Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 07. Mai 2007
  
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(1) Verletzte bei Terrorangriffen nahe Ramallah und Sderot
(2) Wahlsieg Sarkozys in Jerusalem positiv aufgenommen
(3) EU-Parlamentarierin brüskiert israelischen Botschafter
(4) Premiere: Israel übernimmt Vorsitz eines UN-Komitees
(5) Rasantes Wachstum der israelischen Wirtschaft
(6) DIG gründet Arbeitsgemeinschaft in Nürnberg
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) Verletzte bei Terrorangriffen nahe Ramallah und Sderot

Die palästinensischen Terrororganisationen haben in den letzten Tagen einmal mehr das Ende der Feuerpause unterstrichen. Am gestrigen Sonntag wurde ein 24-jähriger Israeli, der als Sicherheitsmann einen Tanklastzug zu einer palästinensischen Tankstelle nahe Ramallah begleitete, durch einen Schussangriff schwer an Kopf und Bein verletzt. Den Tätern, die den Al-Aqsa-Brigaden, dem militärischen Arm der Fatah angehören, gelang anschließend die Flucht.

Primäres Ziel von Attacken war erneut die südisraelische Kleinstadt Sderot. Dort wurde am Samstag ein Haus von einer Kassam-Rakete beschädigt. Am Sonntag wurden insgesamt sieben Raketen aus dem Gaza-Streifen in den westlichen Negev abgefeuert, wobei eine Person mittelschwer verletzt wurde. Die Verantwortung für die Angriffe übernahm der Islamische Jihad.

(Ha’aretz, 07.05.07)



(2) Wahlsieg Sarkozys in Jerusalem positiv aufgenommen

Die Wahl von Nicolas Sarkozy zum neuen Präsidenten Frankreichs ist in Jerusalem überwiegend mit Wohlwollen aufgenommen worden. Nachdem MP Ehud Olmert dem konservativen Kandidaten bereits gestern Abend zu seinem Sieg über die Sozialistin Ségolène Royal gratuliert hatte, bezeichneten heute zahlreiche Knessetabgeordneten Sarkozy als einen „Freund Israels“ - unter ihnen auch Shimon Peres. Der stellvertretende israelische Ministerpräsident bezog sich dabei auch auf eine Erklärung aus der Siegesrede des neuen Präsidenten, in der dieser ein EU-ähnliches Abkommen für den Nahen Osten in Aussicht gestellt hatte. Peres bezeichnete dies als einen „sehr interessanten Vorschlag“.

Der Likud-Vorsitzende Binyamin Netanyahu begrüßte Sarkozys Sieg als gute Nachricht für die israelisch-französischen Beziehungen. Wörtlich sagte er: „Sarkozy ist ein Freund Israels und ein persönlicher Freund von mir. Er will Israel dabei helfen, einen wahren Frieden zu erlangen, und er versteht unsere Sicherheitsbedürfnisse gut.“

(The Jerusalem Post, 07.05.07)



(3) EU-Parlamentarierin brüskiert israelischen Botschafter

„Wenn der israelische Botschafter noch ein einziges Mal kommt und über die Sicherheit Israels spricht, schwöre ich, dass ich ihn einfach erwürgen werde.“ Diese Worte stammen nicht von einem Terroristen der Hamas oder der Hisbollah, sondern von der belgischen EU-Parlamentsabgeordneten Veronique de Keyser. Im Hintergrund standen dabei die zahllosen Auseinandersetzungen linker Abgeordneter mit dem Botschafter des Staates Israel bei der Europäischen Union, Oded Eran, der in Kürze seinen Dienst beenden wird.

Die Äußerungen fielen im Rahmen einer Debatte um die Freilassung der palästinensischen Gefangenen, die vor einigen Tagen stattfand und an deren Ende die Initiierung einer Kampagne für die Freilassung Marwan Barghoutis beschlossen wurde. De Keyser, eine vor allem für ihre Unterstützung der Palästinenser bekannte sozialistische Abgeordnete, bemerkte in diesem Zusammenhang außerdem: „Ich bedauere die Passivität des europäischen Parlaments bei der Hilfe für die palästinensischen Gefangenen. Ich möchte das maßvolle und reife Verhalten der Palästinenser loben.“

(Yedioth Ahronot, 07.05.07)



(4) Premiere: Israel übernimmt Vorsitz eines UN-Komitees

Zum ersten Mal seit Israel Mitglied der Vereinten Nationen ist, wurde nun ein Israeli zum Vorsitzenden einen Komitees der Organisation gewählt. Dabei handelt es sich um das Komitee für Programm und Koordination, das die Aktivitäten der verschiedenen Abteilungen der Organisation koordiniert. Rony Adam, Leiter der UN-Abteilung im israelischen Außenministerium, wurde einstimmig auf den Posten gewählt, nachdem er zuvor bereits als stellvertretender Vorsitzender fungiert hatte.

