Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 29. März 2007
  
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(1) Raketen aus dem Gazastreifen
(2) Hamas unterscheidet zwischen Regierungserklärung und Hamas-Charta
(3) Israelisch-palästinensische Kooperation
(4) Erfolgreicher „Arrow“-Test gegen iranische Raketen
(5) Arabischer Artikel gegen den Iran und den radikalen Islam
(6) Die UNO reduziert ihren Mitarbeiterstab im Gazastreifen
(7) Jerusalem bereitet sich auf die Feierlichkeiten anlässlich des 40. Jahrestages der Wiedervereinigung vor
(8) Israel besiegt Estland mit 4 : 0
(9) Das Wetter in Israel
(10) Wechselkurse
(1) Raketen aus dem Gazastreifen
Am Mittwoch feuerte die israelische Armee auf eine palästinensische Terrorzelle, die im Begriff war, eine Rakete vom nördlichen Gazastreifen aus auf Israel abzuschießen. Die Terrorzelle bestand aus drei Personen und wurde durch den IDF-Beschuß getroffen.
Seit Mittwochmorgen hatten Terroristen neun Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel abgeschossen.
(Der IDF-Sprecher, 28.03.2007)

(2) Hamas unterscheidet zwischen Regierungserklärung und Hamas-Charta
Die Hamas hat auf ihrer Internetseite eine offizielle Mitteilung veröffentlicht, in der sie behauptet, dass „die politischen Grundlinien der Einheitsregierung durch naive Meinungen zwischen allen palästinensischen Flügeln erreicht wurden und dass sie sich sich von der Hamas-Charta unterscheiden“. Des Weiteren wird in der Mitteilung behauptet, dass „es in der Hamas-Charta keine Änderungen oder Entschädigung, Unklarheiten oder Vernebelungen gibt. Rechte und Prinzipien der Charta werden nicht vernachlässigt und die Legitimität der Besatzung nicht anerkannt“. Die Hamas ruft in ihrer Mitteilung die Einheitsregierung auf, „alle Anstrengungen zu unternehmen, die Option des Widerstandes gegen die Besatzung anzunehmen und dem Widerstand jegliche Hilfe zu leisten, um mit der gegen unser Volk allgegenwärtigen ungerechten zionistischen Sturheit umzugehen“. Die Mitteilung wurde mit dem Ausdruck unterschrieben „Jihad bis zum Sieg oder heiligen Tod“.

(3) Israelisch-palästinensische Kooperation

Yedioth Achronoth erhielt kürzlich Informationen über ein Treffen israelischer Sicherheitsoffiziere mit Offizieren der palästinensischen Präsidentengarde am Mittwoch (28.3.)in Jericho. Bei dem Treffen sollte besprochen werden, wie der Vorsitzende der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, am besten geschützt werden könnte. Die palästinensische Präsidentengarde ist verantwortlich für die Sicherheit des Vorsitzenden und wird als loyal gegenüber Abbas betrachtet.
Eine palästinensische Quelle sagte, beide Seiten hätten Informationen über Themen ausgetauscht, die über die Sicherheit von Abbas hinausgingen. Dies gibt Anlass zu dem Gedanken, dass das Treffen als Startpunkt für eine weitere Kooperation beider Seiten dienen könnte. Die Quelle sagte außerdem, dass es im Westjordanland und im Gazastreifen viele Orte gäbe, an denen eine Koordination oder zumindest der Austausch von Informationen stattfände. Die Quelle fügte hinzu, dass dieses Treffen am Mittwoch keine Rückkehr zu dem Niveau darstelle, das in der Vergangenheit existiert habe, doch gebe es eine klare Erneuerung der Zusammenarbeit auf beiden Seiten.
Die israelische Verteidigungsarmee sagte, es habe sich um ein Routinetreffen gehandelt wie es üblicherweise zwischen Divisionskommandanten stattfände. Die ausgetauschten Informationen unterlägen keiner besonderen Vertraulichkeit.
(Yedioth Aharonoth, 29.03.07)

