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(1) Die Bedrohung israelischer
Staatsbürger vom Gazastreifen aus – ein Überblick,
20.11.06
1. Artillerieraketen Seit Israels
Abkopplung vom Gazastreifen im letzten Sommer haben die
Palästinenser mehr als 1.500 Qassam-Artillerieraketen auf
israelische Bevölkerungszentren abgefeuert. Davon sind 1.201 auf
israelischem Staatsgebiet eingeschlagen. Zu diesen Raketen gehören
verbesserte Langstreckenraketen, die die israelische Hafenstadt
Ashqelon (über 13 km vom Gazastreifen entfernt) erreichen können.
Insgesamt sind sieben Israelis, ein ausländischer Arbeiter und zwei
palästinensische Zivilisten bei palästinensischen
Artillerieangriffen aus dem Gazastreifen getötet worden, über
Hundert Personen wurden verletzt.
2. Aufrüstung des Waffenarsenals Der
Direktor der Israelischen Sicherheitsbehörde, Yuval Diskin, führte
in einer Anhörung vor dem Knesset-Ausschuss für Außen- und
Sicherheitspolitik am 14. November aus, dass die Palästinenser seit
der Abkopplung folgende Waffen nach Gaza geschmuggelt haben:
- 33 Tonnen hochwertigen militärischen
Sprengstoff, - 20.000 Sturmgewehre, - 3.000
Pistolen - 6 Mio. Schuss Munition für
Handfeuerwaffen - 38 Langstreckenartillerieraketen
(s.o.), - 12 tragbare Flugabwehrraketen, - 95
Raketenabschusssysteme für Panzerabwehrraketen, - 410
Panzerabwehrraketen, - 20 präzisionsgelenkte
Panzerabwehrraketen.
Zusätzlich sind ungefähr 50 bis 70 Millionen Dollar an Bargeld in
den Gaza-Streifen geschmuggelt worden, um die Terroroperationen der
Hamas zu finanzieren.
3. Terrorangriffe und
Selbstmordanschläge In der letzten Zeit haben die
palästinensischen Terrorgruppen in Gaza ihre Bemühungen
intensiviert, Angriffe in großem Maßstab gegen israelische
Bevölkerungszentren auszuführen. Eine der Taktiken, die kürzlich zum
Zwecke der Infiltration von Terroristen angewendet wurde, ist das
Ausnutzen von Israels humanitärer Praxis, die es den Palästinensern
gestattet, nach Israel einzureisen, um sich in medizinische
Behandlung zu begeben. Am 7. März wurde Samith Haddad, ein Bewohner
des Ortes Zeitoun im Gaza-Streifen, am Grenzübergangspunkt Erez
verhaftet, nachdem er versucht hatte, mit gefälschten medizinischen
Dokumenten die Grenze nach Israel zu passieren. Die Dokumente hätten
es ihm gestattet, sich in einer israelischen Klinik behandeln zu
lassen. Während seines Verhörs gab er zu, dass er vom Islamischen
Jihad rekrutiert worden war, der ihn mit gefälschten ärztlichen
Unterlagen ausgestattet und angewiesen hatte, nach Israel
einzureisen. Dort wollte er eine automatische Waffe erhalten, um mit
dieser ein Attentat zu verüben.
Eine andere Taktik ist die illegale Grenzüberschreitung zwischen
Israel und Ägypten, um Terroristen für Selbstmordanschläge von Gaza
nach Israel zu schmuggeln. Zum Beispiel wurden am 8. Februar 2006
zwei Angehörige des Islamischen Jihad, die aus dem Gaza-Streifen
gekommen waren, im Negev (Südisrael) verhaftet. Einer war ein
siebzehnjähriger potentieller Selbstmordattentäter, der einen
Sprengstoffgürtel trug, der andere sein Begleiter. Sie waren über
den Sinai nach Israel eingedrungen, um in Jerusalem einen
Selbstmordanschlag gegen israelische Bürger zu verüben. In einem
anderen vereitelten Infiltrationsversuch wurden am 11. Juni 2006
zwei palästinensische Terroristen aus Gaza verhaftet, als sie
versuchten, südlich vom Gazastreifen die israelisch-ägyptische
Grenze zu überqueren. Einer der Terroristen, Ibrahim Majdoub, war
vom Popular Resistance Committee (PRC) beauftragt worden, in der
Nähe von Tel Aviv israelische Soldaten zu ermorden, ihre Leichen in
einem Obstgarten zu verstecken und anschließend ihre Ausweise an das
PRC nach Gaza zu faxen. Das PRC sollte über einen Beweis für die
Behauptung verfügen, sie seien entführt worden, damit es
anschließend in Verhandlungen über mögliche Konzessionen eintreten
konnte. Der andere Terrorist, Muhammed Assan, sollte in einer
israelischen Stadt mit Granaten und einem Gewehr einen
Selbstmordanschlag ausführen.
