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 (2) Al-Qaida
plante Anschläge auf Gebäude in Eilat
Der Organisator der Anschläge auf New York und Washington vom 11.
September 2001, Khaled Scheich Mohammed, gab laut eines
Verhörprotokolls zu, dass Al-Qaida Anschläge auf die südisraelische
Urlaubermetropole Eilat plante. Entsprechend der vom Pentagon am
Mittwoch freigegebenen Protokolle sollten die Anschläge dem Schema
von New York folgen, indem von Saudi-Arabien aus startende Flugzeuge
in Gebäudekomplexe in Eilat geflogen werden. Der in Pakistan 2003
festgenommene Mohammed gab außerdem zu, dass Al-Qaida plante,
Militante nach Israel zu schicken, um Informationen über
strategische Ziele in Israel zu sammeln.
Die Protokolle des Pentagons zeigen ebenfalls, dass Al-Qaida
mehrere israelische Ziele weltweit ins Visier genommen hatte. Unter
den Zielen befand sich unter anderem ein von Israelis geführtes
Hotel in Kenia, auf das 2002 ein Anschlag verübt wurde, bei dem 18
Menschen getötet wurden sowie der versuchte simultane Abschuss eines
Arkia-Charterflugzeugs. (Haaretz, 15.03.07)
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 (3) Arabische
Israelis identifizieren sich zunehmend mit dem Iran
Die allgemeine israelische Sicherheitsbehörde (Shin Bet)
warnt vor einer zunehmenden Entfremdung zwischen israelischen
Arabern und dem Staat. Die Behörde empfiehlt, die Forderungen an die
arabische Minderheit zu erhöhen.
Ministerpräsident Ehud Olmert, der Direktor der allgemeinen
Sicherheitsbehörde Yuval Diskin, und andere führende
Stabsmitgliederder Sicherheitsabteilung kamen erst kürzlich zu einem
vertraulichen Gespräch zusammen. Themen des Gesprächs waren die
arabische Minderheit in Israel, ihr schwindendes Maß an
Identifizierung mit dem Staat unddie daraus resultierenden latenten
Gefahren. Im Laufe des Gesprächswurden Empfehlungen zu diesem Thema
ausgesprochen. Ein Teil des Sicherheitsstabs äußerte sich und
bezeichnete das Geschehen innerhalb der arabischen Minderheit als
„eine auf lange Sicht reelle strategische Gefahr“ für den jüdischen
Charakter und letztendlich für die Existenz des Staates Israel als
jüdischer Staat.
Die aktuellen Informationen der allgemeinen Sicherheitsbehörde
sind besorgniserregend: ansteigende Identifizierung der arabischen
Israelis mit den Palästinensern und Terrorgruppierungen, mit dem
Iran, mit der Hisbollah und mit Akteuren, die die Legitimation der
Existenz des Staates Israel als jüdischen Staat negieren. Zusätzlich
erfolgt eine öffentliche Aufhetzung durch die lokalen politischen
Führer, gegen die das israelische Rechtssystem und die Polizei keine
gesetzliche Handhabung haben.
Neben der erweiterten Umsetzung und Verschärfung der Forderungen
an die arabische Öffentlichkeit empfiehlt die allgemeine
Sicherheitsbehörde, Maßnahmen zum Angleich der Lebensbedingungen der
arabischen und jüdischen Bevölkerung durchzuführen. Olmert sagte in
diesem Gespräch, dass Maßnahmen getroffen werden müssen, damit die
arabischen Israelis den Staat Israel als Zuhause betrachten und dass
die andauernde Diskriminierung der Araber in Israel hinsichtlich
Infrastruktur,Erziehung und Bildung und anderen Aspekten aufhören
müsse. (Maariv, 13.03.07)
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 (5) Israelische
Innovation: Algen könnte Energieproblem lösen
Der dramatische Anstieg der Ölpreise während der letzten Jahre
hat viele Firmen in der Welt davon überzeugt, nach alternativen
Energiequellen zu suchen. Eine der billigsten Alternativen, die es
bereits kommerziell zu beziehen gibt, ist die Produktion von Öl aus
verschiedenen landwirtschaftlichen Produkten, hauptsächlich
Getreide. Die gesteigerte Nachfrage nach Getreide treibt jedoch den
Preis in die Höhe, wodurch Entwicklungsländer Probleme haben,
Getreide als Nahrungsmittel zu erhalten.
Nun bietet die israelische Firma „Seambiotic Ltd.“ eine neue
Technologie an, die das Problem lösen könnte. Die Technologie
erlaubt die Produktion von kommerziellen Mengen an Öl aus einer
überraschenden Quelle, die keine globalen Nahrungsquellen ausbeuten
wird, nämlich Algen.
Die neue Technologie wurde während einer internationalen
Konferenz über Meeresbiotechnologie, die am Sonntag(11.03.) in Eilat
eröffnet wurde, vorgestellt. Sie erlaubt die industrielle
Kultivierung von Algen durch die Nutzung von Kohlendioxid-Emissionen
aus Kraftwerken. Anstatt das Luft verschmutzende Gas - eines der
Hauptverursacher des Treibhauseffekts - in die Atmosphäre entweichen
zu lassen, wird es durch einen Filtrierungsprozess geleitet und
dient am Ende als Nahrung für Algen. Die Algen werden wiederum für
die Produktion von Öl genutzt. Laut den Wissenschaftlern, die diese
Technologie entwickelt haben, ist es möglich, einen Liter Öl aus
fünf Kilogramm Algen herzustellen.