Das Komitee setzt sich aus Vertretern von 33 Ländern zusammen, von denen einige keine diplomatischen Beziehungen mit Israel unterhalten. Dazu gehört neben Kuba und Indonesien auch der Iran.

(Ha’aretz, 06.05.07)



(5) Rasantes Wachstum der israelischen Wirtschaft

Nach Angaben der Bank of Israel deuten die positiven Daten des volkwirtschaftlichen Kontos des letzten Quartals von 2006 sowie die Indikatoren des ersten Quartals von 2007 auf eine Rückkehr zu dem rasanten Wachstum im Anschluss an den zweiten Libanonkrieg hin: Das Bruttoinlandsprodukt ist im letzten Quartal von 2006 auf Jahresbasis umgerechnet um 7,3 Prozent gewachsen, mit einem überdurchschnittlichen Anstieg von 10,2 Prozent bei der Industrieproduktion, der - verglichen mit dem Rückgang im 3. Quartal von 2006 – auch eine Kompensation für den kriegsbedingten Schwund widerspiegelt.

Die Faktoren, die in der zweiten Jahreshälfte von 2003 für einen positiven ökonomischen Umschwung gesorgt hatten, eingeschlossen die ruhige Sicherheitslage und der Anstieg der weltweiten Nachfrage, wurden im untersuchten Zeitraum erneut wirksam und resultierten in der Fortsetzung des Wachstumstrends, der die Wirtschaft der letzten Jahre charakterisiert hat. Die Erholung der Bauwirtschaft hält weiter an, ebenso die der Tourismusbranche.

(Globes, 02.05.07)



(6) DIG gründet Arbeitsgemeinschaft in Nürnberg

Der Name der Stadt Nürnberg ist innerhalb der deutsch-jüdischen Geschichte unweigerlich mit der Erinnerung an die rechtliche Ausgrenzung und Verfolgung von Juden aus rassischen Gründen verbunden. Umso erfreulicher und geschichtsträchtiger ist es, dass nun auch hier eine Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) ins Leben gerufen worden ist.

Erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Nürnberg/Mittelfranken ist Heribert Schmitz aus Oberasbach, der die insgesamt 51. Arbeitsgemeinschaft der DIG auch initiiert hat. Die Gründungsversammlung fand am 2. Mai im Alten Rathaus der Stadt Nürnberg statt. In Grußworten würdigten der Parlamentarische Staatssekretär Christian Schmidt MdB, Bürgermeister Horst Förther und der CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Frieser die Neugründung, mit der eine Lücke auf der Landkarte der DIG geschlossen worden sei. DIG-Präsident Johannes Gerster betonte in seiner Rede die Notwendigkeit einer starken DIG in einer Zeit, in der Rechtsradikale, Rassisten und Antisemiten in Deutschland immer lauter und frecher Israel zum alleinigen Sündenbock abstempeln wollten.

Anschrift der neuen AG:
DIG-AG Nürnberg/Mittelfranken: Heribert Schmitz,
Lessingstr. 5, 90522 Oberasbach, Tel. 0911-9698385,
Fax: 0911-9698384, Email: heribert_schmitz@gmx.de



(7) Das Wetter in Israel

Lediglich an der Küste tauchen ab und zu Wolken auf. Ansonsten ist es sonnig und sehr heiß.

Jerusalem: 24-35°C
Tel Aviv: 19-26°C
Haifa: 19-28°C
Be’er Sheva: 18-33°C
Ein Gedi: 28-42°C
Eilat: 26-41°C



(8) Wechselkurse

1 € - 5.4405 NIS (- 0.779%)
1 CHF - 3.3026 NIS (- 0.730%)
1 £ - 7.9796 NIS (- 0.620%)
1 $ - 3.9980 NIS (- 1.089%)
(Bank of Israel, 07.05.07)

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