Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 31. Juli 2006
  
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(1) AM Tzipi Livni: Israel bedauert zivile Todesopfer in Qana, 30.7.06
(2) Der Vorfall in Qana – Stellungnahme des IDF-Sprechers am 30.7.06
(3) Video-Aufnahmen der israelischen Armee zum Vorfall in Qana am 30.7.06
(4) Dieses Flugblatt warf die israelische Luftwaffe am 25.7.06 über Qana ab
(5) Leserbrief von Dr. Mounir Herzallah an den „Spiegel“, 30.7.06
(6) „Der Wunsch nach solchen Nachbarn, wie Deutschland sie hat“
(7) 144 Katjuschas schlugen im Norden Israels ein, 100 in Kiryat Shmona
(8) Palästinensisches Selbstmordattentat in Israel vereitelt
(9) Humanitäre Hilfslieferungen für Gaza, Update: 30.7.06
(10) Vardina Hilloo bei n-tv: Börse in Tel Aviv reagiert gelassen
(11) Maccabi Haifa verliert Freundschaftsspiel gegen Greuther Fürth
(12) Das Wetter in Israel
(13) Wechselkurse
(1) AM Tzipi Livni: Israel bedauert zivile Todesopfer in Qana, 30.7.06

Israel drückt sein tiefes Bedauern über die unbeteiligten Todesopfer im Rahmen der Operation gegen die Hisbollah aus.

Israel wird eine gründliche und umfangreiche Untersuchung der Umstände der heutigen Geschehnisse in Qana vornehmen.

Während der letzten Wochen ist Israel mit der Verteidigung seiner Bürger vor den andauernden Angriffen der Hisbollah auf israelische Städte im Norden Israels beschäftigt. Während dieser Operation haben die IDF alles unternommen, um zu verhindern, dass libanesische Zivilisten getroffen werden, was mit den Werten der israelischen Gesellschaft unvereinbar wäre.
Zu unserem Bedauern benutzt die Hisbollah wiederholt die zivile Bevölkerung als menschliche Schutzschilde für ihre Terroranschläge.

Es ist wichtig, dass die heutige Tragödie die internationale Staatengemeinschaft nicht von dem richtigen Kurs abbringt, eine Lösung für die Krise im Rahmen der Implementierung der UN Sicherheitsresolution 1559 zu finden.

Israel wird einer Rückkehr zu der Situation nicht zustimmen, in welcher die Hisbollah die Stabilität der Region als Geisel hält. (MFA, 30.7.06)



(2) Der Vorfall in Qana – Stellungnahme des IDF-Sprechers am 30.7.06

An diesem Morgen (30. Juli 2006) hat die IDF eine Raketenbasis in der Region von Qana angegriffen, von wo aus hunderte von Raketen in Richtung Nahariya und die Gemeinden in West-Galiläa abgeschossen wurden.
Die IDF wird die Bürger Israels vor den Angriffen der Hisbollah schützen.
Die Verantwortung für jegliche zivile Opfer liegt bei der Hisbollah, die die Städte Libanons in eine Kriegsfront verwandelt hat, indem sie aus zivilen Gebieten Raketen abfeuert.
Bewohner dieser Gegend und besonders die Bewohner von Qana waren bereits Tage im Voraus gewarnt worden, diesen Ort zu verlassen.
Achtzehn israelische Zivilisten sind von den Raketen ermordet und über 400 verletzt worden, und das Alltagsleben von zehntausenden israelischen Bürgern ist nachhaltig beeinträchtigt. (Dover Zahal, 30.7.06)


(3) Video-Aufnahmen der israelischen Armee zum Vorfall in Qana am 30.7.06

Nach dem Vorfall in Qana (30.7.06) hat die Hisbollah behauptet, sie schieße keine Raketen aus Qana ab.

Im Folgenden finden Sie zwei Videos der IDF mit Aufnahmen aus Qana:

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=99154&MissionID=88

Erklärung zu Video 1:

1. Luftbild:
Rechts: Dorf Qana
Links: Raketen-Werfer der Hisbollah
Pfeil links oben: Flugrichtung des israelischen Kampfjets
Der Kampfjet identifiziert den Raketen-Werfer bei Qana.

