Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 04. September 2006
  
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(1) Nach dem Krieg: die Politik kehrt zur Routine zurück
(2) MP Olmert: Keine Zurückhaltung bei einem Feldzug gegen Syrien
(3) Aus den arabischen Medien: Libanesischer Ministerpräsident gegen Regierungsumbildung
(4) Bewertung der Umweltschäden nach der Libanon-Operation
(5) Lesungen von Texten des israelischen Autors David Grossman beim internationalen Literaturfestival Berlin
(6) Berlin - Tel Aviv bei podeurope Berlin
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) Nach dem Krieg: die Politik kehrt zur Routine zurück

Einige Wochen nach dem Ende des Krieges im Libanon kehrt das politische System zur Tagesroutine zurück. Die umfangreiche Kritik an Ministerpräsident Ehud Olmert, hat ihm zu verstehen gegeben, dass er einen größeren Schwerpunkt auf die politische Arena legen muss und bereits diese Woche wird Olmert zwei wichtige Tagespunkte innerhalb seiner Kadima-Partei in Angriff nehmen.

Das erste Treffen wird Olmert heute (Montag) im Rahmen einer Versammlung der „Kadima“ Parteigremien abgehalten, die in Jerusalem stattfindet. Hintergrund der Versammlung sind die zahlreichen Beschwerden und die scharfe Kritik der Gremienvorsitzenden, die vom Likud zur Kadima gewechselt waren, an dem Vorgehen einiger Mitglieder der Führungsebene der neuen Partei. Olmert, wie schon sein Vorgänger Ariel Sharon, wird wahrscheinlich versuchen, das Treffen zu nutzen, um den Kontakt zu den Vorsitzenden der Ortsverbände und Parteigremien aus dem ganzen Land zu stärken, mit dem Ziel, die Einheit der Partei zu erhalten.

Das zweite Treffen soll am Dienstag im Rahmen des Besuchs des Regierungschefs im Norden stattfinden, bei dem er zum ersten Mal ein „Kadima-Haus“ in Tiberias einweihen wird. Dies ist der erste Ortsverband der Partei in der Stadt und zudem das erste Mal seit der Gründung der Partei, dass Olmert einen Ortsverband persönlich einweihen wird.

Zusätzlich sind weitere Aktionen innerhalb der Partei geplant. Das Hauptziel der Mitglieder ist, die Partei stärker an die Arbeiter zu binden und dem Ruf als „virtuelle Partei“ entgegenzuwirken. Die zahlreichen Aktionen der Partei im ganzen Land werden, so hofft man, ihr eine reale und gestärkte Existenz sichern.

Unterdessen ging der Geschäftsführer von Kadima, Yohanan Prasner, in den letzten Wochen an die Universitäten, um die Partei auf Aktionen außerhalb der parlamentarischen Grenzen vorzubereiten. Im Umfeld des Ministerpräsidenten hieß es, dass ein Teil der zukünftigen politischen Aktionen Olmerts bereits vor dem Krieg geplant gewesen seien, jedoch wegen des Ausbruchs der Kampfhandlungen im Libanon verschoben wurden. Olmert werde in Zukunft seine politischen Aktivitäten bedeutend ausweiten.

Die Aktivitäten innerhalb der Arbeits-Partei verstärken sich ebenfalls. In letzter Zeit gab es in parteiinternen Kreisen vermehrt besorgte Äußerungen über eine Auflösung der Partei. Auch über die Absicht vieler Mitglieder der Partei, für die Führung zu kandidieren, zeigte man sich besorgt. Die große Anzahl der Mitglieder im Rennen um die Führung der Partei werde letztendlich zu einer beachtlichen Schwächung der Arbeitspartei führen.

