Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 17. August 2006
  
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(1) Außenministerin Livni traf UN-Generalsekretär Annan
(2) Hisbollah und libanesischer MP Siniora einigen sich auf Kompromiss
(3) Libanesische Politiker kritisieren Syrien
(4) Israel: wir werden dem Libanon bei der Beseitigung der Erdölverschmutzung helfen
(5) „Heutzutage Schiite sein“, von Mona Fiad, Beirut
(6) Die Region Galiläa atmet auf: die Touristen rufen ununterbrochen an
(7) Hollywood-Stars gegen Nasrallah
(8) Deutsch-israelisches Jugendprojekt „Frieden hat ein Gesicht“
(9) Das Wetter in Israel
(10) Wechselkurse
(1) Außenministerin Livni traf UN-Generalsekretär Annan

Außenministerin Tzipi Livni traf am gestrigen Mittwoch (16.8.) UN-Generalsekretär Kofi Annan in New York. Sie äußerte gegenüber dem Generalsekretär: „Die Tatsache, dass die beiden entführten Soldaten noch nicht von der Hisbollah freigelassen wurden verstößt eindeutig gegen die UN-Sicherheitsrats Resolution 1701 und ich erwarte von der Internationalen Gemeinschaft, dass sie sich weiterhin für die Freilassung einsetzt.“ Der Generalsekretär stimmte der Bitte der Außenministerin zu, die Familien der entführten Soldaten zu besuchen.

Neben dem Treffen mit UN-Generalsekretär Annan wird AM Livni in New York mit Senatorin Hillary Clinton, dem US amerikanischen UN-Botschafter John Bolton sowie Vertretern der amerikanischen Medien und der Jüdischen Gemeinde sprechen.

Generalsekretär Annan ist entsprechend der Resolution 1701 verantwortlich für die Überwachung der Implementierung der Resolution, insbesondere aber für die Aufstellung einer internationalen Schutztruppe. Das Treffen mit der Außenministerin konzentrierte sich vor allem auf die Frage der Zusammensetzung dieser Truppe. Sie betonte die israelische Erwartung, dass die Truppe von hoher Qualität mit echten militärischen Fähigkeiten sein werde. Außenministerin Livni äußerte gegenüber Annan ebenfalls die israelische Erwartung, dass die Truppe so schnell wie möglich stationiert werde. „Diese Truppe muss die Fähigkeiten besitzen, die von der Internationalen Gemeinschaft unterstützten Resolution durchzusetzen, wie von der Resolution gefordert.“

AM Livni legte besonderen Wert darauf nochmals die Notwendigkeit zu betonen, dass das Waffenembargo gegen Libanon wie in der Resolution 1701 gefordert mit effektiven Überwachungsmechanismen durchgesetzt wird.
(Büro der Außenministerin, 17.08.06)



(2) Hisbollah und libanesischer MP Siniora einigen sich auf Kompromiss

Die Hisbollah und die Stationierung der libanesischen Armee im Süden: am gestrigen Mittwoch zeichnete sich ein Kompromiss zwischen Ministerpräsident Siniora und der Hisbollah ab, nach dem die Hisbollah ihr militärisches „Erscheinungsbild“ im „entmilitarisierten Gebiet“ einschränken wird. Die Hisbollah äußerte sich weiterhin, dass für die Bunker und die Raketen der Organisation „kein Zugang“ für die libanesische Armee gelte.

In Hinblick auf die Regierungssitzung zur Genehmigung der Stationierung der libanesischen Armee, zeichnete sich am gestrigen Mittwoch ein Kompromiss zwischen der Hisbollah und dem libanesischen Ministerpräsident Siniora, dem Kommandanten des Militärs und weiteren Ministern der Regierung ab, nach welchem die Hisbollah ihr militärisches Erscheinungsbild im Süden des Libanon an Orten, an denen die libanesische Armee stationiert wird, einschränkt. Der Hisbollahminister für Wasserangelegenheiten, Mahmad Fanish, erklärte, dass „die Entscheidung zur Stationierung der Armee gefallen ist und wo die Armee sich aufhält, wird niemand – seitens der Hisbollah – mit  Waffen zu sehen sein. Die Armee kann jede Waffe beschlagnahmen und jeden Bewaffneten festnehmen“.
Er fuhr fort und erklärte, dass es sich nicht um eine Übergabe der Waffen oder eine Entwaffnung handle. In diesem Zusammenhang äußerten sich Gefolgsleute der Hisbollah, dass die Organisation die Region Südlibanon aus mehreren Gründen nicht
verlassen werde, unter anderem wegen der Bunker und Raketen der Organisation in diesem Gebiet.

