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(1) MP Olmert traf Russlands
Außenminister Lavrov, 7.9.06
Israel hat am Freitag auch die Seeblockade des Libanons
beendet. Das teilte ein Sprecher des Kommandeurs der
UN-Friedenstruppen im Libanon, Gen.-Maj. Alain Pellegrini, mit.
Internationale maritime Einheiten hätten zuvor mit Patrouillefahrten
vor der Küste begonnen.
Zuvor bestätigten Quellen
im Büro des Ministerpräsidenten einen Bericht des italienischen
Außenministers, wonach das italienische Marine-Corps die
libanesische Küste erreicht hätte, um Waffenlieferungen an die
Hisbollah-Miliz unterbinden. Nun könnten die Häfen des Libanons
freigegeben werden. Israel hatte am Donnerstag zuerst die
Luftblockade gegen das Land aufgehoben, die mit Beginn der
Hisbollah-Angriffe auf Nord-Israel verhängt worden war.
Bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergei Lavrov
sagte Ministerpräsident Ehud Olmert am Donnerstagabend in Jerusalem,
dass die Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats (http://www.un.org/Depts/german/sr/sr_06/sr1701.pdf)
solange nicht erfüllt ist, bis die entführten israelischen Soldaten
freigelassen werden. „Israel erfüllt seinen Teil der Resolution, und
genauso muss der Libanon das auch tun und die zwei entführten
Soldaten sofort freilassen“, sagte Ministerpräsident Olmert.
Außenminister Lavrov zeigte sich überzeugt, dass die UN-Resolution
1701 von allen Seiten vollständig umgesetzt werde.
Israel ist die letzte Station auf der Nahost-Reise des russischen
Außenministers. Bei ihrem Treffen sprachen Olmert und Lavrov über
den geplanten Besuch am 18. Oktober in Moskau. Russlands Präsident
Putin hatte Ministerpräsident Olmert anlässlich des 15. Jahrestages
der erneuerten diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und
Russland eingeladen.
MP Olmert sprach über die Aufhebung der Luftblockade im Libanon
und sagte, dass sich die Seeblockade in Absprache mit den UN bis zum
Eintreffen der internationalen Truppe, die das Waffenembargo entlang
der Küste umsetzen soll, zum Zeitpunkt (7.9.) verzögere. In diesem
Zusammenhang warnte Olmert, dass Syrien nach wie vor
Terrororganisationen, die gegen Israel agieren, Schutz bietet. „Wenn
sie wirklich Frieden mit uns wollten, würden sie sich nicht so
verhalten“, sagte er. Olmert ging auch auf das Thema der
Verhandlungen mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas ein: „Ich
sagte bereits, dass wir einer Annäherung an Abbas zustimmen, um zu
zeigen, dass wir die moderaten Kräfte im Nahen Osten unterstützen,
und wir hatten sogar die Entlassung von Gefangenen geplant, doch
nach der Entführung von Gilad Shalit ist klar, dass sich die
Situation geändert hat. Wir sind willens mit Abbas zu reden, aber
nur auf der Grundlage der road map“, sagte Olmert.
Zur Frage der Sheba Farms („Har Dov“, http://tinyurl.com/z6xgt) sagte Olmert, dass wenn
festgelegt würde, dass das Gebiet libanesisch sei, und nicht syrisch
(wie vom UN-Generalsekretär offiziell festgelegt, http://tinyurl.com/5z7zz), und wenn der Libanon
die UN-Resolutionen 1559 (http://tinyurl.com/dlejl) und 1701 inklusive der
Entwaffnung der Hisbollah vollständig erfüllt, würde er einer
Diskussion über die Angelegenheit zustimmen. „Ich habe keine
Bedenken über ein Treffen mit Siniora, und kann mit ihm über alle
Angelegenheiten diskutieren. Solange es aber Terror gibt, kann es
keinen Friedensprozess geben“, erklärte Olmert. (Ynetnews.com,
8.9.)
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(3) Legitimität
und Einsatz von Streubomben durch die IDF, 4.9.06
4. September 2006
1. Legalität von Streubomben
Sowohl internationales Recht als auch die akzeptierte Praxis
verbieten nicht den Einsatz von Waffen der Gattung, die allgemein
als „cluster bombs“ (Streubomben) bezeichnet werden. Deshalb sollte
man in der Diskussion über die Anwendung solcher Waffen durch die
israelische Armee das Hauptaugenmerk auf die Frage der
Anwendungsmethode lenken, nicht auf die Frage der Legitimität.
Ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch
(2002) über „explosive sub-munitions“, also jener Kategorie, zu der
Streubomben gehören, stellt fest, dass diese Waffen von 56 Staaten
eingelagert werden und bisher von mindestens neun Staaten zum
Einsatz gebracht wurden (darunter USA, Großbritannien, Russland und
Israel). Es gibt 208 Typen von sub-munitions, die von 33 Staaten
hergestellt werden. Die USA benutzten im Golfkrieg Streubomben, und
auch die NATO setzte Streubomben in Serbien und Kosovo ein.
Unterstützer des Gebrauchs von Streubomben argumentieren sogar,
dass diese Waffe in den meisten Fällen weniger Schaden anrichtet als
eine gewöhnliche Bombe von 250-1.000kg.
2. Legale Nutzung
Es versteht sich von selbst, dass jede Anwendung von Waffen in
bewaffneten Auseinandersetzungen und beim Einsatz auf legitime Ziele
(Prinzip der Unterscheidung zwischen Kämpfenden und Zivilisten) mit
dem internationalen Kriegsrecht, Vermeidung vorsätzlicher Angriffe
auf Zivilisten, Prinzip der Verhältnismäßigkeit und Notwendigkeit
der angemessenen Sorge in Einklang stehen muss. Außerdem ist es
verboten, Waffen zu benutzen, die überflüssigen Schaden oder
unnötiges Leid anrichten sowie Waffen, die schon von der Natur der
Sache her ausscheiden.
Wenn man die Legitimität eines Angriffs auf ein legitimes
militärisches Ziel untersucht, könnten auch weitere Parameter
untersucht werden wie zum Beispiel das Ausmaß der Kollateralschäden
für die Zivilbevölkerung im Umfeld des Zieles sowie der militärische
Vorteil beim Angriff auf das Ziel. Die Balance zwischen beiden
bestimmt die Legalität des gesamten Angriffs.
3. Israels Anwendung von Waffen in Übereinstimmung mit
dem internationalen Recht
Diese Erwägungen über die Einhaltung internationaler Normen
charakterisierten in höchstem Maße die Operationen der israelischen
Verteidigungsstreifkräfte (IDF) im Libanon, bei denen unermüdliche
Anstrengungen unternommen wurden, um sicherzustellen, dass diese
Normen in vollständiger Übereinstimmung mit dem internationalen
Recht ausgeführt werden, sowohl im Hinblick auf die Methode als auch
auf die Waffen.
Operationen der IDF richten sich nur gegen legitime militärische
Ziele (die Terroristen selbst; die Stellungen, von denen Israel
angegriffen wurde; Einrichtungen, die den Terroristen dienen;
Objekte, die dem Feind einen direkten Kampfvorteil verschaffen).
Die IDF greift nicht vorsätzlich Zivilisten. Sie unternimmt
Schritte, um jeden Kollateralschaden durch Warnungen vor einer
Aktion zu minimieren, selbst wenn es auf Kosten des
Überraschungsmomentes geht. Diese Maßnahme, die das internationale
Recht nicht vorschreibt, hat sich in der Praxis bewährt, und der
Schaden an Zivilisten konnte verringert werden.
4. Hisbollah nutzt Zivilsten als
Schutzschild
In dieser Angelegenheit tritt ganz klar der wesentliche
Unterschied zwischen der IDF und einer Terrororganisation wie der
Hisbollah zutage. Die Hisbollah nutzt Israels humane Praxis in
zynischer Weise aus, in dem sie vorsätzlich aus zivilen Gebieten
heraus agiert und auf diese Weise Zivilisten als Schutzschilde
benutzt, indem sie Raketen in Wohnhäusern lagert und sogar von dort
abschießt.
Das internationale Recht hat den Gebrauch von menschlichen
Schultzschilden geächtet. Ein terroristisches Gebilde, das sich
unter der Zivilbevölkerung versteckt, genießt keine Immunität gegen
einen Angriff.
5. Entschärfung von Blindgängern
Nach Ende der Kampfhandlungen stellt sich auf beiden Seiten die
Frage über Blindgänger, die in der Kampfzone zurückgelassen wurden.
