Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 20. Oktober 2006
  
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(1) Glückwunsch zum muslimischen Fest des Fastenbrechens, Id al-Fitr
(2) Iran überwies 50 Mio. Dollar, um die Freilassung Gilad Shalits zu torpedieren
(3) 13 Schmugglertunnel im Gazastreifen entdeckt; Qassam-Rakete auf Ashqelon
(4) Libanesischer Parlamentspräsident: Zeit für Friedensgespräche
(5) Bericht: Hisbollah benutzte Streubomben im Krieg gegen Israel
(6) Aufnahme von Palästinensern zum Studium in Jerusalem
(7) „Yarid Israel“ – IsraelMesse Event in München
(8) Das Wetter in Israel
(9) Wechselkurse
(1) Glückwunsch zum muslimischen Fest des Fastenbrechens, Id al-Fitr

Herzlichen Glückwunsch allen Muslimen anlässlich
„Id al-Fitr“
in der Hoffnung, dass dieses Fest der Beginn eines besseren und ruhigen Lebens
voll Glück und Wohlstand sein wird
und dass Frieden herrschen wird zwischen den Völkern.
Frohes Fest!


SEKER BAYRAMINIZI CANDAN KUTLARIZ
SEKER BAYRAMININ HUZUR MUTLULUK VE BEREKET ICEREN
BIR BASLANGIC OLMASINI VE ULUSLARARASI BARISIN SUREGELMESINI
TEMENNI EDERIZ.
IYI BAYRAMLAR


تهــنئــة
أحر التهاني وأطيب التبريكات لجميع المسلمين بمناسبة حلول
عيد الفطر السعيد
راجين ان تكون هذه الأعياد ايذانا بحياة افضل يسودها
الهدوء والحب والرخاء والسلام لجميع الشعوب
كل عام وأنتـم بخيـر

Viersprachiges pdf zum Download:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/103363.pdf



(2) Iran überwies 50 Mio. Dollar, um die Freilassung Gilad Shalits zu torpedieren

Der Iran hat der Hamas-Führung in Damaskus 50 Millionen Dollar überwiesen, um die Freilassung des entführten Soldaten Giald Shalit zu torpedieren. Dies erklärten arabische Quellen, die die Affäre verfolgen.

Nach deren Angaben hatte man vor zwei Monaten eine grundlegende Vereinbarung bezüglich der Freilassung Shalits erzielt. Bei seiner Freilassung in Gaza hätte Shalit sofort an die Ägypter oder Vertreter des Roten Kreuzes überreicht werden sollen, und danach an Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas.

Israel war bereit, dafür „stufenweise“ Hunderte von palästinensischen Gefangenen freizulassen. Das Datum, das für den Austausch festgesetzt wurde, fiel auf den Anfang kommender Woche, kurz vor Id al-Fitr, dem Fest, mit dem der muslimische Fastenmonat Ramadan abgeschlossen wird.

Einige Tage nachdem man die Vereinbarung erzielt hatte war jedoch insgeheim eine iranische Delegation nach Damaskus gekommen, die dem Generalsekretär der Hamas, Khaled Mashal, 50 Millionen Dollar übergab, mit der Bedingung, dass er den Austausch verhindert. Mashal verhärtete seine Position und forderte, mehrere Dutzend palästinensischer Gefangener zusätzlich freizulassen, darunter solche, die als Sicherheitsgefangene besonderen Grades gelten. (Yedioth Ahronoth, 19.10.06)



(3) 13 Schmugglertunnel im Gazastreifen entdeckt; Qassam-Rakete auf Ashqelon

Seit Dienstag (17.10.06) haben israelische Soldaten im Grenzbereich zwischen dem Gazastreifen und Ägypten („Philadelphi-Route“) 13 Tunnel palästinensischer Schmuggler gefunden. Durch sie bringen militante Palästinenser Waffen und Munition in den Gazastreifen.

Die Tunnel hätten eine Länge von 300 Metern und ähnelten jenen Tunneln, die Israel ausfindig gemacht hatte, als das Grenzgebiet noch unter israelischer Kontrolle war. Die Tunnel würden nun zerstört, sagte eine Militärsprecherin in Tel Aviv. Oberstleutnant Drory erklärte: „Die Tunneleingänge befinden sich oft in Häusern oder in landwirtschaftlich genutzten Gebieten. Wenn wir die Eigentümer fragen, sagen sie, es gäbe derzeit keine Tunnel, doch bei der Durchsuchung fanden wir dann doch die Schafte.“

Die Suche nach den Tunneln findet im Rahmen der Armee-Operation „Gepresstes Obst“ im südlichen Gazastreifen statt. Bei Rafiah bewegen sich Truppen der israelischen Armee entlang der Philadelphi-Route weiter nach Norden. Am Mittwoch sind die Truppen vier Kilometer weit in das Gebiet der Autonomiebehörde vorgedrungen. Die Truppen stießen auf relativ wenig Widerstand. Bei Schusswechseln wurden zwei bewaffnete Hamas-Mitglieder getötet. Die palästinensische Nachrichtenagentur „Ramatan“ berichtete, dass es sich bei einem der Getöteten um Ashraf al-Muashar handle, hochrangiger Kommandant des militärischen Arms der Hamas  in Süden des Gazastreifens. Die palästinensische Nachrichtenagentur schreibt ihm die Beteilung an der Entführung des Soldaten Gilad Shalit zu.