Führende Mitglieder der Partei werden sich in den kommenden Tagen treffen und versuchen, das zukünftige Vorgehen zu planen. Eine Konferenz der Vorsitzenden der Ortsverbände, die in den nächsten Tagen unter der Teilnahme des Parteichefs Amir Peretz stattfinden soll, stellt nach Worten der Organisatoren einen Versuch dar, den Status des Parteivorsitzenden zu stärken, der in den letzten Wochen ziemlich gelitten hatte.
(Ynetnews.com)



(2) MP Olmert: Keine Zurückhaltung bei einem Feldzug gegen Syrien

Ministerpräsident Olmert sagte im Außen- und Verteidigungsausschuss der Knesset, dass der Krieg im Libanon als Abschreckungselement gegen Damaskus diente; „Realignment Plan“ vorläufig aufgrund von „Prioritätsänderungen“ auf Eis gelegt.

Ministerpräsident Olmert informierte am heutigen Montag die Mitglieder des Außen- und Verteidigungsausschusses zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Kampfhandlungen im Norden.

„Was wir im Libanon getan haben wirkt als Element der Abschreckung gegen Syrien, da sie jetzt realisieren, dass, während wir unsere Anwendung von Gewalt im Libanon zügelten, wir in einem Kampf gegen sie solche Zurückhaltung nicht aufrechterhalten werden“ so der Ministerpräsident.

Olmert äußerte sich ebenfalls zu seiner Entscheidung, den „Realignment Plan“ vom Westjordanland zum jetzigen Zeitpunkt zurück zu stellen. „Es hat sich etwas geändert und Prioritäten, die ich vor einiger Zeit als richtig empfand sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht relevant.“

Laut der an der Sitzung teilnehmenden Knessetabgeordneten „hielt [Olmert] eine Rede zur Verteidigung der Kriegsgründe und versuchte darzustellen, was er als seine Errungenschaften daraus wähnt.“

Der Meretz-Abgeordnete Ran Cohen sagte, dass Olmerts Auftritt gut durchdacht und klar formuliert war, „doch zwischen den Zeilen eine deutliche Verneinung von Verhandlungen mit Syrien und den Palästinensern sowie eine Botschaft gegen den „Realignment Plan“ und die Etablierung einer staatlichen Untersuchungskommission zu erkennen war.“

MP Olmert bezog am Anfang seiner ausführenden Worte Stellung zu Berichten in der arabischen Presse hinsichtlich eines zustande kommenden Handels zur Freilassung des entführten Soldaten Gilad Shalit und sagte dazu, dass er sich keines solchen Handels bewusst wäre.
(Ynetnews.com)



(3) Aus den arabischen Medien: Libanesischer Ministerpräsident gegen Regierungsumbildung

Ministerpräsident Siniora und weitere Vertreter der Koalition „Neue Ordnung“ weigern sich, die Zusammensetzung der Regierung zu ändern; in einem libanesischen Artikel wird davor gewarnt, dass Michel Aoun ("Free Patriotic Movement" FPM) und die Hisbollah nicht zögern werden, ihre Waffen einzusetzen und mit syrischer Rückendeckung in der innerlibanesischen Arena vorzugehen
Ministerpräsident Siniora und andere Politiker im Lager der „Neuen Ordnung“ sprachen sich gegen eine veränderte Regierungsbildung und eine Regierung der nationalen Einheit aus. Drusenführer Walid Dschumblatt protestierte gegen den Aufruf Nasrallahs, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden und sagte, dass Nasrallah das Ziel verfolge, einen militärischen und politischen Umsturz gegen das Taif-Abkommen durchzuführen, um den Lastwagen- und Waffenschmuggel von Syrien in den Libanon fortführen zu können.
Unterdessen wurde berichtet, dass drei wichtige Mitarbeiter der Koalition „Neue Ordnung“ einen „Plan zur sofortigen Rettung des Libanon“ erarbeitet hätten, um gegen die Versuche, die Siniora-Regierung zu stürzen, vorzugehen, „den syrisch-iranischen Angriffen gegen den Libanon ein Ende zu setzen“ und für die vollständige Einhaltung der Resolution 1701 zu sorgen.
Der Kommentator der Tageszeitung Almustaqbal Nazir Alasad warnte davor (2.9.), dass die Hisbollah und Michel Aoun nicht zögern würden, ihre Waffen in der innerlibanesischen Arena einzusetzen. Sie könnten mit syrischer Rückendeckung die Regierung stürzen, falls diese der Forderung, eine Regierung der nationalen Einheit aufzubauen, nicht nachkommt. Er erklärte, dass es das Ziel der Hisbollah und Aouns sei, mit der Bildung einer Regierung der nationalen Einheit die politische Mehrheit zu lähmen und Syrien in die libanesische Regierung wieder einzubinden.

