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(1) Ministerpräsident Olmert wird an
der Spitze des Kabinetts zum Wiederaufbau im Norden
stehen
Ministerpräsident Ehud Olmert wird an der
Spitze des Sonderkabinetts zum Wiederaufbau von Haifa und dem Norden
stehen. Das teilte er auf einer Regierungssitzung am Sonntag mit.
Dem Kabinett werden auch Vize-Ministerpräsident Shimon Peres und ein
Großteil der Regierungsminister angehören. Olmert sagte, dass die
„Stärkung des Nordens eine nationale Aufgabe ist und als solche an
erster Stelle auf der Tagesordnung der Regierung steht“. Nach seinen
Worten wird die Regierung sich dafür einsetzen, „den Bewohnern im
Norden und in Haifa umgehend ihre Lebensgrundlage zurückzugeben“.
Der Ministerpräsident fügte hinzu, dass das Sonderkabinett unter
seiner Leitung „tagtäglich die Aktionen aller Regierungsstellen
leiten wird, um die Pläne zur Stärkung von Haifa und des Nordens
Israels einzuhalten“. Der Regierung wurde mitgeteilt, dass der
ehemalige Staatssekretär im Verteidigungsministerium, General Amos
Yaron, zum Koordinator des Wiederaufbaus im Nordens und in Haifa
ernannt wurde. (Haaretz, 21.8.)
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(2) UN-Vertreter:
Gefangenenaustausch steht im Mittelpunkt unserer Gespräche in
Israel
Die Vertreter des UN-Generalsekretärs, Terje
Roed-Larsen und Vijay Nambiar, die gestern aus dem Libanon nach
Israel kamen, werden sich in ihren Gesprächen auf den
Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hisbollah konzentrieren.
Larsen sagte gestern, dass die libanesische Regierung und die UN
entschieden haben, einen Apparat zur Koordinierung und zur
Weitergabe von Informationen zwischen der libanesischen Armee und
der UNIFIL einzurichten. Larsen und Nambiar, die sich in den letzten
beiden Tagen in Beirut aufhielten, sprachen dort unter anderem über
die Kennzeichnung der Grenzen des Libanon mit Syrien und mit Israel,
einschließlich dem Gebiet der Sheba Farmen. Nach den Worten Larsens
ist auch eine Zusammenarbeit mit Syrien erforderlich - dessen
Erklärungen in Bezug auf die Sheba Farmen klar sind -, um die
Angelegenheit zu regeln. Gestern rief Larsen Syrien und den Iran zur
Kooperation bei der Neuordnung im Libanon auf. (Haaretz,
21.8.)
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(3) Das
Außenministerium rät zu Friedensgesprächen mit Syrien, um das Land
vom Iran zu lösen
Außenministerin Tzipi Livni prüft einen Vorschlag von Experten im
Außenministerium zur Wiederaufnahme von Friedensgesprächen mit
Syrien. Damit will man versuchen, den größten Bündnispartner des
Iran aus der islamischen „Achse des Bösen“ herauszulösen. Gestern
berichtete die Zeitung Haaretz, dass die Außenministerin Yakov
Dayan, der bis vor Kurzem als führender politischer Berater diente,
zum Verantwortlichen für Syrien ernannt hat.
Das Außenministerium erklärte gestern Abend, dass derzeit der
Preis eines Friedensabkommens mit Syrien anscheinend den
vollständigen Rückzug von den Golanhöhen bedeute. In Livnis Büro
dementierte man gestern mit Nachdruck die Aussage, dass die
Ernennung Dayans irgendeine Absicht widerspiegle, die Kontakte zu
Syrien wieder aufzunehmen.
