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FM Livni to address UN General Assembly - Live broadcast,
20 Sep 2006
Foreign Minister Tzipi Livni is scheduled to address the
UN General Assembly today, Wednesday, September 20, between
6:00-7:00 PM New York time (12:00 AM Central European Summer
Time).
Live broadcast on UN website - http://www.un.org/webcast
Here you may find further information about Israel’s
priorities:
Interview with FM Tzipi Livni, broadcast on Israel Radio
- 19 Sep 2006 The Israeli Agenda for the 61st UNGA - 18 Sep
2006 CNN Interview with FM Tzipi Livni - 17 Sep 2006
Ministry of Foreign Affairs: http://www.mfa.gov.il/mfa/
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(1) AM Livni warnt: Wacht auf und
seht die iranische Bedrohung
Außenministerin Tzipi Livni wird am heutigen Abend
(20.9.06) vor der UN-Vollversammlung eine äußerst scharfe Rede über
die iranische Bedrohung halten und sagen, dass für die Staaten der
Welt die Stunde der Wahrheit gekommen ist, sich dem iranischen
Atomprogramm zu stellen.
Livni wird deutlich machen, dass die iranische Bedrohung die
ganze Welt betrifft und nicht nur eine Bedrohung für Israel
darstellt. Gestern Abend protestierte die Ministerin öffentlich
gegen die Einladung des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad zur
UN-Vollversammlung. „Die UNO, die in Folge der Schrecken des 2.
Weltkrieges gegründet wurde, hätte einen Führer, der den Holocaust
leugnet und zur Vernichtung Israels aufruft, nicht einladen dürfen“,
sagte Livni in einem CBS-Interview.
Die Außenministerin wird in ihrer Rede heute Abend eine
Verbindung zwischen der iranischen Bedrohung und den
Auseinandersetzungen im Libanon aufzeigen und sagen, dass die
Umsetzung der Resolution des Sicherheitsrats eine Prüfung für die
gesamte internationale Staatengemeinschaft ist. Zudem wird sie über
die Notwendigkeit sprechen, die entführten Soldaten freizulassen. In
der palästinensischen Angelegenheit wird Livni an die Notwendigkeit
erinnern, den israelisch-palästinensischen Konflikt auf der
Grundlage der road map zu lösen. Sie wird nochmals die Position
Israels erklären, das die Zwei-Staaten-Lösung unterstützt. Livni
wird die UNO aufrufen, aktiv an der Umsetzung dieser Vision
mitzuwirken.
Am Morgen fehlte die Außenministerin bei der Rede Ahmadinedschads
und so auch zahlreiche Regierungschefs und Außenminister, die zu
dieser Zeit von US-Präsident Bush zu einem Empfang für
Delegationsleiter eingeladen waren.
Gestern wurde ein Treffen abgesagt, das zwischen Livni und dem
Außenminister Katars, Hamad Bin Jassam Altani, stattfinden sollte.
Die Wagenkolonne Livnis war wegen der Ankunft Bushs im
UN-Hauptgebäude in einem Verkehrsstau stecken geblieben. Der
Außenminister von Katar war gezwungen, mehrere Minuten zu warten und
ging letztendlich, jedoch nicht bevor die Assistenten Livnis sich
entschuldigt hatten. Die beiden Büros vereinbarten einen neuen
Termin am Donnerstag. (Yedioth Ahronoth, 20.9.06)
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(2) Das
Madrid-Programm: Geheime Gespräche in Europa
PA-Chef Mahmoud Abbas nahe stehende Palästinenser sind
zum ersten Mal der Überzeugung, dass Israel einen strategischen
Prozess gemäß dem Grundsatz „Syrien zuerst“ einleiten muss und dass
nur der syrische Kanal helfen wird, den Karren der
israelisch-palästinensischen Verhandlungen aus dem Dreck zu
ziehen.
Dies sind die Grundlinien eines Dokuments, das inoffizielle
israelische Vertreter nach drei Geheimtreffen zwischen Israelis und
Palästinensern verfasst haben. Die Gespräche fanden in den
vergangenen Monaten in Europa statt.
Es handelt sich um inoffizielle Kontakte, die im „Hintergrund“
gepflegt werden. Seitens der Palästinenser nahmen an den Treffen
zwei der Berater teil, die Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas am
nächsten stehen.
Von Seiten Israels gab es drei Vertreter: ein Vertreter aus
Sicherheit und Verteidigung, der bis vor kurzem eine zentrale
Aufgabe in den Sicherheitsbehörden inne hatte; ein Mann, der zum
engeren Kreis von Ariel Sharon gehörte und heute Zugang zum Büro
Olmerts und zu hochrangigen politischen Stellen hat; der dritte
Israeli ist auf politische Verhandlungen spezialisiert und hatte
eine zentrale Aufgabe im „Friedensdirektorium“ von Ehud Barak.