Iraner befürchten eine Veränderung der derzeitigen Parameter der UNIFIL-Aktionen im Südlibanon
Irans Außenminister Mottaki warnte davor, dass jeder Manipulationsversuch in Bezug auf die Aufgaben der UNIFIL-Truppen im Libanon für Spannungen sorgen werde und erklärte, dass es dem „zionistischen Regime“ nicht ermöglicht werden dürfte, sich in die Befugnisse der Truppen einzumischen (Irna, 31.8.).

Khamenei: die Siege der Hisbollah und der Hamas haben den Status des Iran in der internationalen Arena gestärkt
Der iranische Führer Ayatollah Khamenei pries den Sieg der Hisbollah und der Hamas. Er erklärte, dass der Iran einen Sonderstatus in der internationalen Arena habe und dass diese Siege den Status des iranischen Regimes gestärkt hätten. (iranisches Fernsehen, 31.8)



(4) Bewertung der Umweltschäden nach der Libanon-Operation

(Umweltministerium des Staates Israel, 27.08.2006)

Brände in den Wäldern und in offenem Gelände
Forste (Jüdischer Nationalfonds) – Während des Konfliktes wurden auf Grund von etwa 400 Bränden, die durch Raketenbeschuss verursacht wurden, mehr als 12 km² an Forsten ein Raub der Flammen. Von dieser Gesamtsumme fielen etwa 7 km² auf den Gebirgskamm Naftali (ca. 70 % des Waldes) und 2 km² auf den Biria-Wald bei Safed. Die direkten Kosten für die Bekämpfung der Brände (Gebrauch von Löschflugzeugen und Feuer hemmendem Material) überstiegen die Summe von 20 Millionen NIS (ca. 3.570.000 €).

Natürlich gewachsene Wälder und offenes Gelände – Insgesamt 50 durch den Konflikt verursachte Brände in Naturreservaten und Nationalparks mussten bekämpft werden. Etwa 40 km² verbrannten. Davon gehörten etwa 14 km² zu Naturreservaten und Nationalparks. Von diesen wiederum fielen ca. 5,5 km² auf die Golanhöhen, ca. 9 km² auf das obere Galiläa (während des Brandes am Berg Miron wurden etwa 1,2 km² Land zerstört, was etwa 15 % des Waldgebietes entspricht) und 0,5 km² auf das untere Galiläa. Hauptsächlich die typische Mittelmeervegetation nahm Schaden.
Nach den Bränden wurden zahlreiche Überreste von Tieren gefunden, die auf Grund des Feuers Schaden nahmen. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Reptilien, Vögel und junge Säugetiere.
Die Temperaturen und die ausgedehnten Gebiete, in denen die Brände ausbrachen, verursachten Feuer von großer Stärke. Der Schaden an der Natur nahm mit der Größe des verbrannten Gebietes zu, da die Regeneration langsamer vor sich geht und es keinen Bestand an Organismen gibt, der den Mangel ausgleichen kann.
Der Schaden wurde größtenteils an lebenden Dingen angerichtet: Pflanzen, die direkt beschädigt wurden, wirbellose Tiere, Flechten, Schnecken, Reptilien, Vögel (Jungvögel, die noch nicht fliegen und vor dem Feuer fliehen konnten), Unterschlüpfe von Säugetieren, junge Hirsche und manchmal sogar ausgewachsene Säugetiere. Der Schaden bezog sich auf die gesamte Nahrungskette.
Die Beschädigung der Pflanzenwelt, sowohl auf kurze wie auf lange Sicht, ist die auffälligste. Die verbrannten Wälder werden sich nur langsam erholen. Bis dies geschieht wird dichtes Gestrüpp den ausgewachsenen Wald ersetzen. Es wird eine Veränderung in der Zusammensetzung der Vegetation geben und die Cassia Absus und Arten der Zistrosengewächse werden auf Kosten von verschiedenen Dickicht-Arten die Landschaft beherrschen. In den verbrannten Gebieten nimmt die Möglichkeit der Vorherrschaft durch wuchernde Arten, wie z. B. die blaue Akazie, zu.
In den Parkwäldern, wo die Bäume weit verteilt stehen, gibt es für die Pflanzenwelt, insbesondere für die jungen Triebe, einen partiellen Schaden. Der Schaden am Dickicht ist im Vergleich nicht so sehr hoch.

