Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 03. August 2006
  
Pfeil   An- und Abmelden des Newsletters     
Pfeil   Botschaft des Staates Israel - Berlin     

(1) Botschafter Stein im Interview mit der Wetzlarer Neuen Zeitung, 2.8.06
(2) Untersuchungsergebnis zum Vorfall am 30. Juli 2006 in Qana
(3) Libanesische Stellen: „Hisbollah hat Qana-Tragödie inszeniert“
(4) CNN: Die Hisbollah ist Chefredakteur der Nachrichten im Ausland
(5) „Photos that damn Hezbollah“: Australier schmuggelte Bilder aus Libanon
(6) Karte zeigt Ausmaß der Zerstörung in Beirut: Nur 1% zerstört
(7) Die Volontäre blieben im Kibbuz Baram: „Nasrallah muss sterben“
(8) „Megaphone“: Neues Tool informiert über aktuelle News im Internet
(9) Heute ist der 9. Aw
(10) Das Wetter in Israel
(11) Wechselkurse
(1) Botschafter Stein im Interview mit der Wetzlarer Neuen Zeitung, 2.8.06

„Hier gelten andere Spielregeln“
Von Wenke Börnsen, 02.08.2006
http://www.mittelhessen.de/

Seit drei Wochen befindet sich Israel im Krieg. Doch statt die Hisbollah entscheidend zu schwächen, sterben immer mehr Zivilisten. Wird der Libanon das Vietnam Israels?
Shimon Stein: Wir haben den Krieg nicht erklärt. Wir sind vor 23 Tagen provoziert worden, als die Hisbollah acht israelische Soldaten tötete und zwei entführt hat. Und was die toten Zivilisten angeht: Die gehen eindeutig auf das Konto der Hisbollah. Die Terroristen verschanzen sich hinter der Bevölkerung. Das ist eine neue Art der Kriegsführung.

Aber die Stimmung im Libanon wendet sich gegen Israel. Hisbollah gewinnt an Unterstützung.
Stein: Uns geht es nicht um die Stimmung im Libanon. Uns geht es um die Bedrohung für die israelische Bevölkerung. Wir führen einen gerechten Kampf: Es geht um die Existenz des Staates Israel.

Israel ist im Jahr 2000 aus dem Libanon abgezogen. Dennoch feuerte die Hisbollah weiter Raketen auf Israel ab. War der Rückzug ein Fehler?
Stein: Wir hatten gehofft, dass die Hisbollah die Angriffe einstellt, wenn wir uns zurückziehen. Das Gleiche hatten wir gehofft, als wir aus dem Gaza-Streifen abgezogen sind. Aber so ist das: Im Westen wird Israel bejubelt, wenn es sich zurückzieht – sei es aus dem Gaza-Streifen oder aus dem Libanon. In der Region wird das aber als Schwäche wahrgenommen.

Was ist dann die Konsequenz? Kein Rückzug aus dem Westjordanland bis zum Jahr 2010, wie vor einigen Wochen von Ministerpräsident Ehud Olmert angekündigt?
Stein: Wir müssen uns überlegen, wie wir unsere strategischen Ziele – nämlich Sicherheit für den jüdischen Staat zu erhalten – erreichen können. Es ist kein Zeichen der Schwäche, wenn wir uns an die neuen Umstände, unter denen wir momentan zu leiden haben, anpassen und taktische Fragen neu überdenken.

US-Außenministerin Condoleezza Rice dringt auf einen Waffenstillstand noch in dieser Woche. Israel dagegen will die Kämpfe ausweiten, um die Hisbollah zu schwächen. Fühlen Sie sich missverstanden?
Stein: Überhaupt nicht. Die Außenministerin hat genauso wie der amerikanische Präsident George W. Bush gesagt: Der Waffenstillstand ist kein Zweck für sich. Wir sollen die Auseinandersetzung mit der Hisbollah zu Ende bringen. Sonst stehen wir in einem Jahr vor dem gleichen Problem wie heute.