Die Technologie wurde auf einem Versuchsbauernhof, den die Firma
Seambiotic Ltd. mit Unterstützung der Israel Electric Corporation
vor drei Jahren auf dem Betriebsgelände des Kraftwerks in Ashkelon
errichtet hatte, entwickelt. Die Algen-Teiche liegen mehrere Hundert
Meter entfernt von den Schornsteinen des Kraftwerks. Sie sind
mitMeerwasser gefüllt, das zur Kühlung der Turbinen des Kraftwerks
dient. Die benutzten Algen stammen aus dem Mittelmeer.
Letzte Woche meldete die Firma das Patent für diese Entwicklung
an. „Wir haben herausgefunden, dass Algen auf der Basis von
Kohlendioxid, das aus Kraftwerken ausgestoßen wird, wachsen kann.
Wir bekommen dieses Kohlendioxid umsonst und senken zusätzlich den
Ausstoß von Schadstoffen“, sagte Amnon Bachar, der Direktor von
Seambiotic Ltd. (Haaretz, 14.03.07)
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 (6) Ein Model aus
Israel
Mit ihrer schokoladenbraunen Haut, ihren großen, mandelförmigen
Augen und ihren vollen, wohl geformten Lippen ist Esti Mamo
außergewöhnlich schön. Sie hat eine gerade Haltung und ein gutes
Auftreten und wenn sie in ihrem perfekt sitzenden Trenchcoat ins Tel
Aviver Hilton-Hotel schreitet, ist es unvermeidlich, dass sich alle
Blicke ihr zuwenden. Die 23jährige Mamo ist Israels erstes
äthiopisch-israelisches Model. Und nach mehreren Jahren im
israelischen Model-Geschäft, ist sie nun voller Hoffnung, den
internationalen Laufsteg zu betreten.
Als sie 16 war, wurde sie von einem Agenten beim Einkaufsbummel
mit ihrer Freundin entdeckt. Sie bestand darauf, mit ihrem ersten
Job - einer Werbekampagne für Pepsi Cola in Israel - zu warten, bis
sie 18 war. Anschließend kam sie zu einer angesehenen Model-Agentur
in Israel und begann, regelmäßig für die israelischen
Bekleidungsketten Castro, Renaur, Kenvelo und Diesel zu
arbeiten. „Es liegt in den Genen“, sagt Mamo, wenn sie ihr
Aussehen und ihre Selbstsicherheit erklärt. „Ich habe immer darauf
geachtet, wie ich aussehe und habe mich dabei auch immer meiner
Selbstkritik ausgesetzt.“
Und doch dauerte es eine Weile bis sie dorthin kam, wo sie heute
ist. Als neunjährige kam Mamo mit ihrer Familie im Jahr 1991 durch
die „Operation Salomon“ von Äthiopien nach Israel. Sie und ihre
Familie wohnten zunächst in Michmoret, einer Stadt am Mittelmeer.
Anschließend zogen sie nach Kiryat Malachi, wo Mamos Großmutter
bereits lebte. Wie für viele andere äthiopische Familien in
Israel, war die Einwanderung und die Aufnahme im Land auch für Mamos
Familie nicht einfach. Doch Mamo hat das Gefühl, dass ihre eigene
Erfolgsgeschichte anderen Äthiopiern die Hoffnung geben kann, dass
auch sie Zufriedenheit und Erfolg in ihrem persönlichen und
beruflichen Leben finden werden. „Ich vergesse nicht, was ich erlebt
habe“, betont sie. „Ich bin ein Teil des äthiopischen Stammes und er
ist ein Teil von mir. Deshalb habe ich das Gefühl, dass ich durch
meine Arbeit ein Vorbild sein kann - als Äthiopierin, als Israelin
und als Jüdin.“ Aus diesem Grund war Mamo bereits oft in Schulen und
auf Veranstaltungen kommunaler Organisationen, um dort anderen zu
zeigen, dass auch sie etwas aus ihrem Leben machen können.
Während Mamo glücklich ist, es in Israel zu etwas gebracht zu
haben, arbeitet sie hart an ihrer internationalen Karriere. Ihr Ziel
ist es, eine Werbekampagne mit bekannten Firmen wir Estee Lauder
oder Chanel zu machen. Auf ihren häufigen Reisen rund um den Erdball
versucht Mamo auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, indem sie
regelmäßigen Kontakt zu ihren äthiopischen und israelischen Freunden
hält - Freunde, die nicht ihren typischen Model-Lebensstil
haben.
Mamo ist zweifellos eine Frau, die weiß, was sie will und was sie
mag. Während sie kein „Modeopfer“ ist, wie sie sagt, tendiert sie
doch dazu, einige bekannte Firmen zu meiden und andere zu
bevorzugen. Was das Essen angeht, so isst sie, was sie möchte. Nach
Schnellgerichten steht ihr allerdings nicht der Appetit. Wenn sie
eine häusliche Phase hat, putzt sie ihr Tel Aviver Apartment.
Sie bewahrt sich ihre Unabhängigkeit, doch sie steht ihrer
Familie sehr nahe. „Die Leute bezeichnen mich als Glückspilz“,
sagt sie lachend. „Und ich habe das Gefühl, dass die Dinge in der
Tat so gelaufen sind, wie ich sie haben wollte. Doch wenn ich mein
Ziel erreicht habe, komme ich zurück nach Israel, um dort meine
eigene Familie zu gründen. Ich stehe immer mit beiden Füßen auf dem
Boden.“
(ISRAEL21c, 11.03.2007)
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 (8)
Wechselkurse
1 € - 5.5666 NIS (0,912%) 1 CHF -
3.4550 NIS (1,062%) 1 £ - 8.1576 NIS (0,772%) 1 $ - 4.2120 NIS
(0,381%) (Bank of Israel, 15.03.07)
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