4. Missbrauch von Zivilisten als menschliche
Schutzschilde Zusätzlich zu der bereits hinlänglich
bekannten Taktik der Terroristen, sich in Wohnhäusern zu verschanzen
und von dicht mit Zivilisten besiedelten Wohngegenden Raketen
abzufeuern, mobilisieren palästinensische Terroristen in verstärktem
Maße Zivilpersonen, um sich vor israelischen Terror-Abwehr-Einsätzen
zu schützen. So wurden am 3. November Terroristen entdeckt, die sich
in der al-Nasr-Moschee in Beit Hanoun versteckt hatten. Als
israelische Truppen die Moschee umzingelten und die Terroristen
aufforderten, sich zu ergeben, wurde das Feuer auf sie eröffnet.
Bald danach kam eine Prozession von ungefähr 200 muslimischen Frauen
zu der Moschee. Sie trugen traditionelle Gewänder und waren von den
eingeschlossenen Terroristen gerufen worden. Anschließend entkamen
die Terroristen, indem sie sich unter die Frauen mischten, wobei
einige von ihnen sogar Frauenkleidung trugen. Ein ähnlicher
Vorgang ereignete sich am 18. November, nur Minuten nachdem die IDF
die Bewohner von Beit Lahiya gewarnt hatten, dass das Haus des
Terroristen Muhammed Baroud, Leiter einer Terrorzelle des PRC, die
für die Qassam-Raketen verantwortlich ist, angegriffen werden
sollte. Baroud hat sehr schnell Hunderte von Palästinensern,
darunter Frauen und Kinder, zusammengerufen, und ließ sie um sein
Haus herum aufmarschieren. Der israelische Terror-Abwehr-Einsatz
musste mit Rücksicht auf diese menschlichen Schutzschilde abgeblasen
werden, was eindeutig unter Beweis stellt, dass Israel dem Leben von
Zivilisten einen höheren Wert beimisst als die
Terroristen.
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(2) Israeli durch
Raketenbeschuss schwer verletzt – UN-Sprecher: Israel muss sich
verteidigen
Während ihres Besuches in der südisraelischen Stadt
Sderot ist die UN-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour am
Dienstagmorgen (21.11.06) Augenzeugin eines palästinensischen
Qassam-Raketenangriffs geworden. Bei dem Angriff wurde ein Israeli
schwer verletzt. Die Rakete schlug in einer Fabrik ein. Die
Explosion löste einen Brand aus. Schwarzer Rauch stieg über dem
Industriegebiet auf. Die UN-Menschenrechtskommissarin verurteilte
den palästinensischen Angriff.
Der Sprecher der Vereinten Nationen in Israel, Christopher Gans,
sagte: „Arbour bedauert den Vorfall. Sie sagte, dass die Angriffe
illegal sind, selbst wenn sie auf militärische Ziele gerichtet sind.
Sie sind ein ungeheuerlicher Verstoß gegen das internationale
Recht.“
„Die israelische Regierung hat die Verantwortung, ihre
Staatsbürger zu schützen, genau wie jede andere Regierung auch, und
sie muss dies im rechtlichen Rahmen tun, in Übereinstimmung mit den
Menschenrechten und mit den Menschenrechtsgesetzen“, sagte Jose
Diaz, Sprecher der UN-Menschenrechtskommission.
„Wir haben solche Angriffe beständig verurteilt, und Louise
Arbour hat sie heute Morgen erneut verurteilt; es besteht kein
Zweifel: diese Angriffe mit dieser Waffenart verstoßen gegen die
Menschenrechtsgesetze“, fügte er hinzu.