Zum Beispiel sind noch viele Sprengkörper, die die Hisbollah auf die
Bevölkerungszentren in Nord-Israel abgefeuert hat, nicht detoniert.
Die israelischen Behörden für die Zivilverteidigung sind demzufolge
sehr bemüht, diese Waffen zu lokalisieren und zu entschärfen, um
israelische Zivilisten vor weiterem Schaden zu schützen. In gleicher
Weise achtet Israel den Schutz libanesischer Zivilisten: Unmittelbar
nach dem Waffenstillstand übergab die IDF der UNIFIL Karten, die
über die mögliche Position von Blindgängern Aufschluss gibt, um den
internationalen Versuch, diese Gebiete zu reinigen und Schaden an
der Bevölkerung zu vermeiden, zu unterstützen. Außerdem verteilte
die IDF unmittelbar nach dem Waffenstillstand Warnungen an die
Bewohner in den Kampfzonen und empfahl, einige Tage vor ihrer
Heimkehr in den Süden zu warten, bis die UNIFIL-Truppen dort ihre
Stellungen bezogen haben und das Gebiet von Blindgängern bereinigt
wurde.
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(4) Aus den
arabischen Medien: Libanon nach dem Krieg
Libanesischer Innenminister: Der Libanon hat einen
„schrecklichen Preis“ gezahlt für die Abschreckungstheorie der
Hisbollah. Sie muss neu überdacht werden
Der amtierende Innenminister des Libanon, Ahmad Fatfat, erklärte,
dass der Libanon einen „schrecklichen Preis“ für die
Abschreckungstheorie der Hisbollah bezahlt habe und erklärte, dass
die Aussage Nasrallahs, dass er eine solche israelische Reaktion
nicht erwartet habe, zeige, dass der Hisbollah-Grundsatz der
Abschreckung neu überprüft werden müsse. Fatfat protestierte gegen
den Einsatz von strategischen Waffen durch die Hisbollah gegen das
Hinterland eines anderen Staates (Israel) und erklärte, dass der
Staat das Recht habe, ein solches Vorgehen zu entscheiden und nicht
nur eine Stelle im Staat. In weiterer Kritik gegen die Hisbollah
erklärte der sunnitische Mufti der Region Har Lebanon, Sheich Mahmad
Aljozo, dass die Hisbollah alleine die Entscheidung getroffen habe,
die „großen Schaden angerichtet hat, um den zu beseitigen es Jahre
dauern wird“. Er rief Nasrallah auf, das Gleichgewicht im Libanon zu
verbessern und Teil des Staates zu sein, anstatt „ein Staat im
Staate“. Dann rief er Syrien und den Iran dazu auf, sich nicht mehr
in die Angelegenheiten des libanesischen Staates einzumischen.
(Quelle: Arabische Nachrichtenagenturen)
Der Generalsekretär der Hisbollah erklärt den
„historischen und strategischen Sieg“. Er habe große Auswirkungen im
palästinensischen Zusammenhang und auf lange Sicht sogar auf die
Existenz des Staates Israels:
Der Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah, gab vor
einigen Tagen der libanesischen Tageszeitung „Alsafir“ ein Interview
(5.9.), in dem er zum Tag nach dem Krieg Stellung nimmt. Darin
erklärt er, dass der Libanon und die Hisbollah den Krieg gewonnen
hätten. Er ist der Meinung, dass der Feldzug die Grundmauern des
israelischen Wesens erschüttert habe und die israelische
Gesellschaft auf wirtschaftlicher, sicherheitsrelevanter,
moralischer und politischer Ebene nachhaltig beeinträchtigt habe. Er
fügt hinzu, dass die Zukunft von Ministerpräsident Olmert auf dem
Prüfstand stehe, so auch die Zukunft von weiteren hochrangigen
Vertretern und von Parteien in Israel und sagt, dass die Stärkung
des Widerstandes ohne Zweifel auf mittel- und langfristige Sicht
Auswirkungen auf diese Existenz Israels habe. In einer Botschaft an
die Palästinenser sagt er, dass dieser Sieg ihnen ermögliche, die
Idee des Widerstandes auf diese Weise zu halten, und dass er ihren
Sieg „schaffen“ könne. Nasrallah prahlt damit, dass es der Hisbollah
gelungen sei, einen langen Zermürbungskrieg gegen Israel zu führen,
während die arabischen Regime vor Israel Angst hätten. Der
Interviewer Talal Salman sprach über seinen persönlichen Eindruck
während des Interviews und betonte, dass er bei Nasrallah Bitterkeit
und Sorge habe erkennen können, weil es Versuche im Libanon gibt,
diesen Sieg zu leugnen, sowie ein Gefühl der Verbitterung gegenüber
den arabischen Staaten, da sie die Hisbollah alleingelassen und sie
des Angriffs beschuldigt hätten. (Quelle: „Alsafir“, 5.9.)
