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(2) Iran überwies
50 Mio. Dollar, um die Freilassung Gilad Shalits zu
torpedieren
Der Iran hat der Hamas-Führung in Damaskus 50 Millionen
Dollar überwiesen, um die Freilassung des entführten Soldaten Giald
Shalit zu torpedieren. Dies erklärten arabische Quellen, die die
Affäre verfolgen.
Nach deren Angaben hatte man vor zwei Monaten eine grundlegende
Vereinbarung bezüglich der Freilassung Shalits erzielt. Bei seiner
Freilassung in Gaza hätte Shalit sofort an die Ägypter oder
Vertreter des Roten Kreuzes überreicht werden sollen, und danach an
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas.
Israel war bereit, dafür „stufenweise“ Hunderte von
palästinensischen Gefangenen freizulassen. Das Datum, das für den
Austausch festgesetzt wurde, fiel auf den Anfang kommender Woche,
kurz vor Id al-Fitr, dem Fest, mit dem der muslimische Fastenmonat
Ramadan abgeschlossen wird.
Einige Tage nachdem man die Vereinbarung erzielt hatte war jedoch
insgeheim eine iranische Delegation nach Damaskus gekommen, die dem
Generalsekretär der Hamas, Khaled Mashal, 50 Millionen Dollar
übergab, mit der Bedingung, dass er den Austausch verhindert. Mashal
verhärtete seine Position und forderte, mehrere Dutzend
palästinensischer Gefangener zusätzlich freizulassen, darunter
solche, die als Sicherheitsgefangene besonderen Grades gelten.
(Yedioth Ahronoth, 19.10.06)
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(3) 13
Schmugglertunnel im Gazastreifen entdeckt; Qassam-Rakete auf
Ashqelon
Seit Dienstag (17.10.06) haben israelische Soldaten im
Grenzbereich zwischen dem Gazastreifen und Ägypten
(„Philadelphi-Route“) 13 Tunnel palästinensischer Schmuggler
gefunden. Durch sie bringen militante Palästinenser Waffen und
Munition in den Gazastreifen.
Die Tunnel hätten eine Länge von 300 Metern und ähnelten jenen
Tunneln, die Israel ausfindig gemacht hatte, als das Grenzgebiet
noch unter israelischer Kontrolle war. Die Tunnel würden nun
zerstört, sagte eine Militärsprecherin in Tel Aviv. Oberstleutnant
Drory erklärte: „Die Tunneleingänge befinden sich oft in Häusern
oder in landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Wenn wir die
Eigentümer fragen, sagen sie, es gäbe derzeit keine Tunnel, doch bei
der Durchsuchung fanden wir dann doch die Schafte.“
Die Suche nach den Tunneln findet im Rahmen der Armee-Operation
„Gepresstes Obst“ im südlichen Gazastreifen statt. Bei Rafiah
bewegen sich Truppen der israelischen Armee entlang der
Philadelphi-Route weiter nach Norden. Am Mittwoch sind die Truppen
vier Kilometer weit in das Gebiet der Autonomiebehörde vorgedrungen.
Die Truppen stießen auf relativ wenig Widerstand. Bei Schusswechseln
wurden zwei bewaffnete Hamas-Mitglieder getötet. Die
palästinensische Nachrichtenagentur „Ramatan“ berichtete, dass es
sich bei einem der Getöteten um Ashraf al-Muashar handle,
hochrangiger Kommandant des militärischen Arms der Hamas in
Süden des Gazastreifens. Die palästinensische Nachrichtenagentur
schreibt ihm die Beteilung an der Entführung des Soldaten Gilad
Shalit zu.
Verteidigungsminister Amir Peretz versicherte in einer Rede vor
der Knesset-Vollversammlung am Mittwoch, dass die Armee nicht die
Absicht habe, Gaza erneut zu besetzen, und auch nicht die Absicht
verfolge, nach Gaza zurückzukehren und dort zu bleiben.
Bereits seit einiger Zeit ist die israelische Armee auch im
nördlichen Gazastreifen dauerhaft im Einsatz, wo sich die Überreste
der früheren israelischen Siedlungen Dugit, Eli-Sinai und Nisanit
befinden. Von Zeit zu Zeit werden Streifen südlich davon, zwischen
Beit Hanoun und den östlichen Bezirken der Stadt durchgeführt.
Am Freitagmorgen (20.10.06) beschossen Palästinenser im
nördlichen Gazastreifen erneut israelische Orte mit
Qassam-Raketen.
