Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 10. August 2006
  
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(1) Israels Kampf für die Natur im Nahen Osten
(2) Zur Verschmutzung des Meerwassers vor der libanesischen Küste
(3) Die Ereignisse an der israelisch-libanesischen Grenze seit 2000
(4) „Gemeinsam leben in der Krise“, Bericht aus Nes Ammim, 6.8.06
(5) Bundesfamilienministerium: trotz Krise Jugendaustausch pflegen
(6) Weizmann-Institut: Aerosole verantwortlich für Klimawandel
(7) Das Wetter in Israel
(8) Wechselkurse
(1) Israels Kampf für die Natur im Nahen Osten

Raketenschäden: Aufforstung der Wälder wird 60 Jahre dauern

Rund 750.000 Bäume sind bis heute durch Hisbollah-Raketen im Norden Israels in Flammen aufgegangen (Foto: KKL). Die Umweltorganisation KKL (http://www.jnf-kkl.de/) geht davon aus, dass sich der direkte Schaden auf ca. 36 Millionen Shekel beläuft.

Die Waldbrände haben einen großen Teil der Haine vernichtet, die in Jahrzehnte langer Arbeit aufgeforstet wurden. Nach Angaben des KLL werden etwa 60 Jahre vergehen, bis die Wälder wieder ihren Zustand vor dem Hisbollah-Angriff erreichen werden. Innerhalb von 30 Tagen sind fast 1 Mio. Bäume – Eichen, Pistazienbäume, Kiefern, Zypressen – den Flammen zum Opfer gefallen.

Am Mittwoch schlugen in den Golanhöhen weitere Raketen auf offenem Gelände ein, die weitere Brände entfachten. Seit Beginn der Angriffe bekämpfen die Feuerwehrleute des KKL 600 Brände in den Wäldern des Nordens. Auf dem Bergrücken der Naftali-Berge sind ca. 7.500 Dunam abgebrannt, d.h. mehr als 75 Prozent des bewaldeten Gebiets in der Region. Im Wald von Biria und im Wald von Beit Keshet brannten mehr als 2.000 Dunam ab. Insgesamt konnten bis heute 700 Hektar Wald nicht mehr gerettet werden.

Die Löschaktionen werden durch die andauernden Angriffe der Hisbollah erschwert. Rund um die Uhr sind die Wachtürme besetzt, bekämpfen Förster und Feuerwehrleute des KKL zusammen mit den örtlichen Feuerwehren immer neue Brandherde. Von den Wachtürmen kommt die Meldung über eingeschlagene Katjuschas. Sofort begeben sich die Feuerwehrmänner und -frauen zu der Stelle, solange sie noch klein und überschaubar sind. Nicht selten schlagen während des Löschens weitere Raketen ein. Aus Zentral-Israel kamen weitere Löschfahrzeuge zur Unterstützung in den Norden. Freunde des KKL in der ganzen Welt haben im Rahmen einer Notaktion bereits fünf Millionen Dollar für den Kampf gegen das Feuer gespendet. (Ynetnews.com, 8.9.)



(2) Zur Verschmutzung des Meerwassers vor der libanesischen Küste

Angesichts von Meldungen über einen Ölteppich vor der Küste des Libanon möchten wir betonen, dass Israel im Rahmen der UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) und der REMPEC (Regional Marine Pollution Emergency Response Centre) Hilfe leistet, um eine ökologische Katastrophe in der Region zu vermeiden.

Aus einer ersten Untersuchung geht hervor, dass es sich um einen Heizöl-Fleck handelt, der sich im Meer anders als Erdöl oder andere Brennstoffe verhält. Außerdem wurde mitgeteilt, dass die Ausbreitung des Flecks im Nordlibanon gestoppt wurde. Der Fleck bleibt an der Küste und verteilt sich nicht im Meer. Die Sache wird weiter untersucht.

Aus einer ersten Untersuchung über den Schaden an Meereslebewesen geht hervor, dass die Bilder, die die Nachrichtenagenturen über verletzte Flugvögel verbreitet haben, gefälscht sind und aus dem ersten Golfkrieg (Kormorane) stammen. Nach der gleichen Information gibt es in der betroffenen Region auch keine Lebewesen, die von Erdöl (o.ä.) überzogen wurden. Auch in diesem Fall werden weitere Informationen überprüft.