Dayan nahm in letzter Zeit eine Reihe von Terminen mit externen
Spezialisten wahr. Ein Mitarbeiter des Außenministeriums sagte
gestern Abend, dass die grundlegende Einschätzung, die die
Ministerin vorgelegte, keine Erfindung des Ministeriums sei. Jeder
Orientalist und jedes Forschungszentrum in der westlichen Welt ist
bereits zu der Ansicht gelangt, dass die Achse des Bösen dadurch
neutralisiert werden müsse, dass Syrien herausgelöst und der Iran
isoliert werden muss. Man muss kein großer Orientalist sein, um zu
verstehen, dass die Karten im Nahen Osten neu gemischt und sich die
Spielregeln ändern werden, sobald die Iraner die Atombombe
besitzen“, hieß es. (Maariv, 21.8.)
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(4) Libanesische
Nachrichtenagentur über die Rolle Syriens und des Iran beim
Wiederaufbau
Die Hisbollah betont den Beitrag Syriens und des Iran zum
Wiederaufbau im Süden; gleichzeitig übt sie Kritik an der
libanesischen Regierung wegen deren Vorgehen im Süden.
Der stellvertretende Generalsekretär der Hisbollah, Naim Kassam,
sagte (19.8.), dass der Aufbau des Südlibanon in den Grundzügen in
der Verantwortung des Staates liegt, seine Organisation werde jedoch
aus islamisch-ethischer Verpflichtung dabei behilflich sein.
Außerdem sagte er, dass auch der Iran dabei behilflich sei (Alahbar,
19.8.). Der Verantwortliche der Hisbollah im Süden, Nabil Kauk,
fügte seinerseits hinzu (20.8.), dass der Iran und Syrien an der
Spitze der Liste der Staaten stünden, die beim Wiederaufbau des
Südlibanon helfen und erklärte, dass dies eine religiöse Pflicht sei
und keine wirtschaftliche Angelegenheit. Kauk betonte, dass seine
Organisation mit der libanesischen Armee zusammen arbeiten werde,
jedoch nicht die Absicht habe, die Waffen niederzulegen
(italienische „La Republica“, 20.8.). Gleichzeitig fährt die
Hisbollah mit ihrer Kritik an dem „minderwertigen Vorgehen“ der
libanesischen Regierung im Wiederaufbau fort (liban.
Nachrichtenagentur, 20.8.).
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(5)
Sicherheitsbehörde warnt vor Erstarkung der Terrororganisationen im
Gazastreifen
Der Leiter der Allgemeinen Sicherheitsbehörde (Shabak) in Israel,
Yuval Diskin, warnt vor der Erstarkung der Terrororganisationen im
Gazastreifen. „Die Erstarkung der Terrororganisationen im
Gazastreifen ist ein strategisches Problem, und wenn wir uns nicht
entsprechend darum kümmern, werden wir in drei bis fünf Jahren dort
vor einer ähnlichen Realität wie derjenigen im Libanon stehen“,
sagte Diskin auf einer Regierungssitzung. Er fügte hinzu: „Die
Philadelphi-Route ist durchbrochen. In der letzten Zeit sind Tonnen
von Sprengstoff und Hunderte Waffen in den Gazastreifen gebracht
worden. Der Landwirtschaftsminister der Hamas hat 1,5 Millionen
Dollar über den Grenzübergang von Rafiah geschmuggelt, außerdem sind
Terrorspezialisten über den Übergang in den Gazastreifen
eingereist.“ Er bezeichnete die ägyptische Beobachtung der
Grenzübergänge im Süden als „ineffektiv“ und schlug vor, alle
Vereinbarungen mit den Ägyptern nach Ablauf eines Jahres neu zu
diskutieren.
Diskin betonte, dass die Hisbollah Gelder in die Westbank fließen
lässt und zu Anschlägen gegen Israel aufruft. Nach seinen Worten
haben die Terrororganisationen die Vorteile von Antipanzerraketen,
des Guerillakampfes und des Verschanzens in Bunkern entdeckt, und
werden versuchen, diese Methoden auch im Gazastreifen einzusetzen.