Vor diesem Hintergrund erklärte der libanesische Verteidigungsminister Elias Almor, dass sich der Begriff „waffenfreies Gebiet“ auf den Aspekt „gesehene“ Waffen beziehe. Nach seinen Angaben wird bei Ankunft der Armee nur diese noch bewaffnet sein und „keine anderen Waffen außer denen der Armee gesehen werden“, wobei das Thema auf positive Reaktionen seitens der Hisbollah stieß. Auf die Frage, ob die Armee die Raketen der Hisbollah übernehmen werde, antwortete er, dass über die Waffen in einem internen libanesischen Kreis gesprochen werde. Almor nahm Stellung zur Art der Stationierung der Armee und sagte, dass bis zum Wochenende 15.000 Soldaten an der Grenze des Litani in Stellung gehen werden. Danach werden die UNIFIL-Truppen zwischen den libanesischen und den israelischen Truppen in Stellung gehen, wobei die UN-Truppen den Rückzug der israelischen Truppen aus dem gesamten Libanon sicherstellen müssten.
(Israelisches Außenministerium)



(3) Libanesische Politiker kritisieren Syrien

Vor dem Hintergrund der Rede des syrischen Präsidenten: die Minister der libanesischen Koalition der „Neuen Regelung“ warnen davor, dass Syrien beabsichtigt, zum Bürgerkrieg aufzuhetzen und einen Umsturz herbeizuführen

Die Regierungsminister der „Neuen Regelung“ reagierten verärgert über die Rede des syrischen Präsidenten. Der amtierende Innenminister Ahmed Fatfat beschwerte sich über den Versuch Assads, sich den Sieg des libanesischen Volkes „einzuverleiben“ und darauf seinen eigenen Sieg aufzubauen. Er sagte, dass man in den Worten des syrischen Präsidenten einen Aufruf zum Bürgerkrieg im Libanon sehen müsse und warnte das innere libanesische Forum. Drusenführer Walid Jumblatt beschuldigte Syrien des Versuchs, einen Umsturz herbeizuführen und seine Politik der gezielten Tötungen wieder aufzunehmen. Als Beweis führte er die Kampagne gegen Kommunikationsminister Hamada (aus seiner Fraktion) an. Das Politratsmitglied der Hisbollah Alab Abu Zinab hingegen verkündete, dass Syrien als Mitglied des „Widerstandsbundes“ das Recht habe, politische Freude auszudrücken und den Sieg der Hisbollah bezüglich des Feldzugs gegen die amerikanische Regierung und Israel zu nutzen.

Die Hisbollah liebäugelt noch immer mit der Möglichkeit, die Siniora-Regierung wegen der Position der Minister der „Neuen Regelung“ abzulösen und verkündet, dass sie den Libanon weiterhin an Seiten der Armee schützen werde.

Die Hisbollah drückt weiterhin ihren Unmut über die oben angesprochene Position aus und erinnert erneut an die Möglichkeit, die Siniora-Regierung abzulösen. Libanesische Kommentatoren, die der Hisbollah nahe stehen, schreiben, dass die Hisbollah zwar eine öffentliche Diskussion mit ihren Gegnern vermeide, aber trotzdem eine klare Botschaft an alle gemacht habe, dass die Waffen der Hisbollah nicht zur Diskussion stünden. Ein Teil will mit der Regierung eine Rechnung begleichen und diese ablösen, nachdem diese zu Kriegsbeginn versucht hatte, die Organisation abzuschütteln. Der Berater Nasrallahs für politische Angelegenheiten, Haj Hasin Khalil, sagte, es sei ein Fehler zu denken, dass die Aufgabe der Hisbollah beendet sei. Er erklärte, dass das Gesicht des Staates nun wesentlich enger an den „Widerstand“ gebunden sei und dass die Organisation ihre Aktionen zum Schutz des Libanons neben der libanesischen Armee fortführen werde.
(Israelisches Außenministerium)



