|
 |
|
|
 |
|
 |
 (2) Die
Motivation der Hamas (aus einem Kommentar von Zeev
Schiff)
Die Hamas sieht sich starkem Druck seitens der israelischen Armee
und des israelischen Geheimdienstes im Westjordanland ausgesetzt und
hat deshalb die Raketen- und Mörserangriffe aus dem Gazastreifen auf
Israel wieder aufgenommen.
Abu Obeid, ein Sprecher des militärischen Flügels der Hamas,
verkündete gestern das Ende der Feuerpause: „Wir werden die Raketen
sprechen lassen!“ Gemäß seinen Worten war der Angriff vom Dienstag
eine Reaktion auf Israels „Verbrechen“ in Jenin, Nablus und Gaza. In
Damaskus forderte Mahmoud Nazel, ein Hamasführer, alle
palästinensischen Fraktionen dazu auf, sich auf erneute Kämpfe mit
Israel vorzubereiten.
Es ist offensichtlich, dass die Hamas im Westjordanland unter
starkem Druck steht. Bisher schlugen all ihre Bemühungen fehl, ihre
dortigen militärischen Operationen zu verstärken. Israel hat den
Gazastreifen erfolgreich vom Westjordanland getrennt und somit im
Prinzip alle Versuche, Raketen ins Westjordanland zu schmuggeln bzw.
dort herzustellen, verhindert. Nur in Bethlehem wurden bisher einige
primitive Raketen mit kurzer Reichweite gefunden. Sie sollten
offenbar auf das Jerusalemer Wohnviertel Gilo abgefeuert werden. Und
jede Woche verhaftet Israel Dutzende von Terroristen der Hamas, des
Islamischen Jihad und der Tanzim, die Unterstützung von der
Hisbollah erhalten.
Die Hamas betrachtet dies ihrerseits als militärisches Versagen.
Anscheinend setzt sich deshalb innerhalb der Organisation die
Ansicht durch, man müsse die Gazafront erneut anheizen, um dadurch
neue Gespräche über eine Feuerpause zu erreichen. In diesen
Gesprächen könnte die Hamas eine Erleichterung des israelischen
Drucks auf das Westjordanland erreichen, und ein solches Abkommen
würde es der Hamas leichter machen, im Westjordanland
Produktionsstätten für Kassam-Raketen zu errichten.
(Ha’aretz, 25.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (3) Iranische
Terrorexperten als Ausbilder im Gaza-Streifen
Experten für Terror und Guerillapraktiken aus dem Iran betätigen
sich im Gaza-Streifen als Ausbilder von palästinensischen
Terrororganisationen. Dies bestätigte der kommandierende General des
Südkommandos, Yoav Galant. Der Iran sei die Hauptquelle für das
Know-How bei der Bedienung von Minen, Sprengfallen und
Panzerabwehrraketen - Information, die in das Westjordanland, den
Libanon und den Irak fließe.
Des Weiteren wies Galant darauf hin, dass Terroristen sich für
die paramilitärische Ausbildung frei zwischen dem Gaza-Streifen und
Ägypten, Syrien, dem Libanon und dem Iran hin und her bewegen. Die
Truppen der Al-Aksa-Brigaden, dem militärischen Arm der Fatah, seien
bereits zu einer iranischen Organisation geworden, vergleichbar dem
Einfluss, den Teheran auf den Islamischen Jihad ausübt.
(Ha’aretz, 22.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (4) Israels
Bevölkerung nach 59 Jahren
Als der Staat Israel im Mai 1948 unabhängig wurde, zählte das
Land gerade einmal 806 000 Einwohner. Das zentrale Amt für Statistik
hat zum 59. Jahrestag der Unabhängigkeit nun die neuesten
Bevölkerungszahlen veröffentlicht. Demnach leben in Israel heute
7,15 Mio. Menschen. 5,725 Mio. der Einwohner sind Juden (80%), 1,425
Mio. Araber (20%).
