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(1) Nach dem Krieg: die Politik
kehrt zur Routine zurück
Einige Wochen nach dem Ende des Krieges im Libanon kehrt das
politische System zur Tagesroutine zurück. Die umfangreiche Kritik
an Ministerpräsident Ehud Olmert, hat ihm zu verstehen gegeben, dass
er einen größeren Schwerpunkt auf die politische Arena legen muss
und bereits diese Woche wird Olmert zwei wichtige Tagespunkte
innerhalb seiner Kadima-Partei in Angriff nehmen.
Das erste Treffen wird Olmert heute (Montag) im Rahmen einer
Versammlung der „Kadima“ Parteigremien abgehalten, die in Jerusalem
stattfindet. Hintergrund der Versammlung sind die zahlreichen
Beschwerden und die scharfe Kritik der Gremienvorsitzenden, die vom
Likud zur Kadima gewechselt waren, an dem Vorgehen einiger
Mitglieder der Führungsebene der neuen Partei. Olmert, wie schon
sein Vorgänger Ariel Sharon, wird wahrscheinlich versuchen, das
Treffen zu nutzen, um den Kontakt zu den Vorsitzenden der
Ortsverbände und Parteigremien aus dem ganzen Land zu stärken, mit
dem Ziel, die Einheit der Partei zu erhalten.
Das zweite Treffen soll am Dienstag im Rahmen des Besuchs des
Regierungschefs im Norden stattfinden, bei dem er zum ersten Mal ein
„Kadima-Haus“ in Tiberias einweihen wird. Dies ist der erste
Ortsverband der Partei in der Stadt und zudem das erste Mal seit der
Gründung der Partei, dass Olmert einen Ortsverband persönlich
einweihen wird.
Zusätzlich sind weitere Aktionen innerhalb der Partei geplant.
Das Hauptziel der Mitglieder ist, die Partei stärker an die Arbeiter
zu binden und dem Ruf als „virtuelle Partei“ entgegenzuwirken. Die
zahlreichen Aktionen der Partei im ganzen Land werden, so hofft man,
ihr eine reale und gestärkte Existenz sichern.
Unterdessen ging der Geschäftsführer von Kadima, Yohanan Prasner,
in den letzten Wochen an die Universitäten, um die Partei auf
Aktionen außerhalb der parlamentarischen Grenzen vorzubereiten. Im
Umfeld des Ministerpräsidenten hieß es, dass ein Teil der
zukünftigen politischen Aktionen Olmerts bereits vor dem Krieg
geplant gewesen seien, jedoch wegen des Ausbruchs der
Kampfhandlungen im Libanon verschoben wurden. Olmert werde in
Zukunft seine politischen Aktivitäten bedeutend ausweiten.
Die Aktivitäten innerhalb der Arbeits-Partei verstärken sich
ebenfalls. In letzter Zeit gab es in parteiinternen Kreisen vermehrt
besorgte Äußerungen über eine Auflösung der Partei. Auch über die
Absicht vieler Mitglieder der Partei, für die Führung zu
kandidieren, zeigte man sich besorgt. Die große Anzahl der
Mitglieder im Rennen um die Führung der Partei werde letztendlich zu
einer beachtlichen Schwächung der Arbeitspartei führen.
Führende Mitglieder der Partei werden sich in den kommenden Tagen
treffen und versuchen, das zukünftige Vorgehen zu planen. Eine
Konferenz der Vorsitzenden der Ortsverbände, die in den nächsten
Tagen unter der Teilnahme des Parteichefs Amir Peretz stattfinden
soll, stellt nach Worten der Organisatoren einen Versuch dar, den
Status des Parteivorsitzenden zu stärken, der in den letzten Wochen
ziemlich gelitten hatte. (Ynetnews.com)
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(2) MP Olmert:
Keine Zurückhaltung bei einem Feldzug gegen Syrien
Ministerpräsident Olmert sagte im Außen- und
Verteidigungsausschuss der Knesset, dass der Krieg im Libanon als
Abschreckungselement gegen Damaskus diente; „Realignment Plan“
vorläufig aufgrund von „Prioritätsänderungen“ auf Eis
gelegt.
