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(1) Vorbereitungen für Treffen
zwischen Olmert und Abbas
Mitarbeiter aus dem Büro des Ministerpräsidenten Ehud Olmert
werden sich heute (22.11.06) mit Vertretern aus dem Büro des
Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas,
treffen. Bei dem Gespräch soll ein Treffen zwischen den beiden
Regierungschefs geplant werden.
Vor dem Hintergrund des zunehmenden Qassam-Beschusses auf Sderot
hat das nationale Sicherheitskabinett derweil die Fortsetzung des
Militäreinsatzes im Gazastreifen beschlossen, eine Ausweitung der
Offensive aber abgelehnt. Die punktuellen Operationen dienen dazu,
palästinensische Raketenangriffe auf Israel sowie den
Waffenschmuggel aus Ägypten zu verhindern.
Olmerts Stabsleiter Yoram Turbowicz und der politische Berater
Shalom Turjeman werden mit ihren palästinensischen Amtskollegen Saeb
Erekat und Rafiq Husseini zusammentreffen. Israel will für das
Treffen zwischen Olmert und Abbas keine Vorbedingungen stellen.
Mitarbeiter Olmerts haben jedoch Zweifel geäußert, ob ein Treffen
noch vor der Bildung einer palästinensischen Einheitsregierung
möglich sei. „Abbas wird von der Hamas enorm unter Druck gesetzt“,
sagte ein Vertreter in Jerusalem. „Es fällt schwer zu glauben, dass
er ein Treffen mit Olmert einrichten kann, bevor die Angelegenheiten
in Gaza und Ramallah geregelt sind.“
Olmert: Es gibt Fortschritte in den Gesprächen mit
Abbas
Ein Tag nachdem sich Verteidigungsminister Peretz offen für
persönliche Gespräche mit Abbas ausgesprochen hatte, berichtete
Ministerpräsident Olmert am Dienstag über Fortschritte in den
Gesprächen mit dem Vorsitzenden der Palästinensischen
Autonomiebehörde im Hinblick auf eine Feuerpause. In einem Gespräch
mit Italiens Ministerpräsident Romano Prodi sagte Olmert, dass die
jüngste europäische Initiative diese Bemühungen nur störten.
Der Leiter des ägyptischen Nachrichtendienstes Omar Suleiman wird
in den nächsten Tagen in Gaza erwartet, um die Bildung der
Einheitsregierung zum Abschluss zu bringen. Auch die Ägypter drängen
auf ein Treffen zwischen Olmert und Abbas. Die Freilassung Gilad
Shalits soll in diesem Zusammenhang so vereinbart werden, dass die
Freilassung palästinensischer Gefangener als Geste gegenüber Abbas
dargestellt werden kann und nicht als ein Nachgeben gegenüber der
radikalislamischen Hamas. Die ägyptische Initiative sieht vor, dass
Abbas zu dem Treffen die Nachricht über einen palästinensischen
Gewaltverzicht mitbringen wird. Im Gegenzug wird Israel die
Antiterror-Einsätze im Gazastreifen einstellen und die eingefrorenen
Gelder freigeben. (Yedioth Ahronoth, 22.11.06)
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(2)
UN-Kommissarin weigerte sich, die Familien der Entführten zu
treffen
Die UN- Menschenrechtskommissarin Louise Arbour hat beschlossen,
sich während ihres viertägigen Besuchs in Israel nicht mit den
Familien der drei entführten israelischen Soldaten zu treffen. Dies
berichtete eine Vertreterin Arbours den Familien Regev, Goldwasser
und Shalit am Dienstag (21.11.06). Die Familienangehörigen hatten
sich bereits vor zwei Wochen an die UN-Kommissarin gewandt, doch
nach einer Reihe von ausweichenden Aussagen gab sie gestern eine
negative Antwort.
„Die Entscheidung der Hohen UN-Kommissarin Arbour, sich während
ihres Israel-Besuchs nicht mit den Familien der Entführten zu
treffen, muss ein Alarm für Israel und die 15 Staaten sein, die die
UN-Resolution 1701 unterzeichnet haben. Wenn sich die UNO nicht für
das Schicksal der Entführten interessiert, dann steht sie vielleicht
überhaupt nicht hinter der besagten Resolution“, warnte am Abend
Benny Regev, der Bruder des entführten israelischen Soldaten Eldar
Regev. (Ynet.co.il, 21.11.06)
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(3) Israeli
erliegt Verletzungen – Hamas bereitet ich auf Katjuscha-Herstellung
vor
Der bei einem palästinensischen Raketenangriff am Dienstag schwer
verletzte Israeli ist in der Nacht im Soroka Medical Center in Be’er
Sheva gestorben. Der 43jährige Ya’akov Ya’akobov arbeitete in einer
Geflügelfabrik, als eine Qassam-Rakete einschlug.