Materieller Schaden – Für den Zweck der Feuerbekämpfung wurden Straßen angelegt, so z. B. im Hulah-Reservat. Nach dem dortigen Brand wird es im ersten Winter zur Bodenerosion kommen bis eine erste Schicht an Dickicht das Gebiet bedecken wird.
(Informationsquelle: Behörde für Naturreservate und Parks, Jüdischer Nationalfonds)

Gebäudeschutt
Gemäß den Einschätzungen des Ministeriums für Bauen und Wohnen und des Finanzministeriums wurden ca. 12.000 Gebäude beschädigt. Etwa 400 davon sind öffentliche Gebäude. Nach Einschätzung des Büros des Premierministers wurden etwa 2.000 Gebäude/Wohnungen total zerstört.
Quantität des Gebäudeschutts für die Deponierung/Zerkleinerung: Bezüglich der Quantität von entstandenem Gebäudeschutt existieren zwei Einschätzungen:
Eine minimale Einschätzung von etwa 100.000 Tonnen. Diese Einschätzung basiert auf der besagten Zahl von 2.000 Wohnungen, die eine Durchschnittsgröße von 100 m² pro Wohnung haben, was einer Summe von 200.000 m² entspricht, und der durchschnittlichen Schuttmenge von 50 Tonnen pro 100 m² Wohnfläche (gemäß Forschungen des Nationalen Bauforschungsinstitutes am Technion –Israelisches Institut für Technologie- in Haifa aus dem Jahr 2004).
Eine maximale Einschätzung von 700.000 Tonnen. Diese Einschätzung basiert auf der besagten Zahl von 2.000 Wohnungen, die eine Durchschnittsgröße von 100 m² pro Wohnung haben, was einer Summe von 200.000 m² entspricht, und der durchschnittlichen Schuttmenge von 3,5 Tonnen pro m² Wohnfläche (gemäß einer Umfrage über Zerstörungen in der Gegend von Ra’anana, die von der Umweltabteilung Ra’anana im Jahr 2006 durchgeführt wurde).
Die geschätzten Kosten für die Deponierung (inklusive Bearbeitung) liegen bei 50 NIS pro Tonne (ca. 9 € pro Tonne). Die möglichen Orte für die Deponierung sind Jamla in der Region Haifa und Lagmon im Norden.
Die Kosten für die Zerkleinerung des Bauschutts betragen 30 bis 65 NIS pro Tonne (ca. 5 bis 12 € pro Tonne).
Basierend auf der Annahme, dass 85 % deponiert und 15 % zerkleinert werden, liegen die Kosten für die Deponierung bei 4,25 Millionen NIS (ca. 760.000 €) und die Kosten für die Zerkleinerung bei 0,9 Millionen NIS (ca. 161.000 €) wenn man die minimale Einschätzung zu Grunde legt. Wenn man die maximale Einschätzung zu Grunde legt, liegen die Kosten für die Deponierung bei 30 Millionen NIS (ca. 5.350.000 €) und die Kosten für die Zerkleinerung bei 6,3 Millionen NIS (ca. 1.124.000 €).
(Informationsquelle: Abteilung für Festmüll)