Die wackelige Zukunft der Siniora-Regierung: Michel Aun
und die Hisbollah beschleunigen den Prozess der Bildung einer
nationalen Einheitsregierung und drohen damit, Ministerpräsident
Siniora zu stürzen, wenn er dieser Forderung nicht
nachkommt:
Die Versuche, die Siniora-Regierung zu stürzen und eine nationale
Einheitsregierung zu bilden, haben eine neue Stufe erreicht. Die
Maßnahmen wurden – mit syrischer Induktion – von den politischen
Gegnern von Regierungschef Siniora und dem Lager der „neuen Ordnung“
(die politische Mehrheit im Parlament und der Regierung)
unternommen. In diesem Rahmen verschärfte Michel Aun (Christ,
Oppositionsmitglied) seine Kritik an Ministerpräsident Siniora und
verkündete: „Wir behalten uns das Recht vor, zu gegebener Zeit die
gewünschte Veränderung zu erzielen“. Aun erklärte, dass Siniora
nicht aufgrund der internationalen Unterstützung im Amt bleiben
könne und wies auf die Ohnmacht seiner Regierung in allen Bereichen
hin. Aun warnte Siniora, dass er einen hohen Preis für seine
Hartnäckigkeit zahlen und dass der Tag kommen werde, an dem er
gezwungen sein werde, zu verschwinden und nicht mal die Zeit haben
wird, seine Sachen zu packen. Auch hochrangige Mitglieder der
Hisbollah riefen Siniora auf, die Idee der nationalen
Einheitsregierung voranzubringen und sagten, dass die Verweigerung
gegenüber der politischen Mehrheit einen Verstoß gegen das
Ta’if-Abkommen darstelle. (Quelle: Arabische
Nachrichtenagenturen)
„Perlen des Orients“: Haben die Libanesen ihre Häuser
verloren, aber nicht ihren Sinn für Humor?
Im Libanon hat sich ein schwarzer Humor in Bezug auf den Krieg
entwickelt. Das zeigt sich auf der Straße, in Fernsehprogrammen (wie
in den libanesischen Fernsehprogrammen LBC und FTV), in umlaufenden
Emails und verschiedenen Internet-Blogs. Unter den Witzen:
„Warum hat Nasrallah den Nobelpreis für Erziehung erhalten? Weil
es ihm in nur zwei Tagen gelungen ist, einer Million Schiiten zu
zeigen, wo es lang geht.“ „Warum sind die Mieten im Viertel
Alramina höher gestiegen als in dem südlichen Vorort? Weil man jetzt
Aussicht aufs Meer hat.“
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(5) Vortrag von
Brig.-Gen. (Res.) Ephraim Lapid in Frankfurt
B'nai B'rith Loge Frankfurt B.B. Loge, Liebigstraße 24, 60323
Frankfurt
Vortrag
„Krieg, Waffenstillstand und die Folgen für Israel und
die freie Welt“
Brigadegeneral (Res.) Ephraim Lapid aus
Israel
am Montag, dem 11. September 2006, um
19:00 Uhr
Brigadegeneral (Res.) Ephraim Lapid diente als
Geheimdienstoffizier in der israelischen Armee (I.D.F.), als
Sprecher der israelischen Armee, als Dozent am Nationalen College
zur Verteidigung und als Kommandant des israelischen Armeesenders
Galei Zahal. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand stellte er
seine Kenntnisse der Jewish Agency zur Verfügung, wo er für die
öffentlichen Angelegenheiten der Jewish Agency verantwortlich
war. Er war Generaldirektor des Media Information Center und
Generaldirektor des Ulpan Akiva, ein einmaliges Studienzentrum für
die hebräische und arabische Sprache und Kultur. Brigade General
Lapid ist Mitglied im Präsidium einer Anzahl von zivilen
Organisationen. Er ist Autor von zahlreichen Artikeln über
Kommunikation, Erziehung, Verteidigung und den Geheimdienst. Er
ist Dozent für Kommunikation an der Bar-Ilan Universität.