Also Waffenstillstand nur, wenn die Hisbollah vernichtet ist?
Stein: Wenn die Hisbollah erheblich geschwächt ist und aus dem Libanon keine Bedrohung mehr für Israel kommt. Und die entführten Soldaten freigelassen werden. Die vielen toten Zivilisten auf libanesischer und israelischer Seite sind ein zu hoher Preis, um nur einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Wir müssen die Krise zum Anlass nehmen, die Lage grundlegend zu verändern.

Muss Israel jetzt ausbügeln, was die Staatengemeinschaft jahrelang versäumt hat zu tun – nämlich die Hisbollah zu entwaffnen? Laut UN-Resolution 1559 sollte das ja bereits 2004 geschehen.
Stein: Wenn die Staatengemeinschaft nicht weiter an Glaubwürdigkeit verlieren will, muss sie die UN-Resolution umsetzen. Wenn sie das nicht schafft, muss Israel sich selbst verteidigen. Wir wollen den Libanon ja nicht erneut besetzen, sondern nur die Bedrohung stoppen.

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) führt Gespräche mit Syrien, einem Staat, dem Israel vorwirft, die Hisbollah mit Waffen zu beliefern. Was halten Sie davon?
Stein: Wir weisen schon seit Jahren darauf hin, dass Syrien und Iran eine Terrororganisation im Libanon aufbauen. Aber solange es keine Beweise gibt, existiert für viele Politiker im Westen das Problem nicht. Wenn Syrien die Hisbollah mit Waffen beliefert, muss das bestraft und nicht belohnt werden.

Das heißt, Steinmeiers Strategie ist naiv?
Stein: Nein. Er zeigt Syrien, was das Land bekommen könnte, wenn es zur Entschärfung der Lage beiträgt.

Wäre Israel bereit, Syrien die Hand zu reichen, wenn es sich kooperativ zeigt?
Stein: Syrien ist ein Beispiel für einen Staat, der aktiv den Terror unterstützt. Syrien und Iran sind destabilisierende Faktoren für den Nahen Osten. Wenn die EU oder der deutsche Außenminister es schaffen, dass Syrien sich im Hinblick auf die Unterstützung des Terrors grundlegend ändert, begrüßen wir das natürlich.

Was antworten Sie Kritikern, die Israel ein unverhältnismäßig hartes militärisches Durchgreifen vorwerfen?
Stein: Europäische Spielregeln gelten nicht im Nahen Osten. Wir haben keine friedlichen Nachbarn. Israel hat täglich mit dem Terror zu tun. Hier gelten andere Spielregeln als in Europa. Und die Verhältnismäßigkeit hängt ja nicht von einem einzelnen Angriff ab. Verhältnismäßigkeit hängt von der Bedrohung ab. Die Hisbollah bedroht Israel und will den jüdischen Staat zerstören. Und da soll unsere Reaktion nicht verhältnismäßig sein?

Welchen Beitrag kann Deutschland zur Lösung des Konflikts leisten? Sollen sich deutsche Soldaten an einer Friedenstruppe für den Nahen Osten beteiligen?
Stein: Ob sich deutsche Soldaten an einer Friedenstruppe im Nahen Osten beteiligen sollen, wird in Deutschland ganz anders diskutiert als die Beteiligung im Kongo oder in Afghanistan. Das ist gut so. Auch wir Israelis diskutieren diese Frage. Aber erst wenn die Zeit kommt.

Und Sie persönlich? Was halten Sie von deutschen Soldaten im Nahen Osten?
Stein: Ich bin in einem Reifungsprozess. Ich weiß es noch nicht.



(2) Untersuchungsergebnis zum Vorfall am 30. Juli 2006 in Qana

2. August 2006

Untersuchung bestätigt die bei der Pressekonferenz der israelischen Armee (Zahal) am Tag des Vorfalls gegebenen Informationen
BILD: Nach dem Raketen-Abschuss auf israelische Städte fliehen Terroristen ins Dorf Qana

(Mitteilung des Sprechers der israelischen Armee ZAHAL, http://www.idf.il)

Heute (2. August 2006) wurden dem Generalstabschef die Untersuchungsergebnisse zum Vorfall in Qana am 30.7. vorgelegt.

