|
 |
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
(1) Israels UN-Botschafter spricht
vor dem Sicherheitsrat
Dan Gillerman, Israels ständiger Vertreter bei den Vereinten
Nationen, hat gestern während der offenen Aussprache zur aktuellen
Situation im Nahen Osten vor dem UN-Sicherheitsrat den Standpunkt
Israels dargelegt. Hier einige Auszüge aus seiner Erklärung:
- „Die Hamas hat gestern die Feuerpause im Gaza-Streifen für null
und nichtig erklärt. Seit Beginn der Feuerpause im November 2006 hat
Israel ständig Zurückhaltung angesichts der über 200 Raketen
gezeigt, die von palästinensischen Terroristen abgeschossen wurde.
Israel behält sich gemäß Artikel 51 der UN-Charta das Recht vor,
sich und sein Volk zu verteidigen, und wird dies tun, falls die
Attacken nicht aufhören. Ich warne die Palästinenser - und die
Welt - nachdrücklich davor, diese Zurückhaltung mit Duldung zur
verwechseln und für selbstverständlich zu nehmen. Wir werden uns
nicht einfach zurücklehnen. Wir werden alles Nötige tun, um der
Gewalt ein Ende zu setzen. Sofern es noch immer Skeptiker gibt -
gestern hat die Hamas-geführte palästinensische Regierung ihr wahres
Gesicht gezeigt. Israel braucht keine weiteren Beweise, um zu
erkennen, dass der Weg der Hamas nicht der Weg des Friedens ist. Die
Hamas hat gezeigt, dass sie nicht mit ihrem Terrorkampf aufhören
wird, bis ihre unheilvollen Ambitionen zur Zerstörung Israels
erfüllt sind.“
- „Nichts - keine Initiativen, Gipfel oder Erklärungen - kann das
Ende des palästinensischen Terrors ersetzen. Wir werden weiterhin
mit Präsident Abbas Kontakt halten, so wie es MP Olmert mit seinen
zweiwöchentlichen Treffen tut. Aber wir werden die Hamas bekämpfen,
als ob es keinen Abbas gäbe.“
- „Israel sehnt sich danach, in Frieden mit all seinen Nachbarn
zu leben. Wenn wir auch wissen, dass Anstrengungen hierzu durch
Gemäßigte in unserer Region gestärkt werden können, wissen wir doch,
dass niemand Frieden für unsere Nachbarn schließen kann. Es liegt an
den Beteiligten selbst, den Mut zu beweisen, Extremisten
niederzuzwingen und ihre eigene Verantwortung zu übernehmen.“
(Israelisches Außenministerium, 26.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
 |
 (3) Terrortod in
Zahlen
Die Zahl der Männer, die in Israel bei einem Terroranschlag
ermordet wurden und deren Familien Entschädigung vom Staat erhalten,
ist doppelt so hoch wie die der Frauen. Bei der Zahl der ermordeten
Kinder herrscht Gleichstand zwischen Jungen und Mädchen. Dies geht
aus dem ersten Bericht seiner Art hervor, den vor kurzem die
israelische Sozialversicherungsanstalt veröffentlicht hat. Der
Bericht differenziert erstmals in Bezug auf Geschlecht, Alter und
Verletzungsgrad der über 18 000 Bürger, die zwischen 1948 und 2006
Opfer feindlicher Übergriffe geworden sind.
Der Analyse Shuli Bars von der Forschungsabteilung der Anstalt
zufolge stellte das Jahr 2001 den Höhepunkt hinsichtlich der Anzahl
der Terroranschläge (304) dar. Das Jahr 2002 bildete den Höhepunkt
hinsichtlich der Opfer - 303 Tote und 2907 Verletzte. Aufgrund des
Libanonkriegs, dessen Opfer als Terroropfer eingestuft werden, war
das Jahr 2006 dasjenige mit den meisten Verletzten. In dem Krieg
wurden 5423 Israelis verletzt und 82 ermordet. Von den 1900 Familien
von Opfern, die Zahlungen von der Versicherungsanstalt bekommen,
sind Eltern, die ihrer Kinder beraubt wurden, die größte Gruppe
(1025 Familien). Der Rest sind Witwen, Witwer und Waisen.
(Ha’aretz, 25.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (4) Iran zeigt
sich angriffsbereit
Der stellvertretende iranische Innenminister, Muhammed Baqer
Zolqadr, hat verkündet, dass sein Land Israel und amerikanische
Ziele in der ganzen Welt attackieren werde, sollte es wegen seines
Atomprogramms angegriffen werden. Der offiziellen iranischen
Nachrichtenagentur zufolge sagte der für Verteidigungsbelange
Zuständige zudem, dass kein Amerikaner sicher vor iranischen
Langstreckenraketen sein werde: „Wir sind in der Lage Zehntausende
dieser Raketen täglich abzufeuern“.
Der Iraner vergaß dabei nicht hinzuzufügen, dass die
Shahab-3-Raketen mit einer Reichweite von etwa 2000 Kilometern auch
Israel treffen könnten, ebenso wie US-Militärstützpunkte im
Persischen Golf.
Gleichzeitig hat Irans führender Atomunterhändler, Ali Larijani,
gegenüber dem Hohen Vertreter für Gemeinsame Außen- und
Sicherheitspolitik der EU, Javier Solana, versöhnlichere Töne
angeschlagen. Solana resümierte das Treffen mit gedämpftem
Optimismus: „Wir können keine Wunder bewirken, aber wir haben
versucht … in der [Nuklear-]Angelegenheit weiter zu kommen.“
MP Olmert äußerte sich am Mittwoch Abend bei einer Zusammenkunft
der UJA (United Jewish Appeal) Federation in Jerusalem, dass er auf
eine friedliche Lösung der iranischen Nuklearkrise hoffe. Die
Drohung des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmaninejad, Israel zu
zerstören, sei jedoch etwas, das nicht hingenommen werden könne.
(The Jerusalem Post, 26.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
 |
 (6) Hollywood in
Tel Aviv
Im Rahmen der Vorbereitungen zum hundertsten Geburtstag Tel Avivs
im übernächsten Jahr hat man sich in der Stadt etwas
Außergewöhnliches einfallen lassen. Nach dem Vorbild Hollywoods soll
es bald auch in der weißen Stadt am Mittelmeer einen Walk of Fame
geben, einen langen Gehsteig, in den Sterne mit den Namen berühmter
jüdischer Schauspieler und anderer Prominenter eingelassen sind.
So plant es zumindest Peer Wiesner, seines Zeichens
stellvertretender Bürgermeister von Tel Aviv und Vorsitzender der
Grünen. „Als kulturelle Hauptstadt des Staates Israel steht es Tel
Aviv zu, sich mit seinen eigenen Sternen zu schmücken“, meint
Wiesner. Für das Projekt hat er die bekannte Ibn Gvirol Strasse
im Zentrum ins Auge gefasst, in deren Nähe die wichtigsten
kulturellen Einrichtungen der Stadt liegen. Die Liste der
potentiellen Kandidaten für einen Stern ist lang. Wiesner denkt
neben israelischer Prominenz u.a. an Woody Allen, Dustin Hoffman,
Steven Spielberg, Sarah Jessica Parker, Ben Stiller und Barbara
Streisand.
(Maariv, 26.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
|
 |
 (9)
Wechselkurse 1 € - 5.4663 NIS (- 0,613%) 1 CHF -
3.3268 NIS (- 0.740%) 1 £ - 8.0202 NIS (- 0.692%) 1 $ - 4.0140
NIS (- 0.372%) (Bank of Israel, 26.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
|
|
|