Ministerpräsident Olmert informierte am heutigen Montag die
Mitglieder des Außen- und Verteidigungsausschusses zum ersten Mal
seit dem Ausbruch der Kampfhandlungen im Norden.
„Was wir im Libanon getan haben wirkt als Element der
Abschreckung gegen Syrien, da sie jetzt realisieren, dass, während
wir unsere Anwendung von Gewalt im Libanon zügelten, wir in einem
Kampf gegen sie solche Zurückhaltung nicht aufrechterhalten werden“
so der Ministerpräsident.
Olmert äußerte sich ebenfalls zu seiner Entscheidung, den
„Realignment Plan“ vom Westjordanland zum jetzigen Zeitpunkt zurück
zu stellen. „Es hat sich etwas geändert und Prioritäten, die ich vor
einiger Zeit als richtig empfand sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht
relevant.“
Laut der an der Sitzung teilnehmenden Knessetabgeordneten „hielt
[Olmert] eine Rede zur Verteidigung der Kriegsgründe und versuchte
darzustellen, was er als seine Errungenschaften daraus wähnt.“
Der Meretz-Abgeordnete Ran Cohen sagte, dass Olmerts Auftritt gut
durchdacht und klar formuliert war, „doch zwischen den Zeilen eine
deutliche Verneinung von Verhandlungen mit Syrien und den
Palästinensern sowie eine Botschaft gegen den „Realignment Plan“ und
die Etablierung einer staatlichen Untersuchungskommission zu
erkennen war.“
MP Olmert bezog am Anfang seiner ausführenden Worte Stellung zu
Berichten in der arabischen Presse hinsichtlich eines zustande
kommenden Handels zur Freilassung des entführten Soldaten Gilad
Shalit und sagte dazu, dass er sich keines solchen Handels bewusst
wäre. (Ynetnews.com)
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(3) Aus den
arabischen Medien: Libanesischer Ministerpräsident gegen
Regierungsumbildung
Ministerpräsident Siniora und weitere Vertreter der
Koalition „Neue Ordnung“ weigern sich, die Zusammensetzung der
Regierung zu ändern; in einem libanesischen Artikel wird davor
gewarnt, dass Michel Aoun ("Free Patriotic Movement" FPM) und die
Hisbollah nicht zögern werden, ihre Waffen einzusetzen und mit
syrischer Rückendeckung in der innerlibanesischen Arena
vorzugehen Ministerpräsident Siniora und andere
Politiker im Lager der „Neuen Ordnung“ sprachen sich gegen eine
veränderte Regierungsbildung und eine Regierung der nationalen
Einheit aus. Drusenführer Walid Dschumblatt protestierte gegen den
Aufruf Nasrallahs, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden
und sagte, dass Nasrallah das Ziel verfolge, einen militärischen und
politischen Umsturz gegen das Taif-Abkommen durchzuführen, um den
Lastwagen- und Waffenschmuggel von Syrien in den Libanon fortführen
zu können. Unterdessen wurde berichtet, dass drei wichtige
Mitarbeiter der Koalition „Neue Ordnung“ einen „Plan zur sofortigen
Rettung des Libanon“ erarbeitet hätten, um gegen die Versuche, die
Siniora-Regierung zu stürzen, vorzugehen, „den syrisch-iranischen
Angriffen gegen den Libanon ein Ende zu setzen“ und für die
vollständige Einhaltung der Resolution 1701 zu sorgen. Der
Kommentator der Tageszeitung Almustaqbal Nazir
Alasad warnte davor (2.9.), dass die Hisbollah und Michel
Aoun nicht zögern würden, ihre Waffen in der innerlibanesischen
Arena einzusetzen. Sie könnten mit syrischer Rückendeckung die
Regierung stürzen, falls diese der Forderung, eine Regierung der
nationalen Einheit aufzubauen, nicht nachkommt. Er erklärte, dass es
das Ziel der Hisbollah und Aouns sei, mit der Bildung einer
Regierung der nationalen Einheit die politische Mehrheit zu lähmen
und Syrien in die libanesische Regierung wieder einzubinden.
