Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 30. April 2007
  
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(1) Hisbollah sickert in den Südlibanon
(2) Hintergrund: Hisbollah-Befehle kommen aus Teheran
(3) Syrien errichtet unterirdische Raketenbasis
(4) Jüdische Bevölkerungsmehrheit langfristig gesichert
(5) Singapurs Außenminister zu Besuch in Israel
(6) Die führenden israelischen Unternehmen - TEVA und Bank Hapoalim
(7) Thementag „Shalom Israel“ bei Radiomultikulti
(8) Israel-Tag 2007 - Orte und Zeiten
(9) Israel-Tag der DIG-Arbeitsgemeinschaft Hannover
(10) Das Wetter in Israel
(11) Wechselkurse
(1) Hisbollah sickert in den Südlibanon


Generalstabschef Gabi Ashkenazi hat gestern auf der wöchentlichen Kabinettssitzung die aktuelle Sicherheitslage erläutert. Seiner Auskunft nach versucht die Hisbollah neuerdings wieder verstärkt in das offene Gelände südlich des Flusses Litani vorzudringen. Gleichzeitig setzt die Terrororganisation ihren Waffenschmuggel aus Syrien unaufhörlich fort. Die Versuche der UNIFIL und der libanesischen Armee, den Waffenschmuggel einzudämmen, seien gescheitert, so Ashkenazi.

 

In Bezug auf die jüngsten Vorkommnisse im Gaza-Streifen sagte der Generalstabschef, dass von einer Feuerpause keine Rede sein könne. Für die vergangenen fünf Monate seien etwa 250 kriegerische Aktionen zu verzeichnen. Wenn sich die Gewalt fortsetzt, werde die israelische Armee (ZAHAL) bald keine andere Wahl mehr haben als zu handeln. Dabei wäre eine Bodenoffensive letztendlich das Effektivste, so Ashkenazi.

 

(Ha’aretz, 30.04.07)



(2) Hintergrund: Hisbollah-Befehle kommen aus Teheran

Der Iran ist heute der primäre Destabilisierungsfaktor des Nahen Ostens. Von Waffen- und Geldlieferungen über die Ausbildung und Unterstützung von Terrorgruppen wie Hisbollah, Hamas und Islamischem Jihad bis hin zur Verbreitung von islamistischer Revolutionsideologie tut das klerikale Regime in Teheran alles, um Unfrieden in der Region zu stiften. Zur Vernichtung Israels entschlossen, spielt der Selbstmordterrorismus eine wichtige Rolle innerhalb des Krieges, den der Iran gegen Israel und den Westen führt. Die spirituellen Führer des Regimes benutzen die Religion sowohl um Selbstmordattentäter anzuwerben, als auch um deren Aktionen zu rechtfertigen. Die Involvierung des Iran in konkrete Operationen ist immer im Vagen gehalten worden, um das internationale Image des Regimes zu schützen.

Nun ist jedoch erstmals die aktive iranische Unterstützung von Terroroperationen öffentlich bestätigt worden. Die im Libanon operierende Hisbollah-Terrororganisation hat erklärt, dass alle Terroranschläge, Selbstmordattentate und andere Operationen gegen Israel vor ihrer Durchführung vom Regime in Teheran abgesegnet werden müssen. Damit wird die Verantwortung direkt auf den Iran übertragen.

Über viele Jahre hinweg hat die Hisbollah sorgsam darauf geachtet, den Iran nicht in mit ihren Terroroperationen in Verbindung zu bringen. Aber jetzt hat der stellvertretende Generalsekretär der Organisation in einem Interview mit dem iranischen Fernsehsender „al Qawthar“ am 15.04. zugegeben, dass alle Terroraktionen und sogar Artilleriefeuer gegen israelische Zivilisten im Vorfeld die Zustimmung der Ayatollahs in Teheran erhalten haben:

„Die religiöse Doktrin, die die Aktionen der Hisbollah im Allgemeinen und diejenigen des Jihad im Besonderen diktiert, basiert auf den Bestimmungen des spirituellen Führers in Teheran. Der spirituelle Führer hat die Macht, unsere Aktionen zu erlauben, und auch, sie zu verbieten.“

„Um zu wissen, was im Jihad erlaubt und was verboten ist, fragen wir nach allumfassender Erlaubnis und führen unsere Aktionen nur dann durch, wenn wir sie erhalten haben.“

„Selbst in Hinsicht auf die Selbstmordattentate darf sich niemand selbst töten ohne religiöse Autorisation.“

„Selbst die Raketenangriffe auf Israel, gegen die Zivilbevölkerung [im August 2006] … um Druck auszuüben, bedurfte dieser allumfassenden religiösen Autorisation.“

Nach der weithin öffentlichen Holocaust-Leugnung des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmaninejad, seiner erklärten Absicht Israel zu vernichten und den Deklarationen zu Irans atomaren Ambitionen lassen die neuesten Enthüllungen wenig Zweifel daran zu, dass Ahmaninejad und sein klerikales Regime zielstrebig eine Politik verfolgen, mit der Teheran die Region in gotteskriegerische Gewalt versenken will.

