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Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Grund der Pessach-Feiertage werden die Botschaft des Staates
Israel und die Konsularabteilung in den kommenden Tagen veränderte
Öffnungszeiten haben.
Montag, 2. April, Erev Pessach Botschaft:
9.00 – 13.00 Konsulat: 9.30 – 12.30
Dienstag und Mittwoch, 3. + 4. April,
Pessach geschlossen
Donnerstag, 5. April Botschaft: 9.00 –
17.00 Konsulat: 9.30 – 13.00
Freitag bis Dienstag, 6. – 10. April, Pessach,
Ostern geschlossen
Der Newsletter erscheint wieder ab dem 11. April
2007.
Die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit wünscht ihren Lesern
Pessach sameach und frohe Ostern!
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(1) Gesandter Ilan Mor im Interview
mit der MZ: Kompromisse zwischen Israel und
Palästinensern?
Im Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung vom 30.3.07
beantwortet der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, Ilan Mor,
die Fragen von Harald Raab:
Was erwartet Israels Regierung vom Besuch der deutschen
Bundeskanzlerin an diesem Wochenende in Jordanien, Israel, in den
Palästinenser-Gebieten und im Libanon? Mor: Die deutsche
Bundeskanzlerin, Angela Merkel, ist bei uns herzlich willkommen, wie
stets ein deutscher Regierungschef. Die Kanzlerin kommt ja auch als
Präsidentin des Europäischen Rates. Wir sehen darin die Bereitschaft
der EU, einen wichtigen Beitrag zur Wiederbelebung des
Friedensprozesses im Nahen Osten zu leisten. Wir begrüßen diese
Aktivität.
Was können die Europäer für den Friedensprozess
tun? (…) Für uns ist es wichtig, dass Angela Merkel mit
unseren palästinensischen Nachbarn über die drei grundsätzlichen
Bedingungen zum Dialog spricht: Ende des Terrors, Anerkennung das
Staates Israel und der bisherigen Vereinbarungen – und darüber
hinaus auch über die Freilassung von Gilad Shalit und den Stopp von
Kassam-Raketen auf israelische Städte. Wenn das gelänge, wäre ein
deutlicher Schritt zur Lösung des Konflikts gemacht. (…)
Kann es zur Fortführung des Friedensprozesses kommen, wenn
der Terror gegen Israel weitergeht? Wir haben uns aus dem
Gaza-Streifen zurückgezogen. Was haben wir dafür bekommen?
Kassam-Raketen. Wir haben uns im Jahr 2000 aus dem Südlibanon
zurückgezogen. Und was war darauf die Antwort der anderen Seite?
Terror und Entführung von Soldaten und 4000 Raketenangriffe. Eine
Million Israelis mussten sich in ihrem eigenen Land in Sicherheit
bringen. Das Ende des Terrors ist unsere grundsätzliche Forderung.
Es muss doch jeder verstehen, dass wir uns gegen diesen Terror mit
allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen müssen.
Jedes Land der Welt würde so handeln. Die Palästinenser sollten sich
klar machen, dass es bei Verhandlungen unterschiedliche Meinungen
und Krisen gibt. Es gibt viele psychische, viele historische
Probleme zwischen Palästinensern und Israelis. Bisher reagieren die
Palästinenser darauf immer nur mit Terror und Gewalt. Das ist
inakzeptabel. (…)
Das gesamte Interview finden Sie unter: http://www.mittelbayerische.de/SID_906016275c800592343aa4da5008eef0/nachrichten/politik/meldung.shtml?rubrik=mz&id=91131
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 (2) Stellungnahme
zum Arabischen Gipfel in Riyadh
Israel glaubt an den Frieden und strebt nach friedlichen und
nachbarschaftlichen Beziehungen mit den Palästinensern und allen
Staaten in der Region.
Israel ist aufrichtig daran interessiert, einen Dialog mit den
arabischen Staaten zu führen, die Frieden mit Israel anstreben, um
einen Prozess der Normalisierung und Kooperation zu fördern. Israel
hofft, dass der Gipfel von Riyadh zu diesen Bemühungen
beiträgt.
Israels Position im Friedensprozess mit den Palästinensern
basiert auf fundamentalen Prinzipien, deren zentrale Komponente die
Existenz von zwei Staaten ist – jeder dieser beiden Staaten wird die
Erfüllung des nationalen Bestrebens seines Volkes sein, Israel für
das jüdische Volk und Palästina für das palästinensische Volk. Diese
zwei Staaten sollen in Frieden und frei von der Bedrohung durch
Terrorismus und Gewalt nebeneinander existieren.