Iraner befürchten eine Veränderung der derzeitigen
Parameter der UNIFIL-Aktionen im Südlibanon Irans
Außenminister Mottaki warnte davor, dass jeder Manipulationsversuch
in Bezug auf die Aufgaben der UNIFIL-Truppen im Libanon für
Spannungen sorgen werde und erklärte, dass es dem „zionistischen
Regime“ nicht ermöglicht werden dürfte, sich in die Befugnisse der
Truppen einzumischen (Irna, 31.8.).
Khamenei: die Siege der Hisbollah und der Hamas haben den
Status des Iran in der internationalen Arena
gestärkt Der iranische Führer Ayatollah Khamenei pries
den Sieg der Hisbollah und der Hamas. Er erklärte, dass der Iran
einen Sonderstatus in der internationalen Arena habe und dass diese
Siege den Status des iranischen Regimes gestärkt hätten. (iranisches
Fernsehen, 31.8)
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(4) Bewertung der
Umweltschäden nach der Libanon-Operation
(Umweltministerium des Staates Israel, 27.08.2006)
Brände in den Wäldern und in offenem
Gelände Forste (Jüdischer Nationalfonds) – Während des
Konfliktes wurden auf Grund von etwa 400 Bränden, die durch
Raketenbeschuss verursacht wurden, mehr als 12 km² an Forsten ein
Raub der Flammen. Von dieser Gesamtsumme fielen etwa 7 km² auf den
Gebirgskamm Naftali (ca. 70 % des Waldes) und 2 km² auf den
Biria-Wald bei Safed. Die direkten Kosten für die Bekämpfung der
Brände (Gebrauch von Löschflugzeugen und Feuer hemmendem Material)
überstiegen die Summe von 20 Millionen NIS (ca. 3.570.000 €).
Natürlich gewachsene Wälder und offenes Gelände – Insgesamt 50
durch den Konflikt verursachte Brände in Naturreservaten und
Nationalparks mussten bekämpft werden. Etwa 40 km² verbrannten.
Davon gehörten etwa 14 km² zu Naturreservaten und Nationalparks. Von
diesen wiederum fielen ca. 5,5 km² auf die Golanhöhen, ca. 9 km² auf
das obere Galiläa (während des Brandes am Berg Miron wurden etwa 1,2
km² Land zerstört, was etwa 15 % des Waldgebietes entspricht) und
0,5 km² auf das untere Galiläa. Hauptsächlich die typische
Mittelmeervegetation nahm Schaden. Nach den Bränden wurden
zahlreiche Überreste von Tieren gefunden, die auf Grund des Feuers
Schaden nahmen. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Reptilien,
Vögel und junge Säugetiere. Die Temperaturen und die ausgedehnten
Gebiete, in denen die Brände ausbrachen, verursachten Feuer von
großer Stärke. Der Schaden an der Natur nahm mit der Größe des
verbrannten Gebietes zu, da die Regeneration langsamer vor sich geht
und es keinen Bestand an Organismen gibt, der den Mangel ausgleichen
kann. Der Schaden wurde größtenteils an lebenden Dingen
angerichtet: Pflanzen, die direkt beschädigt wurden, wirbellose
Tiere, Flechten, Schnecken, Reptilien, Vögel (Jungvögel, die noch
nicht fliegen und vor dem Feuer fliehen konnten), Unterschlüpfe von
Säugetieren, junge Hirsche und manchmal sogar ausgewachsene
Säugetiere. Der Schaden bezog sich auf die gesamte
Nahrungskette. Die Beschädigung der Pflanzenwelt, sowohl auf
kurze wie auf lange Sicht, ist die auffälligste. Die verbrannten
Wälder werden sich nur langsam erholen. Bis dies geschieht wird
dichtes Gestrüpp den ausgewachsenen Wald ersetzen. Es wird eine
Veränderung in der Zusammensetzung der Vegetation geben und die
Cassia Absus und Arten der Zistrosengewächse werden auf Kosten von
verschiedenen Dickicht-Arten die Landschaft beherrschen. In den
verbrannten Gebieten nimmt die Möglichkeit der Vorherrschaft durch
wuchernde Arten, wie z. B. die blaue Akazie, zu. In den
Parkwäldern, wo die Bäume weit verteilt stehen, gibt es für die
Pflanzenwelt, insbesondere für die jungen Triebe, einen partiellen
Schaden. Der Schaden am Dickicht ist im Vergleich nicht so sehr
hoch.