Ephraim Lapid hat ein B.A. der Hebräischen Universität in
„Geschichte des Mittleren Ostens und Arabisch“, ein M.A. in
politischen Wissenschaften, sowie ein Lehrerdiplom.
Liebigstraße 24, 60323 Frankfurt Main,
Deutschland Fax: 069 707 68 939 Email: B.B.LogeFfm@T-Online.de
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(6)
Benefiz-Veranstaltung zugunsten des Magen David Adom in
Hannover
Benefiz-Veranstaltung zugunsten des MAGEN DAVID ADOM ISRAEL (http://www.mda.org.il)
Freunde des Magen David Adom in Deutschland
e.V.
Sonntag, den 10. September 2006, 15:30 Uhr Synagoge
der Jüdischen Gemeinde Hannover, Haeckerstraße 10
Vortrag mit anschließender Begegnung im
Norbert-Prager-Saal Musikalischer Rahmen: Prof. Andor Izsak,
Direktor des Europäischen Zentrums für Jüdische Musik der Hochschule
und Theater in Hannover
Die Hilfsorganisation Magen David Adom (MDA, deutsch: Roter
Schild Davids) hat einen offiziellen staatlichen Auftrag für
Krankentransport-, Notfallrettungs- und Blutspendedienste und
versorgt verletzte Menschen gleich welcher Herkunft. In Zeiten der
Intifada überstiegen die Einsätze bei Attentaten proportional die
der übrigen Erste-Hilfe-Einsätze. MDA beschäftigt 1.200
hauptamtliche Angestellte. Weitere 10.000 Freiwillige helfen mit,
landesweit die 95 Stationen und 700 Ambulanzen zu betreiben.
Magen David Adom hat sich seit seiner Gründung um die Anerkennung
als nationale Gesellschaft im Sinne der Genfer Konventionen und um
die Aufnahme in die Internationale Rotkreuz- und
Rothalbmond-Bewegung bemüht. Da die Organisation den Roten Schild
Davids verwendet, wurde ihr die Anerkennung durch das Internationale
Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und die Aufnahme in die
Internationale Föderation der Rotkreuz und
Rothalbmond-Gesellschaften jahrzehntelang nicht gewährt. Nach der
Annahme des dritten Zusatzprotokolls zu den Genfer Konventionen im
Dezember 2005 und der darauf basierenden Einführung des Roten
Kristalls als zusätzliches neutrales Schutzzeichen erfolgte nach
einer entsprechenden Änderung der Statuten der Rotkreuz- und
Rothalbmondbewegung im Juni 2006 die Anerkennung von Magen Davon
Adom durch das IKRK als nationale Hilfsgesellschaft und die Aufnahme
in die Internationale Föderation.
Im Jahr 2005 unterstützte der Freundeskreis unter anderem die
Renovierung der Erste-Hilfe-Station in Qirijat Tivon. Der
Freundeskreis unterstützt außerdem Stipendien für die Ausbildung von
Rettungssanitätern sowie Praktika von Jugendlichen aus
Deutschland.
Freunde des Magen David Adom in Deutschland
e.V. Vorstandsvorsitzende: Frau Ella
Gripenkerl Haeckelstr. 10 30173 Hannover Tel./Fax:
04131 760060 Spendenkonto: SEB AG
Hannover Konto: 102 536 7500 BLZ: 260 101 11
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(7) Seminar des
DIG-Jugendforums zur Sozialpolitik in Israel und
Deutschland
„Zwischen Verteidigung, Globalisierung und
Staatsverschuldung. Sozialpolitik in Israel und Deutschland."
Herbstseminar des DIG-Jugendforums 6.-8. Oktober 2006,
Köln
Zusammen mit Mitgliedern des Israelisch-Deutschen Jugendforums
aus Tel Aviv werfen die Jugendlichen einen Blick auf die deutsche
und die israelische Sozialpolitik. Gemeinsam werden Antworten auf
die deutschen und israelischen Zukunftsfragen im Sozial- und
Wirtschaftsbereich gesucht. Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit
der Friedrich-Ebert-Stiftung und der DIG Bonn statt. Die
Seminarsprache ist Englisch.