Der Sicherheitsleiter bezeichnete die Situation der Fatah als „sehr
schwer“. Seiner Einschätzung nach besteht die Möglichkeit, dass die
Fatah in Gaza zerbröseln und verschwinden wird. Er teilte außerdem
mit, dass Israel bis jetzt 49 Minister festgenommen hat,
palästinensische Parlamentsmitglieder und Hamas-Terroristen.
(Haaretz, 21.8.)
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(6) Fünf
Terroristen im Gazastreifen verhaftet, Waffen
beschlagnahmt
Bei einer Operation israelischer
Soldaten im Gazastreifen wurden in der Nacht fünf bewaffnete
Terroristen, darunter zwei Mitglieder der Hamas, verhaftet. Die
Festnahme fand am Ortseingang zu Sajaiya im Norden des Gazastreifens
statt. Die Verdächtigen wurden den Sicherheitsbehörden zum Verhör
übergeben. Im Laufe der Durchsuchungen wurden auch Waffen und
Kampfmittel sichergestellt. (Nana.news. 22.8)
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(7) Lieferungen
in den Gazastreifen, Update: 13./14.8.06
Status der Lieferungen von Lebensmitteln und Treibstoff in den
Gazastreifen
13.8.
Übergang Karni: Gesamt: 118 (alle Angaben in
LKW) Davon: 5 Rinder 19 Rohstoffe (für
Kunststoffffabriken) 2 Gefriergemüse 31 Obst 2
Schmieröl 5 Mehl 5 Milchprodukte 5 Fleischprodukte 2
Unterrichtsmaterial für Schulen 1 Küken 2 Medikamente 2
Fisch 5 Speiseöl 4 Reinigungs- und Hygieneartikel 28
Diverses (Gewürze, Genusswaren, Getränke)
Außerdem überquerten 36 Container den Übergang: 24 von UNRWA
und 12 private Container 5 leere LKW verließen den
Gazastreifen
Übergang Nahal-Oz: 300.000 Liter Diesel (7
LKW) 40.000 Liter Benzin (1 LKW) 250 Tonnen Gas (10 Tank)
14.8.
Übergang Karni: Gesamt: 224 (Angaben in
LKW) Davon: 10 Lebensmittel (6 Mehl, 2 Speiseöl, 2
Weizen) 16 Kühlwaren (4 Milchprodukte, 9 Fleisch, 3 Fisch) 6
Rinder 2 Generatoren 1 Windeln 74 Baustoffe (35 Zement, 13
Zement in Säcken, 18 industrielle Rohstoffe, 8 fertiger
Zement) 28 Süßigkeiten 2 Medikamente 35 Diverses (11
Reinigungsmittel, 3 gefährliche Gegenstände, 7 Unterrichtsmaterial
für Schulen, 1 Matratzen = Spende vom Roten Kreuz, 1 Setzlinge, 11
Schuhe, 1 Küken)
Außerdem überquerten 30 Container von UNRWA und 20 private
Container den Übergang.
Übergang Nahal-Oz: 200.000 Liter Diesel (5
LKW) 150.000 Liter Benzin (3 LKW) 300 Tonnen Gas (11 Tank)
Der israelische Verteidigungsbereich überwacht die Lieferbestände
für den Gazastreifen und stellt die Grundversorgung über die
verschiedenen Übergänge sicher. Details zu den Lieferungen seit 2.
Juli finden Sie in den Newsletter-Ausgaben der vergangenen
Wochen.
(Quelle: Mitteilung des Israel Ministry of Foreign
Affairs)
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(8) 120 Israelis
aus dem Norden zum Urlaub in Deutschland
Ein Freund des Jüdischen Nationalfonds KKL-JNF in Deutschland hat
120 Einwohner aus Nordisrael zum Urlaub nach Deutschland eingeladen
(Foto: KKL). Abseits von Sirenen und Raketen könnensich die Familien
von den täglichen Hisbollah-Angriffen erholen. Sie kommen aus Kiryat
Shmona, Akko, Tiberias, Haifas nördlichen Vororten, Carmiel und aus
dem Dorf Maghar. Organisiert wird das besondere Projekt vom KKL-JNF
unter der Leitung von Benny Bloch, Präsident des KKL in Deutschland,
und mit der Unterstützung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in
Deutschland (ZWST) und dem israelischen Städte- und Gemeindetag.