Die Untersuchung bestätigt die bei der Pressekonferenz der israelischen Armee am Tag des Vorfalls zur Verfügung gestellten Informationen. Nach diesen Informationen griff Zahal das Gebäude um 00:52 Uhr aus der Luft mit zwei Granaten an. Die erste explodierte, die zweite war anscheinend ein Blindgänger.

Das Gebäude wurde in Übereinstimmung mit den militärischen Richtlinien zum Beschuss verdächtiger Gebäude in Dörfern, deren Einwohner zur Räumung des Ortes aufgerufen wurden, und die in Gebieten liegen, aus denen Raketen auf Israel abgeschossen wurden, angegriffen. Die Richtlinien wurden auf der Grundlage von Beobachtungen des Verhaltens der Terroristen ausgearbeitet, die zivile Gebäude in Dörfern als Waffenlager nutzen, und in denen sie sich nach den Raketen-Angriffen verstecken.

Seit 12. Juli wurden über 150 Raketen aus dem Dorf Qana selbst sowie aus der unmittelbaren Umgebung abgeschossen. Die Einwohner von Qana und den umliegenden Dörfern wurden mehrere Male über verschiedene Medien gewarnt und aufgerufen, das Gebiet zu räumen.

Zahal operierte auf der Grundlage von Informationen, wonach das Gebäude nicht von Zivilisten bewohnt war und als Versteck für Terroristen genutzt wurde. Hätte die Information darauf hingedeutet, dass Zivilisten in dem Gebäude gewesen wären, wäre der Angriff nicht ausgeführt worden. Noch vor dem oben genannten Angriff wurden verschiedene andere Gebäude, die Teil der Terrorinfrastruktur in dem Gebiet sind, angegriffen.

Generalstabschef Dan Halutz hat in seiner Stellungnahme erneut sein Bedauern für die bei dem Vorfall in Qana getöteten Zivilsten, unter ihnen viele Kinder, ausgedrückt. Er sagte, dass der Kampf gegen Terroristen, die Zivilsten auf zynische Weise als menschliche Schutzschilde missbrauchen und bewusst aus zivilen Dörfern und Infrastruktur operieren, sehr viel schwieriger ist als die traditionelle militärische Kampfführung und uns vor operative und wertorientierte Herausforderungen stellt.

Der Generalstabschef betonte, dass „die Hisbollah-Organisation libanesische Zivilsten als Schutzschild zwischen sich und uns stellt, während Zahal sich selbst als Schutzschild zwischen die Bürger Israels und die Terroristen der Hisbollah stellt. Dies ist der prinzipielle Unterschied zwischen uns.“

Der Generalstabschef ordnete an, dass die Richtlinien für die Angriffe auf verdächtige Ziele evaluiert und sofort fortgeschrieben werden müssen, und gleichzeitig müssen den operativen Bedürfnissen und der dynamischen Natur der erhaltenen Information entsprochen werden, wie dies auf regulärer Grundlage getan wird.

Die Untersuchungsergebnisse wurden auch dem Verteidigungsminister vorgelegt.

VIDEO: Hizbullah Missile Fire from within Kafr Qana, 30.7.06

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=99154&MissionID=88



(3) Libanesische Stellen: „Hisbollah hat Qana-Tragödie inszeniert“

Aus dem Libanon wurde mitgeteilt, dass bei dem Angriff der israelischen Armee im Dorf Qana insgesamt 28 Zivilisten ums Leben kamen, und nicht 55 wie zuvor berichtet. Unter den Toten sind 16 Kinder. Libanesische Krankenhäuser teilten mit, dass alle Toten aus den Trümmern geborgen wurden. Das IKRK redete am Sonntagabend von 28 Toten, darunter 19 Kindern. Die Frage ist, wer, warum ein Bedürfnis hat, ganz offensichtlich eine höhere Zahl als schon am Sonntag vom IKRK veröffentlicht, in die Welt zu setzen und per Agenturen zu verbreiten. Es fragt sich, warum weder die Politiker und die internationalen Beobachter in Beirut noch die Agenturen und Korrespondenten sich die minimale Mühe gemacht haben, die Daten bei den offiziellen Stellen nachzuprüfen.

