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(1) Argentinien: Hisbollah und Iran
verantwortlich für Attentat in Buenos Aires vom
18.7.1994
Die argentinische Staatsanwaltschaft hat bei einem Bundesgericht
Haftbefehl gegen den früheren iranischen Präsidenten Hashemi
Rafsandschani und sieben weitere Personen beantragt. Die
Verdächtigen werden beschuldigt, für das Attentat auf ein jüdisches
Gemeindezentrum 1994 mitverantwortlich zu sein. Die Entscheidung für
das Attentat sei 1993 an höchster Stelle der damaligen Regierung im
Iran gefallen, sagte Generalstaatsanwalt Alberto Nisman am Mittwoch
(25.10.06) vor Journalisten. Das eigentliche Attentat sei der im
Libanon ansässigen Terrororganisation Hisbollah anvertraut worden.
Rafsandschani war von 1989 bis 1997 Präsident im Iran.
Israel begrüßt die Veröffentlichung der
Untersuchungs-Ergebnisse im Fall des Attentates vom 18. Juli
1994:
Quelle: Mitteilung des Pressesprechers des Israelischen
Außenministeriums, 26. Oktober 2006
Die israelische Regierung hat am Mittwoch (25.10.06) die
Veröffentlichung der Untersuchungs-Ergebnisse im Fall des Attentates
vom 18. Juli 1994 auf das jüdische Gemeindehaus in Buenos Aires
(AMIA) in Argentinien begrüßt. Die Untersuchung kam zu dem
eindeutigen Schluss, dass das Attentat von der Hisbollah und mit der
Unterstützung der iranischen Regierung ausgeführt wurde.
Achtundfünfzig Personen wurden bei dem Bombenattentat ermordet und
Hunderte verletzt.
Israel hatte jahrelang darauf hingewiesen, dass die Hisbollah und
der Iran – die beide nach wie vor terroristische Anschläge verüben –
für zwei Attentate in Buenos Aires verantwortlich sind: das Attentat
auf das jüdische Gemeindehaus und der tödliche Angriff auf die
israelische Botschaft in Buenos Aires am 17. März 1992, bei dem 29
Personen ermordet und 300 verletzt wurden.
Israel erwartet von der argentinischen Regierung, dass sie nach
der Veröffentlichung dieses Berichtes alle notwendigen Schritte
einleitet, um die für diese Gewalttaten Verantwortlichen vor Gericht
zu stellen.
Vgl. unser Newsletter vom 23.7.02, 18.3.03, 7.11.03: Archiv (http://nlarchiv.israel.de/)
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(2) Gesandter
Ilan Mor: „Unsere Hand ist ausgestreckt – für jeden, der den Frieden
will“
Gesandter Ilan Mor in Magdeburg: „Unsere Hand ist
ausgestreckt – für jeden, der den Frieden will“ http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/meinung_und_debatte/meinung/?em_cnt=180403 Von
Georg Kern
„Zum Tanzen braucht es zwei", sagt Ilan Mor, Gesandter der
israelischen Botschaft in Berlin. „Derzeit fehlt meinem Land aber
ein Tanzpartner im Nahen Osten."
Jeder müsse wissen: „Wenn unsere derzeitigen Gegner ernsthaft
über Frieden in der Region diskutieren wollen, so ist Israels Hand
immer ausgestreckt – zu jeder Zeit.“ Es komme nur darauf an, dass
man diese Hand auch ergreife.
