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(2) Wöchentliches
Kabinett-Communique vom 6. August 2006
1. Ministerpräsident Ehud Olmert machte folgende
Äußerungen: „Am Wochenende hat das sozioökonomische Kabinett
entschieden, die Gemeinden im Norden mit weiteren NIS 100 Mio. zu
unterstützen, zusätzlich zu den NIS 50 Mio., die bereits überwiesen
wurden. Die endgültige Verabschiedung durch den Finanzausschuss der
Knesset wird für Montag, 7.8.06, erwartet. Dienstagmorgen werden die
Gelder in die nördlichen Gemeinden im Rahmen der Regierungsmaßnahmen
zum Umgang mit der derzeitigen dramatischen Lage überwiesen. In den
kommenden Tagen werde ich eine nationale Task Force einsetzen, die
in kürzester Zeit einen nationalen Wiederaufbauplan für die von den
jüngsten Angriffen betroffenen Regionen entwickeln soll. Das wird
uns in die Lage versetzen, schnellstmöglich zu agieren.“
Ministerpräsident Olmert äußerte sich auch zu den UN-Gesprächen.
Er sagte, dass eine innerministerielle Task Force bereits seit
einigen Tagen Kontakte mit amerikanischen und europäischen
Diplomaten über die zu erwartenden Entscheidung des
UN-Sicherheitsrates unterhalte, welche zu einem endgültigen
Waffenstillstand, einer multi-nationalen Truppenstationierung und
der Entwaffnung der Hisbollah, also der Implementierung der
UN-Sicherheitsrats-Resolution 1559 (http://tinyurl.com/dlejl) führen soll.
2. Der Kommandeur des militärischen Nachrichtendienstes,
Generalmajor Amos Yedlin, der Kommandeur der Operationen,
Generalmajor Gadi Eizenkrot, der Kommandeur der Home Front
(Heimatschutz), Generalmajor Yitzhak Gershon, sowie der
Stellvertretende Direktor der ISA (Israel Security Agency) haben die
Minister über die Kämpfe im Norden und Süden informiert.
3. Finanzminister Avraham Hirchson und Innenminister Ronni Bar-On
haben die Minister über die Aktionen der verschiedenen Ministerien
im Norden und über Abkommen und Übereinkommen bezüglich der
Aufwendungen von NIS 100 Mio. an die nördlichen Gemeinden
informiert.
Der Generaldirektor des Ministerpräsidentenbüros, Ra’anan Dinur,
hat die Minister über die Situation der Beamten und ihrer Arbeit im
Norden informiert, sowie über das Funktionieren der
Kommunalbehörden, der Stand der medizinischen und finanziellen
Versorgung an der Home Front, die Entschlossenheit und Belastbarkeit
der Home Front und die Zahl der weiterhin geöffneten
Fabriken.
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(3) 12
Reservisten bei Hisbollah-Angriff auf Obergaliläa
getötet
Bei einem Katjuscha-Raketenangriff der Hisbollah auf den Kibbuz
Kfar Giladi in Obergaliläa sind am Sonntag (6.8.06) 12
Reserve-Soldaten der israelischen Armee (Zahal) sind getötet worden.
Die Soldaten nahmen an einer Übung in Vorbereitung auf ihren Einsatz
im Libanon teil. 12 weitere Soldaten wurden verletzt. Bei einem
Schusswechsel mit Terroristen in der Hisbollah-Hochburg Bint Jbeil
im Südwest-Libanon ist am Montagmorgen (7.8.06) ein weiterer Soldat
ums Leben gekommen.
Elf Namen der getöteten Reservisten wurden bisher
veröffentlicht:
Hptm. Eliahu Elkriaf, 34, aus Granot. Bevollmächtigter
Offizier Yossef Karkash, 41, aus Afula. OStFw. Shmuel Halfon, 41,
aus Bat Yam. StFw. Shlomo Bucharis, 36, aus Sade
Yitzhak. StFw. Daniel Ben David, 37, aus Ahitov. Fw. Marian
Berkowitz, 31, aus Ashdod. Fw. Ziv Blali, 28, aus Kfar
Saba. Fw. Roii Ya'ish, 27, aus Herzlia. OFw. Yehuda Greenfeld,
27, aus Jerusalem. OFw. Shaul Shai Machlowitz, 21, aus
Netanya. Uffz. Gregory Aharonov, 34, aus Or Akiva.