Israels Antwort auf die Anfrage des REMPEC, 8. August 2006:

State of Israel, Ministry of Environment
Marine and Coastal Environment Division
8 August 2006

Mr. Frederic Hebert
Director, REMPEC
Manoel Island
Malta

Dear Sir,

Re: Lebanon Heavy Fuel Oil (HFO) spill – Request for Assistance
(Circular letters No. 07-112006)

In response to REMPEC’s request for assistance regarding the heavy fuel oil spill on the coast of Lebanon, the Israeli Ministry of the Environment offers assistance in order to mitigate the ecological and environmental consequences of the oil spill.

Technical assistance and know-how may be provided in general. In particular, we may offer the following:
1. Immediate satellite imaging through our SISCAL system
2. Limited amount of sorbent booms and sorbent material for HFO
3. Limited amount of HDPE sheets for on-site pits
4. Up to 20 cum of 3rd generation dispersants (seems not usable in the current situation)
5. Biological treatment expertise and material

Would you kindly let us know how the costs of the equipment would be refunded, if used to mitigate the oil spill.
With respect to your request for aerial photographs, we will be happy to provide assistance, where appropriate, after the cessation of active hostilities in the area.

Sincerely,

Ran Amir
Director, MCED

       
         Mr. Paul Mifsud, Director UNEP/MAP
         Mr. Shai Avital, Director General, MoE
         Ms. Valerie Brachya, Deputy Director General, MoE
         Mr. Yitzhak Ben David, Deputy Director General, MoE
         Acting Director, International Relations Division, MoE
         Adm. Arieh Rona, Director, Administration of Shipping and Ports, MoT



(3) Die Ereignisse an der israelisch-libanesischen Grenze seit 2000

Am 24. Juli 2000 bestätigt UN-Generalsekretärs Kofi Annan dem Präsidenten des Sicherheitsrats den vollständigen Rückzug Israels aus Südlibanon. Die Resolution des UN-Sicherheitsrats 1559 (http://www.un.org/Depts/german/sr/sr_04/sr1559.pdf) fordert die Stationierung libanesischer Truppen im Süden des Libanon.

Gleichzeitig gibt Ministerpräsident Ehud Barak folgende Erklärung ab:

„Von nun an ist die Regierung Libanons verantwortlich für das, was in ihrem Territorium geschieht, und die libanesische und syrische Regierung sind dafür verantwortlich, Terroranschläge oder feindliche Aggressionen gegen Israel zu verhindern, das sich ab heute innerhalb seiner eigenen Grenzen befindet.“

7. Oktober 2000 - Entführung von drei Soldaten von Har Dov: Adi Avitan, Omer Soued, Binyamin Avraham

26. November 2000 - Eine Sprengladung detoniert neben einem IDF Konvoi, der IDF Soldat Khalil Taher wurde getötet und zwei weitere Soldaten wurden verletzt.

1. April 2001 - Eine 42-jährige Israelin wird in Haifa erstochen. Für den Mord ist eine Terrorzelle verantwortlich, die im Juli ausgehoben wurde. Sechs Mitglieder einer mit der Hisbollah verbundenen palästinensischen Terrorzelle übernahmen nach der Verhaftung die Verantwortung für die Initiations-Tat.

16. Februar 2001 – Beschuss eines IDF Konvois auf dem Har Dov. IDF Soldat Elad Shneor wird getötet, drei weitere werden verletzt.

28. April 2001 – Ein 60-jähriger Israeli wird in Kfar Ba'aneh nahe Carmiel in Galiläa erstochen. Drei dafür verantwortliche Terroristen wurden im Juli festgenommen. Auch dieser Mord war eine Initiations-Tat für eine neue Terrorzelle.

14. April 2001 - Beschuss eines IDF Konvois am Har Dov. IDF Soldat Elad Litvak wird getötet.

12. März 2002 - Infiltration: In einem Beschuss an der Shlomi-Metzuba Straße werden sechs israelische Zivilisten getötet, darunter Leutnant German Rojkov. 

29. August 2002 - Beschuss eines IDF Konvois am Har Dov. IDF Soldat Ofer Misali wird getötet, zwei weitere werden leicht verletzt.

7. Mai 2003 - Hisbollah greift IDF Positionen in Har Dov mit schweren Raketen, Mörsergranaten und Gewehren an. Ein israelischer Soldat wird getötet, fünf weitere verletzt.