Israels Militäreinsatz im Libanon sei ein Erfolg gewesen, sagte
Mor bei einem Vortrag auf Einladung der Deutsch-Atlantischen
Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft Magdeburg. Es sei vor allem gelungen, die Hisbollah
entscheidend zu schwächen. Mor betonte: „Die Terrororganisation
Hisbollah ist der verlängerte Arm Teherans.“ Der Iran sei ein
zentrales Problem in dem Konflikt, die Regierung versuche, eine
schiitische Koalition im Nahen Osten gegen Israel aufzubauen. Mor
erinnerte an den Präsidenten des Landes Mahmud Ahmadinedschad, der
Israel regelmäßig mit Vernichtung droht. „Wir nehmen das sehr
ernst“, sagte der Gesandte. Ahmadinedschad habe die Rückkehr des von
Gott gesandten Messias (Mahdi) angekündigt – in einem Moment des
Chaos‘. Das wolle der Iran möglicherweise provozieren, was das
Streben nach der Atombombe erkläre.
Andererseits sagte Mor, dass der Libanonfeldzug das
Hisbollah-Problem nicht vollständig gelöst habe. Die
Terrororganisation versuche, auch im Gazastreifen Fuß zu fassen.
Israels ohnehin prekäre Sicherheitslage würde das weiter
verschärfen, weil die Gegner des Landes offenbar einen Ring um das
Land schließen wollen.
Im Konflikt mit den Palästinensern setzt Israel viel Hoffnung auf
Präsident Mahmud Abbas. „Wir müssen ihn stärken“, erläuterte Mor.
Abbas hat allerdings mit der Hamas zu kämpfen, die das Existenzrecht
Israels, der einzigen Demokratie in Nahost, weiter bestreitet.
Provokateur Syrien
Die Lage im Irak bereite seinem Land ebenfalls Sorge, sagte Mor.
Der Iran versuche, auch dort Einfluss auf die Schiiten zu nehmen.
Insbesondere in Europa müsse zudem endlich zur Kenntnis genommen
werden, dass mit Syrien kaum verhandelt werden könne. Was die
Regierung öffentlich sage und wie sie hinter den Kulissen handle –
das seien zwei Paar Schuhe. „Die Waffen der Hisbollah kommen vor
allem über den Landweg aus Syrien.“
Der Gesandte kritisierte die Wahrnehmung des Nahost-Konflikts in
Europa. Israel bleibe auch in Zukunft für jede Friedensbemühung
offen. Aber man müsse schon fragen, ob man mit Terroristen
verhandeln kann. Sie operierten ja längst auch in Europa, wie etwa
die Anschläge von Madrid und London gezeigt hätten. Mor erinnerte
auch an die gescheiterten Kofferbomben-Anschläge auf Regionalzüge
nach Koblenz und Dortmund. „Das war ein Weckruf, den auch die
Deutschen sehr ernst nehmen sollten.“ (Volksstimme.de,
26.10.06)
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(3)
Palästinensische Terrorgruppe: „Bereitet euch auf Anschläge in
Israel vor"
Der israelische Militäreinsatz „Spuren im Sand“ in Khan Younis,
bei dem in der vergangenen Woche 15 palästinensische Waffentunnel
zerstört und zwei bewaffnete Palästinenser getötet wurden, zieht
scharfe Drohungen seitens der palästinensischen Terrorgruppen nach
sich. Der Sprecher der so genannten „Volkswiderstands-Komitees“
(PRC), Abu Abir, warnte in einem Gespräch mit dem israelischen
Nachrichten-Onlinedienst ynet vor „Tunnelanschlägen, Raketen und
Selbstmordattentaten innerhalb des Gazastreifens, der Westbank und
innerhalb des zionistischen Gebiets“.
Im Laufe des vergangenen Monats verstärkte die israelische Armee
ihre Einsätze im Gebiet von Khan Younis, um Tunnel für den Schmuggel
von Kampfmitteln ausfindig zu machen. Auf palästinensischer Seite
wurden zahlreiche Personen getötet, die auf israelischen
Fahndungslisten stehen, aber auch Zivilisten, auch wenn die
verschiedenen Organisationen nicht mit bedeutenden Gegenaktionen
gegen Israel geantwortet haben. Sie begründeten dies unter anderem
mit dem Fastenmonat Ramadan. Nun versprechen sie „schmerzhafte und
schwere Rache“.