Diese Spende ist nur eine von vielen Initiativen, mit denen der
großzügige Geldgeber die Menschen in Israel unterstützt. Seine
Beiträge sind Ausdruck der Liebe zum jüdischen Volk und deren
Kultur. So errichtete er in Zichron Yaakov ein Heim für Mädchen in
Not. Er ist ein enthusiastischer Unterstützer des Jiddischen
Theaters, Jiddisch-Unterrichts und der Pflege und Erhaltung der
jiddischen Kultur.
Dank des einzigartigen Projekts kann das frisch vermählte Ehepaar
Motti und Bella Sabag aus Kiryat Yam trotz der politischen und
finanziellen Situation in die Flitterwochen fahren. „Ohne dieses
wunderbare Geschenk hätten wir unsere Flitterwochen für die nächste
Zeit abhaken können“, sagt Motti. „Nach den angespannten Wochen, die
wir durchgemacht haben, ist die Chance, einmal raus zu kommen und
gemeinsam das Leben zu genießen, das beste in der Welt“, sagt Bella.
Die 20jährige Adi Cohen aus Kiryat Shmona wurde vor einer Woche aus
dem Militärdienst entlassen. Den ganzen Krieg verbrachte sie im
Norden. „Es ist großartig, in die Ferien fahren zu können, nachdem
ich Wochen unter Ausgangssperre gearbeitet habe“, sagt sie. Rosette
Sabbah aus Kiryat Shmona und Avi Sinhamyev aus Kiryat Yam verloren
ihr Haus durch den direkten Treffer einer Katjuscha-Rakete. „Das
Haus ist schwer beschädigt, und es ist nicht einfach, gerade jetzt
wegzugehen. Aber wir entschieden uns, zuerst einmal einen klaren
Kopf zu bekommen, bevor wir uns an den Wiederaufbau machen“, so Avi
Simhayev. Für seine Frau Rachel ist es die erste Reise ins Ausland.
„Es ist eine einmalige Chance, und unser zerstörtes Haus ist
geduldig“, so Rachel. Fanny Zafrani meldete sich als freiwillige
Mitarbeiterin im Krisenzentrum von Kiryat Shmona. Dort half sie den
älteren Einwohnern, die während der Angriffe in der Stadt
zurückgeblieben sind, bei der täglichen Versorgung. „Menschen aus
dem ganzen Land - und aus der ganzen Welt – boten ihre Hilfe an“,
sagte Fanny. „Diese Reise zeigt mir, dass mein Einsatz im Norden
Anerkennung findet und dass es Menschen gibt, die wissen, wie sie
diese Anerkennung zum Ausdruck bringen können“.
Weitere Informationen: Benny Bloch, Email: zentrale@zwst.org
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(9) Pilotprojekt:
Geschichtsunterricht in englischer Sprache
Das
Erziehungsministerium startet im kommenden Jahr ein Pilotprojekt zur
Förderung des Englisch-Unterrichts an Schulen. Erstmals wird es an
20 Schulen Geschichtsunterricht, Staatsbürgerkunde und
Geographieunterricht in englischer Sprache geben. Das Programm wurde
vom Chef-Inspektor für den Englisch-Unterricht im
Erziehungsministerium, Dr. Judy Steiner, entwickelt. Im ersten Jahr
nehmen die sechsten und neunten Klassen an jeweils zehn Grund- und
Mittelschulen teil. Die Lehrer werden durch Workshops auf die neue
Aufgabe vorbereitet. (Ynetnews.com, 22.8.)
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(10) Zum Tod des
Schriftstellers S. Yizhar (1916-2006)
S. Yizhar mochte es nicht, wenn er als „Schriftsteller der
Generation von 1948“ bezeichnet wurde. Er fühlte sich als
Individuum, nicht als „Generation“. Schriftstellergenerationen gab
es seiner Ansicht nur in der Literaturkritik.