Eine Rakete landete erstmals wieder im Industriegebiet der Stadt
Ashqelon. Mit der Suche nach Waffen-Tunneln im Gazastreifen sei es
nicht getan, sagte Avi Farchan, Einwohner der Stadt Sderot. Die
Armee müsse endlich das Grenzgebiet um die ehemaligen israelischen
Siedlungen Dugit und Elei Sinai beschlagnahmen, um die seit Monaten
anhaltenden Raketen-Angriffe zu unterbinden.
Unterdessen beginnt der Vorsitzende der Palästinensischen
Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, über Alternativen zu einer
Einheitsregierung nachzudenken. Nach Angaben von Nabil Amar,
Pressesprecher von Abbas, ist der Favorit derzeit eine nationale
Expertenregierung. Dies ist ein Programm, das schon mehrere Male in
der Autonomiebehörde vorgebracht wurde. In seinem Rahmen müssten
alle Minister Sachverständige auf ihrem Gebiet sein, z.B. Ökonomen,
Erziehungswissenschaftler und Akademiker.
Nach Angaben Amars ist die Position der Hamas in Bezug auf die
Einheitsregierung noch nicht geklärt. (Haaretz, 19.10.06 und
Ynetnews.com, 20.10.06)
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(4) Libanesischer
Parlamentspräsident: Zeit für Friedensgespräche
Der libanesische Parlamentspräsident und
Hisbollah-Verbündete Nabih Berri sieht die Zeit für
Friedensgespräche mit Israel gekommen.
Gesprächsbasis könne die saudische Friedensinitiative von 2002
sein, meinte Berri in einem Interview mit der arabischen Zeitung
„al-Arabiyah“ in Paris. Das Interview wurde in der in London
erscheinenden arabischen Tageszeitung „Alsharq Alawsat“
veröffentlicht.
Ministerpräsident Ehud Olmert hatte die libanesische Regierung am
Montag zu direkten Friedensgesprächen mit Israel aufgerufen. In
Moskau sagte MP Olmert am Donnerstagabend: „Wenn ein arabischer
Politiker über Frieden spricht, müssen wir ihm zuhören, und es ist
auch interessant, wenn Berri darüber spricht.“
Die Friedensinitiative des saudischen Königs Abdullah wurde 2002
auf dem Gipfel der arabischen Liga in Beirut durch Prinz Saud
vorgestellt und einstimmig angenommen. Die Initiative fordert einen
Rückzug Israels zu den Linien von 1967, die Gründung eines
palästinensischen Staates und eine Regelung des Flüchtlingsproblems
in Gegenzug für die Anerkennung Israels und Normalisierung zwischen
Israel und den arabischen Staaten.
Es ist das erste Mal, dass Berri, Parlamentspräsident (das Amt
bekleidet immer ein Schiit im Libanon) und Führer der schiitischen
Amal-Bewegung, eine solche Meinung äußert. Nichtsdestotrotz zog er
Gewinn aus dem jüngsten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah und
positionierte sich als nationale Integrationsfigur und gleichzeitig
als politischer Patron der Hisbollah in den Verhandlungen über einen
Gefangenenaustausch. Die Hisbollah dankte ihm für seine politische
Rolle in Zeiten des Krieges, indem sie sein Portrait während der
Kriegszeit neben das des Generalsekretärs der Hisbollah im
Hauptquartier der Organisation in Dahiya (Beirut) hängte.
Es ist darauf hinzuweisen, dass der libanesische
Ministerpräsident Fouad Siniora mehrere Male bekräftigte, dass
Libanon der letzte Staat sei, der mit Israel Frieden schließen
würde, nicht zuletzt aus Angst, als „Kollaborateur mit Israel“
hingestellt zu werden. (Ynetnews.com, 20.10.06)
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(5) Bericht:
Hisbollah benutzte Streubomben im Krieg gegen Israel
Die Hisbollah hat während des Libanonkrieges Streubomben
auf Bevölkerungszentren im Norden Israels abgeschossen. Dies geht
aus einem Bericht der Organisation „Human Rights Watch“ hervor, der
gestern (19.10.06) veröffentlicht wurde.
Die Organisation berichtet unter Berufung auf Angaben der
israelischen Polizei, dass es Dokumente über die Verwendung dieser
Munitionsart in mehr als 100 Fällen gebe. Die Organisation selbst
hatte bisher nur Israel für den Gebrauch von Streubomben
verurteilt.