Zu diesem Zweck ist ein direkter Dialog zwischen Israel und den
Palästinensern notwendig.
Israel glaubt ebenfalls daran, dass moderate arabische Staaten
eine positive Rolle einnehmen können, indem sie regionale
Kooperation fördern und den israelisch-palästinensischen
Friedensprozess unterstützen. Ein Dialog zwischen diesen Staaten und
Israel kann dazu beitragen.
(Mitgeteilt durch den Sprecher des israelischen
Außenministeriums, 30.03.07)
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 (3) Suchen die
Saudis Frieden?
Durch den Besuch von US-Außenministerin Condoleezza Rice in
dieser Woche und durch die besondere Aufmerksamkeit, die sie der
Wiederbelebung der von Saudi-Arabien im Jahr 2002 inspirierten
arabischen Friedensinitiative gab, stiegen die Erwartungen, dass der
gestrige arabische Gipfel in Riad einen Mechanismus für den
Wiederbeginn des arabisch-israelischen Friedensprozesses liefern
könnte. Gewiss hatten israelische Diplomaten gehofft, dass die
arabischen Staatsoberhäupter einen modifizierten Friedensplan
annehmen würden, der jeden Bezug auf die Rückkehr palästinensischer
Flüchtlinge nach Israel auslassen würde. Als dies unwahrscheinlich
erschien, gab es zunehmend Spekulationen dahingehend, dass zwar die
formelle Initiative unverändert bleiben würde, stattdessen jedoch
wenigstens einige Statements geäußert werden würden, die die
israelische Öffentlichkeit ansprechen und gegenseitiges Vertrauen
aufbauen könnten.
Doch die arabische Friedensinitiative hatte
einen schlechten Start, als der saudische Außenminister Saud
al-Faisal Israel warnte, dass Israels Ablehnung des Plans sein
Schicksal in die Hände der „Kriegsherren“ legen würde. Anstatt etwas
Flexibilität zu bieten, wurde Israel ein Ultimatum überreicht. Dies
war nicht der Stil des ägyptischen Präsidenten Anwar Sadat oder des
jordanischen Königs Hussein (die beide Friedensverträge mit Israel
schlossen), sondern eine äußerst mißlungene Art, irgendeine
Möglichkeit eines erträglichen Zusammenlebens mit Israel zu
finden. Falls Israel dachte, die optimistische Diplomatie von
Rice zu Beginn dieser Woche basiere auf gut gegründeter
US-saudischer Koordination, wurde es darüber hinaus vollkommen
überrascht, als Jim Hoagland gestern in der Washington Post
eröffnete, dass Saudi-Arabiens König Abdullah ein Gala-Essen mit
George W. Bush im Weißen Haus, das für Mitte April angesetzt war,
abgesagt hatte. Hoagland hatte aus Regierungsquellen gehört, dass
Riad entschieden habe, zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach einer
gemeinsamen Basis mit dem Iran, der Hamas und der Hisbollah zu
suchen. Somit wurde verständlich, warum die Saudis sich entschieden
hatten, mit dem Mekka-Abkommen die Hamas zu stärken.
Das
letzte Mal als die saudische Initiative während des arabischen
Gipfels in Beirut im Jahr 2002 diskutiert wurde, hatte die Hamas an
Pessach einen Anschlag auf das Park-Hotel in Netanja verübt und
dabei 29 Israelis getötet und mehr als 150 verletzt. Damals hatte
Saudi-Arabien Israel nicht signalisiert, z.B. durch die Kürzung
finanzieller Unterstützung für die Hamas, dass es ernsthaft an
Frieden denke. In der Tat wuchs diese saudische Unterstützung um
mehr als 50%. Darüber hinaus hatten die Saudis Israel nicht
direkt angesprochen sondern die Medien (insbesondere die
US-amerikanischen) als Botschafter genutzt. Es war deshalb
offensichtlich, dass sich die saudische Initiative nicht
hauptsächlich an Israel wandte sondern an die amerikanische
Öffentlichkeit, die geschockt war über die Information, dass 15 der
19 Flugzeugentführer des 11. September 2001 aus Saudi-Arabien
kamen. Das wahre Problem mit der saudischen Friedensinitiative
geht über das viel diskutierte Thema des „Rückkehrrechts“ hinaus.
