterricht in der Landesfachschule des Kfz-Gewerbes erhalten. Darüber hinaus sind u.a. eine Flughafenbesichtigung, eine Stadtführung, ein Besuch des jüdischen Friedhofes sowie ein Besuch im Jüdischen Museum Judengasse geplant. Ein Highlight für den letzten Tag wird das Wolkenkratzerfestival in Frankfurt sein.


(8) Das Wetter in Israel

Es bleibt trocken und heiß. Der Himmel ist wolkenlos.

Jerusalem: 19-27°C
Tel Aviv: 20-33°C
Haifa: 19-30°C
Be’er Sheva: 19-35°C
Ein Gedi: 27-42°C
Eilat: 26-40°C


(9) Wechselkurse

1 € - 5.4100 NIS (- 0.561%)
1 CHF - 3.2810 NIS (- 0.654%)
1 £ - 7.9523 NIS (- 0.342%)
1 $ - 3.9900 NIS (- 0.200%)
(Bank of Israel, 08.05.07)

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