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(1) MP Olmert beruft Sondersitzung
der Regierung zur iranischen Bedrohung ein
Ministerpräsident Ehud Olmert hielt am Sonntag (04.03.)
eine Sondersitzung des Kabinetts zur israelischen Reaktion auf die
nukleare Bedrohung durch den Iran ab.
Teilnehmende Mitglieder des Kabinetts bekamen einen Überblick
hinsichtlich spezieller Mittel und Budgets zur Stärkung der
israelischen Reaktionsmöglichkeiten in den kommenden Jahren. In der
vergangenen Woche traf Olmert den Unterausschuss für strategische
Fragen des Außen- und Sicherheitskomitees der Knesset und
informierte die Mitglieder über Israels Optionen. Olmert informierte
den Ausschuss, dem die Abgeordneten Benjamin Netanjahu, Silvan
Shalom, Tzachi Hanegbi, Ami Ayalon und Effi Eitam angehören, über
die aktuellen sicherheitsstrategischen Entwicklungen.
AM Tzipi Livni, die am Montag (05.03.) eine Reihe von
europäischen Amtskollegen traf, betonte in Brüssel, dass es von
großer Bedeutung sei, eine internationale Front zur Isolierung Irans
zu bilden, um durch Druck das iranische Atomprogramm zu stoppen.
Livni bat die europäischen Außenminister wirtschaftliche Interessen
bei der Durchsetzung von Sanktionen zu ignorieren, da die Bedrohung
durch das iranische Atomprogramm schwerer wiege als der
wirtschaftliche Verlust.
Livni traf auch den deutschen und italienischen Außenminister,
deren Länder die wichtigsten Handelspartner Irans sind. In ihrem
Gespräch mit dem italienischen Außenminister Massimo D´Alema ging
sie auf eine kürzlich veröffentlichte Aussage des Italieners ein,
dass sich die Hisbollah nur im Norden Libanons bewaffnet. Livni
äußerte gegenüber D´ Alema, dass die Wiederbewaffnung der Hisbollah
an sich und überall eine Bedrohung darstellt, was nicht nur Israel
beunruhigen sollte, sondern auch die Europäer, deren Soldaten im
Rahmen der UNIFIL-Truppen ihren Dienst im Südlibanon verrichten.
Am Sonntag besuchte der US-amerikanische Untersekretär des
Finanzministeriums Stuart Levey Jerusalem. Levey koordiniert die
US-Bemühungen für einen Wirtschaftsboykott Irans. Levey sprach mit
MP Olmert und AM Livni über die Schwierigkeiten seiner Bemühungen
besonders mit europäischen Staaten, die Handelsbeziehungen mit dem
Iran unterhalten. Ein Problem für die Durchsetzung des Boykotts ist
das Fehlen einer einheitlichen europäischen Politik zu diesem Thema.
Laut Levey müsse jeder Staat einzeln überzeugt werden. Außerdem
argumentieren die europäischen Staaten, dass bei einer Reduzierung
der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Iran, China diese Lücke
füllen würde und die Europäer damit verdrängt. (Haaretz,
06.03.07)
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 (2) Hamas bildet
Terroristen im Iran aus
Der Leiter der allgemeinen Sicherheitsbehörde (Shabak),
Yuval Diskin, enthüllt, dass Dutzende von Hamas-Terroristen zu
Ausbildungszwecken in den Iran gesandt wurden. Dies stellt eine
strategische Bedrohung dar, die größer als der Waffenschmuggel in
den Gazastreifen ist. Der Direktor der Sicherheitsbehörde nennt
Hamas eine „tickende Zeitbombe“ innerhalb der Regierung der
Palästinensischen Autonomiebehörde.
Der Direktor der allgemeinen Sicherheitsbehörde (Shabak), Yuval
Diskin, informierte eine kleine Gruppe ausländischer Journalisten
darüber, dass die Hamas Dutzende von Terroristen in den Iran zu
Ausbildungszwecken geschickt hat, so ein Bericht der New York Times.
Diskin sagte weiterhin, dass er die terroristische Ausbildung der
Hamas-Mitglieder „als größere strategische Bedrohung im direkten
Vergleich zum Waffenschmuggel“ betrachtet. Diskin erläuterte, dass
das Training über Monate bis Jahre gehen kann, ohne jedoch einen
konkreten Beweis für seine Behauptungen vorweisen zu können.
Der Boykott der Hamas durch die westlichen Staaten hat laut
Diskin verschiedene Auswirkungen. Die New York Times zitiert Diskin
mit den Worten, dass der Boykott die Hamas zuvor von der
Notwendigkeit internationaler Legitimation überzeugte, aber die
Terrororganisation näher an den Iran heranführte.
Diskin sprach davon, dass sich die Hamas verpflichtet fühlt, eine
Regierung mit moderateren Fatah-Kräften zu formen. Jedoch geht er
davon aus, dass diese Koalition nicht lange halten wird und nennt
die Hamas eine „tickende Zeitbombe innerhalb der Einheitsregierung“.
Der Islamische Dschihad schickt seine Mitglieder ebenfalls zu
Trainingszwecken in den Libanon sowie den Iran und produziert
Raketen und Panzerabwehrwaffen, um diese gegen israelische Ziele
einzusetzen.