Auch am Mittwoch schossen Palästinenser Raketen auf die Region im
Umkreis des Gazastreifens. Eine Rakete schlug neben einer Schule
ein. Einige Schüler erlitten Schocks. Eine andere Qassam landete in
einem Kibbuz und beschädigte einen Hühnerstall. Zwei Raketen
landeten außerhalb von Ortschaften. Später schlugen zwei weitere
Raketen bei Sderot ein.
In der Nähe von Beit Hanoun erlitt ein Soldat der Givati-Einheit
am Mittwochmorgen schwere Verletzungen durch eine Antipanzerrakete,
die Palästinenser auf ein Gebäude schossen, in dem sich Soldaten
aufhielten. Der Verletzte wurde mit einem Helikopter ins
Soroka-Krankenhaus in Be’er Sheva gebracht. Außerdem schossen die
Palästinenser mit Leichtfeuerwaffen. Bei einem Angriff auf
bewaffnete Palästinenser, die Sprengsätze am Sicherheitszaun
installierten, wurde ein Terrorist getötet.
Am Montag wurde Abed Al-Kaadar Ahmed Farj Habib (27) bei einem
Luftangriff in Gaza-Stadt getötet. Der Mann war in die
Raketenproduktion der Hamas und andere terroristische Aktivitäten
involviert. Abad Al-Habib stand ferner hinter dem Bombenattentat vom
7. Dezember 2004 auf den Karni-Grenzübergang, bei dem Oberfeldwebel
Nadav Kodinsky (20) getötet und vier Soldaten verletzt wurden. Die
Terroristen nutzen einen Tunnel.
Die Hamas bereitet sich auf die Herstellung von
Katjuschas vor
Die Rüstungsindustrie der Hamas im Gazastreifen bereit sich auf
die selbständige Herstellung von Katjuscha-ähnlichen Raketen mit
einem Durchmesser von 122 Millimetern vor. Die Reichweite dieser
Raketen liegt bei bis zu 20 Kilometern. Aus Beit Hanoun könnten
solche Katjuschas bis nach Kiryat Gat und zu jedem Punkt innerhalb
der Stadt Ashqelon gelangen.
Den Sicherheitsbehörden liegen Informationen darüber vor, dass
sich die Ingenieure der Hamas intensiv mit der Aneignung der
erforderlichen Kenntnisse beschäftigen. Unter anderem benutzt die
Hamas Grad-Raketen, die in den Gazastreifen geschmuggelt wurden.
Diese Raketen wurden zerlegt, ihre Zündtechnik studiert und
übernommen. Außerdem sind auch Informationen über die Produktion von
regulären Raketen wie den Katjuschas in den Gazastreifen
gelangt.
In den vergangenen drei Wochen wurden täglich durchschnittlich
sechs bis acht Qassam-Raketen auf Israel abgefeuert. Vor einem Monat
waren es noch durchschnittlich zwei bis drei Raketen pro Tag. Die
Sicherheitsbehörden betonen, dass es derzeit keine Hinweise darauf
gibt, dass die Hamas beabsichtigt, den Beschuss zu reduzieren.
(Yedioth Ahronoth, 22.11.06)
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(4) Führer des
Islamischen Jihad: Israels Sicherheitszaun ist bedeutendes
Hindernis
Der Führer des Palästinensischen
Islamischen Jihads (PIJ), Ramadan Shalah (Foto/ Hisbollah-TV
Al-Manar), gibt öffentlich zu, dass Israels Sicherheitszaun ein
bedeutendes Hindernis für die Terrororganisation darstellt, „wenn es
ihn nicht gäbe, sähe die Situation ganz anders“.
• Am 11. November 2006 gab PIJ Führer Abdallah Ramadan
Shalah dem Hisbollah Fernsehsender Al Manar TV ein langes Interview.