(4) Israel: wir werden dem Libanon bei der Beseitigung der Erdölverschmutzung helfen

Israel hat dem Libanon angeboten, bei der Beseitigung großer Mengen Erdöls an den Küsten behilflich zu sein. Aufgrund von Bombardierungen eines Kraftwerks im Libanon durch israelische Kampfflugzeuge war es zur Ausbreitung des Erdöls gekommen.

Zu Beginn des Krieges wurde ein Kraftwerk bombardiert, das sich ca. 25 Kilometer südlich von Beirut befindet. Durch die entstandenen Schäden flossen Millionen Liter Erdöl aus den Tanks ins Meer.

Nun besteht die Befürchtung, dass die Erdöllache die größten Umweltschäden anrichten könnte, die es je in der Region gegeben hat.
(Yedioth Ahronoth)

Zu diesem Thema möchten wir nochmals einen Newsletterbeitrag vom 10.08.06, der ausführlich über dieses Thema berichtete und einen Brief des israelischen Umweltministeriums an dieser Stelle veröffentlichen.

Angesichts von Meldungen über einen Ölteppich vor der Küste des Libanon möchten wir betonen, dass Israel im Rahmen der UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) und der REMPEC (Regional Marine Pollution Emergency Response Centre) Hilfe leistet, um eine ökologische Katastrophe in der Region zu vermeiden.

Aus einer ersten Untersuchung geht hervor, dass es sich um einen Heizöl-Fleck handelt, der sich im Meer anders als Erdöl oder andere Brennstoffe verhält. Außerdem wurde mitgeteilt, dass die Ausbreitung des Flecks im Nordlibanon gestoppt wurde. Der Fleck bleibt an der Küste und verteilt sich nicht im Meer. Die Sache wird weiter untersucht.

Aus einer ersten Untersuchung über den Schaden an Meereslebewesen geht hervor, dass die Bilder, die die Nachrichtenagenturen über verletzte Flugvögel verbreitet haben, gefälscht sind und aus dem ersten Golfkrieg (Kormorane) stammen. Nach der gleichen Information gibt es in der betroffenen Region auch keine Lebewesen, die von Erdöl (o.ä.) überzogen wurden. Auch in diesem Fall werden weitere Informationen überprüft.

Israels Antwort auf die Anfrage des REMPEC, 8. August 2006:

State of Israel, Ministry of Environment
Marine and Coastal Environment Division
8 August 2006

Mr. Frederic Hebert
Director, REMPEC
Manoel Island
Malta

Dear Sir,

Re: Lebanon Heavy Fuel Oil (HFO) spill – Request for Assistance
(Circular letters No. 07-112006)

In response to REMPEC’s request for assistance regarding the heavy fuel oil spill on the coast of Lebanon, the Israeli Ministry of the Environment offers assistance in order to mitigate the ecological and environmental consequences of the oil spill.

Technical assistance and know-how may be provided in general. In particular, we may offer the following:
1. Immediate satellite imaging through our SISCAL system
2. Limited amount of sorbent booms and sorbent material for HFO
3. Limited amount of HDPE sheets for on-site pits
4. Up to 20 cum of 3rd generation dispersants (seems not usable in the current situation)
5. Biological treatment expertise and material

Would you kindly let us know how the costs of the equipment would be refunded, if used to mitigate the oil spill.
With respect to your request for aerial photographs, we will be happy to provide assistance, where appropriate, after the cessation of active hostilities in the area.

