Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 09. Oktober 2006
  
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(1) Sukkot: 6. bis 14. Oktober 2006/ Behörden geschlossen
(2) 800ste Qassam-Rakete schlug beim Bürgermeister ein
(3) Aus der arabischen Presse: Politische Lage im Libanon
(4) Neu an Israels Gymnasien: Christliche Studien als Abiturfach
(5) Biotechnologie: Hebräische Universität weltweit auf Platz 12
(6) Handel und Wirtschaft: Kurzmeldungen
(7) Logistics & Transportation Conference 2007
(8) Das Wetter in Israel
(9) Wechselkurse
(1) Sukkot: 6. bis 14. Oktober 2006/ Behörden geschlossen

Während des Laubhüttenfestes „Sukkot“ (6. Oktober bis 14. Oktober 2006) bleiben folgende Ministerien in Israel geschlossen:

Ministry of Transport

National Insurance Institute

Israel Tax Authority

Ministry of Immigrant Absorption
In dringenden Fällen: Tel: 03-9733333.

Ministry of Industry, Trade and Labor
Folgende Abteilungen sind geöffnet (außer freitags und samstags):

Supervision on Work
Jerusalem: Tel 050-6240419
Tel Aviv: Tel 03-5125272
Haifa: Tel 04-8619378
Beer Sheba: Tel 050-6240791, 050-6240799, 050-6240793

Enforcement of Labor Laws & Issuing of Permits for Foreign Workers
Tel Aviv: 03-5125428, 03-5125440, 03-5125455

Ministry of Finance

Israel Land Administration

Diamonds, Jems & Jewels Administration
Israel Diamond Exchange in Ramat Gan: 03-5752105

http://www.gov.il



(2) 800ste Qassam-Rakete schlug beim Bürgermeister ein

Gestern Abend haben Palästinenser im Gazastreifen wieder eine Qassam-Rakete auf Sderot in Israel abgeschossen. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.

Die Rakete schlug direkt vor dem Haus von Bürgermeister Eli Moyal ein. Sieben Personen erlitten einen Schock und wurden vor Ort von Notärzten des „Magen David Adom“ behandelt.

„Ich habe in meinem Sessel gesessen und die Zeitung gelesen, als ich plötzlich eine laute Explosion hörte, die mich aus dem Sessel schleuderte“, berichtete Bürgermeister Eli Moyal. „Ich hörte ein Klingeln in den Ohren und begann am ganzen Körper zu zittern. Ich ging nach draußen, und da war ein großes Durcheinander, Frauen schrieen hysterisch, einige fielen in Ohnmacht.“ Die Qassam-Rakete brachte die Fensterscheiben im Haus zum bersten und beschädigte die Häuser in der Umgebung. „Ich bin im Moment aufgewühlt“, so Moyal. „Anstatt unsere Feiertage zu halten müssen wir jetzt diese Raketen ertragen“. Vor einer Woche schlug eine palästinensische Rakete in einem Haus in Sderot ein.

In der Nacht (8./9.10.06) griff die israelische Luftwaffe ein Gebäude im südlichen Gazastreifen an. Das Haus in Khan Younis diente palästinensischen Terroristen als Waffenlager. Zuvor rief die Armee die Zivilbevölkerung auf, Gebäude, die von Terrororganisationen als Waffenlager genutzt werden, zu verlassen. (Nrg.Maariv, IDF, 9.10.06)



(3) Aus der arabischen Presse: Politische Lage im Libanon

Die Hisbollah setzt ihre verbalen Angriffe auf Saad Hariri fort, und auch dieser hält sich mit Reaktionen nicht zurück. Mit vereinten Kräften arbeiten die Hisbollah und pro-syrische Stellen am Sturz der Siniora-Regierung. Auch aus ihren Absprachen mit Syrien machen sie keinen Hehl. Der ehemalige Innenminister Saliman Franjia, der sich zu Absprachen mit Michel Aoun traf, erklärte, dass die Regierung Sinioras mit allen demokratischen Mitteln gestürzt und eine Regierung der nationalen Einheit gebildet werden müsse. Franjia leugnete zwar, dass es Absprachen mit Syrien in Bezug auf den Sturz der Regierung gäbe, betonte jedoch im gleichen Atemzug, dass er sich alle zwei Monate mit Syriens Präsident träfe, um seine Politik mit der syrischen Führung abzustimmen (Al-Hayat, 4.10.06).