Nach Angaben der Organisation stammten die Streubomben, die die
Hisbollah verwendete, anscheinend aus Raketen (122 Millimeter)
chinesischer Herstellung. Jede Rakete dieses Typs trägt 39 kleine
Bomben, die Hunderte von Stahlkugeln freisetzt.
„Wir sind besorgt zu sehen, dass nicht nur Israel, sondern auch
die Hisbollah während der letzten Auseinandersetzungen Streubomben
eingesetzt hat und dies in einer Zeit, als zahlreiche Staaten von
dem Gebrauch solcher Munition Abstand nahmen, weil diese Munition
der Bevölkerung großen Schaden zufügt“, so ein Mitarbeiter der
Organisation. Die Vereinten Nationen haben den Einsatz von
Streubomben kritisiert. (Haaretz.com, 19.10.06)
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(6) Aufnahme von
Palästinensern zum Studium in Jerusalem
Der Oberste Gerichtshof in Jerusalem hat die israelische
Regierung aufgefordert, die Aufnahme von Palästinensern zum
Promotionsstudium in Jerusalem in Erwägung zu ziehen.
Dies wurde am Mittwoch in einer Diskussion über einen Einspruch
gegen ein Verbot der Sicherheitsbehörden zur Aufnahme von
palästinensischen Studenten an israelische Universitäten
entschieden.
Der Einspruch wurde von der israelischen Non-Profit-Organisation
„Gisha“ eingereicht, sowie von Susan Salama, einer Studentin aus dem
Dorf Anata, östlich von Jerusalem. Salama, Doktorandin im
Fachbereich Chemie, versucht bereits seit acht Monaten an die
Hebräische Universität zu kommen, doch ihre Anfragen wurden
abgewiesen, ohne dass sie überhaupt bearbeitet wurden. Das
Justizministerium teilte in Reaktion mit, dass private Anfragen
seitens der Antragsteller einzeln zu überprüfen seien. Am Dienstag
erklärten die Universitätsrektoren: „Studenten, die nicht unter
Verdacht stehen, an Aktionen beteiligt zu sein, die die Sicherheit
Israels gefährden, muss es ermöglicht werden, sich zum Studium in
Israel aufzuhalten“. (Haaretz, 19.10.06)
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(7) „Yarid
Israel“ – IsraelMesse Event in München
„Yarid Israel“ – IsraelMesse Event 3. Dezember 2006,
11:30 – 21:30 Praterinsel München
Die Jewish Agency (for Israel) Deutschland lädt Sie herzlich zu
einem IsraelMesse Event in München ein.
Das Bild Israels ist für viele Leute ohne Zweifel unterschiedlich
und vielfältig. Für manche ist Israel das Zentrum der jüdischen
Welt, andere wiederum fühlen sich dem Land durch Familie und
Verwandte verbunden, und für einige ist Israel einfach ein tolles
Urlaubsland. Jeder von uns hat wahrscheinlich seine/ihre persönliche
Beziehung und Vorstellung zu/von Israel. Dazu hat auch die
israelische Gesellschaft beigetragen, weil sie ihre Vielfältigkeit
täglich unter Beweis stellt: Durch Kultur, Kunst, Politik und
Lebensstil. Seit 70 Jahre agiert Die Jewish Agency for Israel als
eine wichtige Brücke zwischen jüdischen Gemeinden auf der ganzen
Welt und dem Staat Israel.
Die IsraelMesse bietet die Gelegenheit viele Aspekte über das
Leben in Israel kennen zu lernen. Die Veranstaltung beinhaltet
mehrere Infostände zu verschiedenen Themen (Ausbildung,
Beschäftigungsmöglichkeiten, Finanzen, Jugendprogramme, Tourismus
und mehr), Vorträge, ein Kinderraum mit Aktivitäten, ein
israelisches Live Konzert mit Dani Litani & Dani Robas und eine
Verlosung von verschiedenen Preisen...
Dynamische und spannende Stimmung ist garantiert!
Eintritt frei
Fragen beantwortet Igal Grinstein, Representative of the Jewish
Agency for Israel in Germany:
Berlin: 030-8819425 Frankfurt/Main:
069-943334 oder Schicken Sie eine Email: jafi.berlin@t-online.de
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Wechselkurse
1 € - 5.3997 NIS (+0.568%) 1 CHF –
3.4014 NIS (+0.708%) 1 £ - 8.0508 NIS (+0.822%) 1 $ - 4.2780
NIS (+0.117%) (Bank of Israel, 20.10.06)
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