Diaz berichtete, wie Arbour Zeugin tragischer Szenen in Sderot
wurde: „Unser Besuch in Sderot war traumatisch, denn wir haben
persönlich einen Angriff miterlebt. Als wir in die Stadt hinein
fuhren, hörten wir eine laute Explosion. 200 Meter entfernt von uns
schlug eine Rakete ein; wir gingen zu der Stelle, konnten aber nicht
viel erkennen. Da die Sicherheitskräfte eine Gasexplosion
befürchteten, mussten wir die Fabrik räumen.“
„Wir gingen zu einer Kindertagesstätte und trafen Kinder, einige
Eltern waren auch da. Es gab einige Jugendliche, Teenager, einige
waren etwa neun oder zehn Jahre alt.“, erzählte Diaz weiter. „Es ist
schwer zu sagen, ob sie traumatisiert waren, aber als wir uns in der
Tagesstätte befanden, gab es eine Übung oder einen weiteren Angriff
- vielleicht nur die Angst vor einem weiteren Angriff - jedenfalls
wurden alle aufgefordert, ins Haus zu gehen. Den Kindern sagte man,
dass sie sich mit dem Gesicht zur Wand drehen sollen, so wie sie es
bei ihren Schutzübungen gelernt haben. Es war eine sehr
beunruhigende Szene, als alle Kinder in einer Reihe an der Wand
standen - jedenfalls nichts, was irgendein Mensch freiwillig
durchmachen möchte.“
Der Bürgermeister von Sderot sagte Arbour, dass die Stadt seit
sechs Jahren unter den Raketenangriffen aus dem Gazastreifen leidet.
Ein Vertreter der Stadt Sderot berichtete, Arbour hätte sich
angesichts der wütenden Reaktion der Fabrikarbeiter geschämt. Die
aufgebrachten Arbeiter schlugen auf die Fahrzeuge der UN-Delegation
ein und warfen der UNO Einseitigkeit gegen Israel vor. Am Mittwoch
vergangener Woche war in Sderot eine Frau durch eine
palästinensische Rakete getötet worden. Die UN-Vollversammlung
verabschiedete eine Resolution, die die palästinensischen
Raketenangriffe auf Israel ignoriert, aber die
Verteidigungsmaßnahmen Israels verurteilt.
Seit Montagabend (20.11.06) feuerten Palästinenser mindestens 25
Raketen auf Israel ab. Am Montagabend schlug eine Rakete im Büro
eines Kibbuz im Bezirk „Eshkol“ im westlichen Negev ein. Die
radikalislamischen Terrororganisationen Hamas und Islamischer Jihad
übernahmen die Verantwortung für die Angriffe und kündigten weitere
Angriffe an.
Unterdessen sind israelische Soldaten in das Zeitoun-Viertel in
Gaza-Stadt vorgestoßen, um dort gezielt gegen Terroristen
vorzugehen, die die Raketen auf Israel abschießen. Bei einem
weiteren Einsatz sind am Montagabend zwei Hamas-Mitglieder bei einem
israelischen Luftangriff in Gaza getötet worden.
Die UN-Menschenrechtskommissarin ist gestern zu einem viertägigen
Besuch in Israel eingetroffen. Der Besuch findet auf Einladung der
Abteilung für internationale Organisationen im Außenministerium
statt und wird von Außenministerin Tzipi Livni betreut. Im Anschluss
an den Besuch in Israel wird die Kommissarin dem
UN-Menschenrechtsrat einen Bericht vorlegen, der der Vollversammlung
überreicht wird. (Ynetnews.com, 21.11.06)
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(3) „Sowohl
angegriffen als auch verurteilt“, von Yoel Marcus, Haaretz -
21.11.06
Seit mehreren Jahren gibt es zwei Themen, die den Beginn der
morgendlichen Nachrichten einleiten: der Wetterbericht und das
Abfeuern von Qassam-Raketen auf Sderot. Am 16. April 2001 wurde die
erste Qassam-Rakete abgeschossen. Experten untersuchten erstaunt die
Überbleibsel dieser ersten Rakete und sagten dann, sie sei ein
primitives Geschoss, das in einer primitiven Metallfabrik produziert
wurde. Handgemacht. Nichts Ernstes.