Im Laufe des vergangenen Jahres ist die Bevölkerung um 121 000
Menschen angewachsen, zum großen Teil (89%) aufgrund natürlicher
Fortpflanzung – seit dem letzten Unabhängigkeitstag wurden 148 000
Babys geboren.
44 Prozent der israelischen Bevölkerung leben in Städten mit mehr
als 100 000 Einwohnern. 1948 war Tel Aviv noch die einzige Stadt
dieser Größenordnung. Damals wohnten dort 248 500 Menschen. Heute
gibt es insgesamt fünf Städte mit mehr als 200 000 Einwohnern:
Jerusalem, Tel Aviv, Haifa, Rishon Lezion und Ashdod. In diesen
Städten lebt ein Viertel der israelischen Bevölkerung.
Die ländliche Bevölkerung nimmt sich dagegen mit acht Prozent
gering aus. Nur zwei Prozent, nämlich 119 700 Israelis, leben in
Kibbutzim. Zur Zeit der Staatsgründung bildeten die Kibbutzniks noch
sechs Prozent der Bevölkerung.
(Ha’aretz, 22.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (5) Katar lädt
israelische Studenten ein
Für junge Israelis, die schon immer davon geträumt haben, ihr
B.A.-Studium in Politikwissenschaften oder Diplomatie an einer
angesehenen akademischen Lehranstalt im Ausland zu absolvieren,
bieten sich nun ungeahnte Möglichkeiten. Im Emirat Katar würde man
sich freuen, israelische Studenten zum Studium an der Außenstelle
der amerikanischen Eliteuniversität Georgetown begrüßen zu
dürfen.
„Unsere Universität ist offen für Studenten aller Ethnien und
Religionen auf der Grundlage ihrer persönlichen Qualifikationen und
sucht Studenten von überall, und das schließt auch Israel ein“,
erklärt der Dekan der Abteilung in Katar.
Um den Brain Drain aus dem kleinen Emirat abzuwenden, hat sich
die Regierung in Katar, das lediglich 10 000 Einwohner zählt,
entschlossen, Hunderte Millionen von Dollar in ein Erziehungszentrum
zu investieren, in dem ausländische Spitzenuniversitäten
Außenstellen betreiben. Heute sind dort fünf amerikanische
Universitäten vertreten, und demnächst wird eine zusätzliche
Fakultät für Kommunikationswissenschaften eröffnet.
(Yedioth Ahronot, 20.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (6) Israel
beeindruckt bei Internationaler Dentalschau
Auf der Internationalen Dentalschau (IDS) in Köln sind dieses
Jahr erstmalig auch israelische Firmen vertreten gewesen. Die Messe,
die vom 20. bis 24. März stattfand, ist die weltgrößte Messe für
Zahnmedizin und Zahntechnik. Israelische Dentalprodukte genießen
weltweit ein hohes Ansehen.
12 israelische Firmen (u.a. Sehnpaz Industries, Verifresh,
Saliwell und Medodental) präsentierten im Pavillon des IEICI (The
Israel Export and International Cooperation Institute) ein breites
Spektrum innovativer Dentalprodukte, von diamantenen
Operationsbestecken über Implantationen bis hin zu Geschiebe.