Hassin Alhaj Hassan, libanesischer Parlamentsabgeordneter der Hisbollah, sagte, dass Syrien die Hisbollah gebeten habe, mit dem Lager der „neuen Ordnung“ keinen Bund zu schließen, die Partei sei der Bitte jedoch nicht nachgekommen (libanesische Nachrichtenagentur, 5.10.06).

Nasrallah traf sich mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Salim Alhatz und erklärte seine Unterstützung für das Memorandum, das vor kurzem zwischen den ehemaligen Regierungschefs unterzeichnet wurde. (Al-Nahar, 4.10.06)



(4) Neu an Israels Gymnasien: Christliche Studien als Abiturfach

Wer war Jesus? Seit dem laufenden Schuljahr können sich arabische Schüler in Israel im Abitur bis zu 5 Einheiten in „christlichen Studien“ prüfen lassen. In israelischen Schulen lernen ca. 30.000 christliche Schüler.

Aus einer Überprüfung des Online-Nachrichtendienstes „ynet“ geht hervor, dass jüdische Schüler diese Prüfung nicht ablegen dürfen, sondern nur zu Prüfungen im Fach „Bibelstudien“ (Mikra) zugelassen sind. Muslimische Schüler können das christliche Programm auch wählen.

Das Erziehungsministerium hält jedoch die Möglichkeit für wahrscheinlich, dass sich auch jüdische Schüler in Zukunft im Fach „Christentum“ prüfen lassen können. Die Vorsitzende des Pädagogischen Sekretariats des Erziehungsministeriums, Prof. Anat Zohar, sagt, dass es sich um ein neues Lehrprogramm handelt, das erst dieses Jahr in den Lehrplan aufgenommen wurde. Die Kurse auch den jüdischen Schülern anzubieten, werde zu einem späteren Zeitpunkt eingehend überprüft.

Das neue Abitur wurde als Teil der Pflichtkurse in Religion in den Schulen eingeführt. Eine Sonderkommission, die aus Vertretern aller Kirchen, der orthodoxen, Mormonen, der römisch-katholischen und der protestantischen bestand, hatte das Programm erarbeitet. Die Kommission beschäftigte sich mehr als zwei Jahre mit dem Programm für die Abiturklassen 10 bis 12. Hiermit wurde zum ersten Mal ein Projekt überprüft, das von allen christlichen Strömungen akzeptiert wird. (Ynetnews.com, 8.10.06)



(5) Biotechnologie: Hebräische Universität weltweit auf Platz 12

Die Hebrew University war 2005 die Universität mit den weltweit meisten Patent-Anmeldungen und besten Veröffentlichungen im Bereich Biotechnologie außerhalb der USA und Großbritannien.

Das ergab eine Studie des angesehenen „Milken Institute“ in Los Angeles. Die Studie untersuchte 424 Universitäten weltweit. Jerusalem belegte Platz 12 der Weltrangliste. Die Universität lag im Ranking sogar noch vor hoch angesehenen Instituten wie der Yale University (Platz 18), Oxford University (24) oder dem Massachusetts Institute of Tehnology MIT (28). Die ersten drei Plätze belegten die Universität von Texas, die Universität von Kalifornien in San Francisco und die John Hopkins University. Der vollständige Name der Studie ist „Mind to Market: A Global Analysis of University Biotechnology Transfer and Commercialization“ (http://www.milkeninstitute.org). (Ynetnews.com, 9.10.06)