Das erste Treffen fand zwischen dem 2. und 4. März dieses Jahres
in Paris statt. Das zweite Treffen fand in Madrid statt, als der
Krieg seinen Höhepunkt erreicht hatte (21. – 23. Juli). In Madrid
fand schließlich auch das dritte Treffen statt. Es endete vor neun
Tagen. An den Treffen nahmen auch europäische Vermittler höchsten
Ranges teil.
Das letzte Treffen, das vor neun Tagen endete, beinhaltete höchst
interessante Aussagen der Palästinenser. Die Seiten erarbeiteten
einen Vorschlag für ein „Stabilisierungs-Paket“, das im Zusammenhang
mit der zu erwartenden Freilassung von Gilad Shalit umgesetzt werden
kann, jedoch nicht als deren Bedingung. Die Grundsätze:
1. Die palästinensische Seite stellt den Beschuss durch
alle Organisationen vollständig ein, in allen
Gebieten. 2. Israel ermöglicht der Regierung der
Palästinensischen Autonomiebehörde zu herrschen. 3. Israel
wird sich aus den Stadtzentren der A-Gebiete zurückziehen und zu den
Positionen von der Zeit vor dem 28. September 2000 zurückkehren,
seine militärischen Aktionen einstellen - außer der Vereitlung von
„tickenden Bomben“ - und einen fließenden palästinensischen Verkehr
ermöglichen, mit Schwerpunkt auf den Norden der Westbank. Die
beiden palästinensischen Vertreter erhielten von Mahmoud Abbas eine
Zusage für die Grundsätze dieses Programms. Die israelische Seite
beschränkte sich auf die Weitergabe eines schriftlichen Berichts an
Jerusalem. (Maariv, 19.9.06)
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(6) Entführung am
12.7. war der fünfte Versuch der Hisbollah
Rund zwei Monate vor dem Überfall am 12. Juli, bei der die
Hisbollah auf israelischem Gebiet zwei Soldaten entführt und acht
weitere getötet hat, wurden frühere Versuche der Terrororganisation
aufgedeckt, wonach an der gleichen Stelle ein Anschlag auf eine
Armeestreife verübt und auch Soldaten entführt werden sollten. Dies
wurde am Dienstag (19.9.06) zum ersten Mal veröffentlicht. Die
Hisbollah nahm von diesem Versuch Abstand, nachdem sie sah, dass die
israelische Armee aufgrund von Informationen dort Truppen
zusammengezogen hatte. Israel wandte sich damals an Vertreter der
USA und Frankreichs und teilte mit, dass Israel mit einem schweren
Militärschlag reagieren würde, falls die Hisbollah nochmals Soldaten
entführt.
Die Entführung von Eldad Regev und Ehud Goldwasser, in Folge
derer es zum Krieg im Norden gekommen ist, war der fünfte Versuch
der Hisbollah, israelische Soldaten zu entführen – und der erste,
der gelang.
Generalstabschef Dan Halutz ernannte am Montag (18.9.06) ein
neues Untersuchungsteam für die Entführungsaffäre der Soldaten. An
der Leitung des Teams wird Reservegeneral Doron Almog stehen.
(Haaretz, 19.9.06)
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(7) Arabische
Zeitung über das Aufblühen des islamischen Terrors
Anlässlich des fünften Jahrestages des Terrorangriffs auf
die New Yorker Twin Towers hat Abdul Rahman al-Rashed, Herausgeber
der arabischen Zeitung „Asharq Al-awsat“ (11.9.06) ein Artikel unter
dem Titel „September 11th: What’s next?“
veröffentlicht.
Es folgt eine Zusammenfassung:
Abdul Rahman al-Rashed ist der Meinung, dass fünf Jahre nach den
Anschlägen vom 11. September das Schlimmste noch bevorstehe. Nicht
nur, weil die Al Qaida in der Lage sei, ähnliche Anschläge wie am
11. September 2001 zu verüben, sondern weil der Nährboden der Al
Qaida und Dutzender ähnlicher Gruppierungen wieder stärker
würde.