Verteidigungsminister Amir Peretz versicherte in einer Rede vor der Knesset-Vollversammlung am Mittwoch, dass die Armee nicht die Absicht habe, Gaza erneut zu besetzen, und auch nicht die Absicht verfolge, nach Gaza zurückzukehren und dort zu bleiben.

Bereits seit einiger Zeit ist die israelische Armee auch im nördlichen Gazastreifen dauerhaft im Einsatz, wo sich die Überreste der früheren israelischen Siedlungen Dugit, Eli-Sinai und Nisanit befinden. Von Zeit zu Zeit werden Streifen südlich davon, zwischen Beit Hanoun und den östlichen Bezirken der Stadt durchgeführt.

Am Freitagmorgen (20.10.06) beschossen Palästinenser im nördlichen Gazastreifen erneut israelische Orte mit Qassam-Raketen.

Eine Rakete landete erstmals wieder im Industriegebiet der Stadt Ashqelon. Mit der Suche nach Waffen-Tunneln im Gazastreifen sei es nicht getan, sagte Avi Farchan, Einwohner der Stadt Sderot. Die Armee müsse endlich das Grenzgebiet um die ehemaligen israelischen Siedlungen Dugit und Elei Sinai beschlagnahmen, um die seit Monaten anhaltenden Raketen-Angriffe zu unterbinden.

Unterdessen beginnt der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, über Alternativen zu einer Einheitsregierung nachzudenken. Nach Angaben von Nabil Amar, Pressesprecher von Abbas, ist der Favorit derzeit eine nationale Expertenregierung. Dies ist ein Programm, das schon mehrere Male in der Autonomiebehörde vorgebracht wurde. In seinem Rahmen müssten alle Minister Sachverständige auf ihrem Gebiet sein, z.B. Ökonomen, Erziehungswissenschaftler und Akademiker.

Nach Angaben Amars ist die Position der Hamas in Bezug auf die Einheitsregierung noch nicht geklärt. (Haaretz, 19.10.06 und Ynetnews.com, 20.10.06)



(4) Libanesischer Parlamentspräsident: Zeit für Friedensgespräche

Der libanesische Parlamentspräsident und Hisbollah-Verbündete Nabih Berri sieht die Zeit für Friedensgespräche mit Israel gekommen.

Gesprächsbasis könne die saudische Friedensinitiative von 2002 sein, meinte Berri in einem Interview mit der arabischen Zeitung „al-Arabiyah“ in Paris. Das Interview wurde in der in London erscheinenden arabischen Tageszeitung „Alsharq Alawsat“ veröffentlicht.

Ministerpräsident Ehud Olmert hatte die libanesische Regierung am Montag zu direkten Friedensgesprächen mit Israel aufgerufen. In Moskau sagte MP Olmert am Donnerstagabend: „Wenn ein arabischer Politiker über Frieden spricht, müssen wir ihm zuhören, und es ist auch interessant, wenn Berri darüber spricht.“

Die Friedensinitiative des saudischen Königs Abdullah wurde 2002 auf dem Gipfel der arabischen Liga in Beirut durch Prinz Saud vorgestellt und einstimmig angenommen. Die Initiative fordert einen Rückzug Israels zu den Linien von 1967, die Gründung eines palästinensischen Staates und eine Regelung des Flüchtlingsproblems in Gegenzug für die Anerkennung Israels und Normalisierung zwischen Israel und den arabischen Staaten.

Es ist das erste Mal, dass Berri, Parlamentspräsident (das Amt bekleidet immer ein Schiit im Libanon) und Führer der schiitischen Amal-Bewegung, eine solche Meinung äußert. Nichtsdestotrotz zog er Gewinn aus dem jüngsten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah und positionierte sich als nationale Integrationsfigur und gleichzeitig als politischer Patron der Hisbollah in den Verhandlungen über einen Gefangenenaustausch. Die Hisbollah dankte ihm für seine politische Rolle in Zeiten des Krieges, indem sie sein Portrait während der Kriegszeit neben das des Generalsekretärs der Hisbollah im Hauptquartier der Organisation in Dahiya (Beirut) hängte.

Es ist darauf hinzuweisen, dass der libanesische Ministerpräsident Fouad Siniora mehrere Male bekräftigte, dass Libanon der letzte Staat sei, der mit Israel Frieden schließen würde, nicht zuletzt aus Angst, als „Kollaborateur mit Israel“ hingestellt zu werden. (Ynetnews.com, 20.10.06)



(5) Bericht: Hisbollah benutzte Streubomben im Krieg gegen Israel

Die Hisbollah hat während des Libanonkrieges Streubomben auf Bevölkerungszentren im Norden Israels abgeschossen. Dies geht aus einem Bericht der Organisation „Human Rights Watch“ hervor, der gestern (19.10.06) veröffentlicht wurde.