Materieller Schaden – Für den Zweck der Feuerbekämpfung wurden
Straßen angelegt, so z. B. im Hulah-Reservat. Nach dem dortigen
Brand wird es im ersten Winter zur Bodenerosion kommen bis eine
erste Schicht an Dickicht das Gebiet bedecken
wird. (Informationsquelle: Behörde für Naturreservate und Parks,
Jüdischer Nationalfonds)
Gebäudeschutt Gemäß den Einschätzungen des
Ministeriums für Bauen und Wohnen und des Finanzministeriums wurden
ca. 12.000 Gebäude beschädigt. Etwa 400 davon sind öffentliche
Gebäude. Nach Einschätzung des Büros des Premierministers wurden
etwa 2.000 Gebäude/Wohnungen total zerstört. Quantität des
Gebäudeschutts für die Deponierung/Zerkleinerung: Bezüglich der
Quantität von entstandenem Gebäudeschutt existieren zwei
Einschätzungen: Eine minimale Einschätzung von etwa 100.000
Tonnen. Diese Einschätzung basiert auf der besagten Zahl von 2.000
Wohnungen, die eine Durchschnittsgröße von 100 m² pro Wohnung haben,
was einer Summe von 200.000 m² entspricht, und der
durchschnittlichen Schuttmenge von 50 Tonnen pro 100 m² Wohnfläche
(gemäß Forschungen des Nationalen Bauforschungsinstitutes am
Technion –Israelisches Institut für Technologie- in Haifa aus dem
Jahr 2004). Eine maximale Einschätzung von 700.000 Tonnen. Diese
Einschätzung basiert auf der besagten Zahl von 2.000 Wohnungen, die
eine Durchschnittsgröße von 100 m² pro Wohnung haben, was einer
Summe von 200.000 m² entspricht, und der durchschnittlichen
Schuttmenge von 3,5 Tonnen pro m² Wohnfläche (gemäß einer Umfrage
über Zerstörungen in der Gegend von Ra’anana, die von der
Umweltabteilung Ra’anana im Jahr 2006 durchgeführt wurde). Die
geschätzten Kosten für die Deponierung (inklusive Bearbeitung)
liegen bei 50 NIS pro Tonne (ca. 9 € pro Tonne). Die möglichen Orte
für die Deponierung sind Jamla in der Region Haifa und Lagmon im
Norden. Die Kosten für die Zerkleinerung des Bauschutts betragen
30 bis 65 NIS pro Tonne (ca. 5 bis 12 € pro Tonne). Basierend auf
der Annahme, dass 85 % deponiert und 15 % zerkleinert werden, liegen
die Kosten für die Deponierung bei 4,25 Millionen NIS (ca. 760.000
€) und die Kosten für die Zerkleinerung bei 0,9 Millionen NIS (ca.