Schäden an Asbesthaltigen Gebäuden
Auf Grund des Abschusses von Raketen von libanesischem Gebiet auf Israel wurden während des Konfliktes mehrere Asbesthaltige Gebäude beschädigt.
Die Zerstörung eines Gebäudes, das aus Asbesthaltigem Zement besteht, legt die Asbestfasern, die im Material eingeschlossen sind, frei und verursacht deren Verteilung in der Luft.
25 Gebäude aus Asbesthaltigem Zement wurden beschädigt. Hierzu gehörten Industrie-, Landwirtschafts- und Wohnbauten. Das gesamte Gebiet, auf dem beschädigte Asbesthaltige Gebäude stehen, beträgt 20.000 m². Es sollte erwähnt werden, dass diese Information nur eine partielle ist. Der Gesamtschaden wird bedeutend höher eingeschätzt als zum gegenwärtigen Zeitpunkt bekannt ist.
Die Ergebnisse von Proben, die zeigen sollen, ob sich Asbestfasern in den von Raketen zerstörten Häusern oder in deren Umgebung befinden, zeigen hohe Konzentrationen von Asbest in der Luft. So wurden z. B. in einem Schlafzimmer im Moschav Tel Al 2.300 Asbestfasern pro m³ gemessen.
Kosten: Die Kosten der professionellen Entsorgung eines jeden zerstörten Asbesthaltigen Gebäudes inklusive der Entsorgung des Gebäudeschutts, dem Feuchthalten der Asbesthaltigen Substanzen während der Aufräumarbeiten, der Deponierung des Gebäudeschutts, der Zerstörung der kontaminierten Ausrüstung usw. wird auf Zehntausende von NIS geschätzt.

Abwässer
Abwasserverarbeitung Safed – Hier wurden die Kläranlage, ihre Messsysteme, ihr Leitungssystem und angrenzende Gebäude direkt getroffen. Die Kläranlage musste den Betrieb einstellen.
Abwasserverarbeitung Naharija – Folgende Stoffe wurden während der Zeit der Kampfhandlungen abgestoßen:
Ins Meer: ca. 13.600 m³ (110 Tonnen festes Material) an überschüssigem Klärschlamm (mit Erlaubnis des Umweltministeriums). Dies war nötig, weil die Kläranlage auf Grund des fehlenden Schutzes in der Gegend nicht betrieben werden konnte.
In die Atmosphäre: ca. 70.000 m³ Biogas (durch Verbrennung). Wegen des Konfliktes konnte der Bau eines Bio-Generators, der für die Nutzung des Gases als Energie nötig war, nicht beendet werden.
Abwasserverarbeitung Haifa – Hier wurden während der gesamten Zeit des Konfliktes ca. 700.000 m³ Biogas in die Atmosphäre abgegeben (durch Verbrennung). Dies geschah in Übereinstimmung mit den Anweisungen des Umweltministeriums, um die Lagerung von explosivem Gas zu verhindern.
Abwasserverarbeitung Karmiel – Hier wurden während der gesamten Zeit des Konfliktes (in Übereinstimmung mit den Anweisungen des Umweltministeriums, um die Lagerung von explosivem Gas zu verhindern) folgende Stoffe abgestoßen:
Durch Verbrennung: ca. 80.000 m³ Biogas.
Ohne Verbrennung: ca. 18.000 m³ Biogas (davon waren ca. 65 % oder 12.000 m³ Methan).
(Informationsquelle: Abteilung für Wasser und Flüsse, nördliche Region)