2. Luftbild:
Raketen-Werfer in der Nähe eines Wohngebietes in Qana
Im großen Fadenkreuz ist das Dorf Qana zu sehen.
Im kleinen Fadenkreuz rechts oben: Raketen-Beschuss auf die Stadt Nahariya (Israel)

Raketen-Werfer zieht sich nach dem Angriff auf israelische Ziele in Qana zurück (weißer Pfeil).

Die Hisbollah behauptet nach wie vor, dass sie keine zivile Infrastruktur während des Kampfes und keine Zivilsten als Schutzschild benutzt.

Es folgen drei weitere Beispiele: LKWs mit Raketen-Werfern in Wohngegenden.

Erklärung zu Video 2:

Bodenaufnahme: Hisbollah benutzt dreistöckiges Gebäude im Südlibanon als Schutzschild für die Raketen-Angriffe auf Israel.



(4) Dieses Flugblatt warf die israelische Luftwaffe am 25.7.06 über Qana ab



Übersetzung aus dem Arabischen:

"To all citizens south of the Litani River
Due to the terror activities being carried out against the State of Israel from within your villages and homes, the IDF is forced to respond immediately against these activities, even within your villages. For your safety! We call upon you to evacuate your villages and move north of the Litani River."

State of Israel



(5) Leserbrief von Dr. Mounir Herzallah an den „Spiegel“, 30.7.06

In einem Leserbrief an den „Spiegel“ schildert Herr Dr. Mounir Herzallah, dass er selbst bis 2002 in einem kleinen Dorf in Südlibanon gewohnt habe, das mehrheitlich von Schiiten bewohnt ist. „Nach Israels Verlassen des Libanon 2000 dauerte es nicht lange, bis die Hisbollah bei uns und allen anderen Ortschaften das Sagen hatte. Als erfolgreiche Widerstandskämpfer begrüßt, legten sie auch bei uns Raketenlager in Bunkern an. Die Sozialarbeit der ‚Partei Gottes’ bestand darin, auf diesen Bunkern eine Schule und im anderen Fall ein Wohnhaus zu bauen. Ein lokaler Scheich erklärte mir lachend, dass die Juden in jedem Fall verlieren, entweder, weil die Raketen auf sie geschossen werden oder, wenn sie die Lager angriffen, weil sie von der Weltöffentlichkeit verurteilt werden, ob der dann zivilen Toten. Ich wusste, dass ich meine Familie vor solchen Wohltaten in Sicherheit bringen musste.“

Der Artikel wurde am Sonntag, dem 30.7.06 im Spiegel (Nr. 31/31.7.06, S. 8) veröffentlicht - also vor dem Zwischenfall in Qana an die Redaktion geschickt.



(6) „Der Wunsch nach solchen Nachbarn, wie Deutschland sie hat“

Interview mit dem Gesandten Ilan Mor

Samstag, 29. Juli 2006
Aachener Zeitung - Stadt / Meinung und Hintergrund / Seite 4
Der Wunsch nach solchen Nachbarn, wie Deutschland sie hat

Ilan Mor, Gesandter der israelischen Botschaft in Berlin, erläutert die Militäroffensive im Südlibanon. Aber er weiß, dass sie allein keine Lösung bringt. Häufig stellt er fest, dass sich Europäer kaum in die Lage seiner Landsleute versetzen können.

Mit Ilan Mor sprach Peter Pappert:

Wie groß sind in Europa die Sympathien für Israel und das Verständnis für die aktuelle Politik Ihres Landes?
Mor: Wir sehen in der Politik und den Medien viel Verständnis und Unterstützung für unsere Selbstverteidigung. Aber es gibt auch Stimmen, die sagen, unser Vorgehen sei unverhältnismäßig. Allerdings muss man die akute Bedrohung Israels durch die Hisbollah sehen. Wir nehmen die Terroristen ins Visier, nicht die Zivilisten, die von den Terroristen als Schutzschilde missbraucht werden.