Während des Interviews bekannte er das erste Mal, dass Israels
Sicherheitszaun ein wichtiges Hindernis für die Terrororganisationen
(„Widerstand“) sei. • Er merkte an, dass die
Selbstmordanschläge (istishhad) die „strategische Wahl“ des
palästinensischen Volkes sei, und zum Ziel hätten, in der Schlacht
gegen einen überlegenen Feind „ein Gleichgewicht zwischen Gewalt und
Abschreckung zu erzeugen“. Ramadan Shalah gab an, dass die
Terrororganisationen gewillt seien, Selbstmordanschläge weiterhin
auszuführen. Jedoch sei deren Zeitplanung und Möglichkeit der
Ausführung von der Westbank aus von anderen Faktoren abhängig. „Zum
Beispiel gibt es den Trennungszaun, der ein Hindernis für den
Widerstand ist, und wenn es ihn nicht gäbe, sähe die Situation ganz
anders aus“. • In den letzten paar Jahren ist ein ständiger
Rückgang der Anzahl Selbstmordanschläge belegt. Dies lässt sich auf
verschiedene Faktoren zurückführen, einschließlich der (teilweisen)
Errichtung des Sicherheitszaunes. Der Sicherheitszaun hält
Terrororganisationen ab, Selbstmordattentäter nach Israel
einzuschleusen, obwohl diese weiterhin nach den Schwachpunkten im
Zaun suchen. • Mit der Unterstützung von Syrien und dem Iran
ist die PIJ in den vergangenen Jahren zu der palästinensischen
Terrororganisation geworden, welche die meisten Selbstmordanschläge
ausgeführt hat. Im Jahre 2005 (während der so genannten
„Kampfpause“/ Hudna) hat die Organisation fünf tödliche
Selbstmordanschläge in Israel ausgeführt, zwei weitere in 2006. Die
teilweise Fertigstellung des Zauns und die erfolgreichen
Anti-Terror-Maßnahmen der IDF in Samaria (ein Mittelpunkt der
Infrastruktur der Terrororganisation) haben tatsächlich die
Ausführung dieser Selbstmordanschläge verhindern können (obgleich
sie nicht gänzlich unterbunden werden konnten). Solche Angriffe, wie
sie von Ramadan Shalah genannt wurden, sind der bevorzugte modus
operandi der PIJ und der Funktionäre der Organisation, die erst
kürzlich ihre Absicht geäußert haben, diese weiterhin als Waffe
gegen Israel einzusetzen.
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(6) „Zurück zum
November 1977“, von David Govrin – Haaretz, 21.11.06
Artikel von David Govrin, Haaretz, 21. November
2006
Zurück zum November 1977 Die Auffassung Sadats, dass
der regionale Konflikt größtenteils ein psychologischer ist, ist
noch immer aktuell
Die Geschichte des arabisch-israelischen Konflikts ist voller
historischer, kultureller und religiös bedeutender Ereignisse. Die
zahlreichen Kriege haben die meiste Aufmerksamkeit in der Analyse
des Aufbaus des Konflikts und seiner Darstellung in verschiedenen
Epochen auf sich gezogen. Doch der Bedeutung der friedlichen
Ereignisse wie z.B. der historische Besuch des ägyptischen
Präsidenten Anwar as-Sadat in Jerusalem, wurde nicht immer die
gleiche Beachtung geschenkt.
Der Besuch Sadats in Jerusalem im November 1977 war ein Besuch
von enormer Bedeutung, dessen Auswirkungen bis heute zu spüren sind.
Seine außergewöhnliche politische Vernunft hat uns gelehrt, dass ein
beachtlicher Teil des Konflikts aus einer psychologischen Sperre
besteht – Entfremdung, Angst und fehlender Glaube – und dass uns
eine bessere Zukunft bevorstehen würde, wenn wir nur wüssten, wie
diese Sperre zu überwinden ist.
Bereits mit der Ankündigung Sadats über seine Bereitschaft, nach
Jerusalem zu kommen, kamen Behauptungen auf, nach denen sein Besuch
manipulativ sei und sich seine Position nicht grundlegend geändert
habe. Der Schock, der sich in der israelischen Bevölkerung und der
Führung ausbreitete, bewies, wie schwer es war, eine echten Prozess
des Friedens und der Versöhnung im Strudel von Feindseligkeit und
Hass zu verdauen. Es scheint, dass die Idee der psychologischen
Sperre im Konflikt heute aktueller denn je ist und so drängt sich
die Schlussfolgerung auf, dass die Sprengung dieser Sperre für die
Entwicklung eines konstruktiven Dialogs unvermeidlich ist.
Die Ergebnisse des Besuchs waren weit reichend: zum ersten Mal in
der Geschichte hatte ein arabischer Führer seine Bereitschaft
erklärt, Israel eindeutig anzuerkennen, mit Israel in Ruhe und
Sicherheit zu leben und es in die Staatenfamilie der Region
aufzunehmen. Damit eröffnete sich Israel die Gelegenheit der
Integration in den Nahen Osten. Mehr als das, indem sich Sadat
öffentlich an Israel wendete, zeigte dies, dass er direkte
Verhandlungen grundsätzlich befürwortete.