(6) Handel und Wirtschaft: Kurzmeldungen

Nach einer Prognose des Generaldirektors des Israel Export Institute, Yechiel Assia, werden israelische Exporte nach Europa 2006 um 9% auf 7,7 Mrd. Euro steigen. Eine Studie der Wirtschaftsabteilung des Israel Export Institute and International Cooperation ergab, dass industrielle Exporte in die EU im ersten Halbjahr (ohne Diamanten) insgesamt 3,7 Euro erreichten. Das sind 8,3% mehr als im ersten Halbjahr 2005. Warenimporte aus der EU (ohne Diamanten) beliefen sich auf 5,5 Mrd. Euro im ersten Halbjahr (7% mehr als im ersten Halbjahr 2005).
Deutschland ist für Israel der größte Handelspartner in der EU. Exporte erreichten im ersten Halbjahr 598 Mio. Euro (16% mehr als im ersten Halbjahr 2005). (Ynetnews.com, 9.10.06)

Das Israel Export and International Cooperation Institute versucht sechs Lebensmittelhersteller aus Nordisrael auf den deutschen Markt zu bringen. Das Institut steht in Kontakt mit der Handelskette Kaufhof. Die sechs israelischen Unternehmen sind: Adam HaGalil, Pri HaGalil, Abudia Mahroum Sweets, Pinukim Food Industries, Beith El Food und Adanim. (http://ejpress.org/article/11031)

Exporteure aus EU-Ländern, die den israelischen Markt beliefern, können mit einer wesentlichen Erleichterung rechnen: Ab 2007 soll eine stufenweise steigende Zahl europäischer Produkte von israelischen Normerfüllungsprüfungen freigestellt werden. Allerdings gilt dies nach Erklärung des israelischen Industrieministeriums nur für Erzeugnisse, für die eine entsprechende Richtlinie der EU besteht. (bfai, 2.10.06)

Das Israelische Institut für die Standardisierung und Kontrolle von Pharmazeutika will die Prüfung neuer Medikamente wesentlich beschleunigen. Zu diesem Zweck baut das Institut sein Fachpersonal aus und ergreift Reorganisationsmaßnahmen. Damit soll die relativ lange Bearbeitung von Anträgen auf die Zulassung von Arzneimitteln für den Vertrieb in Israel insgesamt verkürzt werden. (bfai, 9.10.06)

Ab September 2006 gelten in Israel neue Bestimmungen zur Lagerhaltung importierter Kosmetika. Die vom Gesundheitsministerium erlassene Neuregelung vereinheitlicht und vereinfacht die Anforderungen an Importeure. Damit wird der Marktzutritt für neue Anbieter aus dem Ausland einfacher, betont die Vereinigung der israelischen Handelskammern. (bfai, 3.10.06)



(7) Logistics & Transportation Conference 2007

The International Logistics & Transportation Conference & Exhibition
Israel - February 13-14th, 2007
Avenue Convention Center, Airport City, Lod

Expand your logistics partnerships world wide
Evaluate Israel’s road, rail, seaport and airport facilities
Discover cutting edge transportation applications, systems and technologies

The Conference is actively supported by the Ministry of Transport and the Ministry of Industry, Trade & Labor, as well as other leading organizations.

Representatives from the Ministry of Transport will be presenting the nation’s plans for the further development of roads, railways, seaports and airports.

The Ministry of Industry & Trade will be providing important information on Israel’s trade agreements with other countries.

Other speakers will talk about global trends in shipping, logistics and transportation.

Learn all there is to know about Logistics in Israel
Please pre-register at our web site: http://event.port2port.com

Organized by: Globus Gate Group Ltd., http://www.port2port.co.il



(8) Das Wetter in Israel

Heiter, teils leicht bewölkt. Tages-Höchsttemperaturen im Norden bis 28°C, im Süden bis 36°C.
Aussichten: Dienstag: Heiß und trocken. Temperaturen über dem Durchschnitt.

Jerusalem: Heiter 18-27°C
Tel Aviv: Heiter 22-29°C
Haifa: Schauer 21-28°C
Be’er Sheva: Wolkenlos 19-30°C
Eilat: Wolkenlos 26-36°C



(9) Wechselkurse

1 € - 5.3649 NIS (-0.127%)
1 CHF – 3.3776 NIS (-0.041%)
1 £ - 7.9501 NIS (+0.086%)
1 $ - 4.2580 NIS (+0.472%)
(Bank of Israel, 9.10.06)

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