Israel hilft Palästinensern nach Kläranlagen-Katastrophe

Einen Tag nach dem Kollaps einer Senkgrube im Gazastreifen, der die Überflutung eines Dorfes mit Abwasser und den Tod von fünf Menschen gefordert hatte, sandte Israel zwei große Schwimmpumpen in das Gebiet, um den Palästinensern zu helfen, den Abwasserpegel zu senken. Außerdem wurde ein Mann, der bei der Überflutung schwer verletzt worden war, zur Behandlung in ein israelisches Krankenhaus gebracht. Dies bestätigte ein Sprecher der Ziviladministration der israelischen Armee.
Dutzende von Bulldozern und Lastwägen arbeiteten am Mittwoch unermüdlich, um das Netzwerk an Abwasserbecken im nördlichen Gazastreifen zu verbessern. Palästinenser und Mitarbeiter der Vereinten Nationen brachten Menschen, die durch die Flut aus dem Dorf Umm Naser vertrieben wurden, in Zelte an höher gelegenen Orten und kämpften darum, den Kollaps der anderen überfüllten Abwassergruben zu verhindern.
Der Kollaps am frühen Dienstagmorgen schickte eine Abwasser-Welle in das Dorf und tötete zwei Frauen im Alter von 70 Jahren, zwei Kleinkinder und eine Teenagerin. 35 Personen wurden verletzt und annähernd 100 Häuser zerstört.
Der Bürgermeister von Gaza-Stadt, Majid Abu Ramadan, machte Einwohner für den Kollaps verantwortlich. Diese hätten Erde vom Damm, der die Gruben umgibt, abgegraben, um sie an Bauunternehmer zu verkaufen.
(Ha’aretz, 28.03.07)



(4) Erfolgreicher „Arrow“-Test gegen iranische Raketen

Eine Abwehr-Rakete des Typs Arrow 2 wurde Montag (26.03.) erfolgreich gestestet. Das in seinen Fähigkeiten verbesserte Abwehr-System wurde an die iranischen hoch entwickelten Boden-Boden-Raketen angepasst.

Laut Veröffentlichung in der „Yedioth Aharonoth“, war eine schnelle Optimierung des Arrow-Systems notwendig, um sich den neuen Bedrohungen, die hauptsächlich aus Richtung Iran kommen, anzupassen. Der Test wurde um 12:05h auf dem Luftwaffenstützpunkt Palmachim durchgeführt. Die Rakete war etwas weniger als anderthalb Minuten in der Luft und wurde aus Sicherheitsgründen zerstört, nachdem das System den Test bestanden hatte.
Der Arrow Programmchef bei Israel Aerospace Industries Ltd. (IAI),Yoav Turgeman, sagte nach dem Test, dass die abgeschossene Rakete vom neuen Typ sei. „Viele Änderungen wurden an ihr vorgenommen und wir überprüfen die Ergebnisse. Derzeit sieht es so aus, als würde alles 100% laufen“.
(Yedioth Aharonoth, 29.03.07)



(5) Arabischer Artikel gegen den Iran und den radikalen Islam

In der Londoner arabischen Zeitung „Al-Shark-Al-Awsat“ wurde jüngst ein Artikel des ehemaligen algerischen Regierunschefs Said Ahmed Azali veröffentlicht. Azali greift mit aller Schärfe den radikalen Islam und den Iran an, der versuche, Gewalt und Barbarei nicht nur in die muslimischen Welt zu exportieren, sondern auch nach Europa. Er ruft die europäischen Länder auf, eine neue Politik gegenüber dem Iran zu ergreifen, und ihm nicht die Hand entgegenzustrecken. Dies würden die Radikalen und der Iran als Zeichen der Schwäche und Kapitulation verstehen.

Nachfolgend eine Zusammenfassung des Artikels:

Said Ahmed Azali meint, dass der radikale Islam nicht nur eine Gefahr für die islamische Welt darstelle, sondern auch ein sich in Europa verbreitendes „verfluchtes Phänomen“ sei. Während der Umfang des Problems sich immer weiter ausdehne, scheint die Lösung immer mehr in weiter Ferne zu liegen, jedoch solle man daraus nicht schließen, dass der Kampf der Kulturen vor der Türe stehe und dass es unmöglich sei, ihn zu verhindern. Daher müssten neue Maßnahmen gegen die Radikalisierung ergriffen werden, wie z.B. sozial-politische Lösungsansätze neben operativen Maßnahmen zu seiner Bekämpfung.

Seiner Meinung nach müssten Demokratie, Geduld und Modernisierung als Gegensatz zur religiösen Gewalt in der arabischen Welt gefördert werden. Azali erregt scharfe Kritik gegen den Iran und beschuldigt die iranischen religiösen Führer, dass diese die Macht in Algerien Anfang der 90ger Jahre übernehmen wollten, als Algerien der schweren Herausforderung in Form des radikalen Islamismus ausgesetzt war. Es war eindeutig, dass hinter dieser Bewegung eine aufhetzerische und richtungsweisende Hand aus dem Ausland steckte.
Nach kurzer Zeit war man überzeugt, dass Iran in die Eskalation der Krise im Land verwickelt war. Darüber war man sehr erstaunt, da zwischen Algerien und dem Iran gute Beziehungen bestanden.
Aber die Realität zeigte ein anderes Bild und bewies, dass die iranischen religiösen Anführer das Vertrauen Algeriens ausnutzen, um die radikalen Islamisten zu unterstützen und die islamische Revolution unter dem Deckmantel des Islams zu verbreiten. Diese Angelegenheit führte damals zum Abbruch der Beziehungen beider Staaten.



