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(1) MP Olmert beginnt heute mit dem
politischen Teil seiner China-Reise
Besuch süß-sauer: Ministerpräsident Ehud Olmert startet
heute den politischen Teil seiner China-Reise. Olmert wird sich in
der „Halle des Volkes“, dem chinesischen Parlament auf dem
Tiananmen-Platz in Peking, mit Ministerpräsident Wen Jiabao treffen.
Morgen steht ein Treffen mit dem chinesischen Staatspräsidenten Hu
Jintao auf dem Programm.
Keine Garantien
Wie aus den vorbereitenden Gesprächen herauszuhören war, wird die
chinesische Regierung im Atomstreit mit dem Iran keine weiteren
Garantien geben, die über den Rahmen der bisherigen Erklärungen
hinausgehen. Die Chinesen werden sagen, dass sie „Verständnis zeigen
werden“ für die Sorge Israels wegen der Bemühungen des Iran, atomar
aufzurüsten. China empfiehlt, dass die Regierung in Teheran ihre
militärischen Aktionen im Bereich der Atompolitik einstellen sollte,
doch nimmt es von Wirtschaftssanktionen Abstand.
Kein Hamas-Boykott
Die chinesische Regierung wird Olmert auch in Bezug auf einen
Boykott gegen die Hamas nicht entgegenkommen. Im Juni 2006 kam der
Außenminister der Hamas-Regierung, Mahmud A-Zahar, nach Peking und
wurde mit allen Ehren empfangen. Der israelische Botschafter in
China, Dr. Yehoyada Haim, teilte in einer Presseerklärung im Vorfeld
des Olmert-Besuchs mit, dass China wirtschaftliche Gründe habe,
Israel als Hauptverantwortlichen für die Fortdauer des Konfliktes im
Nahen Osten darzustellen: China importiert täglich mehr als eine
Million Fass Öl aus den Golfstaaten. Der Handel beläuft sich auf
mehr als 60 Milliarden Dollar pro Jahr.
Mehr Handel
Unabhängig davon will China die Handelskontakte und
technologische Zusammenarbeit mit Israel vertiefen. Das
Handelsvolumen der beiden Länder lag im Jahr 2006 bei drei
Milliarden Dollar und ist um 20% gestiegen.
Olmert startete seinen Besuch in China mit einem Rundgang durch
einen Kuhstall, der mit Hilfe der Abteilung für internationale
Zusammenarbeit und Entwicklung des Außenministeriums in Jerusalem
und einer Tochterfirma des Landwirtschaftsministeriums errichtet
wurde. Der Bruder Olmerts, Amram Olmert, der damals
Landwirtschaftsattaché in China war, hatte das Projekt 2001
gegründet. Die Farm ist eine Erfolgsgeschichte: Mit Hilfe von
israelischen Experten, israelischer Ausrüstung und Technologie ist
es der Farm gelungen, den Milchertrag der chinesischen Kühe auf mehr
als das Doppelte zu steigern.
Am Nachmittag besuchte Olmert das Hauptgelände der Olympischen
Spiele 2008. Die Einrichtung befindet sich planmäßig im Bau.
Olmert betrachtete das neue Olympia-Stadion und das Schwimmbad von
Nahem und besuchte den Stand, an dem Modelle aller olympischen
Gebäude gezeigt werden.
Ins Gästebuch schrieb Olmert Worte der Bewunderung für die
Einrichtungen und drückte seine Hoffnung aus, dass die Spiele dort
im Geiste der Brüderlichkeit und Freundschaft stattfinden mögen.
(Yedioth Ahronoth, 10.1.07)
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 (2) Armee
bereitet sich auf Katjuscha-Angriffe aus dem Gazastreifen
vor
Die israelische Armee bereitet sich auf den Angriff mit
Katjuscha-Raketen auf Städte im Süden vor. Nachrichtendienstliche
Informationen belegen, dass Terroristen aus dem Gazastreifen zur
Ausbildung in den Iran gereist sind, um ihren Raketenabschuss zu
verbessern und sich im Abschuss von Katjuscha-Raketen zu üben. Die
israelische Armee hat die Schutzmaßnahmen in Sderot überprüft und
bereitet sich auf den Beschuss von Ashkelon und Kiryat Gat
vor.
Für die Einwohner von Sderot und der Ortschaften im näheren
Umkreis des Gazastreifen sind Raketenalarm und das Rennen in die
Sicherheitsräume in den vergangenen Jahren zum Alltag geworden, doch
nun besteht die Befürchtung, dass diese Realität auch die Einwohner
von Ashkelon, Netivot, Ofakim und Kiryat betreffen könnte.
Nach Geheimdienstinformationen haben sich Terrorkommandos aus dem
Gazastreifen bereits auf den Weg zur „Fortbildung im Ausland“
gemacht, um den Raketenabschuss der Terrororganisationen zu
verbessern. Die Terrororganisationen haben das Potential der
Qassam-Raketen ausgeschöpft und versuchen nun Katjuschas mit einem
Durchmesser von 122 mm, die eine Reichweite von 20 km haben,
operativ zu nutzen. (Maariv NRG, 9.1.07)
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 (3) Neue
Qassam-Raketen könnten den Norden von Ashkelon erreichen
Die israelische Armee (IDF) geht davon aus, dass es
Palästinensern im Gazastreifen bald gelingen könnte, die Reichweite
der Qassam-Raketen bis auf die südliche Hafenstadt Ashkelon oder
weiter auszuweiten.
