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(1) MP Olmert kündigt Zerstörung von
Waffendepots in Gaza an
Ministerpräsident Ehud Olmert hat gestern im
parlamentarischen Ausschuss der Knesset für Außen- und
Sicherheitspolitik zu den Vorwürfen Stellung genommen, wonach die
Regierung nicht genug unternehmen würde, um den Beschuss durch
Qassam-Raketen auf den Süden des Landes zu unterbinden.
„Es besteht kein Zweifel daran, dass wir Maßnahmen einleiten
müssen, durch die der Qassam-Beschuss und der Waffenschmuggel
eingeschränkt werden können. Wir müssen auch die Waffendepots finden
und sie zerstören. Über den genauen Umfang des Einsatzes werden wir
in den kommenden Tagen entscheiden.“
Der Ministerpräsident legte einen Bericht über die
Sicherheitslage vor. Darin erklärte er, dass israelische Soldaten in
den letzten vier Monaten ca. 300 Terroristen im Gazastreifen getötet
hätten. Olmert fügte hinzu, dass man die Fortdauer des
palästinensischen Raketenbeschusses auf israelische Orte und Städte
nicht akzeptieren könne, jedoch nicht die Absicht habe, im
Gazastreifen zu bleiben. Er warnte vor der humanitären Situation im
Gazastreifen und sagte, dass sich Israel bemühe, die
Lebensbedingungen der Zivilbevölkerung zu verbessern. (Yedioth
Ahronoth, 31.10.06)
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(2) Libanesische
Regierung: „Die Hisbollah rüstet auf“
Kriegsvorbereitungen: Die libanesische Regierung teilte
der UNO mit, dass der Schmuggel von Kampfmitteln aus Syrien in den
Libanon auch in den vergangenen Wochen andauerte.
Dies berichtete heute Nacht (Dienstag, 31.10.06) der
UNO-Sonderbeauftragte für den Nahen Osten, Terje Roed-Larsen. All
dies geschehe trotz der UNO-Sicherheitsrats-Resolution 1701, die
unter anderem ein Waffen-Embargo beinhaltet.
Larsen sagte, dass die libanesischen Vertreter öffentlich und
auch in Gesprächen mit der UNO erklärt hätten, dass Kampfmittel über
die Grenze in den Libanon geschmuggelt werden. Die offizielle
Position der syrischen Regierung besagt, dass der Schmuggel von
Kampfmittel über die Grenze wahrscheinlich sei, es sich jedoch um
eine durchbrochene, schwer kontrollierbare Grenze handle. Larsen
betonte, dass die UNO keinerlei Informationen über die Menge oder
die Art der Waffen sowie deren Herkunft habe.
Der UNO-Sondergesandte lobte die Anstrengungen der libanesischen
Regierung zur Unterbindung des Waffenschmuggels an die Hisbollah im
Süden des Libanon. „Ich denke, dass die libanesische Regierung alles
unternimmt, um den Schmuggel von Kampfmitteln entlang der Grenze zu
verhindern. Ob diese Bemühungen ausreichend sind? Das wird die Zeit
zeigen.“
Auch der amerikanische UN-Botschafter John Bolton zeigte sich
besorgt darüber, dass Syrien und der Iran versuchen, die Stabilität
des Libanon dadurch zu erschüttern, dass das Waffenembargo der UNO
untergraben wird. Er betonte, dass die Verpflichtung Syriens, das
Embargo umzusetzen, besonders wichtig sei, da Syrien außer Israel
das einzige Land sei, das eine gemeinsame Grenze mit dem Libanon
habe. Er rief den syrischen Präsidenten Bashar Assad auf, die
UNO-Resolution umzusetzen, wozu er sich gegenüber
UNO-Generalsekretär Kofi Annan verpflichtet hatte. (Ynet.co.il,
31.10.06)
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(4) Lieberman als
Minister in der Regierung Olmert vereidigt
Die Knesset hat am Montagabend der Ernennung des
Vorsitzenden der Partei „Israel Beteinu“, Avigdor Lieberman, zum
stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für strategische
Angelegenheiten zugestimmt.
Für seinen Beitritt in die bisherige Regierungskoalition stimmten
61 der Abgeordneten, 38 votierten dagegen. Einige Abgeordnete der
Arbeitspartei, Kadima und Likud blieben der Abstimmung fern. Gleich
darauf wurde Lieberman als 26. Minister in der Regierung von
Ministerpräsident Olmert vereidigt. Aus den Reihen der Koalition
stimmten zwei Abgeordnete der Rentner-Partei, Moshe Sharoni und
Itshac Galantee, gegen die Ernennung.