(Israelisches Außenministerium, 22.04.07)



(3) Syrien errichtet unterirdische Raketenbasis

Ausländische Sicherheitsexperten teilen mit, dass Syrien eine unterirdische Basis errichtet hat, in der Abschussrampen und ballistische Raketen stationiert sind, deren Bestimmung es ist, zu gegebenem Zeitpunkt nach Israel abgefeuert zu werden. Die Örtlichkeit soll 30 Stahlbetonbunker, Fabrikationsanlagen, Entwicklungslaboratorien und Kommandozentralen umfassen.

Während ranghohe Regierungsvertreter in Damaskus nach außen hin ihre Dialogbereitschaft betonen, bereiten sie hinter den Kulissen weiterhin eine kriegerische Auseinandersetzung mit Israel vor. Als Teil dieser Vorbereitungen wurde die neue „Stadt der Raketen“ errichtet, in der hauptsächlich Raketen der Sorte Scud lagern, die eine Reichweite von mehreren hundert Kilometer besitzen und somit in der Lage sind, das gesamte Territorium des Staates Israel zu treffen. Darüber hinaus haben sich die Syrer mit neuen Raketen der Sorte Scud D ausgestattet und auch Verbesserungen bei den älteren Modellen vorgenommen.

Wie aus israelischen Quellen verlautet, hat Syrien zudem vor kurzem aus dem Iran mehr als 100 chinesische Land-See-Raketen des Modells C802 erhalten. Dabei handelt es sich um eine Rakete, mittels derer die Hisbollah während des Libanonkriegs ein Raketenboot der Marine beschädigt hat.

(Yedioth Ahronot, 30.04.07)



(4) Jüdische Bevölkerungsmehrheit langfristig gesichert

In demografischer Hinsicht braucht sich Israel um seinen Fortbestand als jüdischer Staat keine Sorgen zu machen. Das ergeben die neuesten Zahlen, die der amerikanisch-israelische Arbeitskreis für demografische Forschung vor kurzem rechtzeitig zum Unabhängigkeitstag vorgelegt hat.

Trotz des allgemeinen Geburtenrückgangs lässt sich dem Bericht zufolge bis zum Jahr 2025 von einer stabilen jüdischen Mehrheit von 79 Prozent ausgehen. Danach soll der jüdische Bevölkerungsanteil die 80-Prozent-Schwelle sogar noch überschreiten, und zwar wegen des großen natürlichen Wachstums der religiösen und ultraorthodoxen Juden, das das der Araber noch übersteigt.

Der religiöse Sektor wird bis 2025 von 16 auf 23 Prozent der Gesamtbevölkerung und von 20 auf 29 Prozent der jüdischen Bevölkerung anwachsen. Im Gegenzug sinkt der Anteil der Säkularen von 64 auf 56 Prozent der Gesamtbevölkerung und von 80 auf 71 Prozent der jüdischen Bevölkerung. Der arabische Sektor bleibt bei 20 bis 21 Prozent stabil. Auch bei einem zu erwartenden Rückgang der Einwanderung nach Israel ist also der jüdische Charakter des Staates Israel langfristig gesichert.

Die jüdische Geburtenrate Israels (2,75 Kinder pro Frau) ist innerhalb der Industrieländer weltweit die höchste. Dabei ist die absolute Zahl jüdischer Geburten in Israel jährlich zwischen 1995 und 2006 von 80 400 auf 109 183 angestiegen. Für den gesamten Zeitraum bedeutet dies eine Steigerung von 36 Prozent. Allein im Jahr 2006 ist die Geburtenrate um 4 Prozent angestiegen.

(Hazofe, 28.04.07)



(5) Singapurs Außenminister zu Besuch in Israel

George Yeo, der Außenminister Singapurs, ist am Samstag zu einem fünftägigen Besuch in Israel eingetroffen. Er ist der erste Außenminister seines Landes, der jemals Israel besucht hat.