Sincerely,

Ran Amir
Director, MCED

       
         Mr. Paul Mifsud, Director UNEP/MAP
         Mr. Shai Avital, Director General, MoE
         Ms. Valerie Brachya, Deputy Director General, MoE
         Mr. Yitzhak Ben David, Deputy Director General, MoE
         Acting Director, International Relations Division, MoE
         Adm. Arieh Rona, Director, Administration of Shipping and Ports, MoT



(5) „Heutzutage Schiite sein“, von Mona Fiad, Beirut

Artikel einer Dozentin an der Universität von Beirut (wahrscheinlich Schiitin), die aufs Schärfste den Iran und Syrien angreift. Der Artikel fand großen Beifall unter den Lesern.

„Heutzutage Schiite sein“, von Mona Fiad

Eine schiitische Stimme verkündete in der libanesischen Zeitung Al-nahar, dass ihre Loyalität der Heimat gilt, dem Libanon und nicht dem Iran.
„In dieser schweren Krise, halte ich es für angebracht, einige Fragen zu stellen, die einige von uns nicht wagen zu stellen, aus der Befürchtung, des Verrats und der Ketzerei beschuldigt zu werden. Was heißt es, in der heutigen Zeit Schiite zu sein? Schiite zu sein heißt, deine Augen der klugen Führung zuzuwenden, die niemals irrt, die TV-Sender Al-Manar, NEW TV, NBN [alle drei senden die Propaganda der Hisbollah] anzuschauen, sich an ihren Liedern zu erfreuen und einzig und allein ihre Nachrichten zu hören. Schiite zu sein heißt, nicht zu fragen, was Sieg bedeutet? Schiite zu sein heißt, nicht nach der Bedeutung von Standhaftigkeit und Ehre zu fragen, ob das etwa Flucht vor Angriffen ist und sich in Schulhöfen zu verstecken.

Schiite zu sein, das heißt, sich an dem Fabrizieren des libanesischen „Karabal 2“ zu beteiligen [gemeint sind die Ereignisse in Kana], denn Karabal 1 hat ja nicht den Sinn erfüllt, der es war, Araber zu rekrutieren und sie zum Sieg gegen den Feind zu motivieren.
Schiite zu sein, das heißt bereit zu sein, sich selbst und alles, was man erreicht hat, zu opfern, um Israel eine Lehre zu erteilen, seine Verrücktheit zu zeigen und seine Niederlage zu betonen, wie uns der syrische Minister angewiesen hat, dass Israel verloren hat. Dass es heute mehr gehasst wird, als in der Vergangenheit und die gesamte Welt gegen sich aufbringt. Schiite zu sein, heißt zu betonen, dass Syrien der Grundpfeiler der Region ist.
Schiite zu sein, heißt der Vernichtung deines Landes vor deinen Augen, dem Einsturz deines Hauses über deinem Kopf zuzustimmen, dass deine Familie überall verstreut wird und du musst ihnen zur Seite stehen, solange es noch einen Kämpfer gibt, der noch eine Rakete hat, die er auf den Norden Israels abfeuern kann und vielleicht auch in den Süden, und du darfst nicht fragen, warum und auch nicht nach dem Timing oder nach dem Nutzen des endgültigen Ergebnisses.
Schiite sein heißt, den Herrn des Widerstands [Nasrallah] zu bevollmächtigen, ein der arabischen Nation treuer Held zu sein, ob aus freiem Willen oder wider Willen oder sogar aus dem Willen dieser Nation heraus oder gegen ihren Willen. Du musst die Lobreden hören, die zuvor Nasser und Saddam galten. Schiite zu sein, heißt dein Gehirn auszuschalten und es Khamenei zu überlassen, dir aufzutragen, was zu tun ist und dich zu leiten anstelle von dir selbst, was er von den Waffen der Hisbollah will und uns zu befehlen, was die Bedeutung des Sieges ist, der nichts anderes ist als Selbstmord.
Wenn du Schiite bist und wagst, so etwas zu schreiben, dann bedeutet das, dass du ein verräterischer Agent bist, auf Seiten der Zionisten stehst und für die amerikanische Politik bist und den Terror der Hamas nicht unterstützt.
Habe ich etwas vergessen? Wenn ja, dann verzeiht, denn ich habe mich beeilt, zu sehen, wer getötet wurde, wer sein Haus verlassen hat und überlebt hat.“