Dr. Andy Wolf, Projektkoordinator bei Saliwell, zeigte sich
begeistert von der Resonanz, die die israelischen Produkte am Rhein
erzielten: „Das überwältigende Interesse kann zum Teil darauf
zurückgeführt werden, dass Israel international für die
fortschrittlichsten technologischen Innovationen und erstklassige
Fertigungsqualität bekannt ist. Außerdem bietet unsere Vorrichtung
zur Speichelstimulation eine medikamentenfreie Lösung für einen
Zustand, an dem 80 Millionen Menschen weltweit leiden, und der
natürlich keinerlei Nebenwirkungen hat. Die Resonanz auf der IDS hat
alle unsere Erwartungen übertroffen.“
(Yedioth Ahronot, 25.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (7) DIG-Präsident
Johannes Gerster ruft zur Solidarität mit Israel auf
Dr. h.c. Johannes Gerster, Präsident der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft (DIG), fordert in einer Pressemitteilung anlässlich des
59. Unabhängigkeitstages mehr Solidarität zum Staat Israel und eine
gerechtere Bewertung der Ursachen und Wirkungen des
Nahostkonflikts:
„Israel feiert am 24. April seinen 59. Unabhängigkeitstag (nach
dem jüdischen Kalender). David Ben Gurion hatte mit Ablauf des
britischen Mandates für Palästina am 15. Mai 1948 den neuen Staat
Israel ausgerufen. Er berief sich dabei auf den Beschluss der
Vereinten Nationen vom 29. November 1947, der die Teilung Palästinas
in einen jüdischen und einen arabischen Staat vorsah. Unmittelbar
darauf fielen die Armeen der arabischen Nachbarn in Israel ein, um
den neugegründeten Staat sofort wieder auszulöschen. Das
Existenzrecht Israels wird bis heute bestritten und bekämpft. Die
Bedrohung Israels nimmt durch den nach Atomwaffen strebenden Iran
derzeit erheblich zu. Die Gründung des Staates Israel war auch
eine Folge der Shoah, die zur Ermordung von 6 Millionen Juden in
Europa geführt hatte. Juden, die während der Nazi-Diktatur im
Stich gelassen worden waren, wollten künftig stark genug in ihrem
eigenen Staat sein, um sich durch und in diesem Staat aus eigener
Kraft schützen zu können. Wer könnte dies nach dieser
Vergangenheit nicht verstehen. Wir Deutschen haben allen Grund,
solidarisch mit Israel für das Lebensrecht der Juden in ihrem Staat
einzutreten. Dies bedeutet vor allem:
- Mit allen rechtsstaatlichen Mitteln im eigenen Land gegen
zunehmenden Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus
vorzugehen.
- Sich gegen die zunehmende antiisraelische Stimmungsmache in
Deutschland und Europa zu Wehr zu setzen.
- Israel als einzige Demokratie im Nahen Osten gegen jedwede
antisemitische Propaganda aus dem arabischen Raum in Schutz zu
nehmen.
- Niemand bestreitet Fehler der israelischen Politik in deren
Abwehrkampf gegen extremistische Terror - Organisationen. So haben
wir z.B.: die Siedlungspolitik immer wieder in Frage gestellt. Es
kommt aber einer Geschichtsverfälschung gleich, wenn diese Seite als
Hauptursache des Nahostkonfliktes dargestellt wird. Hauptgrund der
Auseinandersetzungen sind die Unversöhnlichkeit und
Kompromissunfähigkeit derer, die Israel zerstören wollen.
- „Veritas facit pacem!“ – Wahrheit schafft Frieden! Wir fordern
eine wahrheitsgetreue, gerechte und faire Berichterstattung über die
Ursachen und Wirkungen des Nahostkonfliktes.
Deutschland, Europa, die Weltgemeinschaft müssen sicherstellen,
dass der Iran seine Drohungen, Israel zu zerstören, ebenso wenig
wahrmachen kann wie der Terror militanter, fanatischer
Organisationen wie Hisbollah und Hamas Leben in Israel weiter
gefährden darf.
Wir wünschen Israel Frieden und Sicherheit sowie die Kraft und
den Mut, mit allen seinen Nachbarn einen gerechten und dauerhaften
Ausgleich zu finden.
Wir fordern die Palästinenser und die arabischen Staaten auf,
Israel anzuerkennen und mit Mut zu einem gerechten Ausgleich und
Kompromiss hin zu einem palästinensischen Staat neben Israel und zum
Ende terroristischer Gewalt beizutragen.
Zum 59. Unabhängigkeitstag wünschen wir Israel Glück und
Segen!
21. April 2007”
|
 |
 |
 |
 | |
|
 |
 (9)
Wechselkurse 1 € - 5.5000 NIS (- 0,368%) 1 CHF -
3.3516 NIS (- 0.446%) 1 £ - 8.0761 NIS (- 0.729%) 1 $ - 4.0290
NIS (- 0.934%) (Bank of Israel, 25.04.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
|
|
|