Zwei Monate später tötete solch ein primitives Geschoss zwei
Einwohner von Sderot, darunter ein Kind. Und seit mehr als fünf
Jahren hat sich dieses primitive Geschoss immer weiter verbessert,
sowohl hinsichtlich der Stärke wie der Reichweite. Es nähert sich
strategischen Orten in den Außenbezirken von Ashqelon. Mit Hilfe von
Luft- und Bodenangriffen hat Israel Dutzende, wenn nicht Hunderte
der primitiven Metallfabriken zerstört. Doch die Raketen vermehren
sich weiterhin und fahren fort, israelische Orte anzugreifen.
Sie haben die Einwohner Sderots in Spielmarken für ein
Todesroulette verwandelt. Die Anzahl der Toten wird nicht in
Tausenden oder Hunderten gerechnet, doch die Einwohner der Stadt
stehen jeden Tag Todesängste aus. Die 20-Sekunden-Warnung erscheint
wie ein Witz; die Einwohner rennen im Wettlauf mit dem
Sekundenzeiger durch die Straßen. Einer schafft es, einen Schutzraum
zu finden, ein anderer wird getroffen und muss ein Bein amputiert
bekommen.
Der Sturm auf die Busse, die Arcadi Gaydamak den Einwohnern
Sderots zur Verfügung gestellt hat, damit sie einige Urlaubstage
fern der Angst in Eilat verbringen können, beweist, was 17
Qassam-Raketen an einem Tag, eine getötete Frau und zwei
Schwerverletzte einer Stadt antun können, die nicht mehr weiß, wie
sie die Verzweiflung bekämpfen soll. Die Einwohner geben zu, dass
sie die Stadt am liebsten für immer verlassen würden, wenn sie die
finanziellen Mittel dazu hätten.
Nach der Bombardierung von Beit Hanoun durch die israelische
Armee, bei der versehentlich 19 Palästinenser getötet worden waren,
sieht eine große Mehrheit der Vereinten Nationen Israel als
grausamen Aggressor. Israels Entschuldigung wurde nicht akzeptiert.
Vielleicht zweifelte man sie an. Doch haben Sie jemals gehört, dass
sich die Hamas für das Töten von Frauen und Kindern entschuldigt
hat? Haben die Palästinenser jemals um Vergebung gebeten, weil sie
auf Sderot gefeuert haben? Seit mehr als sechs Jahren beschießen sie
nun einen zivilen Ort. Doch es ist Israel, das als Aggressor
dargestellt wird.
Israel ist das einzige Land in der Welt, in dem es eine Stadt
gibt, die jeden Tag das Ziel von Raketen ist. Man fragt sich, wie
Frankreich reagieren würde, wenn Dijon oder Rouen ständig unter
Beschuss stünden. Kein Land würde einer Situation, in der eines
seiner Städte in permanenter Schussreichweite liegt und in der das
Überqueren der Straße oder der Gang zum Lebensmittelgeschäft zum
Todesroulette wird, tatenlos zusehen. Der Direktor der Israelischen
Sicherheitsbehörde berichtete vor dem Knesset-Ausschuss für Außen-
und Sicherheitspolitik, dass mehr als 33 Tonnen Sprengstoff und
Hunderte von Raketen aller Art in den Händen der Hamas sind. Das
Ziel ist, die Achillesferse Israels zu treffen, und dies ist die
Heimatfront.
Israel hat sich einseitig aus dem Gazastreifen zurückgezogen und
somit signalisiert, dass es nicht nur bereit ist, jüdische
Siedlungen aufzugeben, sondern dass es im Zusammenhang mit einem
Friedensabkommen auch Territorium an die Palästinenser zurückgeben
will. Bedauerlicherweise wird nun klar, dass es die extremsten und
pessimistischsten jüdischen Siedler sind, die Recht hatten. Die
Palästinenser wollen Israel nicht anerkennen und seine Existenz
nicht akzeptieren. Und auch dieses Mal, unter dem Kommandostab der
Hamas, verpassen sie keine einzige Chance eine Chance zu
verpassen.