Der Plan verlangt den „vollständigen Rückzug“ aus „allen Gebieten“,
die Israel vor 40 Jahren im Jahr 1967 während des Sechstagekrieges
erobert hatte. Somit negiert der Plan die territoriale Flexibilität,
die in der Resolution 242 des UNO-Sicherheitsrates enthalten ist und
die absichtlich keine einschränkende Sprache benutzt.
Die
Akzeptanz der dargelegten Saudi-Initiative würde eine erneute
Teilung Jerusalems bedeuten. Sie würde Israel auch die „wehrhaften
Grenzen“ entziehen, von denen der US-amerikanische Präsident George
W. Bush in seinem Brief an den damaligen israelischen
Premierminister Ariel Sharon im April 2004 gesagt hatte, sie seien
Israels Recht. Im Jahr 2007 haben diese Sicherheitszusagen auf Grund
des Al-Qaida-Dschihadismus, der aus dem westlichen Irak und dem Iran
herausströmt, an Wichtigkeit zugenommen. Doch Bushs Brief scheint
inzwischen in Vergessenheit geraten zu sein. In der Tat gab es einen
eklatanten Widerspruch zwischen der neuen Zustimmung der
Saudi-Initiative durch die Bush-Regierung und der Zusicherung, die
sie Sharon vor gerade mal drei Jahren gegeben hatte. Selbst der
Frieden, den die Saudi-Initiative präsentiert, ist nicht, was sie
dem Uneingeweihten scheint. Sie verspricht „normale Beziehungen“ mit
Israel – ein syrischer diplomatischer Begriff aus den 1990er Jahren,
der eine abgemilderte Alternative zum europäischen Frieden, der die
„Normalisierung“ (auf Arabisch „tatbiyan“) voraussetzte,
beabsichtigte. Nichtsdestotrotz wurde die saudische Initiative als
ein großartiges Geschäft zwischen Israel und der arabischen Welt
bekannt: vollständiger Rückzug für vollständigen Frieden mit der
gesamten arabischen Welt – obwohl ernsthafte Fragen bezüglich der
wahren Absichten der Saudis bestehen.
Denn wie im Jahr 2002
so steht auch heute der Frieden mit Israel nicht unbedingt an erster
Stelle auf der saudischen Agenda. Das vorrangige Problem ist für
Saudi-Arabien trotz König Abdullahs starker ideologischer
Identifizierung mit der palästinensischen Sache nicht der
israelisch-palästinensische Konflikt. Was den neuen diplomatischen
Aktivismus Saudi-Arabiens prägt, ist die rapide anwachsende
iranische Bedrohung und die Schwäche der westlichen Reaktion auf
diese Bedrohung. Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschad
hat sich einer zweiten iranischen Revolution verpflichtet. Dies
bedeutet eine Wiederbelebung iranischer Bemühungen, revolutionären
Schiismus zu exportieren, wohin immer es möglich ist. In einigen
Ländern, die von Sunniten dominiert werden, wie z. B. der Sudan und
Syrien, hoffen die Iraner, die Sunniten zum Schiismus bekehren zu
können. Am Golf gibt es bereits eine bedeutende Anzahl von Schiiten.
In der Tat liegt Saudi-Arabiens größte Verwundbarkeit in seiner
ölreichen östlichen Provinz, die beinahe eine Mehrheit von Schiiten
aufweist. Das benachbarte Bahrain, das mit Saudi-Arabien durch eine
Brücke verbunden ist, hat eine schiitische Mehrheit von
80%.
Das Potential für eine revolutionäre Unterwanderung ist
enorm groß. Was kann der Westen tun? Er muss seinen Verbündeten am
Golf Sicherheit bieten, indem er mit größerer Durchsetzungskraft
gegen die iranische Macht vorgeht. Die Instinkte von Condoleezza
Rice, die gemeinsamen Bedrohungen, denen sich sowohl Israel wie die
sunnitisch-arabischen Staaten gegenüber sehen, dazu zu nutzen, ist
im Wesentlichen korrekt, muss jedoch in vollkommen andere Bahnen
gelenkt werden.
Wenn Saudi-Arabien sich selbst als eine
konstruktive Macht darstellen möchte, dann muss es hinter den
Kulissen seine politische und finanzielle Schlagkraft einsetzen, um
diejenigen Gruppen außer Gefecht zu setzen, die versuchen, die
Stabilität im Nahen Osten zu unterwandern. Nur dann wird es möglich
sein, die Grundstein für einen regionalen Frieden, von den zu Beginn
der Woche gesprochen wurde, zu legen.
