Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 27. April 2007
  
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(1) US-Bericht: Iran beschleunigt Uran-Anreicherung
(2) Kassam-Beschuss mit Einverständnis der PA?
(3) Hamas plant Entführung weiterer Soldaten
(4) Hamas dämonisiert das Judentum
(5) Israel benennt Wald nach Martin Luther Kings Witwe
(6) Botschafter Shimon Stein im Rundfunkgespräch mit Bettina Rust
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) US-Bericht: Iran beschleunigt Uran-Anreicherung

Bisher ist man davon ausgegangen, dass der Iran noch mindestens acht Jahre für die Herstellung von Atomwaffen benötigen wird. Ein neuer Bericht des US-Militärgeheimdienstes behauptet nun, der Iran habe zuvor bestehende technische Schwierigkeiten bei der Uran-Anreicherung überwunden und sei damit in der Lage, womöglich schon innerhalb von drei Jahren nuklear aufzurüsten.

Im Pentagon ist man überzeugt, dass der neue Bericht das Fenster der Möglichkeiten verkleinert, vor das sich Israel gestellt sieht. Bruce Riedel, ein ehemaliger Mitarbeiter der CIA, gestand zu, dass Israel schon seit längerem ahne, dass der Iran näher an der Atombombe ist, als die USA vermuteten.

(Ha’aretz, 27.04.07)



(2) Kassam-Beschuss mit Einverständnis der PA?

Der massive Raketenhagel, der am Unabhängigkeitstag (23.5.) vom Gaza-Streifen aus in den Süden Israels niederprasselte, ist offensichtlich mit dem Einverständnis des palästinensischen Regierungschefs Ismail Haniyah initiiert worden. Auch der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, soll im Vorfeld davon in Kenntnis gesetzt worden sein. Dies teilte ein höherer Funktionär der Hamas der in London erscheinenden Zeitung „A-Sinara“ mit.

Dem Funktionär zufolge haben Angehörige des militärischen Flügels der Hamas am Dienstag von 6.00 bis 7.00 Uhr 20 Kassam-Raketen und vier Mörsergranaten abgeschossen. Nach 7.00 Uhr hätten die Hamas-Leute das Feuer eingestellt und den weiteren Raketenbeschuss an diesem Tag der ‚Volksfront’ und dem Islamischen Jihad überlassen.

(Maariv, 27.04.07)



(3) Hamas plant Entführung weiterer Soldaten

Die Hamas will versuchen, noch mehr israelische Soldaten zu kidnappen, um sie als Geiseln für einen eventuellen Gefangenenaustausch bereitzuhalten, sagt Khalil Abu Lailah, einer der führenden Köpfe der Terrororganisation im Gaza-Streifen: „Für die Hamas ist die Entscheidung, israelische Soldaten zu entführen, nicht nur eine Drohung. Für uns ist dies eine strategische Angelegenheit, um die Freilassung aller unserer Gefangenen aus israelischen Gefängnissen sicherzustellen. Die Hamas hat absolut klar gemacht, dass sie solange Soldaten entführen wird, bis unsere Gefangenen befreit sind. Durch die Inhaftierung unserer Leute wird Israel nur mehr Soldaten verlieren.“

Abu Lailah betonte außerdem noch einmal mit Nachdruck, dass die Feuerpause mit Israel nicht mehr existiert: „Die Feuerpause ist tot wegen der andauernden israelischen Verbrechen gegen unser Volk“. In diesem Zusammenhang kritisierte der politische Funktionär den PA-Vorsitzenden Mahmoud Abbas dafür, dass er die Raketenangriffe dieser Woche als eine Ausnahme bezeichnet hatte, die sich nicht wiederholen würde.

Einem anderen Hamas-Funktionär zufolge sind die Fatah und der Islamische Jihad für den Großteil der Raketenangriffe der vergangenen Tage verantwortlich. Auf einem gemeinsamen Flugblatt der beteiligten Terrormilizen steht zu lesen: „Wir werden den Gaza-Streifen in einen Friedhof für die Israelis verwandeln, falls sie in das Gebiet einmarschieren. Es wird nie einen Waffenstillstand mit dem Feind geben, weil sie nur die Sprache der Gewalt und der Gewehre verstehen.“

(The Jerusalem Post, 26.04.07)



