|
 |
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
(1) Netanjahu fordert Gesetz gegen
Investitionen im Iran
Der Vorsitzende des Oppositionsblocks in der Knesset,
Benjamin Netanjahu, bringt einen Gesetzentwurf ein, der israelischen
Institutionen verbietet in Firmen oder Gesellschaften zu
investieren, die Handelsbeziehungen zum Iran
unterhalten.
Am Mittwoch wurde eine Gesetzesinitiative, die es israelischen
Institutionen verbietet in internationale Körperschaften
mit bedeutenden Handelsbeziehungen zum Iran zu investieren, in die
Knesset eingebracht.
Der Gesetzentwurf wurde vom Vorsitzenden des Oppositionsblocks in
der Knesset, Benjamin Netanjahu, vorgestellt und von
Mitgliedern der Knesset der Likud-, Kadima-, Arbeitspartei-, Israel
Beit´anu- und Meretzfraktionen unterschrieben. Laut Netanjahu
unterstützt Ministerpräsident Olmert ebenfalls die Initiative.
Netanjahu sagte, dass ähnliche Gesetze in den USA verabschiedet
wurden, darunter in den Bundesstaaten Missouri und Georgia. Texas,
Kalifornien, Massachusetts, North Carolina sowie weitere Staaten
werden in naher Zukunft mit eigenen Gesetzen folgen.
Netanjahu äußerte über die Initiative, dass „Israel an vorderster
Front dieser Bemühungen sein sollte.“
Netanjahu wurde vom Erfolg der Sanktionen gegen Firmen
inspiriert, die in der Vergangenheit Geschäfte mit dem
Apartheid-Regime in Südafrika machten. Laut Netanjahu muss sich der
Iran schon mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten auseinandersetzen;
so ist die Ölproduktion seit einigen Jahren um 10 Prozent gefallen,
da viele ausländische Firmen ihre Investitionen in die Infrastruktur
der iranischen Ölindustrie aufgrund der Sanktionen zurückstellen.
Netanjahus Gesetzentwurf wird den Druck auf die iranische
Wirtschaft erhöhen, was letztendlich zum Niedergang des iranischen
Regimes führen könnte. „Die iranischen Bürger haben Ahmadinejad
wegen der Versprechungen auf eine bessere finanzielle Zukunft
gewählt. Es zeigen sich jedoch immer mehr Zeichen der Enttäuschung
und bei den letzten Regionalwahlen musste der Präsident eine
empfindliche Niederlage einstecken“, so Netanjahu.
(Ynetnews.com, 08.03.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (2) Iranische
Nobelpreisträgerin: Israel hat ein Existenzrecht „Die
Aussage des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad, dass es sein
Wille sei, Israel von der Landkarte zu löschen, ist inakzeptabel.
Israel hat das Recht, neben einem Staat Palästina zu existieren“,
sagte gestern Schirin Ebadi, iranische Menschenrechtsaktivistin, die
2003 den Friedensnobelpreis erhielt. Ebadi, die in Rom an einem Seminar zum
Islam teilnimmt, sagte ferner: „Die Negierung der Existenz Israels,
wie es der iranische Präsident Ahmadinejad mehrere Male zum Ausdruck
gebracht hat, ist inakzeptabel. Ich bin für einen palästinensischen
Staat, der neben Israel existiert“, sagte Ebadi, Jura-Professorin an
der Universiät Teheran und mutige Kämpferin für Frauenrechte im
Iran. Trotz dieser entschlossenen Worte warnte Ebadi den
amerikanischen Präsidenten Bush vor einem Angriff Irans: „Ich hoffe,
dass er seine Lektion aus dem Irak-Krieg gelernt hat“. (Yedioth
Ahronot, 07.03.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (3) Metallhändler
verkauft Rohre für Kassam-Raketen
Eine schwerwiegende Anklage wurde gestern von der
Staatsanwaltschaft der Region Südisrael gegen Amar Sack, 37-jähriger
Metallhändler und wohnhaft im Gazastreifen, erhoben. Sack ist
angeklagt, in Israel Abfluss- und Wasserrohre gekauft und sie dann
an Terrororganisationen weiterverkauft zu haben, die die Rohre als
Rohmaterial zur Herstellung von Kassam-Raketen benutzen. Laut
Anklageschrift hat Sack seine Stellung als zuverlässiger
Metallhändler, der Abfluss- und Wasserrohre in Israel kauft,
ausgenutzt. Er hat die Rohre von israelischen Firmen eingekauft und
gab an, diese würden wirtschaftlichen Projekten dienen, die die
Lebensqualität der Einwohner im Gazastreifen verbesserten.