Aus Protest gegen die Regierungsbeteiligung Avigdor Liebermans
hat Kulturminister Ofir Pines-Paz am Montag seinen Rücktritt
eingereicht. „Ich bin der Überzeugung, dass eine Person nach ihrem
Gewissen handeln muss, und auch eine Partei muss nach ihrem Gewissen
handeln“, sagte Pines-Paz vor Journalisten. „Im selben Augenblick,
als die Regierung die Entscheidung traf, den Beitritt Liebermans und
seiner Partei, deren Führer mit rassistischen und
anti-demokratischen Aussagen infiziert sind, zu billigen, hatte ich
keine andere Wahl“. (ynetnews.com, 31.10.06)
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(5) Siedler
finanzieren Palästinensern medizinische Ausrüstung
Hat die israelisch-palästinensische Koexistenz in der
Westbank eine Chance? Einige denken ja. Am Donnerstag (26.10.06)
übergaben Bewohner der israelischen Siedlung Modei’in Illit in
Samaria medizinische Ausrüstung im Wert von 30.000 NIS (5.540 Euro)
an Vertreter des palästinensischen Nachbardorfs Na’aleen.
Die Spende ist für die Innenausstattung eines Krankenwagens
gedacht. Das Geld wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in
Modei’in Illit übergeben.
Vor kurzem erwarben die Bewohner der nahe gelegenen
palästinensischen Ortschaft Na’aleen einen Krankenwagen. Doch für
die Innenausstattung hatten sie kein Geld mehr. Normalerweise wenden
sie sich an die palästinensischen Behörden, teilte der Dorfbewohner
Husseini Nafar mit. Doch diese legten ihnen nahe, „einen anderen
Geber zu finden“.
Als nächstes wandten sie sich an Shuky Guterman, den
Sicherheitschef der ultra-orthodox geprägten Stadt Modei’in Illit,
der in ständigem Kontakt zu den Dorfbewohnern steht. „In der
gegenwärtigen Lage kann man mit der Ambulanz nicht viel machen außer
Tote transportieren“, sagten sie ihm. Bürgermeister Yaacov Guterman,
eine Wohltätigkeitsorganisation und Einwohner der israelischen
Siedlung reagierten schnell.
Die palästinensischen Vertreter wurden von Soldaten der
israelischen Armee begleitet und auf die andere Seite des
Sicherheitszauns gebracht. Bei der Zeremonie in der Feuerwache gab
es arabische Lieder, das traditionelle aschkenasische Gericht
„Kugel“, das einem Gugelhupf ähnelt und gesalzenen Fisch.
Bürgermeister Yaacov Guterman sagte in seiner Ansprache:
„Lebensrettung ist für beide Religionen wichtig und wird sowohl in
der Tora als auch im Quran erwähnt. Wir hoffen, dass die Leute in
Na’aleen die Ambulanz nur für gute Fälle nutzen müssen wie
Geburten.“ Er fügte hinzu: „Weder die Linke noch die Rechte können
einen Konflikt zwischen uns und den Nachbarorten verursachen. Das
gilt besonders für Na’aleen.“ (27.10.06)
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(6) Israelische
und deutsche Astronomen fotografierten „Braunen Zwerg“
Israelische und deutsche Astronomen haben erstmals einen
„Braunen Zwerg“ direkt fotografiert. Es handelt sich um einen
ungewöhnlichen Begleiter eines extrasolaren Planetensystems. Die
Aufnahmen liefern wichtige Informationen über die Bedingungen, unter
denen sich Planeten formieren.
Prof. Dr. Ralph Neuhäuser und Markus Mugrauer (beide Friedrich
Schiller Universität Jena), Andreas Seifahrt (European Space
Observatory ESO) und Prof. Tsevi Mazeh (Tel Aviv University) fiel
der schwache Punkt erstmals 2003 in Aufnahmen vom
3,8-Meter-Ukirt-Teleskop auf. Nachfolgebeobachtungen mit dem
3,6-Meter-NTT der ESO auf La Silla bestätigten, dass es sich bei dem
Braunen Zwerg um einen echten Begleiter des Sterns HD 3651
handelt.
„Wir untersuchen, ob es sich bei den Planeten-Muttersternen
jeweils um Einzelsterne oder um Mehrfachsternsysteme handelt",
erläutert Prof. Dr. Ralph Neuhäuser. „Das liefert uns wichtige
Hinweise darüber, wie der Planetenentstehungsprozess bei
Einzelsternen bzw. in Sternensystemen abläuft“. HD 3651 ist etwa 36
Lichtjahre von uns entfernt und befindet sich im Sternbild „Fische“.
Ein „Brauner Zwerg“ ist ein kompaktes astronomisches Objekt, das
mit einer Masse zwischen 13 und 75 Jupitermassen eine Sonderstellung
zwischen Planeten und Sternen einnimmt. Gleiches gilt für die im
Inneren ablaufenden Prozesse. Braune Zwerge sind massereicher als
planetare Gasriesen und masseärmer als stellare Rote Zwergsterne.