Ist das militärische Vorgehen Israels wirklich verhältnismäßig? Die Bilder, die man jetzt vom Libanon sieht, lassen doch große Zweifel aufkommen. Kann und darf man Bomben gegen die Hisbollah einsetzen, wenn man weiß, dass Zivilisten in Mitleidenschaft gezogen werden?
Mor: Sie treffen den Kernpunkt der Diskussion. Die Europäer haben aus ihrer Erfahrung eine andere Sicht. Ihre Sicht wird geprägt durch stabilen Frieden, durch demokratische Werte, durch Berechenbarkeit, durch Zuverlässigkeit, durch die Verständigung unter den europäischen Völkern, dass Krieg untereinander der Vergangenheit angehört. Unsere Situation ist leider vollkommen anders. Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten. Wir wünschen uns Nachbarn, wie Deutschland oder ein anderes europäisches Land sie hat. Aber man kann sich seine Nachbarn nicht auswählen. Wir müssen mit unseren Nachbarn leben. In unserer Nachbarschaft gelten aber ganz andere Spielregeln als in Europa. Wir haben dort keine berechenbaren Demokratien, sondern Diktaturen, die Terrororganisationen unterstützen. Wir haben Unzuverlässigkeit und insbesondere eine grundsätzliche Abneigung gegenüber Israel und seiner Existenz.

Sehen Sie trotz der militärischen Stärke Israels die Existenz Ihres Landes bedroht?
Mor: Ja, unsere Existenz wird grundsätzlich infrage gestellt. Zahlreiche Staaten und Terrororganisationen im Nahen Osten lehnen das Existenzrecht des jüdischen Staates ab. Das bekannteste Beispiel sind die öffentlichen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, der sagt, Israel müsse von der Landkarte getilgt werden.

Ist sich die europäische Öffentlichkeit über die tatsächliche Gefährdung Israels nicht im Klaren?
Mor: Genauso ist es. Unsere Bitte ist, mehr Verständnis für unsere Situation zu zeigen.

Sie können sich Ihre Nachbarn nicht aussuchen, wie Sie sagen. Sie sind darauf angewiesen, auf Dauer mit ihnen zu leben. Von Generation zu Generation wird der alte Hass vererbt und durch immer neue Aggressionen verstärkt. Hass ist die Ursache von Fanatismus und Terrorismus. Wie kommt man aus diesem Teufelskreis heraus?
Mor: Alle müssen das Recht des anderen, zu existieren, anerkennen. Dann geht es um Ausbildung und Erziehung. Wenn im Iran kleinen Kindern der Hitler-Gruß beigebracht wird, wird der Hass nicht aufhören. Die Dämonisierung Israels, die Delegitimation Israels müssen aufhören. Unsere Nachbarn müssen uns nicht lieben, aber sie müssen unseren Staat und unser Lebensrecht akzeptieren.

Koexistenz.
Mor: Koexistenz ist das Schlüsselwort in Nahost. Das haben wir mit Ägypten und Jordanien erreicht und auch mit Mauretanien.

Kann Israel die Hisbollah überhaupt zerschlagen? Die Quellen der Waffen, des Fanatismus und die Quellen der Kämpfer werden doch nicht versiegen. Zumal diese Quellen ja nicht nur im Libanon liegen.
Mor: Weil das so ist, muss die Weltgemeinschaft ihre Verantwortung wahrnehmen und der antiisraelischen Politik des Irans und Syriens entgegentreten. Iran will eine Atombombe herstellen und liefert Waffen nach Südlibanon. Syrien gibt den Terroristen der Hisbollah und der Hamas mehr als nur Zuflucht.

Also kann Israel die Hisbollah höchstens zum Teil und zeitweise entwaffnen. Es werden bald neue Waffen und neue Kämpfer kommen. Was brächte Israel also selbst ein Erfolg der jetzigen Offensive?
Mor: Die Infrastruktur der Hisbollah muss endgültig zerstört werden.

Geht das überhaupt?
Mor: Es muss gehen, denn das ist der Wille der internationalen Gemeinschaft. So ist es auch in den Beschlüssen der G8 und der EU zum Ausdruck gekommen. Das Ziel ist, dass die Hisbollah nie mehr in der Lage sein wird, sich an der israelisch-libanesischen Grenze zu positionieren. Stattdessen muss die libanesische Regierung ihre Autorität im gesamten Land – auch im Süden – ausüben, wie es die UN-Resolution 1559 fordert. Außerdem müssen Syrien und der Iran ihre Unterstützung der Hisbollah einstellen.