Wie sich herausgestellt hat, kam es kürzlich zu einer Knappheit
an Metall unter den Kassam-Herstellern der Hamas, und einige der
Führungsmitglieder wandten sich an Sack, er solle ihnen Abfluss- und
Wasserrohre verkaufen. Sack wurde von der Organisationsführung unter
Druck gesetzt und, ohne ihm eine Wahl zu lassen, gezwungen, die
Rohre an die Hamas-Aktivisten zu verkaufen. Die polizeilichen
Ermittler vermuten, dass Sack kürzlich mehrere Hundert Tonnen Rohre
von israelischen Firmen gekauft und den Großteil an Hamas-Aktivisten
weiterverkauft hat.
Dieser Fall wurde aufgrund von Informationen, die die allgemeine
Sicherheitsbehörde (SHABAK) und die polizeiliche Anti-Terroreinheit
erhielten, aufgedeckt. Sack wurde am Grenzübergang Erez
festgenommen. Nachdem er einige Tage verhört wurde, gab er zu, einen
Teil der Rohre, die er von israelischen Firmen gekauft hatte, an
Hamas-Aktivisten weiterverkauft zu haben. Gestern genehmigte die
Polizei die Veröffentlichung dieses Falles. Die Polizei schätzt,
dass in den kommenden Tagen weitere Verhaftungen von in diesen Fall
verwickelten Personen zu erwarten sind. (Maariv, 05.03.07)
Zwei Raketen abgefeuert
Heute Morgen wurden zwei Kassam-Raketen aus dem Norden des
Gazastreifens abgefeuert. Eine Rakete landete zwischen Kibbuz Zikkim
und der südisraelischen Stadt Ashkelon. Die Rakete verursachte keine
Schäden. Die zweite Rakete landete - ohne Schaden anzurichten - noch
innerhalb des Gazastreifens.
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (4) Soldatin
verhaftet Terrorist am Kontrollpunkt Am gestrigen
Mittwoch (07.03) gelang einer einzelnen Soldatin einen
Palästinenser, der eine Rohrbombe transportierte, am Kontrollpunkt
Khawarra (Westjordanland) fest zu nehmen. Gegen 18 Uhr bemerkte
Feldwebel Ina Stefanova ein Rohr aus den Sachen eines 17-jährigen
Palästinensers herausragen, als dieser durch einen Metalldetektor
gehen wollte. Die Soldatin rief weitere Sicherheitsleute zur
Unterstützung. Bei der Untersuchung des Gegenstandes stellte sich
heraus, dass es sich um eine 20 Zentimeter Rohrbombe handelte.
(Yedioth Ahronoth, 08.03.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (5) Internetseite
bietet Forum zur Bekämpfung des Antisemitismus
Diese Internetseite stellt einen Antisemitismus-Bericht
für das Jahr 2006 zur Verfügung und berichtet, welche Schritte zur
Bekämpfung des Antisemitismus unternommen wurden. Berichte zu
weltweiten antisemitischen Vorfällen liegen ebenfalls
vor.
Das Forum zur Koordinierung der Bekämpfung des Antisemitismus
stellt seine neue Internetsite vor: www.antisemitism.org.il
Diese Seite stellt einen Antisemitismus-Bericht für das Jahr 2006
zur Verfügung und zeigt auf, welche Schritte zur Bekämpfung des
Antisemitismus unternommen wurden. Berichte zu weltweiten
antisemitischen Vorfällen liegen ebenfalls vor.
Des Weiteren können Internetsurfer „Fragen & Antworten“ zu
Themen des Antisemitismus lesen wie z.B.: was ist Antisemitismus,
unterscheidet er sich von Rassismus und warum existiert ein so
starker Hass gegen Juden. Auf einer Seite sind antisemitische
Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad zusammen
gestellt. Eine weitere Seite beschäftigt sich mit antisemitischen
Phänomenen in der arabischen und muslimischen Welt.
