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Am Montag, 23.4. (Gedenktag für die gefallenen Kämpfer und
Soldaten Israels sowie die Opfer des Terrors), Dienstag, 24.4.
(Unabhängigkeitstag) und Mittwoch, 02.05, bleibt die
Konsularabteilung geschlossen. |
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(1) Livni trifft
UN-Sonderbeauftragte für Kinder und bewaffneten Konflikt
Die israelische Außenministerin und stellvertretende
Ministerpräsidentin Tsipi Livni hat sich am gestrigen Mittwoch in
Jerusalem mit der Sonderbeauftragten des UN-Generalsekretärs für
Kinder und bewaffneten Konflikt, Radhika Coomaraswamy, getroffen. Im
Anschluss daran gab sie die folgende Erklärung ab:
- Zur Schädigung von Zivilisten:
„Israel tut alles in seiner Macht Stehende, um jegliche
Schädigung von Zivilisten und Kindern zu verhindern. Das Leid der
Familien ist auf beiden Seiten das gleiche. Dennoch akzeptieren wir
nicht den Vergleich zwischen den beiden Seiten, und ebenso wenig den
Vergleich zwischen Israels Vorgehen gegen die Terrororganisationen
und den Terroroperationen gegen Israel.“
„Die Terrororganisationen zielen bewusst auf Zivilisten und
Kinder, während die Soldaten der Israelischen
Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) bei ihrem Kampf gegen Terroristen,
die sich unter der Zivilbevölkerung verstecken, das Äußerste tun, um
Schaden von Zivilisten und Kindern abzuwenden. Dies sind die
israelischen Prinzipien, an die sich ZAHAL hält und für die wir
mitunter einen hohen Preis zahlen.“
„Israel erwartet von der Welt, dass sie die Vorkommnisse gemäß
den gleichen, in jedem Rechtssystem weltweit vorhandenen Prinzipien
beurteilt, den Prinzipien, die zwischen beabsichtigtem Mord und
unbeabsichtigter Tötung unterscheiden.“
- Zum Sicherheitszaun:
„Der Zaun wurde gebaut, um das Leben von Zivilisten zu retten.
Jeder Zentimeter wurde von israelischen Gerichten geprüft, deren
internationale Reputation unangefochten ist. Meiner Meinung nach
musste das Gericht in einigen Fällen das Gewicht auf
Sicherheitsbelange legen und gleichzeitig die Lebensqualität der
Zivilbevölkerung in Rechnung stellen.“
„Der Zaun ist das Beste, was Israel getan hat, um die
Zwei-Staaten-Lösung voranzutreiben. Persönliche Schwierigkeiten
aufgrund von Wohnstätten nahe dem Zaun hätten auch dann auftreten
können, wenn der Zaun direkt auf der Grenzlinie von 1967 errichtet
worden wäre. Schließlich hat im Verlauf der letzten 40 Jahre ein
Prozess der Verschmelzung von Dörfern stattgefunden.“
„Selbst wenn der Zaun das Leben von irgendjemandem, der in
nächster Nähe zu ihm wohnt, beeinträchtigt, behält er eine positive
strategische Bedeutung im Sinne der Zwei-Staaten-Lösung. Israel und
die Palästinenser werden voneinander getrennt. Der Zaun war einer
der Hauptfaktoren, die die Abkoppelung möglich gemacht haben.“
(Israelisches Außenministerium, 19.04.07)
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 (2) Peretz
gegenüber Gates: Iran bedroht die gesamte freie Welt
Verteidigungsminister Amir Peretz hat sich gestern Abend in Tel
Aviv mit seinem amerikanischen Kollegen Robert Gates getroffen, der
derzeit Israel besucht. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die
atomaren Aufrüstungsversuche des Iran. Peretz bezeichnete das Jahr
2007 als ein kritisches Jahr, was die Vereitelung der iranischen
Pläne angehe. Dabei bemerkte er zum Ausmaß der iranischen Gefahr:
„Iran stellt eine Gefahr nicht nur für Israel dar, sondern für die
gesamte freie Welt. Dieses Problem bedrängt alle, und wir sind uns
sicher, dass die freie Welt nicht abseits stehen wird.“ Wenn auch
der diplomatische Weg zu bevorzugen sei, betonte Peretz, dürften
andere Optionen nicht ausgeschlossen werden.