Das wäre für Ihr Land das richtige Ergebnis. Kann es aber auch so weit kommen, dass der Iran letztlich Sieger dieses Konflikts ist?
Mor: Wenn wir keinen Erfolg haben, wenn die Hisbollah nicht zerschlagen wird, wenn Scheich Nasrallah weiter agitieren kann, wenn die libanesische Regierung weiterhin nicht in der Lage ist, ihre Autorität wahrzunehmen, wenn wieder Raketen auf Israel abgefeuert werden, dann können sich alle Extremisten als Sieger fühlen. Damit würden nicht nur die Israelis verlieren, sondern auch alle moderaten Kräfte im Nahen Osten – und somit die ganze Welt.



(7) 144 Katjuschas schlugen im Norden Israels ein, 100 in Kiryat Shmona

Am Sonntag sind 56 Katjuschas außerhalb von Kiryat Shmona eingeschlagen und setzten offenes Gelände in Brand. Im Laufe des gesamten Tages war die Feuerwehr in Galiläa damit beschäftigt, die Brände im Umland der Stadt, im Tal-Hain, in der Nähe von Metulla und bei Hatzor zu bekämpfen. In Hatzor wurde ein Mensch durch Bombensplitter leicht verletzt. In Akko und Umgebung schlugen 11 Katjuschas ein, fünf von ihnen innerhalb der Stadt. Am Morgen traf eine Rakete direkt ein Haus in Akko, wobei zwei Menschen leicht verletzt wurden. Weitere Bewohner der Stadt erlitten einen Schock. In Nahariya schlugen 22 Raketen ein. In Maalot wurden fünf Raketen gezählt, weitere drei im Gebiet von Carmiel. Die meisten Raketen im westlichen Galiläa schlugen auf offenem Gelände ein. Dabei gab es weder Verletzte noch Sachschaden. (Haaretz.com, 31.7.)


(8) Palästinensisches Selbstmordattentat in Israel vereitelt

Shabak und Armee haben am Sonntag einen Selbstmordanschlag vereitelt. Ein Selbstmordattentäter wurde in der Nähe von Nablus festgenommen. Er hatte einen Sprengstoffgürtel bei sich und war auf dem Weg zum Anschlag.

Gestern Morgen wurde höchste Alarmbereitschaft in Shomron ausgerufen, nachdem es eine spezifische nachrichtendienstliche Warnung des Shabak bezüglich eines Selbstmordattentäters gegeben hatte. Im Gebiet von Nablus wurde eine Straßensperre errichtet.

Ein palästinensisches Taxi näherte sich der Sperre zwischen den Siedlungen Shavei-Shomron und dem nahe liegenden Dorf Dir Sharaf. Nach einer Überprüfung stellte sich heraus, dass unter den Insassen der Selbstmordattentäter und ein weiterer Palästinenser waren, der den Terroristen begleitete.

Bei der Durchsuchung des Taxis  wurde eine Tasche gefunden, in der sich ein vier Kilo schwerer Sprengstoffgürtel befand. Der Gürtel wurde von Sprengstoffexperten gesprengt. Die beiden Palästinenser wurden festgenommen.

Gestern morgen nahm eine Sondereinheit in Qalqilya vier Terroristen des militärischen Arms der Fatah fest, die unter dem Verdacht stehen, vergangene Woche den Arzt Dr. Daniel Yaakobi aus der Siedlung Yakir ermordet zu haben.

Die israelische Luftwaffe bombardierte gestern das Haus des führenden Hamas-Aktivisten Ziad Halut. Der Shabak warnte die Familie vor dem Angriff und riet, das Haus zu verlassen. Niemand wurde verletzt. Außerdem wurde ein Waffendepot der „Volkskommissionen für Widerstand“ in Beit Hanoun beschossen. (Haaretz, 31.7.)



(9) Humanitäre Hilfslieferungen für Gaza, Update: 30.7.06

25.-26.7.