20. Juli 2003 – Hisbollah-Heckenschützen schießen auf einen Außenposten nahe Shtula, wobei zwei Soldaten getötet werden.

10. August 2003 - Haviv Dadon, 16, aus Shlomi, wurde von einem Schrapnell in der Brust getroffen und getötet, als die Hisbollah eine Fliegerabwehrrakete aus dem Libanon abfeuerte, vier weitere wurden verletzt.

6. Oktober 2003 - Stabsunteroffizier David Solomonov wurde getötet, als die Hisbollah südlich des Fatma Gate im östlichen Sektor auf eine IDF Truppe schießt. Zusätzlich feuert sie Raketen auf einen IDF Posten in der Gegend von Reches Ramim.

19. Januar 2004 - Eine Panzerabwehrrakete wurde auf eine IDF Einheit geschossen, als sie Sprengladungen nahe Zari’t entschärfte. Ein IDF Soldat, Yan Rotzenski, wurde getötet und ein weiterer schwer verletzt.

7. Mai 2004 – Beschuss am Har Dov Sektor: IDF Soldat Dennis Leminov wurde getötet, und zwei weitere schwer verletzt.

20. Juli 2004 – Hisbollah-Heckenschütze beschießt einen IDF Posten im westlichen Sektor der israelisch-libanesischen Grenze. Zwei Soldaten werden getötet.

9. Januar 2005 – Eine Sprengladung detonierte in einer IDF Patrouille in Nahal Sion. Ein israelischer Soldat und ein UN Offizier wurden getötet.

7. April 2005 – Entführung von zwei israelischen Arabern aus dem Dorf Rajar an der israelisch-libanesischen Grenze von der Hisbollah, die für vier Tage festgehalten werden, um Informationen über Israel zu erpressen.

29. Juni 2005 – Mehr als 20 Mörsergranaten wurden über die Grenze geschossen. Der Hauptgefreite Uzi Peretz von der Golani-Einheit wurde getötet und vier weitere verletzt, darunter auch der Arzt der Einheit. Bei dem Gefecht wurden von Hubschraubern und Flugzeugen fünf Hisbollah-Stellungen in der Region um Reches Ramim beschossen.

29. Juli 2005 – Der UN-Sicherheitsrat verabschiedet auf der 5241. Sitzung die Resolution 1614:
http://www.un.org/Depts/german/sr/sr_05/sr1614.pdf

21. Nov. 2005 - Ein Entführungsversuch wurde vereitelt, als eine Fallschirmjägerpatrouille nahe Rajar eine angreifende Hisbollaheinheit entdeckte. Der Gefreite David Markovitz erschoss alle 4 Angreifer.
Bei einem schweren Mörsergranaten- und Katyusha-Angriff wurden 9 Soldaten und zwei Zivilisten verletzt.

27. Dez. 2005 - Eine Terroreinheit, die mit der Al-Qaida verbunden ist, feuert 6 Katjuscha-Raketen ab, die ein Haus in Kiryat Shmona und ein Haus in Metulla zerstören. Als Reaktion greift die IAF ein Trainingslager der Volksfront im Süden Beiruts an.

17. Mai 2006 – Der UN-Sicherheitsrat verabschiedet auf der 5440. Sitzung die Resolution 1680:
http://www.un.org/depts/german/sr/sr_06/sr1680.pdf

27. Mai 2006 - Ein IDF Soldat wird durch Katjuscha-Raketen verletzt, die auf einen Militärstützpunkt am Berg Meron in Galiläa angeschossen wurde.

12. Juli 2006 - In einem akribisch geplanten Angriff der Hisbollah sind Terroristen nach Israel eingedrungen und haben eine Panzerabwehrrakete auf eine IDF Patrouille entlang der westlichen Grenze nahe Zarit gefeuert, wobei acht Soldaten getötet und zwei entführt wurden.
Zusätzlich begann der andauernde Raketenbeschuss durch die Hisbollah auf zivile Ziele, nämlich die Städte und Dörfer im Norden Israels von libanesischem Territorium aus.

Israels Operation gegen die Hisbollah beginnt.