Außerhalb unseres Sonnensystems sind bis heute gerade einmal ca. 150
solcher Planeten-Muttersterne bekannt.
Ihre Ergebnisse publizierten die Kooperationspartner aus
Deutschland und Israel im Fachjournal "Monthly Notices of the Royal
Astronomical Society". Außerdem stellten sie den Braunen Zwerg "HD
3651 B" bei der Generalversammlung der Internationalen
Astronomischen Union in Prag erstmals der Öffentlichkeit vor.
Kontakt: Prof. Dr. Ralph Neuhäuser, Markus
Mugrauer Astrophysikalisches Institut der
Friedrich-Schiller-Universität Jena Schillergässchen 2-3, 07745
Jena Tel.: 03641 / 947500, 03641 / 947514 Fax: 03641 /
947532
Prof. Tzevi Mazeh The Raymond and Beverly Sackler Institute of
Astronomy Department of Astronomy and Astrophysics Tel-Aviv
University, Israel Email: mazeh@wise.tau.ac.il http://wise-obs.tau.ac.il/
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(7)
Solidaritätsabende mit Dudu Fisher in München und
Frankfurt
Die Freunde von Or Torah Stone Deutschland e.V.
veranstalten Solidaritäts-Abende für Israel mit dem weltberühmten
Kantor DUDU FISHER. (www.dudufisher.com).
Die Abende werden gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt
am Main und mit der Israelitischen Kultusgemeinde München und
Oberbayern organisiert.
München - Dienstag, 14.11.2006, 20.00
Uhr Hauptsynagoge „Ohel Jakob“ Jakobsplatz 15, 80331
München Eintrittskarten: Reservierte Plätze, Reihen 2-5 mit
Empfang um 19.00 Uhr – 100 Euro. Eintritt (Normal) 25
Euro Ermäßigung für Studenten und Kinder 15
Euro Kartenreservierung und Vorverkauf in der Literaturhandlung,
Fürstenstr. 11, 80333 München Tel: 089-2800135 Fax:
089-281601 Oder bei Brig.Gen.a.D. Dov Shaham, Direktor für
Deutschland / Freunde von Or Torah Ston e.V., Tel: 01713441739,
E-Mail: Dov.shahamOTS@t-online.de
Frankfurt/M - Mittwoch, 15.11.2006, 20.00
Uhr Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum Savignystr. 66, 60325
Frankfurt am Main Eintrittskarten: Reservierte Plätze, Reihen
2-5 mit Empfang um 19.00 Uhr – 100 Euro Eintritt (Normal) 25
Euro Ermäßigung für Studenten und Kinder 15
Euro Kartenreservierung und Vorverkauf bei der Verwaltung der
Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Westendstr. 43,
60325 Ffm. Tel: 069-76803622, Mo – Do , 9- 14 Uhr, Fr 9 – 12
Uhr. Oder bei Brig.Gen.a.D. Dov Shaham, Direktor für Deutschland
/ Freunde von Or Torah Ston e.V., Tel: 01713441739, E-Mail: Dov.shahamOTS@t-online.de
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(9) Shy Nobleman
– israelischer Power Pop
Shy Nobleman und seine Band sind Kult in
Israel. Anfang des Jahres erschien das zweite Album „Beautiful
Life“. Die Single „I have a girlfriend“ wurde gleich ein großer Hit
(und als Klingelton gibt es die Melodie auch schon).
Das Debütalbum „How to be Shy“ war international ein Erfolg. 2001
wurde es im Rolling Stone Magazine als eines der Top Ten Alben des
Jahres aufgeführt, und für Brad Kenny, Alternative Press, gehört Shy
Nobleman zu den „25 bands that could take over America“.
„Shy Nobleman machen Indiepop. Und zwar ganz wunderschönen, in
der Tradition der Beatles, kombiniert mit aberwitzigen englischen
Texten. Ausgefeilte Arrangements, hinreißende Melodien – mittendrin
ein Typ, der gerissen genug ist, alle Regeln der Popmusik
anzuwenden, der aber auch jung genug ist, diese Regeln zu missachten
und sie lockerflockig zu durchbrechen… Mit Energie, Dynamik und
Lebensfreude sorgen Shy Nobleman für einen großartigen Abend
zwischen fröhlicher Popmusik und bittersüßem Witz. Und beim Jubeln
am Ende der Show lachen Publikum und Band zusammen“ (roteraupe, http://www.roteraupe.de/).
Auftritte im November:
Mittwoch, 1. November 2006 Köln, Blue Shell
Donnerstag, 2. November 2006 Oberhausen, Drucklufthaus
Freitag, 3. November 2006 Potsdam, al globe
Samstag, 4. November 2006 Haldensleben, JFZ – der Club
Weitere Informationen unter http://www.shynobleman.com/
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