Der Übergang Karni war wegen Sicherheitswarnungen am 25. und 26.7. geschlossen. Trotz Hindernisse konnte der Betrieb am Treibstofflager Nahal Oz fortgesetzt werden. Am 26.7. wurden geliefert:
450.000 Liter Diesel (13 LKW)
100.000 Liter Benzin (12 LKW)
150 Tonnen Gas (6 LKW).

30.7.

Karni:
Gesamt: 169 LKW
Im Einzelnen (Angaben in LKW):
7 Rindfleisch
5 Reis
2 Generatoren
3 Windeln
25 Obst und Früchte
20 Mischfutter für Tiere
10 Konserven
6 Mehl
12 Milchprodukte
5 Fleisch
3 Medikamente
2 Fisch
1 Küken
18 Weizen
2 Lege-Eier
3 Zucker
2 Reinigungsmittel
2 Speiseöl
11 Gemüse
23 Andere Güter
1 Diesel
1 Wasserpumpen
5 Trockenmilch (eine Spende aus Jordanien)
Zusätzlich 7 LKW mit 14 Containern von WFP (World Food Program)
62 LKW von UNRWA und 7 von WFP fuhren aus dem Gazastreifen aus.

Nahal Oz:
300.000 Liter Diesel (8 LKW) – EU-Spenden (im Rahmen der internationalen Hilfslieferungen)
600.000 Liter Diesel (15 LKW)
150.000 Liter Benzin (3 LKW)
150 Tonnen Gas (7 LKW)

Der israelische Verteidigungsbereich überwacht die Lieferbestände für den Gazastreifen und stellt die Grundversorgung über die verschiedenen Übergänge sicher. Details zu den Lieferungen seit 2. Juli finden Sie in den Newsletter-Ausgaben der vergangenen Wochen.

(Quelle: Mitteilung des Israel Ministry of Foreign Affairs)



(10) Vardina Hilloo bei n-tv: Börse in Tel Aviv reagiert gelassen

Wie sehr trifft die Krise im Nahen Osten die israelische Wirtschaft und ihre Leistungsfähigkeit?

Wenn die aktuelle Krise mit der Hisbollah insgesamt zwei Monate dauert, stellt sie voraussichtlich keine Beeinträchtigung für die israelische Wirtschaft dar, sagte die Israel-Expertin Vardina Hilloo, Chefredakteurin des Wirtschafsportals „israfocus.com“ (http://www.israfocus.com), heute, im Gespräch mit der Telebörse bei n-tv um 13:30 Uhr. Die Tel Aviver Börse (TA 25) reagiert normalerweise gelassen auf die Krisen im Nahen Osten. Der Verlust an der Tel Aviver Börse liege derzeit bei etwa 500 Mio. NIS pro Tag. Investoren zeigen Gelassenheit und Geduld. Gestern gab es Schwankungen von 4 Prozent, aber auch ein Plus von 0,8 Prozent. Israels Wirtschaft ist robust, sagt Hilloo. Israel hat einen starken Export. Schwerpunkte sind: Hightech, Halbleiterindustrie, Chemieindustrie, Software, Arzneimittelindustrie. Das Wirtschaftswachstum in Israel liegt in diesem Jahr bei etwa 5 bis 6 Prozent, und wegen der derzeitigen Krise vielleicht bei vorübergehend 4%. N-tv bringt heute Abend um 19:00 Uhr (telebörse) einen Bericht über die Wirtschaft Israels.



(11) Maccabi Haifa verliert Freundschaftsspiel gegen Greuther Fürth

Israelischer Meister zu Gast in Bayern

Während in Israel und hier insbesondere in der israelischen Küstenstadt Haifa die Bomben der Terrororganisation Hisbollah einschlagen befindet sich das Team des zehnmaligen israelischen Meisters Maccabi Haifa zur Vorbereitung auf die neue Fußballsaison in Israel im einwöchigen Trainingslager in Flachau in Österreich. Eine Reihe von Testspielen hat das Team aus dem Nahen Osten in diesen Tagen absolviert – zuletzt verlor der israelische Meister am vergangenen Dienstag ein Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg, in dem der Club mit 2:1 die Oberhand behielt.