Dore Gold leitet das „Jerusalem Center for Public Affairs”.
Er ist Autor des Buches „The Fight for Jerusalem: Radical Islam, the
West and the Future of the Holy City“ und des Buches „Hatred’s
Kingdom“, welches das Anwachsen der Al-Qaida in Saudi-Arabien
analysiert. (Auszüge aus: The Jerusalem Post,
29.03.07)
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 (4) Ein
Ambulanzwagen des roten Davidsterns rettet palästinensisches
Baby Am Donnerstag fuhr ein kugelsicherer israelischer
Ambulanzwagen des Roten Davidsterns (Pendant zum Roten Kreuz) in die
Stadt Ramallah im Westjordanland, um ein sechs Monate altes Baby,
das sich nach Einatmen giftiger Substanzen in kritischem Zustand
befand, zu retten. Dies war das erste Mal seit Ausbruch der
„Al-Aksa-Intifada“ im Jahr 2000, dass ein solcher Ambulanzwagen in
palästinensischem Gebiet unterwegs war. Bisher fuhren die
Rettungswägen nur bis zu den Checkpoints der israelischen Armee, wo
sie palästinensische Patienten aufnahmen, die medizinische Hilfe in
Israel benötigten. Sofort nach Eingang des Notrufs verständigte
die Zivilverwaltung im Westjordanland den Roten Davidstern und
forderte Sanitäter aus Jerusalem an. Zwei arabische Israelis
übernahmen den Notfall. Als der Ambulanzwagen Ramallah erreichte,
wurde er von einem Konvoi der palästinensischen Polizei bis ins
Krankenhaus begleitet, um sicher zu stellen, dass er nicht
angegriffen werden würde. Das Team des Roten Davidsterns
berichtete, das Baby sei ihm auf professionelle Weise mit allen
benötigten medizinischen Dokumenten übergeben worden. Es wurde
gemeinsam mit seinen Eltern, die auf Grund der Situation eine
Sonderaufenthaltserlaubnis der Zivilverwaltung erhalten hatten, ins
medizinische Zentrum Chaim Sheva (auch unter dem Namen Tel HaShomer
bekannt) östlich von Tel Aviv gebracht. (Yedioth Aharonoth,
29.03.07)
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 (5) Arabische und
hebräische Asterixhefte veröffentlicht
Der übersetzte Comic trägt den Titel „Asterix bei Rahazade“ (auf
Deutsch erschienen unter dem Titel „Asterix im Morgenland“) und
bezieht sich auf die Geschichten aus 1001 Nacht.
Comic-Held Asterix trug am Wochenende ein bisschen zum Frieden im
Nahen Osten bei: Die arabische und hebräische Übersetzung eines
Asterixheftes, das einen nahöstlichen Touch trägt, wurden während
der Buchmesse in Paris gleichzeitig veröffentlicht. „Eine
Übersetzung öffnet uns für andere, für alle Menschen“, sagte der
Syrer Jamal Shehayeb, der normalerweise literarische Arbeiten von
Proust oder dem Dichter Lamartine übersetzt. In den Heften leben
die kleinen Freunde des gallischen Kriegers „in Frieden und
Freundschaft mit allen anderen Menschen, so lange sie niemand
belästigt“, sagte die Israelin Dorith Daliot Rubinovitz, die im
Allgemeinen den französischen Autor Maupassant übersetzt. Beide
Übersetzer sagten, sie hätten den Text an die Realität anpassen
müssen, doch sie hätten sich entschieden, die Wildschweine trotz
religiöser Bedenken wegen des Schweinefleischs
beizubehalten. „Obwohl sie nicht koscher sind, kommen die
Wildschweine im Text vor“, sagte die israelische Übersetzerin.