Die Organisation berichtet unter Berufung auf Angaben der israelischen Polizei, dass es Dokumente über die Verwendung dieser Munitionsart in mehr als 100 Fällen gebe. Die Organisation selbst hatte bisher nur Israel für den Gebrauch von Streubomben verurteilt.

Nach Angaben der Organisation stammten die Streubomben, die die Hisbollah verwendete, anscheinend aus Raketen (122 Millimeter) chinesischer Herstellung. Jede Rakete dieses Typs trägt 39 kleine Bomben, die Hunderte von Stahlkugeln freisetzt.

„Wir sind besorgt zu sehen, dass nicht nur Israel, sondern auch die Hisbollah während der letzten Auseinandersetzungen Streubomben eingesetzt hat und dies in einer Zeit, als zahlreiche Staaten von dem Gebrauch solcher Munition Abstand nahmen, weil diese Munition der Bevölkerung großen Schaden zufügt“, so ein Mitarbeiter der Organisation. Die Vereinten Nationen haben den Einsatz von Streubomben kritisiert. (Haaretz.com, 19.10.06)



(6) Aufnahme von Palästinensern zum Studium in Jerusalem

Der Oberste Gerichtshof in Jerusalem hat die israelische Regierung aufgefordert, die Aufnahme von Palästinensern zum Promotionsstudium in Jerusalem in Erwägung zu ziehen.

Dies wurde am Mittwoch in einer Diskussion über einen Einspruch gegen ein Verbot der Sicherheitsbehörden zur Aufnahme von palästinensischen Studenten an israelische Universitäten entschieden.

Der Einspruch wurde von der israelischen Non-Profit-Organisation „Gisha“ eingereicht, sowie von Susan Salama, einer Studentin aus dem Dorf Anata, östlich von Jerusalem. Salama, Doktorandin im Fachbereich Chemie, versucht bereits seit acht Monaten an die Hebräische Universität zu kommen, doch ihre Anfragen wurden abgewiesen, ohne dass sie überhaupt bearbeitet wurden. Das Justizministerium teilte in Reaktion mit, dass private Anfragen seitens der Antragsteller einzeln zu überprüfen seien. Am Dienstag erklärten die Universitätsrektoren: „Studenten, die nicht unter Verdacht stehen, an Aktionen beteiligt zu sein, die die Sicherheit Israels gefährden, muss es ermöglicht werden, sich zum Studium in Israel aufzuhalten“. (Haaretz, 19.10.06)



(7) „Yarid Israel“ – IsraelMesse Event in München

„Yarid Israel“ – IsraelMesse Event
3. Dezember 2006, 11:30 – 21:30
Praterinsel München

Die Jewish Agency (for Israel) Deutschland lädt Sie herzlich zu einem IsraelMesse Event in München ein.

Das Bild Israels ist für viele Leute ohne Zweifel unterschiedlich und vielfältig. Für manche ist Israel das Zentrum der jüdischen Welt, andere wiederum fühlen sich dem Land durch Familie und Verwandte verbunden, und für einige ist Israel einfach ein tolles Urlaubsland. Jeder von uns hat wahrscheinlich seine/ihre persönliche Beziehung und Vorstellung zu/von Israel. Dazu hat auch die israelische Gesellschaft beigetragen, weil sie ihre Vielfältigkeit täglich unter Beweis stellt: Durch Kultur, Kunst, Politik und Lebensstil.
Seit 70 Jahre agiert Die Jewish Agency for Israel als eine wichtige Brücke zwischen jüdischen Gemeinden auf der ganzen Welt und dem Staat Israel.

Die IsraelMesse bietet die Gelegenheit viele Aspekte über das Leben in Israel kennen zu lernen. Die Veranstaltung beinhaltet mehrere Infostände zu verschiedenen Themen (Ausbildung, Beschäftigungsmöglichkeiten, Finanzen, Jugendprogramme, Tourismus und mehr), Vorträge, ein Kinderraum mit Aktivitäten, ein israelisches Live Konzert mit Dani Litani & Dani Robas und eine Verlosung von verschiedenen Preisen...

Dynamische und spannende Stimmung ist garantiert!

Eintritt frei

Fragen beantwortet Igal Grinstein, Representative of the Jewish Agency for Israel in Germany:

Berlin: 030-8819425
Frankfurt/Main: 069-943334
  oder Schicken Sie eine Email: jafi.berlin@t-online.de



(8) Das Wetter in Israel

Regen im Norden und in der Mitte des Landes. Etwas kühler:

Jerusalem: 14-21°C
Tel Aviv: 20-26°C
Haifa: 18-26°C
Be’er Sheva: 17-27°C
Eilat: 21-31°C



(9) Wechselkurse

1 € - 5.3997 NIS (+0.568%)
1 CHF – 3.4014 NIS (+0.708%)
1 £ - 8.0508 NIS (+0.822%)
1 $ - 4.2780 NIS (+0.117%)
(Bank of Israel, 20.10.06)

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