Die Angehörigen wurden benachrichtigt.
Bilder: http://www1.idf.il/dover/site/mainpage.asp?sl=EN&id=7&docid=55965.EN
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(4) Entführer von
Regev und Goldwasser gefasst
Der Kommandant des militärischen Nachrichtendienstes: wir haben
einen der Entführer von Regev und Goldwasser gefasst
Der Kommandant des militärischen Nachrichtendienstes, General
Amos Yadlin, teilte gestern auf einer Regierungssitzung mit, dass
Israel einen der Entführer der Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad
Regev gefasst hat. Yadlin erzählte, dass der Entführer vor kurzem
bei einer Aktion im Libanon gefasst worden sei. Er wird derzeit
verhört. Goldwasser und Regev wurden am 12. Juli auf einer Streife
entlang der libanesischen Grenze auf israelischem Staatsgebiet
entführt.
Der Mann wurde vor einigen Tagen von Reservesoldaten im Dorf Ita
a-Shaab im Südlibanon festgenommen. Er wird verdächtigt, am Abschuss
von Antipanzerraketen auf Fahrzeuge beteiligt gewesen zu sein, in
denen die beiden entführten Soldaten unterwegs waren.
Der Kommandant des militärischen Nachrichtendienstes sagte, man
gehe davon aus, dass bei den Kämpfen im Libanon bis jetzt 250 bis
400 Hisbollah-Kämpfer getötet wurden. Nach seinen Angaben wurde auch
die Position Nasrallahs geschwächt, der derzeit im Libanon weniger
als Segen, sondern eher als Last betrachtet werde. Der Iran und
Syrien unterstützen ihn weiterhin. Seine Fähigkeit, die
Kurzstrecken-Katjuschas abzufeuern, wurde nicht bedeutend
beeinträchtigt.
Der Kommandant der operativen Abteilung im Generalstab, General
Gadi Eisenkot, sagte, dass die Luftwaffe bis jetzt ca. 4.400
Angriffe im Libanon geflogen habe und die Marine weiterhin die
Seesperre gegen den Staat aufrecht erhält. Nach seiner Einschätzung
gibt es noch ca. 300 Terroristen im Gebiet in einer Entfernung von
fünf bis 10 Kilometer von der internationalen Grenze, in dem die
israelische Armee agiert. (Haaretz, 7.8.)
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(5) Iran:
„Boden-Luft-Raketen vom Iran an die Hisbollah“
Der Iran wird die Hisbollah in den kommenden Monaten mit
Boden-Luft-Raketen versorgen, damit sich die Organisation besser vor
den Flugzeugen und Kampfhubschraubern der israelischen Armee
schützen kann.
Die Angaben wurden am Wochenende im sicherheits-militärischen
Magazin Jane´s Defence Weekly veröffentlicht, das westliche
diplomatische Quellen zitiert. Nach den Berichten bat die Hisbollah
bei einem Treffen im vergangenen Monat in Teheran darum, die
Waffenlieferungen aus dem Iran zu beschleunigen und auszuweiten,
hauptsächlich in Bezug auf die Boden-Luft-Raketen.
Nach den Berichten hat der Iran der Hisbollah Raketen vom Typ
„Nur“ geliefert, Raketen gegen Schiffe aus eigener Produktion und
chinesische schultergestützte Raketen. Russische Boden-Luft-Raketen
würden, so hieß es, zu einem späteren Zeitpunkt geliefert. (Yedioth
Ahronoth, 7.8.)
Die Zeitung „Jerusalem Post“ teilte mit, dass der Iran am Freitag
(4.8.06) erstmals zugegeben hat, dass er tatsächlich
Langstrecken-Raketen des Typs „Zelzal-2“ an die Hisbollah geliefert
hat. Dies teilte der Generalsekretär der „Intifada-Concerence“,
Mohtashami Pur, einer iranischen Zeitung mit. Die Raketen haben eine
Reichweite, die bis nach Tel Aviv reicht. Die israelische Armee geht
davon aus, dass sie fast zwei-drittel dieser Raketen im
Waffenarsenal der Hisbollah bereits zerstört hat. (Jpost.com,
7.8.)