Anmeldeformulare und
Informationen: Geschäftsstelle der
Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Martin-Buber-Straße 12 14
163 Berlin Tel: 030/80 90 70 28 Fax: 030/80 90 70 31
E-Mail: digberlin@onlinehome.de
Teilnahmebedingungen: Teilnehmen können interessierte
Jugendliche und junge Erwachsene bis 35 Jahre. Es wird eine
Teilnahme über die Dauer des gesamten Seminars erwartet. Die
Anmeldung muss schriftlich erfolgen. Anmeldeschluss ist der 17.
September 2006. Der Teilnahmebeitrag inklusive Vollpension beträgt €
35,– für DIG-Mitglieder und € 40,- für Nichtmitglieder. Der
Fahrtkostenanteil, der über 40,– € liegt, wird vom Veranstalter
erstattet.
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(8) Uraufführung
von Avner Dorman bei den Internationalen Musiktagen
Görlitz-Zgorzelec
Uraufführung von Avner Dorman
(Foto) Internationale Musiktage Görlitz-Zgorzelec
15. September 2007, 20.00 Uhr, Rathaus
Görlitz
Unter dem Motto „Forgotten Music - Vergessene Musik - Musyka
Zapomniana“ starten in diesem Jahr die Internationalen Musiktage
Görlitz mit der Akademie Lied:Strahl. Es handelt sich um ein
Pilotprojekt für ein neues internationales Musikfestival, das an
Musik und Musiker erinnert, die Opfer der Diktaturen des 20.
Jahrhunderts wurden und größtenteils der Vergessenheit anheim
fielen. Durch Kompositionsaufträge an junge Komponisten verbindet
das Festival die Erinnerung mit der Kunst der Gegenwart.
Der erste dieser Aufträge – eine Liedkomposition auf einen Text
des Dichters Ronen Altman – ging an den jungen israelischen
Komponisten Avner Dorman, dessen eigene Familiengeschichte stark von
den Erfahrungen des Exils und der Vertreibung geprägt ist. Avner
Dorman, geboren 1975, ist einer der meistbeachteten jungen
Komponisten in Israel, dessen Werke mit renommierten Preisen und
Auszeichnungen bedacht wurden.
Im Alter von 25 Jahren war Dorman der jüngste Komponist, der mit
dem Israel-Preis des Ministerpräsidenten ausgezeichnet wurde. 2001
erhielt Dorman den ACUM Preis für seine „Ellef“ Symphony. Der
Liedzyklus „Boaz“ wurde 2002 mit dem Preis des israelischen
Kulturministeriums ausgezeichnet.
Dormans „Variationen ohne Thema“, uraufgeführt 2003 unter Zubin
Mehta und dem Israel Philharmonic Orchestra, gewann 2004 die
ACUM-Auszeichnung „beste Komposition Jahres“.
Dorman studierte bei John Corigliano an der Julliard School, wo
er auch promovierte. Seinen Magisterabschluss in Musik,
Musikwissenschaften und Physik erhielt er von der Tel Aviv
University. Dort lernte er u.a. bei Josef Bardanashvili. Dormans
vielfältige Interessen finden Ausdruck in seiner Musik; er
kombiniert traditionelle und zeitgenössische klassische Musik mit
Einflüssen aus Rock, Jazz, elektronischer Musik und den Klängen
verschiedener Kulturen.
Dormans letztes Orchesterwerk „Spices, Perfumes, Toxins!“ wurde
kürzlich mit großem Erfolg von Zubin Mehta und dem Israel
Philharmonic Orchestra uraufgeführt.
Mehr Informationen zu Avner Dorman finden Sie unter www.schirmer.com
. Die Seite www.goerlitz2010.de informiert Sie über die
Internationalen Musiktage Görlitz.
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Wechselkurse
1 € - 5.5801 NIS (-0.149%) 1 CHF –
3.5276 NIS (-0.071%) 1 £ - 8.2152 NIS (-0.188%) 1 $ - 4.3860
NIS (-0.023%) (Bank of Israel, 8.9.06)
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