Gefährliche Materialien
Während der Zeit des Konfliktes wurde über Schäden und undichte Stellen an Behältern mit Flüssiggas, Ammoniak, Freon, Pestiziden, Dieselkraftstoff und nicht identifizierten gefährlichen Materialien wie folgt berichtet:

Material / Anzahl der Schadensfälle
Flüssiggas: 15
Ammoniak: 1
Freon: 1
Dieselkraftstoff: 1
Pesitizide: 1
Nicht identifizierte Stoffe: 2

In keinem der Fälle war es nötig, die Bewohner zu evakuieren, weil keine hohen Werte einer Luftverschmutzung gemessen wurden.
(Informationsquelle: Informationszentrum)

Tiere
Im Norden erhielten etwa 8.000 Hunde (von 80.000 Hunden, die einen Besitzer haben) irgendeine Art von Behandlung. Meistens geschah dies auf der Straße, weil entschieden worden war, die Tollwut-Verordnung zeitweilig nicht durchzusetzen. Einige der Hunde (500 bis 700) wurden von Vereinen eingesammelt, andere von den örtlichen Behörden.
Einige Dutzend Hunde starben in den Straßen, weil sie nicht erreicht und behandelt werden konnten (hauptsächlich in kleinen Ortschaften und Dörfern). Einige starben, weil sie an die Leine gelegt oder eingesperrt worden waren und nicht rechtzeitig erreicht werden konnten.
(Informationsquellen: Informationszentrum, Verein „Noah“)



(5) Lesungen von Texten des israelischen Autors David Grossman beim internationalen Literaturfestival Berlin

David Grossman ist einer der bedeutendsten Autoren der hebräischen Literatur. Auf Deutsch erschien zuletzt „Löwenhonig“ (2006)), eine säkulare Neufassung des Mythos von Samson, die sich mit der Schwäche hinter der Stärke des biblischen Helden beschäftigt. „Das Gedächtnis der Haut“ (2004; OT: „Baguf Ani Mevina“, 2002), zwei Novellen über seelische Verletzungen und die heilende Kraft der Phantasie.

David Grossman, dessen Sohn beim Militäreinsatz im Libanon getötet wurde, hat seine Teilnahme an den Veranstaltungen zurückgezogen. Die Lesungen finden ohne den Autor statt.


Samstag, 9. September 2006, 19:30 Uhr (Kaleidoskop)
Haus der Berliner Festspiele/Große Bühne


Ulrich Matthes liest aus David Grossmans Texten "Das Gedächtnis der Haut" und "Löwenhonig".
Moderation: Wilfried F. Schoeller
Im Novellenband „Das Gedächtnis der Haut“ erzählt Grossman von heimlichen Sehnsüchten und Träumen, obsessiven Phantasien und gefährdeter Liebe. Das Buch „Löwenhonig“ ist Grossmans Kommentar zum Samson-Mythos.


Freitag, 8. September 2006, 11:00 Uhr (Int. Kinder- und Jugendliteratur)
Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne

Lesung für Schüler
Woher komme ich? Was wird aus mir? Nono muss sich erst ungewollt auf eine abenteuerliche Reise einlassen, um die richtigen Antworten zu finden. Ein Ereignis jagt das andere. Wer ist der Mann, den Nono im Zug kennen gelernt hat? David Grossman entführt seine jungen Leser mit seinem Roman "Zickzackkind" in ein Reich zwischen Wirklichkeit und Magie und erzählt von einem Jugendlichen auf der Suche nach dem Geheimnis seiner Familie.
7./8. Klasse
Anmeldung erforderlich unter Tel. (030) 27 87 86 66