161.000 €) wenn man die minimale Einschätzung zu Grunde legt. Wenn
man die maximale Einschätzung zu Grunde legt, liegen die Kosten für
die Deponierung bei 30 Millionen NIS (ca. 5.350.000 €) und die
Kosten für die Zerkleinerung bei 6,3 Millionen NIS (ca. 1.124.000
€). (Informationsquelle: Abteilung für Festmüll)
Schäden an Asbesthaltigen Gebäuden Auf Grund
des Abschusses von Raketen von libanesischem Gebiet auf Israel
wurden während des Konfliktes mehrere Asbesthaltige Gebäude
beschädigt. Die Zerstörung eines Gebäudes, das aus Asbesthaltigem
Zement besteht, legt die Asbestfasern, die im Material
eingeschlossen sind, frei und verursacht deren Verteilung in der
Luft. 25 Gebäude aus Asbesthaltigem Zement wurden beschädigt.
Hierzu gehörten Industrie-, Landwirtschafts- und Wohnbauten. Das
gesamte Gebiet, auf dem beschädigte Asbesthaltige Gebäude stehen,
beträgt 20.000 m². Es sollte erwähnt werden, dass diese Information
nur eine partielle ist. Der Gesamtschaden wird bedeutend höher
eingeschätzt als zum gegenwärtigen Zeitpunkt bekannt ist. Die
Ergebnisse von Proben, die zeigen sollen, ob sich Asbestfasern in
den von Raketen zerstörten Häusern oder in deren Umgebung befinden,
zeigen hohe Konzentrationen von Asbest in der Luft. So wurden z. B.
in einem Schlafzimmer im Moschav Tel Al 2.300 Asbestfasern pro m³
gemessen. Kosten: Die Kosten der professionellen Entsorgung eines
jeden zerstörten Asbesthaltigen Gebäudes inklusive der Entsorgung
des Gebäudeschutts, dem Feuchthalten der Asbesthaltigen Substanzen
während der Aufräumarbeiten, der Deponierung des Gebäudeschutts, der
Zerstörung der kontaminierten Ausrüstung usw. wird auf Zehntausende
von NIS geschätzt.
Abwässer Abwasserverarbeitung Safed – Hier
wurden die Kläranlage, ihre Messsysteme, ihr Leitungssystem und
angrenzende Gebäude direkt getroffen. Die Kläranlage musste den
Betrieb einstellen. Abwasserverarbeitung Naharija – Folgende
Stoffe wurden während der Zeit der Kampfhandlungen
abgestoßen: Ins Meer: ca. 13.600 m³ (110 Tonnen festes Material)
an überschüssigem Klärschlamm (mit Erlaubnis des
Umweltministeriums). Dies war nötig, weil die Kläranlage auf Grund
des fehlenden Schutzes in der Gegend nicht betrieben werden
konnte. In die Atmosphäre: ca. 70.000 m³ Biogas (durch
Verbrennung). Wegen des Konfliktes konnte der Bau eines
Bio-Generators, der für die Nutzung des Gases als Energie nötig war,
nicht beendet werden. Abwasserverarbeitung Haifa – Hier wurden
während der gesamten Zeit des Konfliktes ca. 700.000 m³ Biogas in
die Atmosphäre abgegeben (durch Verbrennung). Dies geschah in
Übereinstimmung mit den Anweisungen des Umweltministeriums, um die
Lagerung von explosivem Gas zu verhindern. Abwasserverarbeitung
Karmiel – Hier wurden während der gesamten Zeit des Konfliktes (in
Übereinstimmung mit den Anweisungen des Umweltministeriums, um die
Lagerung von explosivem Gas zu verhindern) folgende Stoffe
abgestoßen: Durch Verbrennung: ca. 80.000 m³ Biogas. Ohne
Verbrennung: ca. 18.000 m³ Biogas (davon waren ca. 65 % oder 12.000
m³ Methan). (Informationsquelle: Abteilung für Wasser und Flüsse,
nördliche Region)
Gefährliche Materialien Während der Zeit des
Konfliktes wurde über Schäden und undichte Stellen an Behältern mit
Flüssiggas, Ammoniak, Freon, Pestiziden, Dieselkraftstoff und nicht
identifizierten gefährlichen Materialien wie folgt berichtet:
Material / Anzahl der Schadensfälle Flüssiggas:
15 Ammoniak: 1 Freon:
1 Dieselkraftstoff: 1 Pesitizide: 1 Nicht
identifizierte Stoffe: 2
In keinem der Fälle war es nötig, die Bewohner zu evakuieren,
weil keine hohen Werte einer Luftverschmutzung gemessen
wurden. (Informationsquelle: Informationszentrum)
Tiere Im Norden erhielten etwa 8.000 Hunde
(von 80.000 Hunden, die einen Besitzer haben) irgendeine Art von
Behandlung. Meistens geschah dies auf der Straße, weil entschieden
worden war, die Tollwut-Verordnung zeitweilig nicht durchzusetzen.