Der Kommandant des Reserveregiments der israelischen Armee,
Oberstleutnant Omri Bar-David, erklärte gegenüber ynet: „Wir haben
die Aufgabe unter anhaltendem Feuerbeschuss durchgeführt. Die
Terroristen waren hoch motiviert, aber wir wussten, wie wir damit
umzugehen hatten, um unser Ziel zu erreichen, für das wir in den
Gazastreifen eingedrungen sind.“ Bei der Operation, die in der Nacht
begann, nahmen Truppen des Regiments 630, des Reserveregiments der
Südbrigade der Gaza-Division und Panzereinheiten teil.
Der Sprecher der PRC sagte: „Wir werden sehen, dass der
israelische Feind die relative Ruhe, die wir uns selbst auferlegt
haben, falsch verstanden hat. Anscheinend hat er dies als Schwäche
und Unfähigkeit aufgefasst, doch die nächste Zeit wird beweisen,
dass der palästinensische Widerstand nur noch stärker geworden ist
und dass dies die Ruhe vor dem Sturm ist“.
Nach den Worten Abu Abirs wird der palästinensische Widerstand
einen groß angelegten Angriff gegen Israel, das seine Truppen aus
dem Gebiet von Khan Younis zurückgezogen hat, starten. Man werde mit
aller Macht vorgehen und dem Feind beweisen, dass die Palästinenser
die Entscheidung fällen, wann eine Ruhephase eingelegt und wann
reagiert wird.
Abu Abir verspricht, dass jede Aktion der israelischen Armee im
Gazastreifen die Region zu einem „großen Friedhof für israelische
Soldaten“ machen werde. „Wir warten auf den Moment, dass sie
entscheiden, in den Gazastreifen vorzudringen, denn auf den Moment
haben wir uns vorbereitet.“ Und wie sieht es mit der politischen
Situation im Gazastreifen aus? Abu Abir erklärt, dass die
palästinensische Regierung auf keinen Fall gestürzt werde: „Keine
Aktion Israels wird zum Sturz der Regierung führen oder den
palästinensischen Widerstand bändigen.“ (Ynetnews.com,
26.10.06)
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(4) Bei
Militäreinsätzen in der Nähe von Jenin wurden drei Palästinenser
getötet
Im Laufe von Razzien der israelischen Armee in der Nähe von Jenin
wurden drei Palästinenser getötet und zwei weitere verletzt. Dies
berichteten palästinensische Stellen. Unterdessen griff die
Luftwaffe ein dreistöckiges Gebäude in Jabaliya im Gazastreifen an,
das nach Armeeangaben der Hamas als Waffendepot diente. Das Gebäude
wurde zerstört, doch gab es keine Verletzten, da die Armee die
Bewohner vor dem Angriff gewarnt hatte.
Gemäß den Berichten handelt es sich bei den bei Jenin Getöteten
um Saadi Subuh, 23 Jahre alt, und Mustafa Abu Zalat, 17 Jahre alt.
Sie wurden im Flüchtlingslager Al-Fara erschossen. Die Umstände sind
derzeit noch nicht geklärt und nach Angaben des Onkels von Abu Zalat
ist es wahrscheinlich, dass der junge Mann getötet wurde, nachdem er
ein Militärfahrzeug mit Steinen beworfen hatte. Die Armee
berichtete, dass beide Männer bewaffnet waren.
Bei dem dritten Getöteten handelt es sich um Ahmad Abu Hassan, 28
Jahre alt, der nach Angaben seiner Angehörigen durch einen
Kopfschuss getötet wurde, als er auf dem Dach seines Hauses stand
und die Razzia der israelischen Armee in Dorf Yamoun beobachtete.