Auf der „Seite der Schande“ sind bekannte Antisemiten wie der
Historiker David Irving und die Rabbiner der Naturei Karta Bewegung
(„Wächter der Stadt“), die kürzlich Iran besucht haben,
abgebildet.
Das Forum zur Koordinierung der Bekämpfung des Antisemitismus ist
eine staatliche Einrichtung und verfolgt antisemitische Vorfälle
weltweit. Die Bekämpfung des Antisemitismus erfolgt in Koordination
mit verschiedenen Regierungsbehörden und internationalen jüdischen
und nicht-jüdischen Institutionen und Einrichtungen. Mitglieder des
Forums sind: das Außenministerium, das Bildungsministerium, das Büro
des Premierministers, das israelische Informationszentrum, das
Generalsekretariat der Regierung, die Jewish Agency, die
Anti-Defamation-League, der World Jewish Congress, B´nei Brith und
die zwei akademischen Forschungseinrichtungen: Stephen Roth Institut
der Tel Aviv University und Vidal Sasson Institut der Hebräischen
Universität in Jerusalem.
Das Forum erhält Informationen zu antijüdischen Vorfällen von
verschiedenen Quellen, die überprüft und in Berichten veröffentlicht
werden. Das Forum kommt in regelmäßigen Abständen zur Anhörung
aktueller Berichte zusammen und stellt Richtlinien zur Bekämpfung
der verschiedenen Formen des Antisemitismus auf.
Zur Zeit ist die Internetsite auf Hebräisch, Englisch,
Französisch und Spanisch zugänglich. (Yedioth Ahronoth, 07.03.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (6) 2. Auflage
vom Buch „Neu-alter Judenhass“ erschienen
Im Verlag für Berlin Brandenburg ist soeben die 2.
Auflage des Buchs „Neu-alter Judenhass - Antisemitismus,
arabisch-israelischer Konflikt und europäische Politik“ von Klaus
Faber, Julius H. Schoeps und Sacha Stawski (Hg.) erschienen.
 Das anhaltend große Interesse an dem
Sammelband „Neu-alter Judenhass“ zeigt, dass seine Thematik und die
Analysen der Beiträge aktuell sind – und weiterhin aktuell bleiben
werden. Dies betonen auch die Herausgeber im Vorwort zur 2. Auflage
mit Blick auf die Situation nach dem Libanon-Israel-Konflikt im
Sommer 2006.
In seinem der 2. Auflage vorangestellten Geleitwort plädiert der
Holocaust-Überlebende und Schoa-Historiker Arno Lustiger für einen
jährlichen Bericht der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung,
der über antisemitische Vorfälle und Tendenzen in Deutschland
Auskunft gibt und darlegt, welche Gegenmaßnahmen eingeleitet
werden. „Neu-alter Judenhass“ befasst sich mit dem Antisemitismus
im islamischen und im christlich-westlichen Kulturkreis. Zu Aspekten
wie deutsche Medien und Nahostkonflikt, islamischer Antisemitismus
in Nahost und Europa und Herausforderungen für die deutsche und
europäische Politik äußern sich neben den Herausgebern profilierte
Autorinnen und Autoren: Ulrich W. Sahm, Esther Schapira/Georg M.
Hafner, Rabbi Andrew Baker, Bassam Tibi, Cem Özdemir, Mordechay
Lewy, Dieter Graumann, Anetta Kahane, Johann Michael Möller, Abraham
H. Foxman, Yigal Carmon, Mohammed Schams/Wahied Wahdat-Hagh, Philipp
Gessler, Eldad Beck, Doron Rabinovici, Matthias Küntzel, Ilka
Schröder, Gert Weisskirchen, Hildegard Müller, Markus Löning,
Klaus-Jürgen Scherer, Rolf Behrens, Yves Pallade, Tobias Kaufmann,
Katrin Kemmler und Lars Rensmann.
Bei allen unterschiedlichen Akzenten und Perspektiven stimmen die
Autorinnen und Autoren in einem Punkt überein: Es besteht Anlass zum
Handeln gegen den neu-alten Antisemitismus – in Deutschland, in
Europa und in Nahost.