Einige der Hunde (500 bis 700) wurden von Vereinen eingesammelt,
andere von den örtlichen Behörden. Einige Dutzend Hunde starben
in den Straßen, weil sie nicht erreicht und behandelt werden konnten
(hauptsächlich in kleinen Ortschaften und Dörfern). Einige starben,
weil sie an die Leine gelegt oder eingesperrt worden waren und nicht
rechtzeitig erreicht werden konnten. (Informationsquellen:
Informationszentrum, Verein „Noah“)
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(5) Lesungen von
Texten des israelischen Autors David Grossman beim internationalen
Literaturfestival Berlin
David Grossman ist einer der bedeutendsten Autoren der
hebräischen Literatur. Auf Deutsch erschien zuletzt „Löwenhonig“
(2006)), eine säkulare Neufassung des Mythos von Samson, die sich
mit der Schwäche hinter der Stärke des biblischen Helden
beschäftigt. „Das Gedächtnis der Haut“ (2004; OT: „Baguf Ani
Mevina“, 2002), zwei Novellen über seelische Verletzungen und die
heilende Kraft der Phantasie.
David Grossman, dessen Sohn beim Militäreinsatz im Libanon
getötet wurde, hat seine Teilnahme an den Veranstaltungen
zurückgezogen. Die Lesungen finden ohne den Autor statt.
Samstag, 9. September 2006, 19:30 Uhr
(Kaleidoskop) Haus der Berliner Festspiele/Große
Bühne
Ulrich Matthes liest aus David Grossmans Texten "Das
Gedächtnis der Haut" und "Löwenhonig". Moderation: Wilfried F.
Schoeller Im Novellenband „Das Gedächtnis der Haut“ erzählt
Grossman von heimlichen Sehnsüchten und Träumen, obsessiven
Phantasien und gefährdeter Liebe. Das Buch „Löwenhonig“ ist
Grossmans Kommentar zum Samson-Mythos.
Freitag, 8. September 2006, 11:00 Uhr (Int. Kinder-
und Jugendliteratur) Haus der Berliner Festspiele,
Seitenbühne
Lesung für Schüler Woher komme ich? Was wird aus mir? Nono
muss sich erst ungewollt auf eine abenteuerliche Reise einlassen, um
die richtigen Antworten zu finden. Ein Ereignis jagt das andere. Wer
ist der Mann, den Nono im Zug kennen gelernt hat? David Grossman
entführt seine jungen Leser mit seinem Roman "Zickzackkind" in ein
Reich zwischen Wirklichkeit und Magie und erzählt von einem
Jugendlichen auf der Suche nach dem Geheimnis seiner
Familie. 7./8. Klasse Anmeldung erforderlich unter Tel. (030)
27 87 86 66
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(6) Berlin - Tel
Aviv bei podeurope Berlin
popdeurope startet am Donnerstag, den 7. September 2006 mit
Jahcoozi (Kitty-Yo). Das Grime'n'BlipHop-Trio ist Headliner des
Abends, der Berlin und Tel Aviv verbindet. Aus Israel kommen die
Elektroclash-Ladies von Terry Poison und das Botanika-Kollektiv mit
DJ Nadav Ravid, einer Legende der elektronischen Musik in Tel Aviv.