Zwei seiner Brüder wurden durch die Schüsse verletzt. (Walla.co.il,
27.10.06)
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(5) Bonus für
Kinder israelischer Auswanderer: Studium und erst danach
Armeedienst
Israelische Jugendliche, die im Ausland leben, werden schon bald
zum Studium nach Israel kommen können, ohne notwendigerweise
zunächst Armeedienst leisten zu müssen. Im Gegenteil, sie können
zunächst das Studium in Israel aufnehmen und nach Abschluss
entscheiden, ob sie ins Ausland zurückkehren oder den Dienst in der
israelischen Armee absolvieren möchten. Dieses neue Programm wurde
von der Personalabteilung der israelischen Armee ins Leben gerufen
und vom Verteidigungsministerium genehmigt.
„Unser Ziel ist es, die Beziehungen dieser Bevölkerungsgruppe zu
Israel zu vertiefen, so dass sich die jungen Leute eventuell dazu
entscheiden, im Land zu bleiben und auch den Armeedienst zu
absolvieren. Dies ist ein nationales Unternehmen“, sagten
hochrangige Mitarbeiter der Personalabteilung. (Ynetnews.com,
24.10.06)
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(6) 10.
Rabin-Gedenkkonzert: Israels Songstar Liel in Berlin
30. Benefizkonzert der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
Berlin 10. Rabin-Gedenkkonzert
Zugunsten des Behindertendorfes Kfar Tikva Israel e.V.
(http://www.kfar-tikva.org)
Donnerstag, 2. November 2006, 19.30 Uhr Festivalzelt
im Hof des Centrum Judaicum Oranienburger Str. 28-30, 10117
Berlin-Mitte
Mit Israels Songstar Liel (Foto)
Liel (http://www.liel.net/), Israels „Rising Star“, gilt
als ein Symbol des Friedens. Sie ist offizielle Botschafterin von
zwei Internationalen Friedensorganisationen: „Seeds of Peace“ und
„Children of Peace“. Sie hat bereits höchste Auszeichnungen erhalten
als Künstlerin, die sich für Frieden und Charity engagiert. Bis
heute hat sie über 300 Konzerte in aller Welt gegeben, u.a. mit
Bono, Elton John, Brian Adams, den Scorpions, Westlife, Pink, Andrea
Bocelli, José Carreras, Richard Gere. Demnächst tritt sie gemeinsam
mit Madonna auf. Bei einem Auftritt in Israel hat sie Bill Clinton
zu „Imagine“ mit auf die Bühne geholt.
Als der Norden Israels mit Raketen beschossen wurde, sang sie für
Kinder in den Bunkern und hat mit ihrem Konzert in Tel Aviv 1
Million Dollar für vom Krieg betroffene Kinder erzielt.
Der hoffentlich nennenswerte Überschuss aus unserem
Jubiläumskonzert soll der israelischen Hilfsorganisation Kfar Tikva
zukommen, einem Ort, in dem Behinderte so leben können wie andere
Menschen auch. Seit dem Aufbau des Dorfes auf dem Gelände des
ehemaligen Kibbuz Givat Zaid, der 1963 mit Hilfe deutscher Volontäre
erfolgte, ist Kfar Tikva so etwas wie ein Aushängeschild der
deutsch-israelischen Beziehungen geworden. „Sie sollen leben wie
wir!“ ist das Motto.
Anlässlich der „40 Jahre DIG“ werden in der Pause unter den
Neumitgliedern tolle Preise verlost, darunter eine Israelreise.
Kartenbestellung per Antwortfax bei der Konzertdirektion
Adler: Tel: 030 8264727, Email: karten@musikadler.de
Bestellte Karten werden nach Bezahlung zugesandt.
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(8)
Wechselkurse
1 € - 5.4220 NIS (+0.486%) 1 CHF –
3.4059 NIS (+0.460%) 1 £ - 8.0719 NIS (+0.292%) 1 $ - 4.2850
NIS (-0.047%) (Bank of Israel, 26.10.06)
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