Singapur und Israel unterhalten seit 1965 diplomatische Beziehungen, und die beiden Staaten pflegen seitdem ein warmes und herzliches Verhältnis. In den letzten Jahren ist eine bedeutende Steigerung in der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit zu verzeichnen. Israel hat im letzten Jahr Güter im Wert von 410.3 Millionen Dollar nach Singapur exportiert. Dabei handelt es sich hauptsächlich um High-Tech-Produkte und medizinische Ausrüstung. Im Gegenzug erreichten die Importe aus Singapur – hauptsächlich Elektrogeräte - einen Wert von 433.5 Millionen Dollar.

Da Israel und Singapur an einem ähnlichen Mangel an Bodenschätzen leiden, konzentrieren sich beide Länder auf die Entwicklung von Humanressourcen, Wissenschaft und Technologie. Die bilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet von industrieller Forschung und Entwicklung ist beträchtlich und weiterhin im Wachsen begriffen.

(Israelisches Außenministerium, 29.04.07)



(6) Die führenden israelischen Unternehmen - TEVA und Bank Hapoalim

Der Pharmakonzern TEVA steht an der Spitze der Liste von Israels 50 Spitzenunternehmen, die die Marktforschungsfirma Business Data Israel (BDI) für das Jahr 2007 erstellt hat. Teva verzeichnet ein Wachstum von 55 Prozent und lässt damit alle anderen Unternehmen weit hinter sich. Das Unternehmen hat 26 600 Mitarbeiter und kann für das Jahr 2006 einen Umsatz von 37 Milliarden NIS aufweisen.

An zweiter Stelle der Liste steht Israels größte Bank, die Bank Hapoalim, die ihren Umsatz um 6 Prozent auf 13 Milliarden NIS steigern konnte. Dahinter kommen die Israel Electric Corporation, die Israel Chemicals Ltd. und die Bank Leumi.

Insgesamt beschäftigen die 50 israelischen Spitzenunternehmen 290 000 Menschen. Das gesamte Betriebseinkommen ist 2006 um 13,4 Prozent auf 359 Milliarden NIS angewachsen, der durchschnittliche Ertrag pro Mitarbeiter betrug 2.3 Millionen NIS. Der durchschnittliche Bruttogewinn lag bei 12,5 Prozent.

(Globes, 25.04.07)



(7) Thementag „Shalom Israel“ bei Radiomultikulti

Anlässlich des bundesweiten Aktionstags „I Like Israel“ widmet Radiomultikulti vom rbb am Donnerstag, 3. Mai, zwischen 6.00 und 17.00 Uhr dem Staat Israel einen ganzen Thementag. Neben vielen anderen Gästen wird auch Israels Botschafter in Berlin, Shimon Stein, live im Studio mit dabei sein.

Der ausführliche Programmhinweis findet sich unter dem Link http://www.multikulti.de/_/_servlet/de.blueorange.xred.util.getfile/db=mul/imgcol=xred_file/key=id/keyval=
630677/tbl=int_xredfile/radiomultikulti_thementag+shalom+israel+0305.pdf



(8) Israel-Tag 2007 - Orte und Zeiten

Hier noch einmal alle Veranstaltungsorte und -termine des diesjährigen Israeltages am 3. Mai:



(9) Israel-Tag der DIG-Arbeitsgemeinschaft Hannover

Die Arbeitsgemeinschaft Hannover der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) lädt am 6. Mai zu einem eigenen Israeltag in den Innenhof des Freizeitheims Lister Turm (Hannover) ein. Neben Wortbeiträgen, israelischen Spezialitäten und Informationsständen wird den Besuchern auch ein abwechslungsreiches Musikprogramm geboten werden. Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr und wird bis voraussichtlich 19.00 Uhr dauern.

(10) Das Wetter in Israel

Noch immer verdunkeln Wolken den Himmel über dem Norden und Zentrum des Landes. Auch die Temperaturen sind noch nicht wirklich sommerlich.

Jerusalem: 10-18°C
Tel Aviv: 14-21°C
Haifa: 14-21°C
Be’er Sheva: 11-24°C
Ein Gedi: 17-31°C
Eilat: 18-32°C



(11) Wechselkurse

1 € - 5.4793 NIS (+ 0.289%)
1 CHF - 3.3297 NIS (+ 0.099%)
1 £ - 8.0245 NIS (+ 0.389%)
1 $ - 4.0240 NIS (+ 0.149%)
(Bank of Israel, 30.04.07)

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