Anstatt das Gebiet, das Israel evakuiert hat, aufzubauen und zu
entwickeln wie es die Ägypter mit der Halbinsel Sinai taten, haben
sie Gush Katif in eine Militärbasis verwandelt, aus der täglich auf
die Einwohner des Negev und vor allem in Sderot gefeuert wird.
Dieser Beschuss zielt auf Zivilisten, Frauen und Kinder. Die
Warnungen des früheren Premierministers Ariel Sharon und des
Generalstabchefs Dan Halutz, dass Israel auf Qassam-Beschuss nach
der Evakuierung des Gazastreifens sehr hart reagieren würde, haben
die Palästinenser nicht sonderlich beeindruckt. Wir marschierten in
Beit Hanoun ein, wir schossen aus der Luft. Doch das alles half
nichts. Der zweite Krieg im Libanon beschädigte das Ansehen der
israelischen Verteidigungsarmee, weil er die Schwäche der
Heimatfront aufdeckte.
Alle Versuche Israels, dem Qassam-Beschuss ein Ende zu setzen,
erwiesen sich selbst unter ägyptischer und europäischer Vermittlung
als fruchtlos. Israel wird sowohl angegriffen wie verurteilt. Und
Diplomaten und Journalisten finden sich darin wieder, ständig das
gleiche Mantra zu wiederholen: So kann es nicht weitergehen. Wenn
die Hamas weiterhin alle Diskussionen torpediert, indem sie Israel
nicht anerkennt und Terror gegen israelische Bürger ausübt, wird es
für Israel wohl keine andere Wahl geben als nach dem Motto „Wie du
mir, so ich dir“ zu handeln. Diese Drohung ist banal und wiederholt
sich selbst. Doch was können wir tun, solange auf beiden Seiten
niemand aufsteht, der uns hilft, die Schlagzeilen mit
Friedensgesprächen zu füllen?
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(4) Geheime
Gespräche über eine internationale Nahost-Konferenz
Trotz Dementis werden geheime Gespräche über eine geplante
internationale Konferenz fortgeführt, an der Ägypten, Jordanien,
Saudi-Arabien und Israel teilnehmen sollen. Der Plan wurde von
amerikanischer Seite ins Leben gerufen. Das Thema wurde beim letzten
Besuch von Ministerpräsident Ehud Olmert vorgebracht und ist Teil
einer neuen Initiative, die den Friedensprozess im Nahen Osten
wieder in Gang bringen soll.
Nach den Vorstellungen in Washington soll eine Achse von
gemäßigten Staaten in Zusammenarbeit mit Israel aufgebaut werden. In
einer internationalen Sonderkonferenz, die sich der Stärkung von
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und der Stärkung der
Palästinensischen Autonomiebehörde widmet, sollen Wege zur
Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen den Seiten auf der
Grundlage der road map geprüft werden, wobei alle Beteiligten
versuchen werden, deren zweite Stufe umzusetzen. Danach besteht
die Chance auf einen „vereinbarten Rückzug“, in Zusammenarbeit mit
Abbas und durch Verhandlungen zwischen beiden Seiten, bis hin zur
Errichtung eines palästinensischen Staates in vorübergehend
festgelegten Grenzen und der Festlegung eines Zeitplans für eine
endgültige Festlegung. Dazu muss die Regierungsfähigkeit der
Palästinenser wieder aufgebaut, eine breite Front gegenüber der
Hamas und der Hisbollah errichtet und Abbas unterstützt werden.
Saudi-Arabien hat angeblich bereits die Teilnahme an der Konferenz
zugesagt, und will Gelder für Abbas zur Verfügung stellen. Die
verbesserten militärischen Fähigkeiten sollen Abbas ermöglichen,
seine Verantwortung als Präsident der Autonomiegebiete
wahrzunehmen.