Doch es scheint, dass die Auswirkungen des Besuchs Sadats von der
Generation, die nach dem Ereignis geboren wurde, nicht verinnerlicht
wurden. Diese Generation neigt dazu, die bestehenden stabilen
Friedensbeziehungen zwischen Ägypten und Israel als
selbstverständlich hinzunehmen und manchmal sogar die Bedeutung
einer im Herzen Kairos flatternden israelischen Flagge kaum zu
achten. Man kann sagen, dass diese Generation die Realität nicht
anders kennt.
Die historische Perspektive von fast drei Jahrzehnten vergrößert
den Eindruck der Weitsichtigkeit des ägyptischen Staatsmanns,
besonders in seiner Rede vor der Knesset: „Der Frieden ist keine
Unterzeichnung von geschriebenen Zeilen, sondern die Geschichte wird
neu geschrieben.“ In gewisser Weise scheint es ironisch, dass gerade
als Israel seine Hand zum Frieden ausstreckt, es ausgerechnet Sadat
war, der die Sehnsucht nach einem neuen Leben am besten ausdrückte
und die junge Generation in der Region ein neues Kapitel in der
Geschichte lehrte: das Kapitel der Versöhnung, Anerkennung und
gegenseitiger Achtung.
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(8) Der Beginn
einer wundervollen Freundschaft?
„Wer weiß, vielleicht werde ich im kommenden Jahr nach Teheran
kommen“, so Hila Yashar, eine 18-jährige Studentin aus Modiin, die
eine persönliche Einladung vom ehemaligen iranischen Präsidenten
Mohammed Khatami erhielt, mit dem sie auf einer öffentlichen
Veranstaltung an der Universität von Schottland ein
freundschaftliches Gespräch geführt hatte.
Yashar studiert an der Universität von Washington Biochemie. Im
Rahmen ihres Studiums war sie für ein Semester an die Universität
St. Andrews in Schottland gekommen. Vor einigen Tagen war der
ehemalige iranische Präsident zu Besuch. Ihm wurde ein Ehrentitel
der juristischen Fakultät verliehen. Die Universitätsleitung wandte
sich an Yashar und lud sie ein, bei einem Treffen mit Khatami die
jüdische Gemeinde zu vertreten. Mit ihr gemeinsam wurden drei
weitere jüdische Jugendliche, sowie Muslime, Christen, Hindus und
Bahais eingeladen.
Khatami saß den Studenten gegenüber und sprach mit Hilfe eines
Übersetzers mit ihnen. Jeder erzählte über seine Aktivitäten auf dem
Campus und durfte Khatami einige Fragen stellen.
Am Ende des Treffens verabschiedeten sich alle mit einem
Händeschütteln von Khatami. Im Fall von Yashar bat er sogar, mit ihr
zusammen fotografiert zu werden.
Nachdem man sich verabschiedet hatte, wandte sich einer der
Begleiter Khatamis an Yashar und fragte sie, ob sie einen britischen
oder israelischen Pass habe. Sie antwortete, dass sie einen
israelischen Pass habe und der Begleiter versprach, dass man
überprüfen würde, ob man sie nach Teheran einladen könne. (Yedioth
Ahronoth, 21.11.06)
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(9) Einladung zur
Israel Messe der Jewish Agency
Israel Messe - Yarid Israel
3. Dezember 2006, 11:30 – 21.30 Uhr, Praterinsel,
München
Veranstalter: Jewish Agency for Israel, http://www.jewishagency.de/
Es erwarten Sie: ▪ Infostände zu verschiedenen Themen -
Ausbildung, Beschäftigungsmöglichkeiten, Finanzen, Jugendprogramme,
Bildung & Tourismus ▪ Politisches Podium zu aktuellen Themen
▪ Live Konzert mit den israelischen Künstlern: --Danny Littany
& Danny Robas ▪ Verlosung wertvoller Preise ▪
Kinderprogramm, Spiele, Animation, Clowns & mehr ▪
Israelische Souvenirs – Bücher – Musik ▪ Israelische &
Jüdische Spezialitäten
Dynamische und spannende Stimmung ist garantiert! Eintritt
frei!
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(11)
Wechselkurse
1 € - 5.5661 NIS (+0.422%) 1 CHF –
3.5009 NIS (+0.624%) 1 £ - 8.2460 NIS (+0.440%) 1 $ - 4.3210
NIS (-0.092%) (Bank of Israel, 22.11.06)
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