Über die Herausgeber: Klaus Faber, Staatssekretär a. D.,
Rechtsanwalt und Publizist, Geschäftsführender Vorsitzender des
Wissenschaftsforums der Sozialdemokratie in Berlin, Brandenburg und
Mecklenburg-Vorpommern e.V. Julius H. Schoeps, Professor für
Neuere Geschichte und Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für
europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam Sacha
Stawski, Immobilienkaufmann, Gründer und Chefredakteur der
Initiative Honestly Concerned e.V., die sich gegen Antisemitismus
einsetzt
Klaus Faber/Julius H. Schoeps/Sacha Stawski (Hg.): Neu-alter
Judenhass Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt und
europäische Politik Mit einem Geleitwort von Arno Lustiger 2.
Aufl., 2007 432 S., Hardcover, Fadenheftung ISBN:
978-3-86650-163-8 24,90 Euro Verlag für
Berlin-Brandenburg Tel: 030/ 88 46 89-44 • Fax: 030/ 88 46 89-11
• eMail: vbb.mail@t-online.de www.verlagberlinbrandenburg.de
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (7) Israel und
die Türkei planen Ausweitung der wirtschaftliche
Zusammenarbeit
Wie die Jerusalem Post berichtet, werden sich in dieser Woche
Vertreter aus Israel und der Türkei treffen, um die Zusammenarbeit
auf dem wirtschaftlichen Sektor zwischen beiden Staaten weiter zu
verbessern. Beide Staaten unterzeichneten 1997 ein Handelsabkommen.
Die türkische Delegation wird aus dreißig Wirtschaftsvertretern
bestehen und unter der Schirmherrschaft des türkischen Ministers für
Außenhandeln, Kursad Tuzmen, nach Israel reisen. Die Delegation wird
dort an einer von der türkischen Botschaft, der israelischen
Industrievereinigung und des Israelischen Exportinstituts
organisierten Konferenz teilnehmen.
Der israelischen Minister für Industrie und Handel, Eli Yishai (Shas), wird seinen türkischen
Amtskollegen im Verlauf der Konferenz treffen. Es wird erwartet,
dass die Minister ein Abkommen zur Standardisierung von
Handelsprodukten, die zwischen beiden Ländern vertrieben
werden, unterzeichnen werden.
Das Handelsvolumen zwischen beiden Länder betrug 2006 2.1 Mrd.
Dollar. Israels Anteil belief sich auf 838 Mio. Dollar und bestand
vorwiegend aus Gütern der Chemie- und Telekommunikationsbranche.
Zudem sind israelische Medizingeräte-Hersteller daran interessiert,
auf ihre Produkte dem türkischen Gesundheitssektor anzubieten.
Die Türkei exportierte Waren im Wert von 1,27 Mrd. Dollar nach
Israel, darunter vor allem Textilien und Baumaterialien.
Das Abkommen, das zwischen beiden Ländern im Verlauf der
Konferenz geschlossen werden soll, wird die Einnahmen aus Ex- und
Import auf beiden Seiten erhöhen, sowie die Zeit für die Lieferungen
reduzieren. Zudem werden weitere Möglichkeiten für türkische
Direktinvestitionen in Israel geprüft. So möchte der türkische
Energieversorger Zorlo ungefähr 200 Mio. Dollar in Israel für die
Erforschung der Nutzung von natürlichem Gas zur Energiegewinnung
investieren. Fünf weitere türkische Großkonzerne aus der
Chemiebranche planen Büros in Israel zu eröffnen. (Jerusalem
Post, 07.03.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (8) „Israel
Jetzt“ Party am 17. März Mit einer „Israel Jetzt“ Party
wird am 17. März ab 23 Uhr die Magbit/Spendensammlung 2007 des Keren
Hayesod – Vereinigte Israel Aktion e.V. im Hotel Ritz-Carlton Berlin
am Potsdamer Platz 3 eröffnet. Die Spenden gehen zugunsten des
Projekts „Herausforderung“. Der Eintrittspreis beträgt 30 Euro.
Anmeldungen können beim Keren Hayesod unter der Telefonnummer
030-8871933 oder Email KH.Berlin@Keren-Hayesod.de
vorgenommen werden.
|
 |
 |
 |
 | |
|
 |
 (10)
Wechselkurse
1 € - 5.5373 NIS (-0,160%) 1 CHF -
3.4466 NIS (-0,260%) 1 £ - 8.1241 NIS (-0,307%) 1 $ - 4.2110
NIS (-0,261%) (Bank of Israel, 08.03.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
|
|
|