Quelle: Ministry of Foreign Affairs, 2006



(4) „Gemeinsam leben in der Krise“, Bericht aus Nes Ammim, 6.8.06

Aus dem Tagebuch des internationalen Moshavs „Nes Ammim“ im Norden Israels – „gemeinsam leben in der Krise“, 6.8.06:

„Wir sind in der vierten Kriegswoche. Kaum zu fassen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wir halten immer noch durch in Nes Ammim. Aber einfach ist es nicht, zumal wir und natürlich der gesamte Norden Israels in den letzten Tagen massivem Beschuss ausgesetzt sind. In Zahlen: um die 200 Raketen und mehr landen im Norden Israels pro Tag. Die südlichsten Einschläge erreichten am Freitag Nacht Hadera, dessen Standort man nicht mehr als Norden Israels bezeichnen kann.
Diese beinahe Verdoppelung der Raketen und die Tatsache, dass die Menschen hier, uns eingeschlossen, fast über 3 Wochen in Bunkern sitzen, macht ein vorzeitiges Verlassen geschützter Räume besonders risikoreich. Die meisten Todesfälle des heutigen Tages haben darin die Ursache, dass Leute einfach einmal raus an die Luft müssen, trotz kontinuierlicher Warnungen, und getroffen werden (…). Ich glaube, dass heute ein Rekordtag war, was Bunkergänge und die Länge des Bunkerverbleibs angeht. Was für ein Tag! Mit Ausnahme von 2 Stunden saßen wir ununterbrochen unter der Erde.“

„Geplant war auch ein Besuch in unserem arabischen Nachbardorf Mazra. Arabische Kinder haben schließlich auch Angst. Doch das Vorhaben musste verschoben werden. Youssef, unser Freund aus Mazra, der die Kinder sammeln wollte, war verhindert. Er wollte zur Beerdigung der drei getöteten Frauen im arabischen Grenzdorf Arab el-Aramshe.
Überhaupt finden viele Beerdigungen statt. Jeder kennt einen der Todesopfer. Israel ist klein und der Kreis der Betroffenen ist groß. Beerdigt wird im Moment meistens in der Nacht. Da ist es ruhiger und die Menschen wagen sich aus dem Haus.“

„Ein sehr positives Zeichen sind die vielen mut machenden Anrufe und Briefe, die wir aus In- und Ausland bekommen. Einer unserer Freunde aus Ashqelon schreibt, dass er stolz ist, unser Freund zu sein und dass Israel darauf stolz sein kann, so treue Freunde wie uns zu haben.“

Tatjana Weiss, Studienleiterin Nes Ammim, 6. August 2006

Nes Ammim
Communication Center
Western Galilee 25225
Israel
http://www.nesammim.com

Als einmaliges Experiment hat der internationale Moshav „Nes Ammim“ im Norden Israels eine theologische und eine politische Dimension:
Zum einen stellt Nes Ammim einen neuen christlichen Ansatz dar, in dem der Dialog mit Juden nicht auf die jüdische Diasporaexistenz fixiert ist, sondern die wiedererstandene Staatlichkeit des jüdischen Volkes in Israel als Dreh- und Angelpunkt dieses Dialogs mit einbezieht. Dabei wird die Rückkehr der Juden ins Heilige Land nicht als Vorbote der christlichen Endzeiterwartung angesehen, sondern als eine eigene Größe, die im Rahmen der Beziehung Gottes zu Israel steht. Der Stellvertreterdoktrin, wonach das Christentum das wahre Israel vertrete, wird eine Absage erteilt. Folgerichtig nimmt Nes Ammim von jeglicher Judenmission Abstand. Nes Ammim ist heute fester Bestandteil der israelischen Gesellschaft und von großer Bedeutung für die deutsch-israelischen Beziehungen.



(5) Bundesfamilienministerium: trotz Krise Jugendaustausch pflegen

Bundesfamilienministerium: Kontakte pflegen im deutsch-israelischen Jugendaustausch - trotz der Krise in Nahost

Staatssekretär Hoofe: „Was in Jahrzehnten an Positivem gewachsen ist, darf jetzt nicht vernachlässig werden“

Berlin, 7. August 2006

„In mehr als 50 Jahren Jugendaustausch zwischen Deutschland und Israel ist ganz viel Positives gewachsen. Das dürfen wir jetzt nicht vernachlässigen. Wir sollten daher alles versuchen, um diese Partnerschaften zu pflegen, auch wenn zurzeit persönliche Besuche auf Grund der gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Region nur schwer möglich sind“, sagte Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, anlässlich seines Besuchs beim Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch (ConAct) in Lutherstadt Wittenberg. Angesichts einer Reihe von Absagen von Jugendbegegnungen in Israel rief Hoofe dazu auf, den Kontakt nach Israel jetzt bewusst aufrechtzuerhalten. „Die Austauschprogramme sind von großem Wert, um Deutsche und Israelis einander näher zu bringen und Verständnis und Interesse für die Geschichte und Kultur des jeweils anderen Landes zu wecken. Wir müssen uns gerade auch in schwierigen Zeiten besonders darum bemühen.“

