|
 |
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
(1) MP Olmert trifft heute in Sharm
el-Sheich Ägyptens Präsident Hosni Mubarak
Israel befürwortet die ägyptische Initiative zu einem
„Vierer-Gipfel“ mit Jordanien und der Palästinensischen
Autonomiebehörde
Ministerpräsident Ehud Olmert wird sich heute in Sharm el-Sheich
mit Ägyptens Präsident Hosni Mubarak treffen. In Hinblick auf das
Treffen hat die Regierung in Kairo eine Initiative zu einer
regionalen Gipfelkonferenz vorgebracht. Daran sollen Vertreter der
Regierungen Israels, Ägyptens, Jordaniens und der Autonomiebehörde
teilnehmen. Das Büro des Ministerpräsidenten in Jerusalem
unterstützt die Idee.
Dem heutigen Treffen zwischen Olmert und Mubarak war ein Treffen
des Ministerpräsidenten mit dem Vorsitzenden der Palästinensischen
Autonomiebehörde Mahmud Abbas am 23. Dezember vorausgegangen. Die
Ägypter, die sich selbst als Patron des israelisch-palästinensischen
Friedensprozesses sehen, betrachten die Gipfelkonferenz als gute
Gelegenheit zur Förderung der politischen Prozesse im Nahen
Osten.
Olmert wird bei dem heutigen Treffen drei zentrale Themen
ansprechen: eine umfassendere Aufsicht Ägyptens an der Grenze
zwischen dem Sinai und dem Gazastreifen, die Erarbeitung einer
„regionalen Unterstützung“ für Abbas und den politischen
Verhandlungsprozess sowie der Gefangenenaustausch, in dessen Rahmen
der entführte Soldat Gilad Shalit nach Israel zurückgeholt werden
soll.
Gestern berichtete die ägyptische Zeitung Al-Ahram, dass Mubarak
mit Olmert über die israelische Zahlung von 100 Millionen Dollar an
die Autonomiebehörde sprechen werde, die Olmert Abbas in Aussicht
gestellt hatte. Mubarak wird Olmert bitten, die Feuerpause zwischen
Israel und den palästinensischen Gruppierungen auf die Westbank
auszuweiten und mit ihm über die Freilassung Shalits sprechen.
Nach Angaben einer politischen Quelle in Jerusalem wird heute
keine Mitteilung über den Abschluss des Gefangenenaustauschs
erwartet.
Olmert wird bei seinem heutigen Treffen mit Mubarak auch auf den
Waffenschmuggel über den Sinai in den Gazastreifen eingehen und dem
ägyptischen Präsidenten erklären, dass die Kontrolle verbessert
werden muss, um den Schmuggel und der Transfer von Geldern an die
Hamas zu verhindern und die Bewegungen von Terroristen von beiden
Seiten der Grenze an der Philadelphi-Route in Rafiah zu
erschweren.
Acht der Mitglieder des parlamentarischen Ausschusses der Knesset
für Außen- und Sicherheitspolitik baten Olmert gestern eindringlich,
seinen Besuch in Ägypten zu verschieben oder ihn an die Bedingung zu
knüpfen, dass ein Datum für einen offiziellen Gegenbesuch Mubaraks
in Israel festgelegt wird und dass Ägypten sich dazu verpflichtet,
stärker gegen den Waffenschmuggel aus dem Sinai in den Gazastreifen
vorzugehen. (Haaretz, 4.1.07)
|
 |
 |
 |
 | |
 |
 (2)
Geheimdienstmitarbeiter der Fatah: Hamas trainiert im Libanon und im
Iran
Hamas-Mitglieder sind zu militärischen Übungen in den
Iran und nach Libanon geflogen. Das teilte ein hochrangiger
palästinensischer Geheimdienstmitarbeiter der Fatah-Partei gegenüber
WorldNetDaily (WND) mit. Die Hamas-Mitglieder würden von iranischen
Revolutionsgarden und Hisbollah-Terroristen auf Auseinandersetzungen
mit der Fatah und Israel vorbereitet.
Der Palästinenser bestätigte einen Bericht israelischer
Sicherheitsquellen von vergangener Woche. Demnach sollen Dutzende,
wenn nicht Hunderte, Hamas-Terroristen aus dem Gazastreifen im Iran
ausgebildet werden. Der Geheimdienstmitarbeiter beaufsichtigt
Polizisten der Fatah in der Westbank und im Gazastreifen.
Ein Sprecher der Hamas, Abu Obayda, wollte gegenüber der
Nachrichtenagentur Associated Press nicht Stellung nehmen. „Ich kann
aber bestätigen, dass wir das Recht haben, im Inland oder Ausland zu
trainieren“, sagte er.
Im Dezember besuchte der palästinensische Ministerpräsident
Ismail Haniyeh (Hamas) den Iran. Die Regierung in Teheran soll der
Hamas-Regierung 120 Millionen US-Dollar gegeben und einige weitere
Millionen in Aussicht gestellt haben.
Hisbollah als Vorbild
Anführer verschiedener Terrororganisationen in Gaza, darunter
Mitglieder der Fatah-Partei, räumten gegenüber WND ein, dass man
versuche, die Kampftaktik der Hisbollah zu kopieren. „Wir verwandeln
Gaza in einen Südlibanon“, sagte Abu Ahmed von den
„Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden“. „Wir importieren Raketen, üben wie man
diese abschießt und erarbeiten Angriffspläne“. Seine Gruppe erhalte
Hilfe von der Hisbollah, um Langstreckenraketen zu importieren und
Ausbildung in Guerilla-Kampftaktiken. Die Hisbollah habe
Terrorzellen im Sinai. Die Palästinensergruppen würden Bunker im
Gazastreifen errichten, ganz nach dem Vorbild der Hisbollah im
Libanon.. (Ynetnews.com, 3.1.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
 |
 (4) Italienischer
Zeitungsbericht über das neue Verhältnis zwischen Hisbollah und
UNIFIL
- In der italienischen Zeitung Il Giornale erschien ein
Artikel (14.12.06) aus dem Südlibanon. Der Autor, Gian Micalessin,
beschreibt die Beziehungen zwischen der Hisbollah und der
französischen UNIFIL-Einheit, sowie das Verhältnis zwischen
Hisbollah und UNIFIL im Allgemeinen.