Die Online-Nachrichtenseite Ynetnews.com berichtete, dass das Haus in Qana um 00:52 Uhr am Sonntag früh angegriffen wurde. Der Chef der israelischen Luftwaffe erklärte, für ihn sei es jedoch unbegreiflich, wieso die libanesischen Flüchtlinge im Keller dieses Hauses nach libanesischen Angaben erst am Morgen gegen 7:30 Uhr durch eine Explosion getötet worden seien. Der Luftwaffenchef behauptete, dass die israelischen Kampfflugzeuge zu dem Zeitpunkt dieses Haus nicht attackierten.

Das französischsprachige Internetportal "Libanoscopie" schreibt unter Berufung auf eine Quelle, die "generell gut informiert" sei: "Bedrängt durch die von Premierminister Fuad Siniora vorgeschlagenen sieben Punkte, der einen Plan zur Aufstellung der libanesischen Armee auf dem ganzen Gebiet und vor allem im Südlibanon vorgelegt hat, und damit zur Entwaffnung der Miliz der Partei Allahs, wollte die Hisbollah diese Verhandlungen zum Scheitern bringen. Sie stellte einen machiavellistischen Plan auf, indem sie einen Vorfall schuf, der es ihr erlauben würde, dieses Projekt zu annullieren. Sie wusste sehr gut, dass Israel nicht davor zurückschrecken würde, zivile Ziele anzugreifen. Deshalb richteten die Hisbollah-Aktivisten eine Raketenabschussbasis auf dem Dach eines Gebäudes in Qana ein und pferchten dort behinderte Kinder zusammen - mit der festen Absicht, eine Antwort vonseiten der israelischen Luftwaffe zu sehen und eine neue Situation zu schaffen, indem sie das Massaker dieser Unschuldigen benutzten, um die Initiative der Verhandlungen wieder an sich zu nehmen."

Weiter heißt es in der zitierten Quelle: "Sie haben Qana benutzt, das bereits Symbol eines Massakers an Unschuldigen war, sie haben ein Qana 2 angezettelt." Im Jahr 1996 war Qana ebenfalls Ziel eines israelischen Angriffes gewesen, der zahlreiche Todesopfer forderte. Die Artillerie wollte eine auf Israel gerichtete Kanone der Hisbollah treffen, die etwa 300 Meter vom Hauptquartier der UNIFIL entfernt aufgestellt war. Doch das Ziel wurde verfehlt. Stattdessen schlugen die Geschosse bei dem UNO-Posten ein, wo viele Menschen Schutz gesucht hatten. Mindestens 102 Menschen kamen ums Leben. Der damalige Premier Schimon Peres bedauerte den Tod der Zivilisten.

Die Betreiber von "Libanoscopie" schreiben über ihre Motivation: "Dieser Raum der öffentlichen Meinung ist allen gewidmet, die an einer neuen Vision für den Libanon interessiert sind. Die Informationen, die wir auf dieser Webseite veröffentlichen, sind der Spiegel unserer Gesellschaft. Wir agieren interaktiv mit allen, die eine neue Vision für dieses wundervolle Zedernland haben. Unser Portal steht allen offen. Es ist unser Ziel, das zivilisierte Gesicht des Libanon zu zeigen, das in diesen letzten Jahren so verhöhnt wurde." (Nana-news, 3.8.06)



(4) CNN: Die Hisbollah ist Chefredakteur der Nachrichten im Ausland

Der Redakteur der Nachrichten im Ausland ist im Grunde die Hisbollah. Dies geht jedenfalls aus dem Bericht eines hochrangigen CNN-Korrespondenten hervor, der sagt, dass die anti-israelische Berichterstattung am 18. Juli aus Beirut über die Verletzung der Zivilbevölkerung von Anfang bis Ende unter Regie der Hisbollah stand. Nach seinen Angaben war die Geschichte vom „Presseoffizier“ der Hisbollah beeinflusst. Die Organisation sei „äußerst raffiniert und aal-glatt in ihren Presseoperationen“.