Qassams, die im Sommer 2006 abgefeuert wurden, hatten eine
Reichweite von 16 Kilometern. Dies bedeutet, dass sie nördlich von
Ashkelon einschlagen könnten, wenn sie vom nördlichsten Punkt im
Gazastreifen abgefeuert würden.
IDF und die Israelische Sicherheitsbehörde (Shabak) sind sich
seit einiger Zeit bewusst, dass Terrororganisationen in Gaza
versucht haben, die Reichweite der Qassams zu vergrößern.
Überraschender Weise ist es anscheinend der Islamische Jihad, der
einfach die Raketen der Hamas kopiert hat.
16,3 Kilometer
Bei zwei Abschüssen, im Juli und August 2006, wurde eine
Reichweite von 15 und 16,3 Kilometern registriert. Die Raketen, die
im Süden Ashkelons einschlugen, waren aus dem Zentrum des
Gazastreifens abgefeuert worden, wahrscheinlich um Israel im
Unklaren über deren tatsächliche Reichweite zu halten.
Bis zum vergangenen Sommer hatten Qassam-Raketen im Allgemeinen
eine Reichweite von nur 10 bis 11 Kilometern. In wenigen Fällen
feuerten die Palästinenser Katjuschas auf Israel ab, die eine
Reichweite von 20 Kilometern erzielen, doch die Raketen, die vom
Sinai eingeschmuggelt wurden, waren offensichtlich kaum in Ordnung
gehalten und konnten daher nicht ihre maximale Reichweite
erzielen.
Der Islamische Jihad verfügt allem Anschein nach nicht über
zahlreiche Katjuschas. Er versucht, eine verbesserte, zweimotorige
Qassam mit einer Reichweite von 15 – 16 Kilometern in
Massenproduktion zu fertigen. Die Sicherheitsbehörden glauben, dass
die Organisation einen Vorrat solcher Raketen anlegen und sie dann
während einer Eskalation mit Israel einsetzen will.
Ägyptischer Zeitungsbericht bestätigt
Entgegen der bisherigen Annahme glauben die Sicherheitsbehörden
heute, dass es dem palästinensischen Ministerpräsidenten Ismail
Haniyeh gelungen ist, im vergangenen Monat 20 Millionen Dollar über
den Grenzkontrollpunkt Rafiah von Ägypten in den Gazastreifen zu
schmuggeln. Vergangene Woche berichtete die ägyptische Tageszeitung
Al-Ahram, Haniyeh habe diese Summe Ende Dezember in den Gazastreifen
geschmuggelt, als er von einer Auslandsreise zurückkehrte. Die
ägyptischen Behörden wiesen diese Behauptung jedoch zurück und die
Sicherheitsbehörden akzeptierten dies. Neue nachrichtendienstliche
Informationen bestätigen jedoch die Darstellung von Al-Ahram.
(Haaretz.com, 10.1.07)
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 (4) Hunderte Al
Qaida-Terroristen sind in den Libanon gekommen
Al Qaida breitet sich immer stärker im Nahen Osten
aus
Der Leiter des militärischen Nachrichtendienstes, General Amos
Yadlin, sagte am Dienstag bei einer Sitzung des parlamentarischen
Ausschusses für Außen- und Sicherheitspolitik der Knesset, dass das
internationale Terrornetzwerk seine Leute in der Region stationiert
und seine Tätigkeiten ausbaut: „In den Libanon sind zwischen einigen
Dutzend und Hunderten Al Qaida-Terroristen gekommen. Die Terroristen
haben ein Training durchlaufen und verfügen über terroristisches
Know-how. Es wird angenommen, dass die Nummer 2 der Organisation,
Aiman al-Sawahiri, den Terroristen die Anweisung gegeben hat, in
Syrien, dem Libanon und Ägypten in Stellung zu gehen.“
Nach Einschätzungen des militärischen Nachrichtendienstes gelingt
es den Al Qaida-Terroristen relativ leicht, in den Libanon
einzudringen, da die Sicherheitsinstanzen im Staat schwach sind.
Nach Angaben Yadlins ist die Organisation auch in Ägypten und
Jordanien aktiv. Er erklärte, dass die Al Qaida-Terroristen vor
allem die UNIFIL-Truppen und westliche Einrichtungen im Libanon ins
Ziel nehmen könnten. Seit Ende der Kämpfe im vergangenen Sommer habe
die Hisbollah zudem ihre Waffenbestände trotz der UN-Friedenstruppe
im Libanon (UNIFIL) aufstocken können. Die Bestände an Raketen und
anderen Waffen seien nahezu vollständig wiederaufgefüllt. Der
Schmuggel von Waffen für die Hisbollah aus dem Iran über Syrien gehe
weiter.
