Vor dem Hintergrund des nordkoreanischen Atomtests hat Ministerpräsident Ehud Olmert die internationale Staatengemeinschaft zu einem schnellen, mutigen und geschlossenen Vorgehen aufgefordert.

Olmert traf sich am Donnerstag mit Sicherheitsvertretern und diskutierte mit ihnen über die atomare Bedrohung Israels durch den Iran. Während des Gesprächs hinter verschlossenen Türen sprachen die Vertreter über mögliche Maßnahmen der internationalen Staatengemeinschaft gegen die Verbreitung von nuklearen Waffen.

Am Ende des Treffens sagte Olmert, dass die internationale Staatengemeinschaft die Bemühungen für ein Ende des iranischen Atomprogramms anführt. Israel würde UN-Sanktionen gegen den Iran unterstützen. Außenministerin Tzipi Livni, Vize-Premier Shimon Peres, Verteidigungsminister Amir Peretz, Stellv. Ministerpräsident Eliyahu Yishai und der Minister für Innere Sicherheit Avi Dichter nahmen an dem Treffen teil.

Am Dienstag hatten sich die fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats darauf geeinigt, in der kommenden Woche mit Beratungen über Sanktionen gegen den Iran zu beginnen, waren sich allerdings noch nicht einig, wie hart die Sanktionen sein sollten. (Ynetnews.com, 12.10.06)

Bei einem Militäreinsatz der israelischen Armee gegen Waffenlager östlich von Khan Younis im südlichen Gazastreifen sind am Donnerstag fünf Palästinenser getötet worden. Vier waren Mitglieder der „Izz al-Din al-Qassam -Brigaden“, die zur Terrororganisation Hamas gehört. Der fünfte war ein dreizehnjähriger Jugendlicher, hieß es in palästinensischen Berichten. (Foto in der html-Ausgabe: Ein Palästinenser schießt auf israelische Soldaten, Archiv-Aufnahme von AP, 7.9.2006, Qabatiya)

Die israelische Armee erklärte: Während des Einsatzes schossen bewaffnete Palästinenser mit Leichtfeuerwaffen und Anti-Panzer-Raketen auf die sich nähernden gepanzerten Wagen. Die Soldaten erwiderten das Feuer. Dabei wurden sechs bewaffnete Männer getroffen. Die Armee griff vier bewaffnete Männer aus der Luft an, als sie sich den Soldaten näherten. Die Armee vermutet in diesem Gebiet Tunnel und andere Infrastruktur, die von Terrorgruppen genutzt wird. Der Einsatz ist Teil der Militäroffensive, die die Armee nach der Entführung des israelischen Soldaten Gilad Shalit (Kerem Shalom, 25.6.06) gestartet hat. Vor dem Einsatz rief die Armee die örtliche Zivilbevölkerung auf, Gebäude, die die Terrororganisationen als Waffenlager nutzen, zu verlassen.

In Jabaliyah, im nördlichen Gazastreifen, griff die Luftwaffe in der Nacht ein Gebäude an, das als Waffenlager genutzt wurde. Nach dem Angriff gab es einige Sekundär-Explosionen in dem Gebäude. Die Explosionen wurden offenbar durch den Sprengstoff ausgelöst, der dort gelagert wurde. Vor dem Angriff warnte die Armee die örtliche Zivilbevölkerung, nicht in Gebäuden zu bleiben, die Terrororganisationen als Waffenlager benutzen.

Selbstmordattentat vereitelt
In der Nacht zum Mittwoch haben israelische Soldaten einen Selbstmordattentäter erschossen, der aus dem nördlichen Gazastreifen nach Israel eingedrungen war. Der Palästinenser hatte südlich des Karni-Überganges den Sicherheitszaun durchbrochen. Der Terrorist trug einen Sprengstoffgürtel, der einsatzbereit war. Die Leiche wurde später in den Gazastreifen überführt. Zu welcher Organisation der Palästinenser gehörte, wurde nicht veröffentlicht.

Der Vorfall verdeutlicht die hohe Motivation der Terrororganisationen im Gazastreifen, Terrorüberfälle auf israelische Ziele auszuüben, sagten Armeevertreter. In Anbetracht der vielen Terroristen, die seit der Abkopplung vom Gazastreifen bei diesen Versuchen getötet wurden, hätten die Terrororganisationen begonnen, den Grenzzaun als „Todesmauer“ zu bezeichnen, und trotzdem gebe es immer noch Versuche, den Zaun zu durchbrechen. Mit der Regierungsübernahme der Hamas im Februar 2006 wurde die Zusammenarbeit zwischen der israelischen Armee und den palästinensischen Sicherheitskräften eingestellt. Seitdem versucht die Armee palästinensische Angriffe auf den Grenzzaun und Qassam-Angriffe auf die benachbarten Ortschaften in Israel durch gezielte Operationen im Gazastreifen zu verhindern. So hat die israelische Luftwaffe in der Nacht zum Mittwoch ein Gebäude im nördlichen Gazastreifen angegriffen, in dem Waffen gelagert wurden.

Rohrbomben beschlagnahmt
Im nördlichen Westjordanland haben israelische Sicherheitskräfte in der Nacht zum Mittwoch zwei Rohrbomben mit einem Gewicht von je einem Kilogramm sichergestellt. Zwei palästinensische Jugendliche erschienen an der „Rehan-Kreuzung“, westlich von Jenin, und weckten den Verdacht der Grenzpolizisten. Die Sicherheitskräfte hielten die Jugendlichen auf, um sie zu untersuchen. Dabei entdeckten sie die beiden Sprengsätze am Körper von einem der Jugendlichen. Bei Verhören sagten die beiden, dass sie einen Angriff auf Soldaten geplant hätten. Spezialisten brachten die Rohrbomben unter Kontrolle zur Explosion. Am Montag wurde ein Palästinenser am Hawara Checkpoint, südlich von Nablus, getötet, als er mit einem Messer auf Soldaten losging.