Die glaubwürdigen Quellen, die die Details mitteilten, auf denen der Bericht basiert, waren Mitglieder der Hisbollah, die das Fotografenteam von CNN anwiesen, was zu filmen sei. Nach Angaben des Korrespondenten Nick Robertson hat die Hisbollah die „Situation beherrscht“. Nach seinen Worten verfügt die Hisbollah über eine gute Kontrolle im Süden Beiruts, und ihre Leute hindern die Presse am Zugang zu gewissen Gebieten in der Stadt, wenn ihre Erlaubnis nicht vorliegt.

Ein Korrespondent des Time-Magazins, der ein Internet-Blog verwaltet, Christopher Allbritton, schrieb, dass die Hisbollah über die Eintragung eines jeden Passes der ausländischen Pässe im Land verfügt. Nach seinen Worten haben Leute der Hisbollah einige der Korrespondenten belästigt und bedroht. Dies erzählten auch der NBC-Korrespondent Richard Angel, die CBS-Korrespondentin Elisabeth Palmer und andere. Es sei die Hisbollah, die entscheide, was die Welt außerhalb des Libanon sehe und wie es ausgelegt wird.

Ein Versuch von Nfc, auf einige der Blogs zu gehen, auf denen ähnliches erzählt wird, ist fehlgeschlagen, denn dort, wo sonst der Blog erscheint, war dieser vom Server entfernt worden.

Vielleicht überrascht es, aber auch aus Großbritannien sind Fragen zu hören. Ein Leser der britischen Zeitung Harald, die online erscheint, fragt, wie es sein kann, dass die Bilder im Fernsehen nur die verletzten Frauen und Kinder zeigen und nicht die bewaffneten Terroristen, die ohne Zweifel fast an allen Ecken aufgestellt sind. Die Zeitung berichtete, dass man sogar bei der Berichterstattung der Nachrichtenagentur Reuters und AP darauf eingestellt sei, dass der angeblich freie Zugang all ihrer Korrespondenten zur Frontlinie nur mit Genehmigung der Hisbollah zu gewährleisten sei.

Weitere Berichte weisen darauf hin, dass die Zivilisten, die der Welt im Fernsehen gezeigt werden, im Grunde Leute der Hisbollah selbst sind, Kinder, die die Hisbollah-Leute dorthin gebracht haben, um der Welt das israelische Massaker an der Bevölkerung zu zeigen. Und zwar weil in vielen Kampfgebieten keine Zivilisten mehr in ihren Häusern geblieben sind. (nfc, 3.8.)



(5) „Photos that damn Hezbollah“: Australier schmuggelte Bilder aus Libanon

Die australische Zeitung „Herald Sun“ hat Fotos auf ihrer Internetseite veröffentlicht, die ein Journalist von der Hisbollah-Front ins Ausland schmuggelte. Sie zeigen, wie die Terrororganisation ihren Krieg aus zivilen Wohngegenden heraus führt. Die Bilder wurden in der Gegend von Wadi Chahrour östlich von Beirut aufgenommen, eine Gegend, die mehrheitlich von Christen bewohnt wird:

http://www.news.com.au/heraldsun/story/0,,19955774-5007220,00.html



(6) Karte zeigt Ausmaß der Zerstörung in Beirut: Nur 1% zerstört

Gebiete mit militärischer und logistischer Infrastruktur der Hisbollah, die in Beirut getroffen wurden. (Bild: IDF, Stand: 21.7.06)

Die zerstörten Gebiete sind dunkelgrau markiert:
Oben: Landebahnen für Waffentransporte und einige Brennstofflager
Unten links: Kommando- und Kontrollzentrale der Hisbollah, Waffenlager

Größenvergleich:
Unten rechts: Die Pferderennbahn von Beirut

Manche Medienberichte erwecken den Eindruck, als läge die gesamte Stadt in Schutt und Asche. Tatsächlich wurden 99% Beiruts nicht angegriffen. Nur Kommando-Zentralen und Waffenlager der Hisbollah wurden angegriffen: Weniger als 1% der Stadt.