(6) Die UNO reduziert ihren Mitarbeiterstab im Gazastreifen
Als Folge der Entführung des BBC Korrespondenten Alan Johnston, die Schüsse auf das Fahrzeug des Leiters der UNRWA John Ging und den vielen gewalttätigen Zwischenfällen in den vergangenen Wochen im Gazastreifen, hat die UNO entschieden, die Präsenz ihre Mitarbeiter im Gazastreifen zu reduzieren.
Hilfsorganisationen der UNO zogen einen Teil ihrer Mitarbeiter nach Israel ab.
Gestern kam ein Hamas-Aktivist, Hasan Maarof, während des Trainings des militärischen Flügels der Hamas im Flüchtlingslager in der Region Khan Yonis ums Leben. Laut einer Mitteilung der Hamas wurde Maarof durch eine Kugel getötet, die aus dem der Fatah zugehörigen Sportclub von Beit Hanon abgefeuert wurde. Die Hamas habt das Gebäude unter ihre Kontrolle gebracht und die Hamas Flagge gehisst.
(Ha’aretz, 29.03.07)

(7) Jerusalem bereitet sich auf die Feierlichkeiten anlässlich des 40. Jahrestages der Wiedervereinigung vor
Die Stadt Jerusalem und der Staat Israel haben finanzielle für eine Reihe von Veranstaltungen, die den 40. Jahrestag der Wiedervereinigung von Jerusalem zum Anlass haben, bereitgestellt. Dies sagten Vertreter der Stadt am Dienstag.
Die Feierlichkeiten, die im Mai beginnen und ein Jahr lang dauern sollen, beinhalten ein großes Spektrum an Veranstaltungen in der Stadt und im ganzen Land. Sie werden am 13. Mai mit Sonderversammlungen der Regierung und der Knesset beginnen. Doch bereits Israels Unabhängigkeitstag am 24. April, der dem Jerusalem-Tag am 16. Mai vorausgeht, wird unter dem Motto „40 Jahre seit der Wiedervereinigung Jerusalems“ gefeiert werden. Und in diesem Jahr werden alle Fackelträger bei der offiziellen Staatsfeier aus Jerusalem kommen.
Weitere Highlights in der Stadt sind u. a. ein Konzert des israelischen Philharmonieorchesters unter der Leitung von Maestro Zubin Meta am 26. Juli; ein einwöchiges israelisches Liederfestival im Sacher-Park der Stadt, das am 15. Mai beginnen wird; ein zehntägiges Kulturfestival, das am 24. Mai startet und freien Eintritt für die Museen und kulturellen Einrichtungen der Stadt bietet; und ein israelisches Musikfestival an der Hebräischen Universität von Jerusalem am 6. September.
Auch rund um die Welt wird anlässlich des 40. Jahrestages gefeiert werden. So wird es z. B. in New York ein Filmfestival mit israelischen Filmen und eine Parade auf der 5th Avenue geben. In Berlin, Moskau, Panama, Buenos Aires, Prag und Melbourne wird es Sonderveranstaltungen geben. Und während des europäischen Songcontests in Helsinki wird für die Teilnehmer eine „Jerusalemparty“ stattfinden.
„Jerusalem ist nicht nur untrennbarer Teil der jüdischen Nation, es ist die Basis der Existenz der jüdischen Nation“, sagte Jerusalems Oberbürgermeister Uri Lupolianski.
(The Jerusalem Post, 27.03.07)

(8) Israel besiegt Estland mit 4 : 0
Israel hat einen bedeutenden Schritt zur Qualifizierung für die Fussball-EM 2008 getan.
Es besiegte den schwachen Gegner aus Estland am Mittwochabend in einem Heimspiel in Ramat Gan mit 4:0.
Der 17jährige Stürmer Ben Sahar, der zurzeit für Chelsea spielt, erzielte zwei Tore, nachdem er in der 65. Minute für Ben Shushan ins Spiel gekommen war. Roberto Colautti und Idan Tal schossen die beiden anderen Tore.
In der zweiten Halbzeit wurde die Mannschaft aus Estland stärker, war jedoch weiterhin unfähig, die israelische Verteidigung zu überwinden.
Israel, das in Gruppe E spielt, hat derzeit 11 Punkte.
(Ha’aretz, 28.03.07)

(9) Das Wetter in Israel
Jerusalem: 10-18°C
Tel Aviv: 11-20°C
Haifa: 11-21°C
Be’er Sheva: 10-23°C
Ein Gedi: 16-27°C
Eilat: 15-28°C

(10) Wechselkurse
1 € - 5.5642 NIS (-0.235%)
1 CHF – 3.4325 NIS (-0.519%)
1 £ - 8.1924 NIS (-0.177%)
1 $ - 4.1700 NIS (-0.215%)
(Bank of Israel, 29.03.07)

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