Gates erklärte gegenüber seinem Gastgeber: „Die Vereinigten
Staaten sind vielleicht rein geografisch weit von Israel entfernt,
aber in unseren Herzen sind wir uns nah. Der militärischen Front
kommt eine doppelte Aufgabe zu: Die eine Aufgabe besteht in der
Verteidigung, die andere darin, diplomatische Möglichkeiten zu
schaffen.“
Der Gast aus den USA äußerte sich auch zu den
syrisch-amerikanischen Beziehungen: „Die USA unterhalten Beziehungen
zu Syrien, dies bedeutet aber nicht, dass wir gutheißen, was dort
geschieht.“ Dabei bezog er sich auf das Schicken von
Selbstmordattentätern in den Irak, die Ausrüstung der Hisbollah und
andere besorgniserregende Verbindungen zum Terror.
Gates bezeichnete die Unterredung mit Peretz abschließend als gut
und fruchtbar. „Wir haben über Syrien und Iran beraten, und ich habe
meine Position erläutert, der zufolge man das iranische Problem auf
diplomatische Weise behandeln, die Pläne jedoch ernst nehmen
muss.“
(Ma’ariv, 18.04.07)
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 (3) Israel
präsentiert der UNO geheime Luftbildaufnahmen
Bei der Debatte um Waffenschmuggel von Syrien an die Hisbollah im
Libanon hat es der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gestern
fertig gebracht, sich zu einer Entscheidung durchzuringen, die auf
einer Geheimdienstinformation aus Israel beruht und gleichzeitig die
Art ihrer Erlangung verurteilt.
In einer Präsidiumserklärung drückte der Sicherheitsrat seine
„ernste Sorge“ hinsichtlich des Schmuggels aus und stellte fest,
dass seine Fortsetzung ein schwerwiegender Verstoß gegen die
Entscheidung 1701 sei. In seiner Erklärung bestätigte der
Sicherheitsrat, dass er viele Informationen aus Israel sowie einem
weiteren Staat erhalten habe, dessen Name nicht genannt wurde.
Israel hat der UNO Luftbildaufnahmen vorgelegt, auf denen mit
Raketen voll gepackte Lastwagen zu sehen sind, die auf den
Schmuggelrouten zwischen Syrien und dem Libanon in die Nähe des
Litani gelangen.
Und noch eine Errungenschaft Israels am gestrigen Tag: Die Uno
hat bekannt gegeben, dass sie die „sofortige Freilassung“ der im
Libanon verschleppten Soldaten der israelischen Armee (ZAHAL)
fordert, ein Terminus, der bisher nicht vom Sicherheitsrat verwendet
worden ist. In Israel drückte man Zufriedenheit über die Erklärung
aus, die aufgrund der intensiven diplomatischen Aktivität in den
letzten Wochen seitens Außenministerin Tsipi Livni erreicht
wurde.
(Yedioth Ahronoth, 18.04.07)
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 (4) Noam Shalit
kritisiert Hamas-Forderungen
Schon seit zehn Monaten wartet Noam Shalit sehnsüchtig auf die
Befreiung seines Sohnes Gilad, der von der Hamas als Geisel nach
Gaza verschleppt wurde. Aber die Sorge um seinen Sohn hat ihn nicht
davon abgehalten, gestern einzuräumen, dass die Forderungen der
Hamas nach Freilassung von Gefangenen im Austausch für die Rückgabe
seines Sohnes übertrieben sind.
Shalit traf sich gestern wegen der Bekanntgabe der norwegischen
Regierung, die neue palästinensische Einheitsregierung anzuerkennen,
mit dem Botschafter Norwegens in Israel, Jakken Björn Lian. Er
setzte dem Botschafter auseinander, dass seinem Sohn entgegen dem
Genfer Abkommen seit seiner Verschleppung noch nicht einmal der
Besuch von einer humanitären internationalen Organisation
zugestanden worden ist. „Zu meinem Kummer ist die Hamas nicht bereit
Flexibilität zu zeigen und diese Krise zu beenden, sondern stellt
stattdessen unmögliche Forderungen an Israel“, sagte Shalit dem
Botschafter.
Der Norweger entgegnete ihm, dass seine Regierung bei allen ihren
Begegnungen mit der palästinensischen Regierung und mit der Hamas
Gilad Shalit in Erinnerung rufe und auch weiterhin beabsichtige,
dies zu tun. Sein Land sei der Freilassung des israelischen Soldaten
verpflichtet, setze aber dennoch seine Kontakte mit den
Palästinensern fort.
(Yedioth Ahronoth, 18.04.07)
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 (8)
Wechselkurse
1 € - 5.5389 NIS (+ 0,310%) 1 CHF -
3.3881 NIS (+ 0.436%) 1 £ - 8.1530 NIS (- 0.028%) 1 $ - 4.0760
NIS (+ 0.172%) (Bank of Israel, 19.04.07)
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