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(7) Reuters
veröffentlichte gefälschtes Foto von Beirut
Die Nachrichtenagentur Reuters hat zugegeben: das Foto der
Bombardierung Beiruts durch die israelische Armee war
manipuliert
Die Nachrichtenagentur Reuters gab gestern (6.8.06) zu, dass ein
Foto, das die Zerstörung in Beirut nach der Bombardierung durch die
israelische Armee am Samstagmorgen zeigt, mit Hilfe eines grafischen
Programms „behandelt“ wurde (s. BILD). Auf dem Originalfoto sieht
man vor der Überarbeitung leichten Rauch über den Häusern in Beirut,
doch auf dem gefälschten Bild sieht man dicken schwarzen Rauch. Die
Agentur teilte mit, dass sie nicht mehr mit dem freischaffenden
libanesischen Fotografen Adnan Haj zusammenarbeiten werde, der das
Bild eingereicht hatte und dass die Angelegenheit untersucht
werde.
Die Fälschung flog in den letzten Tagen in Internet-Blogs auf,
die eilig bewiesen, dass das Bild grafisch mit Hilfe des Programms
„Photoshop“ abgeändert wurde.
Die Fotos aller Reuters-Fotografen weltweit werden nach Singapur
geschickt, wo sie bearbeitet werden, bevor sie an die zahlreichen
Kunden der Agentur weitergesandt werden. Heute hat Reuters das
gefälschte Bild aus ihrem Bestand genommen und anstattdessen das
ursprüngliche Bild veröffentlicht. (Haaretz.com, 7.8.)
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Immobilienfonds GTRF erwirbt 40 Objekte in Deutschland
Riesentransaktion in Deutschland: Israelis werden 10% eines
Immobilienkaufs von 1,9 Milliarden Shekel finanzieren
Der Immobilienfonds GTRF, die von der israelischen Profimax
vertreten wird, befindet sich auf dem Höhepunkt des Erwerbs von 40
Immobilien in Deutschland im Wert von 1,9 Milliarden Shekel. Dies
erfuhr die Zeitschrift Globes. Bis jetzt hat der Fonds 50% der
Immobilien gekauft, 30% der Immobilien wurden gefunden und die
Verträge sind in Vorbereitung. Die Gesellschaft prüft weitere 8
Immobilien.
Das Investmenthaus Profimax, das sich in Besitz von Alhanan
Rosenheim befindet, sammelte von Israelis 10% des Fondskapitals von
GTRF, das bei 500 Millionen Shekel liegt. GTRF wurde vor einigen
Monaten von der amerikanischen Firma Taurus mit dem Ziel gegründet,
Einzelhandels-Immobilien in Deutschland zu kaufen. Der Schwerpunkt
liegt dabei auf Lebensmittelketten, die durch volle Nutzung und
Langzeit-Mietverträge charakterisiert sind. (Globes, 3.8.)
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Kinderzirkus aus Israel probt mit "Cabuwazi" in
Berlin-Marzahn
Ein israelischer Kinderzirkus kommt
nach Berlin. Die "Israel Circus School" aus Kefar Yehoshua im Norden
des Landes ist vom 14. bis 25. August beim Kinder- und Jugendzirkus
"Cabuwazi Springling" an der Wolfener Straße in Marzahn zu Gast. 16
jüdische und arabische Jugendliche werden mit jungen Artisten aus
Berlin (Kreuzberg und Marzahn) für eine gemeinsame Show trainieren,
unter einem Dach wohnen und zusammen Berlin erkunden.
Manegen-Premiere ist am 22. August, 18 Uhr, tags darauf um 11 Uhr
eine weitere Vorstellung. Die Gruppe "Circolibre" von Cabuwazi hatte
ihre für Ende Juli geplante Reise nach Israel wegen der aktuellen
Lage abgesagt. Ende August kommen erstmals die palästinensischen
Partner aus Nablus mit einer Kindergruppe nach Berlin. (Berliner
Morgenpost, 7.8.06)
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Wechselkurse
1 € - 5.6544 NIS (+0.346%) 1 CHF –
3.5969 NIS (+0.624%) 1 £ - 8.3915 NIS (+0.812%) 1 $ - 4.3960
NIS (-0.204%) (Bank of Israel, 7.8.06)
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