Im Gazastreifen gebe es einzelne Al Qaida-Mitglieder, die man „an
10 Fingern abzählen“ könne. In Nablus wurden einige Terroristen
aufgespürt und festgenommen. Al Qaida-Führer hatten mehrmals
mitgeteilt, dass Israel ein legitimes Ziel für einen Anschlag der
Organisation sei. Aiman al-Sawahiri rief seine Leute sogar auf,
Israel zu vernichten.
77 Selbstmordattentäter festgenommen
Über die aktuellen Ereignisse in der Palästinensischen
Autonomiebehörde (PA) geht der militärische Nachrichtendienst davon
aus, dass man dort „politisch weiterhin auf der Stelle treten wird“.
Der Machtkampf zwischen Haniyeh und Abbas werde sich fortsetzen,
genauso wie die Banden- und Clankriege, und die Hamas wird an Stärke
gewinnen.
General Yadlin gab einen Überblick über die palästinensischen
Terroraktionen im vergangenen Jahr. Nach seinen Worten wurden 77
mutmaßliche Selbstmordattentäter festgenommen. 45 von ihnen befanden
sich zum Zeitpunkt der Festnahme bereits auf dem Weg zum Ort des
Anschlags und trugen den Sprengstoffgürtel am Körper. Gleichzeitig
hat wegen der Vereitelung von Selbstmordanschlägen der
Raketenbeschuss auf Israel zugenommen. Im Laufe des Jahres 2006
wurden auf Israel 1.200 Raketen abgefeuert, 700 davon schlugen auf
israelischem Staatsgebiet ein. Von einer geringeren Motivation
palästinensischer Terroristen kann keine Rede sein, lediglich von
einem Erfolg der israelischen Sicherheits- und
Verteidigungsmaßnahmen. (Ynet.co.il, 9.1.07)
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 (6) 2006: 23,7
Mrd. ausländische Investitionen in Israel
2006 erhöhten sich die Auslandsinvestitionen in Israel um
den Faktor 2,4 gegenüber dem Vorjahr
Ausländische Investitionen in Israel waren 2006 so hoch wie noch
nie: Mit 23,7 Mrd. Dollar waren es 2,4mal mehr als 2005, berichtet
das Statistische Zentralamt (CBS).
Die direkten ausländischen Investitionen beliefen sich 2006 auf
13,4 Mrd. Dollar (2,4mal mehr als 2005). Diese Investitionen
beinhalten 1,5 Mrd. Investitionen in Immobilien inklusive
Wohnungen.
Auch die israelischen Investitionen im Ausland erreichten 2006
eine beispiellose Höhe: 2,8 Mrd. Dollar (1,2mal mehr als 2005).
2003 bis 2006 beliefen sich die ausländischen Investitionen in
Israel auf insgesamt 48,8 Mrd. Dollar. Israelische Investitionen im
Ausland beliefen sich in diesem Zeitraum auf 60,5 Mrd. Dollar.
Israelische Auslandsschulden beliefen sich am 1. Januar 2007 auf
169,7 Mrd. Dollar, das Guthaben im Ausland lag bei 151,8 Mrd.
Dollar. (Globes.co.il, 1.1.07)
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 (8)
Nobelpreisträger Prof. Aaron Ciechanover in Berlin
Prof. Dr. Aaron Ciechanover, Distinguished Professor am Ruth and
Bruce Rappaport Fachbereich für Medizin des Technion –Israel
Institute of Technology - und Nobelpreisträger für Chemie 2004, wird
den Festvortrag des Neujahrsempfangs des Max-Delbrück-Centrums
halten. Er findet am Freitag, dem 19. Januar 2007 von 16:00
bis 18:00 Uhr im Max Delbrück Communications Center (MDC.C) in der
Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin, in englischer
Sprache statt.
Das Thema des Vortrags lautet „The Ubiquitin
Proteolytic System: From Basic Mechanisms and onto Human Diseases
and Drug Targeting“. Die Veranstaltung ist
öffentlich, der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist
jedoch erforderlich, entweder bei der Deutschen
Technion-Gesellschaft e.V. (office@dtgev.de) oder direkt beim
Max-Delbrück-Center (info@bbb-berlin.de).
Neben Prof. Ciechanover werden der Berliner Senator für Bildung,
Wissenschaft und Forschung, Prof. Dr. Jürgen Zöllner, sowie der
wissenschaftliche Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare
Medizin (MDC) Berlin-Buch, Prof. Dr. Walter Birchmeier, sprechen.Den
musikalischen Rahmen wird Herr Richard Alan Beirach, weltweit
renommierter Jazzpianist und seit 2000 Professor für Jazz-Klavier an
der Leipziger Hochschule für Musik gestalten. (MKr./ http://www.deutsche-technion-gesellschaft.de/)
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 (10)
Wechselkurse
1 € - 5.5125 NIS (-0.063%) 1 CHF –
3.4177 NIS (-0.295%) 1 £ - 8.2222 NIS (+0.344%) 1 $ - 4.2340
NIS (-0.094%) (Bank of Israel, 9.1.07)
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