Diskin warnte angesichts der fortgeführten Aufrüstung der
verschiedenen Gruppen, dass sich Israel „am Ende des Tages darum
kümmern muss.“ (Ynetnews.com, 06.03.07)
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 (3) Empörung über
die Äußerungen deutscher Bischöfe
Mit Entsetzen und Empörung reagiert Shimon Stein, Botschafter des
Staates Israel in Berlin, auf Presseberichte mit Äußerungen einiger
katholischer Bischöfe während ihrer Reise nach Israel und zur
Palästinensischen Behörde in der vergangenen Woche. Man kann zur
israelischen Politik unterschiedliche Meinungen haben, man kann sie
auch kritisieren - aber es kommt auf die Wortwahl, auf die Begriffe
und die historischen Vergleiche an, die man verwendet. Wenn man
Begriffe wie „Warschauer Ghetto“ oder „Rassismus“ im Zusammenhang
mit der israelischen beziehungsweise palästinensischen Politik
benutzt, dann hat man alles vergessen oder nichts gelernt und
moralisch versagt.
Anstatt sich in Demagogie zu üben, hätten sich die Bischöfe über
die Ursachen informieren müssen, die israelische Regierungen
veranlasst haben, die erzwungenen und notwendigen
Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um Israelis vor Terror zu
schützen. Darüber hinaus hätten die Bischöfe sich auch mit
Angehörigen der Familien von über 1000 Israelis treffen können, die
- nur weil sie Juden waren - in den vergangenen sechs Jahren dem
palästinensischen Terror zum Opfer fielen. Das Erhalten des Lebens
hat Vorrang vor der Qualität des Lebens, das sollten selbst Bischöfe
nicht vergessen - auch wenn sie anders sozialisiert wurden.
Zaun oder Mauer, die als Sicherheitsmaßnahmen von Menschen gebaut
wurden, können, wenn die politischen Bedingungen sich ändern, wieder
abgebaut werden. Die Opfer von Terroristen kann man nicht wieder ins
Leben zurückrufen.
Eine Seite des Konflikts zu dämonisieren und doppelte Maßstäbe
anzulegen, kann nicht der Weg derjenigen sein, die einen Beitrag zum
Frieden leisten wollen. Die israelische Regierung ist jederzeit
bereit, mit den Kräften auf der palästinensischen Seite, die das
Existenzrecht Israels anerkennen, dem Terror abschwören und
Verträge, die unterschrieben wurden, erfüllen, in Verhandlungen zu
treten über die Realisierung der Vision von zwei Staaten, die
friedlich nebeneinander leben. Wir sind auf Hilfe und Rat
angewiesen, aber wenn Bischöfe sich so äußern wie während dieser
Reise, tragen sie nicht zu Aussöhnung und Frieden bei, sondern
erzeugen bei uns das Gegenteil. Darüber hinaus leisten sie auch
keinen Beitrag zu einem sachlichen katholisch-jüdischen
Dialog. (Botschaft des Staates Israel, 06.03.07)
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 (7) Die Einwohner
Rajars an AM Livni: die Teilung des Dorfes soll verhindert
werden Der Vorsitzende des Gemeinderats von Rajar, Ahmed
Patali, und der Sprecher des Gemeinderats, Najiv Hativ, wandten sich
vor einigen Tagen mit der Bitte an Außenministerin Tzipi Livni, sie
möge die Teilung des Dorfes verhindern. Beide protestierten gegen
die Absicht der Regierung, den Nordteil des Dorfes an den Libanon
abzutreten. Diese Aktion unterstünde der Verantwortung der
UNO-Streikräfte (UNIFIL). Das zwischen Israel und Libanon
geteilte Dorf ist seit dem Rückzug der israelischen Armee aus dem
Libanon vor etwa sieben Jahren ein Streitpunkt zwischen beiden
Staaten und stellt für die israelische Armee einen Schwachpunkt aus
sicherheitsrelevanter Position dar. (Haaretz, 05.03.07)
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 (8) Konsul auf
Sendung Das israelische Generalkonsulat in Atlanta (USA)
hat letzte Woche eine neue Initiative der israelischen
Öffentlichkeitsarbeit gestartet: ein wöchentliches Radioprogramm
unter der Anleitung des israelischen Diplomatenteams. Das Programm
wird einmal im Monat auf einem lokalen amerikanischen Radiosender
übertragen - Star der Sendung ist der Generalkonsul Rada
Manzur. Manzur, ein Druse aus der Gemeinde Ussufia im
Karmelgebirge, dient seit letztem Sommer als Generalkonsul in
Atlanta. Manzur sagt, dass dieser Radiosender, „FM169.0“, relativ
neu sei und hauptsächlich klassische und ausländische Musik spielt.
Manzur: „Wir werden an den Grundsätzen für ein Nachrichten-Update
aus Israel mitwirken, dabei sollen auch kulturelle und ethnische
Themen gefördert werden. Wir wollen unsere kulturelle und ethnische
Vielfalt als Israelis zeigen“. Das Programm wird auch aktuelle
Themen aufgreifen und sich mit den wichtigsten Themen des Tages
befassen, wie z.B. das iranische Problem, sowie mit Themen, die den
Nahen Osten betreffen. (Maariv, 05.03.07)
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Wechselkurse
1 € - 5.5340 NIS (-0,110%) 1
CHF - 3.4495 NIS (0,408%) 1 £ - 8.1392 NIS (-1,066%) 1 $
- 4.2220 NIS (0,309%) (Bank of Israel, 06.03.07)
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