Shehayeb fügte an, dass in einer früheren arabischen Ausgabe eines
Asterix-Comics der Begriff „Wildtier“ anstatt „Wildschwein“
verwendet worden sei, um die Verletzung religiöser Gefühle von
Fundamentalisten zu vermeiden. „Ich habe allerdings in der jetzigen
Ausgabe das Wort ‚Wildschwein’ beibehalten, denn man muss die
Realität akzeptieren wie sie ist“, fügte er an. Seit Asterix im
Jahr 1959 ins Leben gerufen worden war, wurde der Comic in 107
Sprachen und Dialekte übersetzt. (Yedioth Achronoth,
28.03.07)
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 (7) Umfrage unter
Israelis zu Pessach 3.319 Jahre, nachdem es das erste Mal
gefeiert wurde, ist Pessach (= Fest zur Erinnerung an den Auszug aus
Ägypten) immer noch das beliebteste religiöse Fest in Israel. Eine
Umfrage des Forschungsinstituts Mutagim, die u. a. im Auftrag von
Yedioth Aharonoth durchgeführt wurde, zeigte, dass 94% der jüdischen
Israelis Pessach auf die traditionelle Weise feiern, die ein
festliches Essen und das Lesen der Haggada (= Erzählung vom Auszug
aus Ägypten) beinhaltet. Auf die Frage „Wie feiern Sie den
bevorstehenden Sederabend (= häusliche Pessachfeier)?“ antworteten
59% der Befragten, sie würden die Haggada vollständig lesen und ein
besonderes Essen haben. 26% sagten, sie würden die
Haggada-Abschnitte, die erst nach dem Essen gelesen werden,
auslassen. 9% sagten, sie würden sich hauptsächlich auf das Essen
konzentrieren und dabei nur einzelne Passagen aus der Haggada
erwähnen. 4% sagten, die Haggada werde beim Essen nicht auf dem
Tisch liegen, und 1% würde überhaupt nicht Pessach feiern. Die
Umfrage zeigte außerdem, dass eine bedeutende Mehrheit von 74% der
jüdischen Israelis kein gesäuertes Brot während der Feiertage essen
wird. 11% sagten, sie würden gesäuertes Brot essen, jedoch nur zu
Hause, um die religiösen Gefühle anderer nicht zu verletzen. Die
restlichen 15% sagten, sie würden sowieso kein koscheres Essen zu
sich nehmen und würden deshalb überall auch gesäuertes Brot
essen. Und mit wem möchte der durchschnittliche jüdische Israeli
am liebsten den Sederabend verbringen? Der geistliche Führer der
Shas-Partei, Rabbiner Ovadja Yosef, ist nach der Umfrage die
begehrteste öffentliche Person. 18% nannten ihn als ihren
bevorzugten Gast. An zweiter Stelle gleich nach dem Rabbiner liegt
Israels Popidol Ninet Tayeb. 14% der jüdischen Israelis würden den
Sederabend gerne mit der Präsidentin des Obersten Gerichtshofes,
Dorit Beinish, verbringen. Nur 5% würden Premierminister Ehud Olmert
als Gast bevorzugen. 42% möchten den Sederabend sowieso am liebsten
mit ihrer Familie und Verwandtschaft verbringen. (Yedioth
Achronoth, 29.03.07)
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 (8) Ein Gebet für
die entführten Soldaten am Sederabend
Der Oberrabbiner Shlomo Amar ruft dazu auf, sich am Sederabend
der verschleppten israelischen Soldaten zu erinnern und empfiehlt
dazu eigens ein Gebet, welches zusammen mit der Haggada gelesen
werden soll. In einem Brief an alle Juden der Welt schreibt
er: Pessach, die „Zeit unserer Freiheit“, welche auf uns in
Frieden zukommt und in welcher wir alle wohlgekleidet und bequem in
Kissen gelehnt die Gebote dieser Feier gemäß der Halacha befolgen -
die vier Gläser Wein zu trinken, um die 4 Redewendungen der Erlösung
zu sprechen und Mazza und Maror in Freude zu essen - , werden wir
alle uns unserer Söhne in den Händen des bitteren Feindes erinnern
müssen. Und zusammen mit dem ganzen Hause Israel, das in dieser
Nacht vereinigt ist – wie ein Mensch, ein Herz, werden wir um den
Sedertisch sitzen, werden wir ein reines Gebet aus dem Tiefsten
unseres Herzens sprechen, zur Rettung und Heimkehr in den Kreis
ihrer Familien, zum Leben und zur Freude und zum Frieden, gesund und
unversehrt, mit der Freude der Welt, die mit ihnen ist.
Das Gebet finden Sie unter diesem Link: http://www.nrg.co.il/online/11/ART1/563/251.html

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 (10)
Wechselkurse 1 € - 5.5343 NIS (-0.537%) 1 CHF – 3.4071
NIS (-0.740%) 1 £ - 8.1253 NIS (-0.819%) 1 $ - 4.1550 NIS
(-0.360%) (Bank of Israel, 30.03.07)
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