(7) Die Volontäre blieben im Kibbuz Baram: „Nasrallah muss sterben“

Während ein Teil der Bewohner von Ortschaften an der nördlichen Grenze ihre Häuser verließen, um sich in sicherere Gebiete zu begeben, beschlossen 32 ausländische Volontäre trotz der Raketen der Hisbollah auf das Gebiet und das Echo des israelischen Kanonenfeuers, im Kibbuz Baram an der Grenze zu bleiben.

Raf Wiley aus England erzählte seinen besorgten Eltern zuhause dass er in Eilat sei, damit sie sich keine Sorgen machen. Wenn er in einem Monat in seine Heimat zurückkehrt, will er ihnen die Wahrheit sagen.

„Ich war im Kibbuz Baram, nicht weit von dort entfernt, wo sich einmal ein Hisbollah-Stützpunkt befand“, so Wiley diese Woche. Für ihn ist das der zweite Besuch in Israel, doch dieses Mal zog er ein Volontariat in dem nördlichen Kibbuz vor, hauptsächlich wegen der guten Atmosphäre, über die er gehört hatte. In Bezug auf die Kämpfe sagt er: „Die Hisbollah muss aufgehalten werden. Sie verstecken sich hinter der Zivilbevölkerung. Man kann Israel nicht die Schuld geben.“

Für Lanamfia Radbe aus Südafrika ist es der erste Besuch in Israel. Auch er hat eine gefestigte Meinung dazu, was getan muss, damit die Kämpfe aufhören. „Ich habe keine Angst mehr“, so Lanamfia. „Die Hisbollah muss sterben. Nasrallah muss sterben.“

Anders als der Südafrikaner und der Brite, beschuldigt Sarah Park aus Süd-Korea, deren Land auch von Raketen aus dem Norden bedroht wird, keine der beiden Seiten. „Es schmerzt mich, dass Zivilisten verletzt werden“, sagt sie. (Ynetnews.com, 29.7.)



(8) „Megaphone“: Neues Tool informiert über aktuelle News im Internet

Ein israelisches Software-Unternehmen hat ein kostenloses und sicheres Internet-Tool erstellt, mit dem täglich aktuelle Links zu wichtigen Artikeln und Filmen im Internet aufgerufen werden können. Das wird vom israelischen Außenministerium in Jerusalem empfohlen.

Das neue Tool heißt „Megaphone“ und kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://www.giyus.org



(9) Heute ist der 9. Aw

Der 9. Aw (Tischa beAw) ist ein Gedenk- und Fasttag zur Erinnerung an die Zerstörung des 1. Tempels in Jerusalem durch die Babylonier und an die Zerstörung des 2. Tempels in Jerusalem durch die Römer. An diesem Tag wird auch an das Massaker der Kreuzritter an der Bevölkerung Jerusalems im Jahre 1099 erinnert sowie an die Vertreibung der Juden aus Spanien, die am 9. Aw 1492 proklamiert wurde. Im Jahre 1914 begann am 9. Aw der I. Weltkrieg. Der Trauertag wurde als nationaler Trauertag für alle Tragödien unseres Volkes vorgesehen. Der Tag dient nicht nur zur Erinnerung an alle tragischen Ereignisse, sondern auch als Tag des Gebets und der Hoffnung auf Erlösung.

(10) Das Wetter in Israel

Heiter, in den Bergen wird es etwas wärmer.
Aussichten: Freitag: wärmer. Sonntag: kühler.

Jerusalem: 22-33°C
Tel Aviv: 24-30°C
Haifa: 21-31°C
Be’er Sheva: 20-37°C
Eilat: 27-41°C



(11) Wechselkurse

1 € - 5.6418 NIS (+0.416%)
1 CHF – 3.5872 NIS (+0.397%)
1 £ - 8.2707 NIS (+0.638%)
1 $ - 4.4080 NIS (+0.182%)
(Bank of Israel, 3.8.06)

Pfeil   Newsletter-Archiv

Pfeil   Israel von A-Z

Pfeil   Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv
Pfeil   Israel Ministry of Foreign Affairs

Pfeil   Israel Line - MFA Newsletter

Pfeil   Israel Defense Forces IDF

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters