Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 09. Januar 2007
  
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(1) MP Olmert nimmt Abstand von einseitigem Rückzug
(2) Botschafter Stein im Interview mit stern.de, 5.1.07
(3) Neuer Waren-Übergang im Norden der Jordan-Ebene
(4) Status der Lieferungen in den Gazastreifen, 17. bis 31.12.06
(5) 14% der Selbstmordattentäter hatten israelischen Ausweis
(6) Iran zahlt palästinensischer Terrorgruppe PFLP Tausende Dollar
(7) Artikel eines syrischen Kritikers in der kuwaitischen Zeitung Al Seyassah
(8) IDF: Immer mehr Jugendliche versuchen den Armeedienst zu umgehen
(9) Emanuel Gat mit „K626“ im Hebbel-Theater Berlin
(10) Das Wetter in Israel
(11) Wechselkurse
(1) MP Olmert nimmt Abstand von einseitigem Rückzug

Ministerpräsident Ehud Olmert nimmt von einseitigen Rückzugsplänen Abstand. „Vor einem Jahr habe ich geglaubt, dass ein einseitiger Rückzug aus den Gebieten möglich ist. Aber man muss sagen, dass die Erfahrung, die wir im Libanon und in Gaza gemacht haben, nicht ermutigend ist“, sagte Olmert in einem Interview mit der chinesischen Presse vor seiner Abreise am Montag (8.1.07) nach Peking.

„Wir haben uns einseitig aus dem Libanon zurückgezogen, und sehen Sie sich an, was geschehen ist. Wir haben uns auch vollständig aus dem Gazastreifen zurückgezogen und sind zu der internationalen Grenze zurückgekehrt, doch jeden Tag feuern sie Qassam-Raketen auf Israelis ab“.

Olmert sagte, er glaube fest an die Errichtung eines palästinensischen Staates an der Seite Israels, „und um dies zu erreichen, wird sich Israel aus einem großen Teil der Gebiete zurückziehen müssen, die es heute kontrolliert, und wir sind bereit dies zu tun.“ Olmert kommt zu dem Schluss, dass es unter den bestehenden Umständen realistischer sei, die Zwei-Staaten-Lösung durch Verhandlungen zu erzielen und nicht durch einseitige Schritte. In den vergangenen Wochen hatte Olmert mehrmals gesagt, dass das Abkopplungsprogramm von 2005 nicht mehr aktuell sei. (Haaretz.co.il, 9.1.07)



(2) Botschafter Stein im Interview mit stern.de, 5.1.07

„Es reicht nicht, nur Frieden zu sagen“, stern.de, 5.1.07

Gipfeltreffen in Sharm el-Sheich: Israel würdigt ägyptische Hilfe

Ägypten will Israel bei der Freilassung des von der Hamas verschleppten Soldaten Gilad Shalit helfen. Im Interview mit stern.de sagt Botschafter Shimon Stein, warum Israel den Nachbarn schätzt und was es von Syriens Vorschlag hält, Friedensgespräche zu führen.

http://www.stern.de/politik/579741.html



(3) Neuer Waren-Übergang im Norden der Jordan-Ebene

Heute wird die erste Stufe der Erleichterungen für Palästinenser abgeschlossen, die Ministerpräsident Ehud Olmert bei seinem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas angekündigt hat.

Im Norden der Jordan-Ebene wird ein neuer Übergang für Palästinenser in Betrieb genommen. Der Übergang ermöglicht die Ausfuhr von Waren der Palästinenser aus der Jordan-Ebene und dem Gebiet von Jericho in den Norden des Staates Israel.

Es handelt sich um einen Übergang, der vor drei Jahren als regulärer Grenzübergang gebaut worden war. Die Waren werden in den gesamten Norden gelangen sowie in den Hafen von Haifa für die Verschiffung und Vermarktung im Ausland. Es handelt sich hauptsächlich um Landwirtschaftsprodukte aus dem Jordan-Tal und andere Produkte aus der Region Jericho. Die Sicherheitsbehörden sprechen von einer enormen Erleichterung, da dies die bequemste Verkehrsroute aus der Ebene nach Haifa und in den Norden ist. Bis jetzt wurden diese Waren über einen Kontrollpunkt nördlich von Jenin und von dort ins Yesreel-Tal geliefert.

Die Sicherheitsbehörden haben noch nicht mitgeteilt, wann die nächste Stufe der Erleichterungen beginnt. In dieser Phase sollen die Sperren und Straßenblockaden in Jerusalem entfernt werden. Die israelische Armee berichtete, dass sie noch keine Anweisungen von der Regierung zur Vorbereitung der nächsten Stufe erhalten habe. (Hatsofeh, 9.1.07)



(4) Status der Lieferungen in den Gazastreifen, 17. bis 31.12.06

1. Übergang Karni:

Insgesamt sind über diesen Übergang 3.072 LKW in den Gazastreifen eingereist:

205 LKW mit Grundnahrungsmitteln
126 LKW mit Obst und Gemüse
109 LKW mit gekühlten Lebensmitteln
68 LKW mit verschiedenen Nahrungsprodukten
83 LKW mit Rindfleisch
161 LKW mit loser Ladung (Schüttgut)
3 LKW mit Windeln
17 LKW mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung
25 LKW mit gefährlichen Gegenständen
201 LKW mit anderen Waren
330 LKW Baumittel
978 LKW mit Aggregaten
766 LKW mit Ausfuhrwaren aus dem Gebiet von Jerusalem
Diese Angaben umfassen 86 private Container und 256 Container von Entwicklungsorganisationen.

Insgesamt verließen 658 LKW gemäß der folgenden Aufstellung den Gazastreifen:

358 LKW mit Waren (221 LKW mit Landwirtschaftsprodukten + 137 LKW anderen Waren)
300 LKW mit Gemüse (111 UNRWA, 162 privat, 27 leere Verpackung)

Anmerkungen:
Karni war vom 29.12. bis 31.12. wegen des muslimischen Opferfestes geschlossen.
Am 2.1. war Karni geöffnet, obwohl eine Mörsergranate auf das Gebiet des Übergangs abgefeuert worden war.

2. Sufa:

Insgesamt reisten hier 1.777 LKW ein:

109 LKW mit Grundnahrungsmitteln
118 LKW mit verschiedenen Nahrungsmitteln
69 LKW mit loser Ladung
5 LKW mit Windeln
2 LKW mit Generatoren
1411 LKW mit Aggregaten
63 LKW mit anderem

3. Kerem Shalom:

In dieser Zeit reisten keine LKW über Kerem Shalom ein.
Zwischen dem 25.12. und 28.12. war der Übergang geschlossen wegen fehlender Kooperation der ägyptischen Seite.
Zwischen dem 29.12. und 31.12. war der Übergang wegen fehlender Kooperation der ägyptischen Seite und des muslimischen Opferfestes geschlossen.
Grundsätzlich ist der Übergang zwei Tage in der Woche geöffnet, da nur wenige Waren passieren und der Übergang je nach Notwendigkeit geöffnet wird.

4. Nahal Oz:

Insgesamt reisten 271 Tanks ein:

89 Tanks mit Gas, 2.200 Tonnen
13 Tanks mit Benzin, 620.000 Liter
169 Tanks mit Diesel. 6.910.000 Liter

5. Erez:

Der Übergang Erez ist geöffnet, auch an Feiertagen, doch wurden zu dieser Zeit keine humanitären Waren über Erez geliefert. Erez dient als Übergang für Personen. Waren passieren hier nur sehr selten und dann nur zu humanitären Zwecken. Erez ist für Diplomaten, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, Journalisten, humanitäre Fälle, Personen mit doppelter Staatsangehörigkeit, Ärzteteams, Rechtsanwälte und hochrangige Angestellte der Palästinensischen Autonomiebehörde geöffnet.

6. Rafiah:

Der Übergang von Rafiah war zwischen dem 28.12.06 und 30.12.06 geöffnet.

Der israelische Verteidigungsbereich überwacht die Lieferbestände für den Gazastreifen und stellt die Grundversorgung über die verschiedenen Übergänge sicher. Details zu den Lieferungen seit 2. Juli 2006 finden Sie in den Newsletter-Ausgaben der vergangenen Monate. (Quelle: Mitteilung des Israel Ministry of Foreign Affairs, 3.1.07)



(5) 14% der Selbstmordattentäter hatten israelischen Ausweis

14% der Anschläge in Israel wurden von Selbstmordattentätern mit israelischem Personalausweis verübt, die sie aufgrund der Politik der Familienzusammenführung erhalten hatten.

Dies erklärte gestern ein Vertreter der Allgemeinen Sicherheitsbehörde (Shabak) bei einer Konferenz in der Knesset zum Thema „Zivilrecht und Gesetz zur Einreise nach Israel“, das eine Zusammenführung palästinensischer Familien aus Sicherheitsgründen untersagt.

Von insgesamt 272 Anschlägen hätten die Attentäter in 38 Fällen einen israelischen Ausweis gehabt. (Hatsofeh, 9.1.07)



(6) Iran zahlt palästinensischer Terrorgruppe PFLP Tausende Dollar

Nachdem es den Iranern gelungen ist, die Terrororganisationen Hamas, Islamischer Jihad und Teile der Fatah zu beeinflussen, versucht die Regierung in Teheran nun, auch die Unterstützung der „Popular Front for the Liberation of Palestine“ (PFLP) zu erkaufen.

Iran hat begonnen, monatlich Zehntausende Dollar an die nicht-religiöse palästinensische Organisation zu zahlen, von der man annimmt, dass sie zu dem Bündnis der Gruppen um Mahmud Abbas gehört und versucht, auf diesem Weg Einfluss auf seine Politik zu nehmen.

Nach palästinensischen Aussagen wurde bei einem Treffen der PFLP, das vor einigen Tagen in Gaza stattfand, über die gemeinsame Position gegenüber den Auseinandersetzungen zwischen Hamas und Fatah verhandelt. Im Laufe des Gesprächs verdeutlichte einer der Organisationsführer, Jamil Majdalawi, die PFLP beabsichtige, wegen der finanziellen Abhängigkeit vom Iran die Neutralität beizubehalten.

Majdalawi betonte, dass die Gelder, die der Iran der PFLP zahle, in den letzten Monaten von 80.000 auf 180.000 Dollar monatlich angestiegen seien. Das Geld wird der Organisation durch Farouk Kadumi, dem Fatah-Vorsitzenden, der in Damaskus sitzt, übergeben. Kadumi gilt als Gegner von Palästinenserpräsident Abbas.

Majdalawi räumte diese Woche in einem Interview mit der palästinensischen Nachrichtenagentur „Palpress“ (Palestine Press Agency) ein, dass seine Leute tatsächlich in den Apparaten der Hamas dienen. Doch machte er deutlich, dass sie nicht an den Kämpfen beteiligt seien. „Wir werden unsere Männer nicht von der Operationstruppe des Innenministers in der Hamas-Regierung abziehen“, so Majdalawi, „doch in dem Moment, in dem es möglich ist, diese Truppe den Sicherheitsapparaten anzuschließen, dann werden unsere Männer die ersten sein“. (Maariv, 9.1.07)



(7) Artikel eines syrischen Kritikers in der kuwaitischen Zeitung Al Seyassah

Die in Kuwait erscheinende arabische Zeitung „Al Seyassah“ hat einen Artikel des syrischen Journalisten und Kommentators Nadal Naissa veröffentlicht. Der Artikel erschien unter der Überschrift „Ist Israel zu einer lebenswichtigen nationalen Notwendigkeit geworden?“, kritisiert mit scharfen Worten die arabische Geschlossenheit und erklärt, dass sich die Araber ohne die Existenz Israels gegenseitig bekämpfen würden.

Es folgt ein Auszug aus dem Artikel:

Israel erscheint mehr und mehr wie eine arabische Notwendigkeit und ein stabilisierendes Element, und mehr als in der Vergangenheit scheint Israel wie ein wichtiger Faktor für die Einheit unter den Arabern.

In einer Zeit, in der die inner-arabischen Beziehungen schlechter werden, sind die besten Beziehungen in der Region, die wirklich angesehen sind und die alle schützen, diejenigen zwischen Israel und den arabischen Staaten, ob es sich um öffentliche oder geheime Beziehungen handelt.

Derzeit müssen arabische Staaten, die eine nationale Einheit anstreben, Israel in ihre Lehrpläne als einen der Faktoren aufnehmen, die die arabische Einheit geschützt und die Entwicklung von Beziehungen zwischen arabischen Staaten und den Erhalt eines Minimums an arabischer Solidarität gefördert haben.

Außerdem muss man zugeben, dass die wirkliche Gefahr, die das Schicksal und die arabische Zukunft bedroht, die Araber selbst sind und wenn Israel in der Region nicht existieren würde, gäbe es Überfälle und Kriege unter den Arabern.

Trotz der Bitterkeit, die in dieser Hoffnung steckt, wäre ein Kriegsausbruch in der Region ein Glücksfall, wenn Israel auf einer der Seiten stünde und es Aggression von Seiten Israels oder der israelischen Armee gäbe, denn dann würden die Araber Allah dafür [für die Geschlossenheit unter den Arabern] danken, dass alles in Ordnung ist und unter den Arabern noch nicht das wirkliche Feuer entfacht ist und die große barbarische Sintflut, die man erwartet, noch mit Sand bedeckt ist und die Kohlen nur glühen und [das Feuer] noch nicht entfacht ist.

Die einzige nationale Wirklichkeit, die sich während der gesamten Zeit selbst unter Beweis gestellt hat, ist die, dass die Kämpfe, die Auseinandersetzungen, Überfälle, Streitereien, verbalen Auseinandersetzungen, Faustschläge, Tritte und Haarraufereien ein arabisch-arabisches Produkt und arabisches Handelsmerkmal mit Markenkennzeichen sind und Israel überhaupt nichts damit zu tun hat.

Israel ist eine nationale und strategische Notwendigkeit für die Existenz der Araber und für das Überleben der arabischen Rasse, über der die Gefahr der Vertilgung schwebt. Gäbe es Israel nicht, würde die arabische Diplomatie auf Null zurückgeworfen und die arabischen Diplomaten würden ihre Anerkennung verlieren, und sie würden die vielen Millionen Dollar riskieren, die man ihnen als Entschädigung und als Spesen zahlt.
(Quelle: Al Seyassah, 25.12.07)



(8) IDF: Immer mehr Jugendliche versuchen den Armeedienst zu umgehen

Die Abkopplung vom Gazastreifen und der nördlichen Westbank im Sommer 2005 hat dazu geführt, dass sich immer mehr Jugendliche vor der israelischen Armee (IDF) drücken wollen. Das teilten hochrangige Vertreter der IDF mit. Immer mehr versuchen den Armeedienst zu umgehen, in dem sie religiöse Gründe vorschieben.

Im laufenden Rekrutierungsjahr 2006/7 ist die Anzahl der Jugendlichen, die in streng-religiösen Yeshivot lernen und daher vom Militärdienst befreit werden, um ca. 5% gestiegen und liegt derzeit bei ca. 10% (der Männer). Die IDF sieht den Hauptgrund für diesen Trend, der weit über dem natürlichen Anstieg und den Prognosen der IDF liegt, in der Enttäuschung zahlreicher national-religiöser Jugendliche über die Abkopplung.

Die IDF bat darum, die Besorgnis erregenden Angaben zu analysieren. Eran Sternberg, einer der Leiter bei der Räumung von Gush Khatif, der später zur Verweigerung des Armeedienstes aufrief, ist der Meinung, dass es sich um eine „natürliche Reaktion vieler Jugendlicher“ handle.

Ein hochrangiger Militärvertreter sagte Haaretz, dass die meisten, die diesen Weg wählen, aus den Randgruppen der Extremen in der Westbank und Gaza kommen bzw. aus dem Kreis der Rechts-gerichteten im Zentrum des Landes. Es sind Menschen, die von den Folgen der Abkopplung erschüttert wurden und die sich nun vor dem Dienst drücken wollen. „Wenn ein links-extremer Jugendlicher nicht in der Armee dienen will, muss er seine Verweigerung erklären und eine Strafe riskieren. Wenn ein Rechts-Extremer dies tun will, eröffnet sich ihm ein viel einfacherer Weg: alles, was er tun muss, ist, sich bei einer streng-religiösen Yeshiva einzuschreiben, die vom Armeedienst gesetzlich ausgenommen [torato emunato] ist.“

Er gab zu, dass die israelische Armee keine Möglichkeit hat, die Beweggründe dieser Schüler bzw. ihre Religiosität zu prüfen. „Sie schreiben sich in einer streng-religiösen Yeshiva ein und damit hat sich das“, so der Vertreter.

Vor etwa zwei Jahren war man in der IDF sehr über die abnehmende Motivation von national-religiösen Jugendlichen vor dem Hintergrund der Abkopplung besorgt. Tatsächlich aber gab es unter den Soldaten einen sehr geringen Verweigerungsanteil, wenn gleich eine weitaus größere „graue Verweigerung“ verzeichnet wurde. Die neuen – vorläufigen - Angaben, zeigen zum ersten Mal die langfristigen Auswirkungen der Abkopplung.

Im vergangenen Jahr ernannte Generalstabschef Dan Halutz einen Kontaktmann für die national-religiöse Bevölkerung mit dem Versuch, die Lücken, die während der Abkopplung entstanden, zu überbrücken. Brigade-General Tal Russo, der seit dem zum General aufgestiegen ist, stand in engem Kontakt zu Rabbinern und religiösen Erziehern sowie zu Jugendlichen und versuchte, das Abdriften vom Dienst zu stoppen. Im Rückblick scheint sein Erfolg begrenzt gewesen zu sein.

Während der Abkopplung, im Sommer 2005, drohte die IDF auf harte Art und Weise gegen die Leiter der Yeshivot vorzugehen, die ihre Schüler dazu aufgerufen hatten, den Befehl zur Abkopplung zu verweigern. Die erste Liste umfasste vier Yeshivot, doch nach der Abkopplung wurde sie kürzer und der Zorn der Armeeführung konzentrierte sich nun auf eine Yeshiva, die vom Armeedienst befreite Yeshiva in Alon-Mora unter der Leitung des Rabbiners Elyakim Levanon, der auf scharfe Art und Weise die Verweigerung predigte. Generalstabschef Dan Halutz empfahl dem damaligen Verteidigungsminister Shaul Mofaz, die Regelung der Rekrutierung mit der Yeshiva des Rabbiners Levanon rückgängig zu machen.

Mofaz verschob seine Genehmigung und unterhielt lange Zeit Kontakte zu Levanon, mit dem Versuch, den Rabbiner zu überzeugen, eine Art Entschuldigungsschreiben zu unterzeichnen, in dem er seine Position korrigiert. Die Gespräche zeigten keinen Erfolg und Mofaz schied unterdessen aus dem Amt aus. Der Generalstab empfahl dem derzeitigen Verteidigungsminister Amir Peretz, sich wieder um die Angelegenheit zu kümmern und Maßnahmen gegen die Yeshiva zu unternehmen, doch Peretz ist dem bis heute nicht nachgekommen. Die Affäre hat der Yeshiva in Alon-Mora nicht im Geringsten geschadet. Im letzten Sommer stand die Yeshiva des Rabbiners Levanon an der Spitze der Liste der Neuanmeldungen der populärsten Yeshivot. (Haaretz.co.il, 9.1.07)



(9) Emanuel Gat mit „K626“ im Hebbel-Theater Berlin


Nach seinem Erfolg beim letzten „Tanz im August“-Festival präsentiert das Hebbel Theater Berlin jetzt die neueste Produktion des israelischen Choreografen Emanuel Gat, „K626“.

 

Wolfgang Amadeus Mozarts „Requiem“ (1791) verbirgt sich hinter dem Werk Nummer 626 des Köchel-Verzeichnisses. Emanuel Gat orientiert sich bei seiner aktuellen tänzerischen Umsetzung an den 13 Basis-Fragmenten der unvollendeten Ursprungskomposition und hat sich mit acht Tänzerinnen bei „K626" bewusst für eine rein weibliche Besetzung entschieden. Gat sucht die sinnliche Annäherung an drei Ikonen: die Musik Mozarts, Frauen im Tanz und den Tanz selbst. Im Zusammenspiel von Musik und Stille gelingt Emanuel Gat eine bewegende Annäherung an klassische und zeitgenössische Vorstellungen von „weiblichem Tanz“.

„Einmal mehr, nachdem er bereits Strawinsky und dann Schubert ein Stück abgetrotzt hat, hat der israelische Choreograf Emanuel Gat das Ringen mit einem klassischen Komponisten gewonnen – diesmal mit Mozart, und noch dazu mit dessen „Requiem“... „K626“ besitzt eine eigensinnige Anmut, die Mozart wie angegossen passt.“ (Rosita Boisseau, Le Monde)

Emanuel Gat, geboren 1969 in Israel, studierte Musik an der Rubin Academy of Music, um Dirigent zu werden. Er gründete seine Company 2004 und tourte durch die USA, den Fernen Osten und Europa.

11. bis 13. Januar 2007, 19.30 Uhr
Hebbel am Ufer
HAU 1: Stresemannstr. 29,10963 Berlin
Tel.: 030 / 25900427

www.hebbel-theater.de/



(10) Das Wetter in Israel

Freundliches Wetter. Am Freitag sinken die Temperaturen.

Jerusalem: 5-12°C
Tel Aviv: 10-17°C
Haifa: 9-17°C
Be’er Sheva: 6-17°C
Eilat: 9-21°C



(11) Wechselkurse

1 € - 5.5125 NIS (-0.063%)
1 CHF – 3.4177 NIS (-0.295%)
1 £ - 8.2222 NIS (+0.344%)
1 $ - 4.2340 NIS (-0.094%)
(Bank of Israel, 9.1.07)

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