- In dem Artikel wird ein Mitarbeiter der Organisation
„Bau-Jihad der Hisbollah“ (Organisation für zivilen Wiederaufbau)
zitiert, der seinen Zorn darüber zum Ausdruck bringt, dass die
französischen Truppen im Südlibanon im Gebiet von Nafhaya-Emek
Najar Streifen fahren und die Hisbollah-Leute daran hindern, die
Waffendepots in diesem Gebiet aufzusuchen und sich frei zu
bewegen. Der gleiche Mitarbeiter sagte, dass „die Depots noch
immer mit Waffen gefüllt sind. Die Hisbollah hat sie nach dem
Krieg mit Waffen aufgefüllt, bevor die UN-Truppen in Stellung
gingen, doch sie kann die Waffen nicht bewegen oder benutzen und
das verärgert die Hisbollah-Leute in der Region sehr.“
- Der gleiche Hisbollah-Angehörige berichtet, dass sich die
Hisbollah nach dem Krieg gegenüber der UNIFIL nun „abwartend“
verhalte. Sie habe gehofft, dass „die Dinge mit den neuen
UNIFIL-Truppen genauso gut verlaufen werden, wie mit den indischen
Soldaten und jenen aus Ghana, doch das ist nicht der Fall.“
- Nach Angaben von Hisbollah-Mitgliedern ist die Situation
explosiv, obwohl sie erklären, dass „die Hisbollah reagieren wird,
wenn sie den Eindruck haben sollte, dass man versucht, sie zu
entwaffnen“. In dem Artikel wird auch ein Hisbollah-Mitglied aus
der Region „Alhiam“ zitiert, das davon erzählt, dass Bewohner der
Region die französische Einheit mit Steinen bewerfen. Ein anderer
Bewohner erzählt, dass UNIFIL-Mitarbeiter von vielen Einwohnern
der Region als „Kreuzritter“ und „Ketzer“ bezeichnet werden.
Außerdem berichtet der gleiche Hisbollah-Anhänger, dass die
Hisbollah so stark ist wie in der Vergangenheit und bereit sei, zu
agieren.
- Der Korrespondent erzählt, dass die Hisbollah zwar viele
Kampfmittel im Süden nicht bewegen kann, sie jedoch die Waffen in
der Ebene und entlang der syrisch-libanesischen Grenze ansammelt
und auf die Stunde wartet, sie in den Süden zu verlegen, wenn das
notwendig sein sollte. Ein Bürgermeister aus dem Süden, der in dem
Artikel zitiert wird, erzählte: „Wir sehen zwar nicht mehr die
großen Lastwagen, die wir vor dem Krieg gesehen haben, aber das
heißt nicht, dass die Hisbollah verschwunden ist. Ihre Waffen sind
nicht mehr sichtbar, wenn sie sich in der Öffentlichkeit bewegen,
aber sie bereiten sich im Gelände vor und wenn die richtige Zeit
gekommen ist, werden sie wieder von sich hören lassen“.
(Quelle: Il Giornale, 2.1.07, Vgl: „Internetseite der UNIFIL im
Dienste der Hisbollah?“, Newsletter der israelischen Botschaft vom
28.8.06)
|
 |
 |
 |
 | |
|
|
 |
 (7) Botschafter
des Fußballs
Israel hat einen neuen Botschafter in Afrika: Gora Tal,
Verteidiger bei der israelischen Fußballmannschaft MS Ashdod. Er ist
in seine Heimat Senegal zurückgekehrt und begab sich sofort zu einer
Pressekonferenz, auf der er das Heilige Land lobte und jedem, der
bereit war zuzuhören, erzählte, dass „alles sauber und ordentlich
ist, die Menschen warmherzig und der Hummus gut schmeckt“.
Der Heimatbesuch Tals, der in der Vergangenheit in der
Nationalmannschaft des Senegal gespielt hat, stößt in der örtlichen
Presse in dem afrikanischen Staat auf großes Interesse. 11
Sportkorrespondenten der wichtigsten Zeitungen im Land sind in die
israelische Botschaft in Dakar gekommen und haben ihm zahlreiche
Fragen über sein Leben in Israel gestellt. Der israelische
Botschafter in Senegal, Gideon Bachir, fügte Informationen über die
Sicherheitslage an.
Am Tag danach verliehen ihm die Journalisten drei Ehrentitel:
Botschafter der senegalesischen Liga in dem hebräischen Staat,
israelischer Botschafter im Senegal und Botschafter Senegals in
Israel. In der staatlichen Zeitung Le Soleil hieß es, dass Israel zu
einem wichtigen Ziel senegalesischer Fußballspieler werde.
Sport, so sagt man in der Botschaft, sei ein wunderbares Mittel,
um das positive Gesicht Israel zu zeigen. (Yedioth Ahronoth,
3.1.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
 |
 (9)
Wechselkurse 1 € - 5.5361 NIS (-0.828%) 1 CHF – 3.4269
NIS (-1.165%) 1 £ - 8.2076 NIS (-0.993%) 1 $ - 4.1870 NIS
(-0.428%) (Bank of Israel, 3.1.07)
|
 |
 |
 |
 | |
|
|
|
|