(6) Die Region Galiläa atmet auf: die Touristen rufen ununterbrochen an

Nicht nur die Bewohner des Oberen Galiläas sind mit Einsetzen der Waffenruhe in ihre Häuser zurückgekehrt. Auch die Touristen beabsichtigen, Galiläa wieder zu bevölkern, um die letzten Sonnenstrahlen des Sommers zu nutzen, der dieses Mal wegen der Raketen Nasrallahs verkürzt worden war. Doch wie auch in den Ortschaften, so hat es auch in den Urlaubsgebieten Zerstörung und schwere Schäden gegeben, die die Rückkehr zur ersehnten Routine erschweren.

Ein Beispiel dafür ist die Manara-Klippe, die sich am südlichen Zugang zu Kiryat Shmona befindet. Die Arbeiter dort sind von den Kriegsschäden schockiert. Den Katjuschasalven der Hisbollah ist es gelungen, die Aktivitäten vor Ort bereits zwei Stunden nach Kriegsausbruch lahm zu legen. Durch den Beschuss wurden fünf von neun Pfeilern der 1100 m langen Seilbahn beschädigt, die auf die Klippe führt. Durch die Raketen waren Brände entfacht worden, durch die sowohl die Seilbahn, verschiedene Gebäude, als auch ein natürlicher Hain schwer beschädigt wurden.

Zu dieser Jahreszeit halten sich normalerweise etwa 1000 Erholungssuchende aus Israel und dem Ausland in der Einrichtung auf, die vor acht Jahren in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kiryat Shmona, dem Kibbuz Manara und privaten Besitzern eingerichtet wurde. Der Wiederaufbau und die Aufnahme des routinemäßigen Betriebs wird nach Einschätzung der Leitung zwischen neun und 12 Monaten dauern, was sowohl den Tourismus als auch den Lebensunterhalt dutzender Familien in dem Gebiet beeinträchtigen wird, trotz der großen Nachfrage seitens israelischer Touristen, diesen Platz aufzusuchen.
Die Vermarktungsleiterin der Seilbahn Sigal Barag erklärte gegenüber ynet: „Die Telefone stehen nicht still. Die Leute fragen nach, ob es Aktivitäten gibt und Reiseagenturen, die in der Einrichtung eine führende Attraktion im Oberen Galiläa gesehen haben -  waren schockiert über direkten Schäden, die sich bereits auf mehr als 3 Millionen Dollar belaufen. Ca. 70 Arbeiter sehen sich auf dem Höhepunkt der Saison einer zerbrochenen Tränke gegenüber.“
(Ynetnews.com)



(7) Hollywood-Stars gegen Nasrallah

84 Hollywood-Stars und Filmemacher haben eine Petition unterzeichnet, in welcher sie die Terrororganisationen Hisbollah und Hamas für deren Terroraktionen im Nahen Osten, den Krieg im Libanon und das Töten von Zivilisten verurteilen.
Die Liste der Unterzeichner wurde in den Zeitschriften Hollywood Reporter, der Los Angeles Times und Variety veröffentlicht. Die Unterschriftenliste beinhaltet prominente Schauspieler und Medienvertreter wie z.B. Sylvester Stallone, James Woods, Bruce Willis, Ridley Scott, Nicole Kidman, Michael Douglas, Dennis Hopper, Danny DeVito, Don Johnson, Medientycoon Rupert Murdoch, Tennisstar Serena Williams und viele mehr.

Der israelische Konsul in Los Angeles, Ehud Danoch, initiierte die Unterschriftenaktion, um die Unterstützung der Hollywood-Stars für Israel deutlich zu machen.

Die Petition ruft auf, den Terror um jeden Preis zu stoppen, denn wenn der Terror nicht beendet wird, setzt sich Chaos durch und Unschuldige werden weiter sterben.