Am Badeschiff legen DJ Robot Koch von Jahcoozi und DJ Humus (pale
music) auf.
popdeurope 2006 stellt die Connection zwischen Berlin und Tel
Aviv her, die nicht erst existiert, seitdem die Love Parade nach
Israel exportiert wurde. Im Gegenteil. Viele Künstler aus Tel Aviv
blicken neugierig nach Berlin, das für seine hyperaktive, kreative
Musikszene gelobt und beachtet wird. Und es gibt auch längst viele
junge Israelis, die nach Berlin gezogen sind, um hier zu leben und
zu arbeiten wie etwa DJ Humus oder Oren Gerlitz von Jahcoozi. Aber
in Berlin, in Deutschland weiß man wenig über die
Nightlife-Metropole Tel Aviv. Zumindest wenig darüber, was jenseits
der international bekannten Trance-DJs geschieht.
JAHCOOZI (Berlin – London – Tel Aviv) Style:
Live-Grime & Electronics Jahcoozi (Kitty Yo) haben mit ihrem
Album "Pure Breed Mongrel" einen scharfkantigen Soundbastard
vorgelegt, auf dem Migrating Sounds zu einem intelligent
bliphop-grime-mix fusionieren, der den Sound of Berlin stark geprägt
hat. Während die Sängerin und MC Sasha Perera aus London bzw. Sri
Lanka stammt, kommt Bassist und Gitarrist Oren Gerlitz aus Tel Aviv
- der kreativsten Nightlife-Stadt Israels. Zwar liegt sie nicht in
Europa, doch sind die Verbindungen und Orientierungen junger Musiker
sehr stark nach Europa ausgerichtet, so dass popdeurope den Blick
nach Tel Aviv wagt und in Konzerten, Panels und Installationen der
Frage nachgeht, wie sich ein popkultureller Alltag inmitten der
ständigen Terrorangst entwickeln kann. Mehr Infos: http://www.jahcoozi.com/
TERRY POISON (Tel Aviv) Style: Glamourous
Electroclash Augenzeugen der bisherigen Live-Shows von Terry
Poison können glaubhaft belegen, dass diese Band aus einer Orgie
entstanden sein muss, bei der Beck und Blondie, Vanessa Paradis und
die Neptunes, Peaches und Gary Glitter über die Laken gekrochen
sind. Zu den Ausschweifungen lief über das Soundsystem ein Mix aus
garstigem Elektroclash und amerikanischem Sleaze-Rock. Mehr
Infos: http://www.terrypoison.com/
BOTANIKA DJs (Tel Aviv) Style: House,
Downtempo, Breakbeats, HipHop, Electronica Botanika ist das
künstlerische Baby und Kollektiv von Nadav Ravid, einem der
bekanntesten und einflussreichsten DJs in der Clubszene Israels...
Donnerstag, 7. September 2006 Berlin - Tel
Aviv, Beginn: 20.30 Uhr Glashaus, Badeschiff Jahcoozi, Terry
Poison, Botanika DJs, DJ Humus, DJ Robot Koch VVK: 12 Euro, AK:
14 Euro
Weitere Infos unter http://www.popdeurope.de/
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(7) Das Wetter in
Israel Jerusalem: 19-29°C Tel Aviv: 24-30°C Haifa:
24-32°C Be’er Sheva: 21-34°C Am Toten Meer: 24-36°C Eilat:
27-42°C
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Wechselkurse 1 € - 5.6203 NIS (+0,303%) 1 CHF – 3.5543
NIS (+0,051%) 1 £ - 8.3260 NIS (-0,013%) 1 $ - 4.3690 NIS
(-0.091%) (Bank of Israel, 04.09.06)
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