Mindestens 500.000 junge Männer und Frauen haben seit Mitte der 50er Jahre an deutsch-israelischen Jugendaustauschprogrammen teilgenommen. Das Bundesfamilienministerium fördert den Austausch in diesem Jahr mit rund 1,6 Millionen Euro. 2005 fanden von insgesamt etwa 180 geförderten Projekten rund 90 in Israel statt. Es kamen zahlreiche neue Partnerschaften hinzu. Gegenwärtig beteiligen sich 328 deutsche und 237 israelische Träger am außerschulischen Jugend- und Fachkräfteaustausch. Hinzu kommen noch die Vorhaben, die von Ländern und Kommunen finanziell gefördert wurden, ebenso wie die zahlreichen Schulpartnerschaften.

„Wir hoffen sehr, dass die unsichere Lage in Nahost von kurzer Dauer ist und die Begegnungsprogramme nicht längerfristig in Frage stehen. Nach den schwierigen Jahren der Zweiten Intifada waren wir froh, dass im Jahr 2005 Austauschprogramme wieder in vollem Umfang in Deutschland und Israel stattfinden konnten. Zu schade wäre es, wenn uns die aktuelle Situation nun auf beiden Seiten der Begegnungsarbeit erneut zurückwerfen würde.“, so Christine Mähler, Leiterin des Koordinierungszentrums Deutsch-Israelischer Jugendaustausch (ConAct).

Das Koordinierungszentrum feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen. Es hat sich vor allem in den schwierigen Jahren 2001 bis 2003 dafür eingesetzt, dass die Jugendbegegnungen aufrechterhalten wurden. Damals sank aufgrund von Sicherheitsbedenken die Zahl der realisierten Projekte um mehr als ein Drittel. „Einen solch deutlichen Einschnitt in der langen und erfolgreichen Geschichte der Austauschprogramme zwischen Deutschland und Israel darf es nicht ein weiteres Mal geben. Ich appelliere an alle Beteiligten – Jugendliche, Eltern und Träger – trotz des Gewaltausbruchs im Nahen Osten geplante Reisen lediglich aufzuschieben, weiterhin Einladungen an israelische Jugendliche auszusprechen und die Kontakte per Mail, Brief oder Telefon aufrecht zu erhalten“, so Hoofe.

Weitere Informationen zum deutsch-israelischen Jugendaustausch finden Sie unter http://web.conact-org.de/index.php.



(6) Weizmann-Institut: Aerosole verantwortlich für Klimawandel

Die lokale Auswirkung der atmosphärischen Aerosole ist möglicherweise größer als der Treibhauseffekt

Ein Wissenschaftler am Weizmann Institut für Wissenschaft und seine Kollegen hatten bereits vor einigen Jahren für einen Sturm in der atmosphärischen Gemeinde gesorgt, als sie ihrer Annahme Ausdruck gaben, dass winzige Luftpartikel, die sich Aerosole nennen, die Hauptübeltäter des Klimawandels sind und auf lokalem Niveau sogar einen größeren Einfluss haben als die Treibhausgase. Bei den Bemühungen herauszufinden wie diese Partikel sich auf die Wolken auswirken, ist man auf viele Ungewissheiten gestoßen. Eine neue Studie von Dr. Ilan Koren von der Abteilung für Umweltstudien und Energieforschung und Dr. Yoram Kaufman vom NASA/Goddard Space Flight Center, USA, die im Science Express online veröffentlicht wurde, fügt zwei gegensätzliche Effekte der atmosphärischen Aerosole zusammen, um ein umfassendes Bild zu bieten, wie diese unser Klima beeinflussen. Weiter:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=99559&MissionID=88



(7) Das Wetter in Israel

Heiter. Wärmer.
Aussichten: Am Samstag sehr heiß, entlang der Mittelmeerküste schwülwarm.
Sonntag: Etwas kühler.

Jerusalem: 20-29°C
Tel Aviv: 25-29°C
Haifa: 25-30°C
Be’er Sheva: 23-34°C
Eilat: 28-40°C



(8) Wechselkurse

1 € - 5.6405 NIS (+0.220%)
1 CHF – 3.5777 NIS (+0.134%)
1 £ - 8.3452 NIS (+0.101%)
1 $ - 4.3890 NIS (+0.596%)
(Bank of Israel, 10.8.06)

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