Während eines Briefings von Konsul Danoch über die aktuelle Situation in Israel war der US-Schauspieler Adam Sandler („Happy Gilmore“; „Die Zerreißprobe“) anwesend, der im Anschluss ankündigte, 100.000US$ und 400 Playstation-Videokonsolen für Kinder im Norden und Süden Israels zur Verfügung zu stellen.
(Ynetnews.com)



(8) Deutsch-israelisches Jugendprojekt „Frieden hat ein Gesicht“

In den gegenwärtigen Zeiten ist es anscheinend keine Selbstverständlichkeit, dass sich israelische und deutsche Jugendliche gemeinsam auf die Suche nach Strategien für den Frieden begeben. Dies ist die Einschätzung der zehn israelischen und zehn deutschen Jugendlichen, die gegenwärtig in Deutschland das Projekt „Frieden hat ein Gesicht“ durchführen. Das überdurchschnittliche Interesse der Medien am Projekt und vor allem die Fragen nach dem Einfluss der Kämpfe zwischen der Hisbollah und Israel ist spürbar. Für die Jugendlichen ist es dabei wichtig, dass die Inhalte und Ziele des Projektes nicht von den aktuellen Ereignissen in Israel und im Libanon überschattet werden.

„Gerade jetzt“, so sagen sie, „ist es wichtig, über Frieden zu sprechen und ein Beispiel für ein gelingendes Miteinander zu geben. Wer hätte 1945 gedacht, dass einmal jüdische und deutsche Jugendliche gemeinsam solche Projekte durchführen? Wer, wenn nicht wir jungen Leute, können Visionen für eine friedliche Zukunft entwickeln?“ Das Projekt unter der Schirmherrschaft der Jugendministerin Dr. Ursula von der Leyen trifft sich mit Personen, die sich in der Vergangenheit und Gegenwart aktiv für den Frieden eingesetzt haben. Zwei der israelischen Teilnehmer können allerdings nicht am Programmteil in Deutschland teilnehmen, da sie kurzfristig zum Armeedienst eingezogen wurden. Mit Videobotschaften und Emails halten die Jugendlichen des Projekts den Kontakt zu ihren Freunden an der Nordfront.

„Es ist erfreulich, wie engagiert sich die Jugendlichen mit der Friedensthematik auseinandersetzen - auch und gerade in der gegenwärtigen Situation“, so Projektleiter Dr. Thomas Feist vom sächsischen Landesjugendpfarramt. „Das Thema hat eine neue Dimension, eine neue Dringlichkeit erreicht. Mit der Durchführung des Projekts zeigen wir, dass der deutsch-israelische Jugendaustausch auch hier und heute möglich und notwendig ist.“ Die Berliner Regisseurin Tabea Sternberg begleitet das Projekt, welches im Mai in Israel begonnen hat, mit der Kamera. Sie wird einen Film produzieren, der die Erfahrungen der Jugendlichen und Zeitzeugen für eine große Öffentlichkeit zugänglich macht.

Informationen über das Projekt sind im Internet unter http://www.frieden-hat-ein-gesicht.int.tc zu finden.

Thomas Feist
Landesjugendpfarramt Sachsen
Fachbereich Interkulturelle Bildung
Intercultural Education
Dr. Thomas Feist
Schmidstr. 1
04158 Leipzig
Tel.: +49 341 9120976
Fax:  +49 341 9120974
Mobil: + 49 178 2 595959
EMail: info@international-sachsen.de
Internet: http://www.international-sachsen.de



(9) Das Wetter in Israel

Hohe Luftfeuchtigkeit und steigende Temperaturen.

Jerusalem: 22-34°C
Tel Aviv: 24-31°C
Haifa: 24-32°C
Be’er Sheva: 21-36°C
Am Toten Meer: 27-40°C
Eilat: 29-42°C



(10) Wechselkurse
1 € - 5.6109 NIS (+0,473%)
1 CHF – 3.5555 NIS (+0,529%)
1 £ - 8.2638 NIS (+0,056%)
1 $ - 4.3590 NIS (-0.206%)
(Bank of Israel, 17.08.06)

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