Am vergangenen Freitag stand nun ein weiteres Testspiel auf dem Programm: Im oberbayerischen Hammerau kam der nächste fränkische Gegner auf den Seriensieger aus dem Norden Israels zu. Die SpVgg Greuther Fürth scheiterte im vergangenen Jahr nur knapp am Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Für dieses Jahr hat der 52-jährige Trainer Benno Möllmann klar das Ziel „Aufstieg“ ausgegeben. Lediglich gut 200 Zuschauer waren gekommen, um das Spiel zu sehen. Die Fans – darunter einige mit einer Israelfahne - sahen ein kampfbetontes und abwechslungsreiches Spiel, das vor Allem im Mittelfeld durch viele Zweikämpfe geprägt war und in dem vor Allem die alten und neuen Stars der israelischen Mannschaft Yaniv Katan und Alain Massudi überzeugten. Der 25-jährige Katan war erst vor einem Jahr in die englische Liga gewechselt, konnte sich aber bei Westham United nicht durchsetzen und ist nun wieder zu „The Greens“ - wie der Club ganz nach den grünen Vereinsfarben genannt wird - zurückgekehrt. Immer wieder war – gerade im Kurzpassspiel – das Können der israelischen Kicker erkennbar – letztlich verlor das Team aber doch durch ein Tor der Fürther in der 2. Halbzeit.

Interessante Champions League Qualifikation
Der 1913 gegründete Traditionsclub ist eines der erfolgreichsten Teams im israelischen Mannschaftssport. Im vergangenen Jahr gewann der israelische Seriensieger souverän vor Hapoel Tel Aviv zum 10. Mal die israelische Meisterschaft in der Israeli Ligat Ha-al (israelische Premier League) und hat sich damit für die Champions League qualifiziert. Dort trifft das ungesetzte Team um den Coach Levy Roni nun in der 3. Qualifikationsrunde auf den wohl schwersten Gegner dieser Qualifikationsrunde, den FC Liverpool das dem Team am heutigen Freitag im schweizerischen Nyon zugelost wurden. Im Falle eines Sieges der am 10. sowie 24 August stattfindenden Spieles trifft das Team auf weitere Kaliber in der Größenordnung von Real Madrid, Chelsea London oder Bayern München. Die Austragung des Heimspielspiels im Qiryat Eliezer Stadion in Haifa ist – vor dem Hintergrund des Dauerbeschusses Haifas durch die schiitische Terrororganisation Hisbollah - ausgeschlossen. Eine Austragung an einem sicheren Ort fernab der Raketenangriffe gilt als die einzige Option, wobei die FIFA Spiele in einem israelischen Stadion erlaubt, sofern der Ort nicht südlicher als Tel Aviv gelegen ist. Ob sich das Team von Haifa letztlich international durchsetzen kann bleibt abzuwarten – international war das erreichen des Viertelfinales für den im Ranking der UEFA an 114. Stelle stehenden Traditionsclub im UEFA Cup im Jahr 1999 der größte Erfolg.

Bei der WM 2006 in Deutschland ist die israelische Nationalmannschaft – trotz Punktegleichstand mit der Schweiz und Rückstand auf den späteren WM Zweiten Frankreich - unglücklich in der Qualifikation gescheitert, wobei die Israelis gegen die beiden WM Teilnehmer Schweiz und Frankreich jeweils zwei Unentschieden herausholten und ungeschlagen ausgeschieden sind. Ob der israelische Fußball international weiter an Reputation gewinnt, hängt auch davon ab, ob sich die Nationalmannschaft für die 2008 in Österreich und der Schweiz stattfindenden Europameisterschaft qualifiziert, wobei Israel insbesondere mit England, Kroatien und Russland sehr schwere Gegner zugelost bekommen hat. (Andreas Wittenzellner)



(12) Das Wetter in Israel

Heiter, teils leicht bewölkt. Am Mittwoch wird es heiß.

Jerusalem: 18-29°C
Tel Aviv: 24-30°C
Haifa: 24-32°C
Be’er Sheva: 20-33°C
Eilat: 28-41°C



(13) Wechselkurse

1 € - 5.6039 NIS (-0.251%)
1 CHF – 3.5639 NIS (-0.221%)
1 £ - 8.1943 NIS (-0.462%)
1 $ - 4.3930 NIS (-0.790%)
(Bank of Israel, 31.7.06)

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