(4) Hamas dämonisiert das Judentum

Antisemitische Äußerungen, die die jüdische Religion und die Juden als Feind Allahs verteufeln, sind in den palästinensischen Autonomiegebieten weit verbreitet. Dr. Yussuf Al-Sharafi, ein prominenter Hamas-Abgeordneter des Palästinensischen Legislativrats, hat diese Woche das Judentum als ’mörderischen Glauben’ attackiert. „Al-Risala“ zitiert ihn u.a. wie folgt: „Der jüdische Glaube wünscht weder Frieden noch Stabilität, da er ein Glaube ist, der auf Mord basiert: ‚Ich morde, also bin ich’ … Israel gründet seine Existenz allein auf Blut und Mord, und es wird verschwinden, mit Allahs Willen, durch Blut und Märtyrertum.“

Ein anderes Mitglied des Palästinensischen Legislativrates, Sheik Dr. Ahmad Bahar, verkündete im PA TV: „Kennt ihr diese Zionisten, wisst ihr, warum sie Kinder, Frauen und Männer töten? Dies ist die Politik des zionistischen Gebildes, dies ist eine geplante und organisierte Politik. Ihr falscher Talmud, ihre falsche Torah und die Protokolle der Weisen von Zion rufen zur Ermordung von Kindern, Frauen und Männern auf.“

Weitere Zitate und Hintergrundinformationen in englischer Sprache finden sich unter dem Link http://www.pmw.org.il/Bulletins_apr2007.htm#b230407

(Palestinian Media Watch, 23.05.07)



(5) Israel benennt Wald nach Martin Luther Kings Witwe

Im Zuge der Neuanpflanzung Tausender von Bäumen, die dem letztjährigen Krieg mit der Hisbollah zum Opfer gefallen sind, wird Israel einen Wald in Nordgaliläa nach der Witwe Martin Luther Kings benennen. Der geplante Coretta Scott King Forest wird mindestens 10 000 Bäume umfassen und ein lebendes Denkmal für das Vermächtnis des amerikanischen Bürgerrechtlers sein, versprach Israels Botschafter in den USA, Sallai Meridor, auf der Eröffnungsveranstaltung der Initiative in Washington.

Zwei afro-amerikanische Kongressabgeordnete gaben zu diesem Anlass ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Initiative, die eine Partnerschaft mit schwarzen Kirchengemeinden in den USA einschließt, die Verbindungen zwischen Schwarzen und Juden stärken wird, die bereits auf die Anfänge der Bürgerrechtsbewegung zurückgehen.

Nach offiziellen israelischen Angaben verbrannten infolge der Raketenangriffe der Hisbollah im letzten Sommer etwa zwei Millionen Bäume im nordisraelischen Biriya Forest, innerhalb dessen nun der nach Coretta Scott King benannte Teil aufgeforstet werden soll. Scott King ist voriges Jahr verstorben und hätte heute ihren achtzigsten Geburtstag gefeiert. Im Süden Galiläas gibt es bereits einen Wald, der den Namen ihres vierzig Jahre vor ihr verstorbenen Mannes Martin Luther King trägt.

(Ha’aretz, 27.04.07)



(6) Botschafter Shimon Stein im Rundfunkgespräch mit Bettina Rust

Shimon Stein, der Botschafter des Staates Israel in Berlin, wird am kommenden Sonntag (29.04.) zwischen 14.00 und 16.00 Uhr zu Gast in der Talksendung „Hörbar Rust“ von radioeins sein. Das Gespräch wird von Bettina Rust moderiert und mit Musikwünschen des Botschafters untermalt. Die Sendung kann auch über das Internet verfolgt und per Podcast nachträglich gedownloadet werden.

Weiteres unter dem Link http://www.radioeins.de/_/beitrag_jsp/key=beitrag_133.html



(7) Das Wetter in Israel

Bewölkt bis heiter. Zum Wochenende steigen die Temperaturen an.

Jerusalem: 14-23°C
Tel Aviv: 15-22°C
Haifa: 15-22°C
Be’er Sheva: 14-26°C
Ein Gedi: 23-33°C
Eilat: 21-34°C



(8) Wechselkurse
1 € - 5.4635 NIS (- 0,051%)
1 CHF - 3.3264 NIS (- 0.012%)
1 £ - 7.9934 NIS (- 0.334%)
1 $ - 4.0180 NIS (+ 0.110%)
(Bank of Israel, 27.04.07)

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