S. Yizhar gehörte zu den herausragenden Schriftstellern Israels.
Er prägte die hebräische Literatur ebenso wie die hebräische
Sprache, die er unter anderem durch Neologismen und Archaismen
bereicherte. Seine ethische Haltung, sein Gewissen spiegelt sich in
seinem Werk wider: „Er liebte die Kämpfer und hasste den Krieg“
sagte der Dichter Haim Guri über ihn.
S. Yizhar, der nach längerer Krankheit am Montagmorgen an
Herzversagen starb, wurde 1916 als Yizhar Smilansky in Rehovot
geboren. Er stammt aus einer Schriftstellerfamilie (sein Vater, der
Autor Zeev Smilansky, kam 1890 aus Odessa ins Land Israel, der Onkel
seines Vaters war der berühmte Autor Moshe Smilansky).
Yizhar studierte am Lehrerseminar in Jerusalem und arbeitete als
Erzieher in Yavniel, Ben Shemen, Hulda und Rehovot. Er studierte
außerdem an der Hebräischen Universität Jerusalem, wo er später als
Professor für Erziehungswissenschaften bis zu seiner Pensionierung
lehrte. Seit 1982 hatte er auch eine Professur für Hebräische
Literatur an der Tel Aviv University inne.
S. Yizhar war Abgeordneter der Knesset, von der Ersten Knesset
bis 1967, zunächst in der Mapai, später in der Rafi-Partei, wo er
die Politik Ben Gurions unterstützte.
Sein Pseudonym S. Yizhar erhielt er durch den Dichter Yitzhak
Lamdam, der als Herausgeber der Zeitschrift „Gillyonot“ 1938 die
erste Kurzgeschichte S. Yizhars veröffentlichte. Unter diesem
Pseudonym publizierte S. Yizhar fortan alle seine Texte und Bücher.
Gegen Ende des Unabhängigkeitskrieges 1948 erschien der Roman
„Der Gefangene“, im Jahr 1949 folgte der Kurzgeschichtenband „Die
Geschichte von Hirbet Hiza’a“. Beide Publikationen wurden kontrovers
aufgenommen, da Yizhar in ihnen einige der zionistische Mythen
hinterfragte.
In den späten 50er Jahren erschien „Yemey Ziklag („Tage von
Ziklag“). Das zweibändige Werk über den Unabhängigkeitskrieg, an dem
Yizhar auch selbst teilgenommen hatte, umfasst mehr als 1.000
Seiten. Es veränderte nicht nur die literarische Auseinandersetzung
mit dem Krieg, sondern die hebräische Prosa insgesamt. 1959 wurde S.
Yizhar, 43-jährig, für „Tage von Ziklag“ mit dem Israelpreis
ausgezeichnet. Es folgten weitere Veröffentlichungen und
Auszeichnungen, u.a. der Brenner-Preis, der Bialik- Preis und 1989
der „Akum“-Preis für sein Lebenswerk.
Fast 30 Jahre lang währte, von den 60er bis Anfang der 90er
Jahre, Yizhars „literarisches Schweigen“. In dieser Zeit
veröffentlichte S. Yizhar Aufsätze und Bücher zur Erziehungs- und
Literaturwissenschaft. Erst in den 90er Jahren erschienen nochmals
eine Reihe preisgekrönter Romane und Kurzgeschichten, u.a.
„Mikdamot“ („Auftakte“).
S. Yizhar wird heute Abend auf dem Friedhof Gderot beerdigt.
(Haaretz, 22.8.)
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(12)
Wechselkurse
1 € - 5.5957 NIS (-0.416%) 1 CHF –
3.5472 NIS (-0.304%) 1 £ - 8.2434 NIS (-0.188%) 1 $ - 4.3570
NIS (-0.092%) (Bank of Israel, 22.8.06)
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