Der scheidende Botschafter in Washington, Danny Ayalon, traf sich
vergangene Woche zu Abschiedstreffen mit US-Präsident Bush, Richard
Cheney und Außenministerin Condoleezza Rice. Bush sagte Ayalon, dass
in keinem Fall einer der beiden Seiten eine Lösung aufgezwungen
werden dürfe. (Maariv, 19.11.06)
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(5) Shelly Ezra
gewinnt Internationalen Förderpreis „Mozart 2006“
Shelly Ezra gewinnt den Internationalen
Förderpreis-Bläserwettbebwerb „Mozart 2006“ des Fördervereins
Braunschweig Classix Festival e.V. -
21jährige Klarinettistin Shelly Ezra aus Israel zur Gewinnerin
gekürt (Foto)
Nach einem spannenden Abend der Finalrunde im Rittersaal der Burg
Dankwarderode in Braunschweig fiel vorgestern in den späten
Abendstunden die Entscheidung über den Förderpreisträger des
Förderpreis-Bläserwettbewerbs „Mozart 2006“ des Fördervereins
Braunschweig Classix Festival. Im Anschluss an die durchweg
meisterhaften Auftritte der sieben Finalisten aus sechs Nationen hat
die achtköpfige Jury in geheimer Abstimmung die 21-jährige
Klarinettistin Shelly Ezra aus Israel zur Gewinnerin gekürt.
Sie überzeugte die Jury, der die international renommierte
Klarinettistin Sabine Meyer vorsaß, mit dem Klarinettenkonzert A-Dur
KV 622 von Wolfgang Amadeus Mozart und erhält damit den Förderpreis,
der mit 3.000 Euro dotiert ist und einen Konzertauftritt beim
Braunschweig Classix Festival 2007 beinhaltet.
Shelly Ezra, die bisher schon zahlreiche Auszeichnungen, unter
anderem den „August-Everding“-Preis und den 1. Preis des
Solisten-Stipendiums am Konservatorium Tel-Aviv, erhielt, ist
derzeit Studentin von Reiner Wehle an der Musikhochschule
Lübeck.
Die Preisverleihung erfolgte gleich nach dem Konzert durch die
Jury-Vorsitzende Sabine Meyer sowie durch die Vorsitzende des
Fördervereins Braunschweig Classix Festival und den
Classix-Intendanten Hans-Christian Wille.
Sabine Meyer war begeistert von den hochkarätigen Leistungen der
sieben Finalisten. „Der Wettbewerb um den Förderpreis des
Fördervereins Braunschweig Classix Festival“, so Sabine Meyer, „ist
ein wichtiger Preis, der dem musikalischen Nachwuchs aus aller Welt
eine finanzielle und produktive Chance bietet.“
Der Classix Festival-Intendant und Initiator des
Förderpreis-Wettbewerbs, Hans-Christian Wille, betont: „Der
Wettbewerb, der vor Publikum stattfindet, bietet den internationalen
Teilnehmern eine reelle Chance Bühnenerfahrung zusammeln und die
Preisträger können diese Plattform als Sprungbrett in die
internationale Karriere nutzen.“ Schon jetzt freut sich Wille auf
das Konzert mit Shelly Ezra im nächsten Classix Festival
2007.
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(6)
Massen-Demonstration in Brüssel am Mittwoch, 29.11.06
Libanon: Hisbollah weigert sich, die UNO-Resolution
1701 zu erfüllen
Massen-Demonstration in Brüssel
Die UNO Resolution 1701 verlangt explizit die Freilassung der
entführten israelischen Soldaten. Noch immer weigert sich die
Terrororganisation Hisbollah, dieser Forderung nachzukommen.
Am Mittwoch, den 29. November 2006 organisiert
das „Internationale Komitee zur Befreiung der entführten Soldaten“
in Brüssel eine Massendemonstration, um an die Freilassung der
israelischen Soldaten zu erinnern. In Deutschland rufen Bnei Brit,
ILI, Honestly Concerned und eine Vielzahl weiterer Organisationen
dazu auf, Busfahrten zu organisieren und sich an der Demonstration
zu beteiligen.
Das Organisationsbüro ist für Anmeldungen und Fragen zu
erreichen unter Telefon 0033-1-56.20.26.26 oder 0033-6-19.70.00.87,
Fax 0033-1-56.20.26.20
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(8)
Wechselkurse
1 € - 5.5353 NIS (+0.543%) 1 CHF –
3.4749 NIS (+0.888%) 1 £ - 8.1753 NIS (+0.680%) 1 $ - 4.3120
NIS (+0.093%) (Bank of Israel, 20.11.06)
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