Der Herausgeber ist der Überzeugung, dass es ein Fehler ist, das
Aufblühen des Terrors an regionale Ursachen zu knüpfen: „Sie
vergessen, dass die Wurzel des Problems im Aufruf zur Zerstörung
liegt, der viele Rechtfertigungen findet. Die aus dem Westen
betrachten es als ein Problem, das mit fehlenden Ausdrucksformen und
dem Fehlen friedlicher ziviler Meinungsäußerung zu tun hat, also der
demokratische Ansatz. Regierungen in der Region behaupten, dass der
Terror ein Ergebnis der verloren gegangenen Gerechtigkeit wie zum
Beispiel bei den Palästinensern sei. Die Wahrheit ist, dass sich
alle vor ihrer eigenen direkten Verantwortung drücken, indem sie das
Problem dem politischen Klima zuschreiben, was im Allgemeinen
richtig ist, doch es stellt nicht das tatsächliche Wesen der Krise
dar“, so al-Rashed.
Al-Rashed glaubt, dass es in der Region eine ansteckende
Krankheit gäbe, die „Extremismus“ heißt und die man nicht der
fehlenden Demokratie oder dem Palästinenserkonflikt allein
zuschreiben könne. Bin Laden betrachte Wahlen als eine Art
„Erpressung“ und außerdem hätte er das palästinensische Problem
zunächst nicht zu seinen Zielen erklärt, sondern erst in den letzten
Jahren.
Al-Rashed ist der Überzeugung, dass die Al Qaida in Bezug auf
ihre Ideen heute stärker sei als früher. Der Grund dafür sei, dass
in der Zeit als die Sicherheitstruppen ihre Zellen bekämpften, wenig
getan wurde, um die Ideen und zivilen Einrichtungen der Organisation
aus dem Weg zu räumen, die am helllichten Tage agieren. Und zwar
weil es zwei Seiten gebe, die sich mit dieser gefährlichen Situation
abfinden: eine Seite ist der Überzeugung, dass dies ein Problem ist,
das vorüber geht und mit der Zeit erlöschen wird und daher sei es
die beste Lösung, sich nicht damit auseinanderzusetzen. Die andere
Seite denkt, dass die finanziellen und ideologischen
Unterstützungseinrichtungen nichts mit dem Extremismus zu tun haben.
Al-Rashad glaubt, dass in beiden Fällen das Ergebnis das gleiche
sein wird: zunehmende Gewalt und die Einmischung großer Staaten in
die Angelegenheiten der Araber. Al-Rashad ist der Überzeugung, dass
die extremistischen Gruppen jene sein werden, die das Feuer von
neuem in der Welt entfachen werden. Diese Angelegenheit stelle eine
Bedrohung für die weltweite Sicherheit dar und aus diesem Grund
könne man nicht in die beschwichtigenden Reden einstimmen wie in der
Vergangenheit. („Asharq Al-awsat“, 11.9.06)
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(10) Umbettung
der Kinder Herzls nach Jerusalem
Mit einer Verspätung von 76 Jahren erfüllte gestern
(19.9.06) der Staat Israel die Bitte des „Propheten des Staates“:
mit seinen Kindern begraben zu werden.
Mehrere Dutzend Teilnehmer waren gestern Mittag zum Friedhof in
Bordeaux gekommen, so auch die Mitarbeiter der Jewish Agency unter
der Leitung des Vorsitzenden Zeev Bialski, deren Eltern zum Teil
Hans Herzl noch persönlich kannten. 76 Jahre lagen Hans und Pauline
Seite an Seite im seitlichen Teil des Grabes, ohne dass die
zionistische Bewegung und der Staat Israel es für nötig gehalten
hatten, die Bitte des Vaters zu erfüllen, der in seinem Testament
aus dem Jahre 1904 darum bat, wenn denn der Tag kommt, an der Seite
seiner Kinder begraben zu werden.
„Wir sind heute hierher gekommen, um historische und zionistische
Gerechtigkeit walten zu lassen“, so Bialski. „Wir schließen hier
einen Kreis. Herzl widmete dem Staat Israel nicht nur seine ganze
Zeit, sondern auch all sein Geld und konnte sich nicht gebührend um
seine Kinder kümmern. Heute erfüllen wir sein Testament, zwar etwas
spät, doch wir werden seine Kinder nach Hause holen und sie an der
Seite ihres Vaters begraben“, so Bialski.
Am Ende der Zeremonie wurden die Särge zum Flughafen gebracht und
bereits gestern nach Israel geflogen. Heute um 14:00 Uhr wird es auf
dem Herzl-Berg eine offizielle Zeremonie unter der Teilnahme des
Ministerpräsidenten geben, bei der die Särge von Pauline und Hans
ins Grab gelassen werden. (Maariv, 20.9.)
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(12)
Wechselkurse
1 € - 5.5006 NIS (-0.013%) 1 CHF –
3.4652 NIS (+0.182%) 1 £ - 8.1693 NIS (-0.039%) 1 $ - 4.3390
NIS (-0.207%) (Bank of Israel, 20.9.06)
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