Film: Sprengung zweier Rohrbomben, 11.10.2006:

http://www1.idf.il/dover/site/mainpage.asp?sl=EN&id=7&docid=57961.EN

(Quelle: IDF, Ynet, 12.10.06)

In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist die Bevölkerung in den Siedlungen weitaus schneller gewachsen als die in den meisten anderen Ortschaften im Land.

Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum in den Gebieten liegt bei ca. 5 – 6 %, gegenüber 2 – 3 % in den Jerusalemer Bezirken und im Zentrum. Selbst in Städten wie Tel Aviv, Bnei Brak, Petah Tikwa, Ashdod oder Raanana ist das durchschnittliche Bevölkerungswachstum niedriger. Gleichzeitig fiel die Zu- und Abwanderung in den Siedlungen jahrelang positiv aus und war extrem hoch im Verhältnis zu anderen Gemeinden im Land: viele Menschen sind in die Siedlungen gezogen, weniger haben sie verlassen.

Nach einer Untersuchung von Dr. Miriam Bilig, Soziologin und Städteplanerin, und Sheli Sauerkraut von der akademischen Hochschule der Westbank in Ariel, verlassen 30 – 40 % der zweiten Generation (die Nachkommen der Gründergeneration in den Siedlungen von Shomron und Binyamin) ihre Heimat und ziehen in die Gebiete westlich der green line, kurzfristig oder auch auf Dauer. (Haaretz, 11.10.06)

Historischer Sieg: Israels Jugend-Nationalmannschaft steigt erstmals in die Fußball-Europameisterschaft auf

Die israelische Jugend-Nationalmannschaft hat sich am Mittwochabend (11.10.06) zum ersten Mal für die EM qualifiziert, nachdem sie gegen Frankreich mit 1:0 gewonnen und in der Gesamtwertung mit 2:1 abgeschnitten hat. Israel wird somit zu den acht Nationalmannschaften gehören, die bei der Europameisterschaft in den Niederlanden spielen werden. Die vier ersten werden 2008 an der Olympiade in Peking teilnehmen. (Foto: Ofer Ronen-Abels, uefa.com)

Den entscheidenden Treffer erzielten die Israelis in der dritten Minute der Verlängerung. Israel ging zum Angriff über, Toto Tamuz, der frei war, versuchte ein Tor zu schießen, der Ball flog zu Amir Taga (ein Spieler von Maccabi Netanya, der in der 89. Minute eingesetzt wurde), und Taga brachte den Ball ins Tor.

In der ersten Halbzeit dominierten die Franzosen, doch in der zweiten zeigte Israel, dass es sich vor den Franzosen nicht geschlagen gibt und diesen Aufstieg sogar verdient hat. In dem Heimspiel, das im Stadium von Herzliya stattfand, hat die Mannschaft ein ausgezeichnetes Spiel in der Verteidigung gezeigt und den Franzosen keine bequemen Angriffssituationen ermöglicht.

Die Spieler:

Israel: Tom Al Madon (Torhüter), Yuval Shpungin, Shai Maimon, Eliran Danin, Lior Gan, Idan Srour (Amir Taga 89.), Aviram Barouchyan, Omer Peretz, Maor Melikson (Amit Ben Shushan 58.), Toto Tamuz. (The Marker online, 11.10.06)

Für die Leser des amerikanischen Nachrichtenmagazins "Time" gehörte er zu den 100 einflussreichsten Personen des vergangenen Jahrhunderts. David Ben Gurion, der erste Ministerpräsident des neuen Israel. Ben Gurion wurde am 16. Oktober vor 120 Jahren geboren.

Der ERF Deutschland e. V. (www.erf.de) widmet seinen „Gedenktag der Woche“ in der 42. KW dem 120. Geburtstag von David Ben Gurion. Zu hören ist der Beitrag aus der Feder von Heiko Brattig am eigentlichen Gedenktag, dem 16. Oktober, in der „Halbzeit“ zwischen 12.00 und 13.00 Uhr, sowie am Samstag, dem 21. Oktober in der Sendung „Aufgeweckt“ zwischen 6.00 und 7.00 Uhr (Wdh. 7.00 bis 8.00 Uhr und 8.00 bis 9.00 Uhr):

Für ein unabhängiges Israel - Zum 120. Geburtstag von David Ben Gurion

Zu hören sind die Radiosendungen über folgende Frequenzen:

- Satellit digital: ASTRA 12,148 GHz, horizontal, Symbolrate: 27.500, FEC: 3/4, DVB-Modus
- Satellit analog: ASTRA 10,906 GHz, vertikal (Tonunterträger 7,38 MHz)
- Mittelwelle 1539 kHz (Mainflingen)
- Kabel: in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen sowie Teilen von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Näheres unter www.erf.de/frequenzen oder beim jeweiligen Kabelbetreiber.
- DVB-T: im Raum Berlin/Brandenburg

Den Text des Beitrags mit mp3-Datei finden Sie auch der Internet-Seite:
http://www.glaube24.de/index.php?content_item=162&node=74.

Wolkig und sehr warm. Am Samstag wird es kühler, im Norden kann hier und da leichter Regen fallen. Sonntag: Gelegentlich Schauer im Norden und Zentrum. Die Temperaturen sinken weiter.

Jerusalem: Wolkig 22-30°C
Tel Aviv: Wolkig 24-30°C
Haifa: Wolkig  21-31°C
Be’er Sheva: Wolkig 20-33°C
Eilat: Wolkig 25-37°C