(6) Berlin - Tel Aviv bei podeurope Berlin

popdeurope startet am Donnerstag, den 7. September 2006 mit Jahcoozi (Kitty-Yo). Das Grime'n'BlipHop-Trio ist Headliner des Abends, der Berlin und Tel Aviv verbindet. Aus Israel kommen die Elektroclash-Ladies von Terry Poison und das Botanika-Kollektiv mit DJ Nadav Ravid, einer Legende der elektronischen Musik in Tel Aviv. Am Badeschiff legen DJ Robot Koch von Jahcoozi und DJ Humus (pale music) auf.

popdeurope 2006 stellt die Connection zwischen Berlin und Tel Aviv her, die nicht erst existiert, seitdem die Love Parade nach Israel exportiert wurde. Im Gegenteil. Viele Künstler aus Tel Aviv blicken neugierig nach Berlin, das für seine hyperaktive, kreative Musikszene gelobt und beachtet wird. Und es gibt auch längst viele junge Israelis, die nach Berlin gezogen sind, um hier zu leben und zu arbeiten wie etwa DJ Humus oder Oren Gerlitz von Jahcoozi. Aber in Berlin, in Deutschland weiß man wenig über die Nightlife-Metropole Tel Aviv. Zumindest wenig darüber, was jenseits der international bekannten Trance-DJs geschieht.

JAHCOOZI
(Berlin – London – Tel Aviv) Style: Live-Grime & Electronics
Jahcoozi (Kitty Yo) haben mit ihrem Album "Pure Breed Mongrel" einen scharfkantigen Soundbastard vorgelegt, auf dem Migrating Sounds zu einem intelligent bliphop-grime-mix fusionieren, der den Sound of Berlin stark geprägt hat. Während die Sängerin und MC Sasha Perera aus London bzw. Sri Lanka stammt, kommt Bassist und Gitarrist Oren Gerlitz aus Tel Aviv - der kreativsten Nightlife-Stadt Israels. Zwar liegt sie nicht in Europa, doch sind die Verbindungen und Orientierungen junger Musiker sehr stark nach Europa ausgerichtet, so dass popdeurope den Blick nach Tel Aviv wagt und in Konzerten, Panels und Installationen der Frage nachgeht, wie sich ein popkultureller Alltag inmitten der ständigen Terrorangst entwickeln kann.
Mehr Infos: http://www.jahcoozi.com/

TERRY POISON
(Tel Aviv) Style: Glamourous Electroclash
Augenzeugen der bisherigen Live-Shows von Terry Poison können glaubhaft belegen, dass diese Band aus einer Orgie entstanden sein muss, bei der Beck und Blondie, Vanessa Paradis und die Neptunes, Peaches und Gary Glitter über die Laken gekrochen sind. Zu den Ausschweifungen lief über das Soundsystem ein Mix aus garstigem Elektroclash und amerikanischem Sleaze-Rock.
Mehr Infos: http://www.terrypoison.com/

BOTANIKA DJs
(Tel Aviv) Style: House, Downtempo, Breakbeats, HipHop, Electronica
Botanika ist das künstlerische Baby und Kollektiv von Nadav Ravid, einem der bekanntesten und einflussreichsten DJs in der Clubszene Israels...

Donnerstag, 7. September 2006
Berlin - Tel Aviv, Beginn: 20.30 Uhr
Glashaus, Badeschiff
Jahcoozi, Terry Poison, Botanika DJs, DJ Humus, DJ Robot Koch
VVK: 12 Euro, AK: 14 Euro

Weitere Infos unter http://www.popdeurope.de/



(7) Das Wetter in Israel
Jerusalem: 19-29°C
Tel Aviv: 24-30°C
Haifa: 24-32°C
Be’er Sheva: 21-34°C
Am Toten Meer: 24-36°C
Eilat: 27-42°C

(8) Wechselkurse
1 € - 5.6203 NIS (+0,303%)
1 CHF – 3.5543 NIS (+0,051%)
1 £ - 8.3260 NIS (-0,013%)
1 $ - 4.3690 NIS (-0.091%)
(Bank of Israel, 04.09.06)

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