Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Donnerstag, 06. Juli 2006
  
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(1) Zweite Qassam-Rakete in Ashqelon
(2) Ausweitung der Operation im Gazastreifen
(3) Humanitäre Lieferungen am 2., 4. und 6. Juli
(4) PNN-Bericht: Streit zwischen Mashal und Assad
(5) Der syrische Stachel, Shmuel Rosner, Haaretz, 5.7.
(6) Die Internationale Dimension des Al-Quds-Tages
(7) Teenagerinnen beim NASA space camp in Izmir
(8) Victoria Hanna / Lo cor de la plana in Riehen, Schweiz
(9) Das Wetter in Israel
(10) Wechselkurse
(1) Zweite Qassam-Rakete in Ashqelon

Zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden ist in Ashqelon am Mittwochabend eine Qassam-Rakete eingeschlagen. Die Rakete landete in einer Straße des südlichen Bezirks „Shimshon“. Die israelische Stadt hat 120.000 Einwohner.

Acht Personen, darunter vier Kinder, erlitten einen Schock und wurden im „Barzilay Medical Center“ behandelt.

Gleichzeitig schlug eine weitere Rakete in einem Hain im Gebiet des Kibbuz „Zikim“ ein. Ein Brand brach aus.

Die Rakete war zweimotorig. Vertreter der israelischen Armee teilten mit, dass die Entfernung zwischen der Abschussbasis im nördlichen Gazastreifen und der Stelle, an der die Rakete in Ashqelon einschlug, etwa 12 km beträgt. Sie wurde etwas südlich von der ehemaligen israelischen Siedlung „Dugit“ im nördlichen Gazastreifen abgeschossen. Die Siedlung wurde im August 2005 geräumt und Palästinensern überlassen.

Die erste Rakete in Ashqelon landete am Dienstagabend auf dem Parkplatz der Ronson-Schule in der Nähe des Ashqelon Academic College. Dabei gab es keine Verletzten. (Ynet, 6.7.)



(2) Ausweitung der Operation im Gazastreifen

Die israelische Armee ist am frühen Donnerstagmorgen mit Bodentruppen weiter in den nördlichen Gazastreifen vorgedrungen. Die Soldaten begannen, Positionen zu besetzen, aus denen Palästinenser Qassam-Raketen auf israelische Städte abschießen. Die Armee stieß bis zu den im vergangenen Jahr geräumten israelischen Siedlungen Dugit, Nisanit und Elei Sinai vor. Die Gegend liegt am nordwestlichen Rand des Gazastreifens. Von hier werden viele Raketen auf Israel abgeschossen.

Ein Regierungsvertreter sagte, Israel beabsichtige keine Wiederbesetzung des Gazastreifens. Ziel sei, die Raketen außer Reichweite israelischer Orte zu bringen und Kontrolle über die Stadt Beit Hanoun zu gewinnen. Viele Raketen wurden auch aus dem Industriegebiet von Beit Hanoun abgeschossen. Hochrangige Vertreter im Büro des Ministerpräsidenten konnten Meldungen über eine Entscheidung zur Einrichtung einer „Pufferzone“ in dem Gebiet nicht bestätigen. Es gäbe keine derartigen Pläne, nicht einmal vorübergehende.

In Khan Younis, im südlichen Gazastreifen, griff die israelische Luftwaffe am Donnerstag Mitglieder des „Islamischen Jihad“ an, die die Soldaten mit Panzerabwehrraketen beschossen. Nach palästinensischen Angaben wurden mindestens vier getötet. Fünfzehn wurden verletzt, einige davon waren bewaffnet, hieß es. (Jpost, 6.7.)



(3) Humanitäre Lieferungen am 2., 4. und 6. Juli

6.7.

Am Donnerstagmorgen ist der Warenumschlagsplatz „Karni“ zwischen Israel und dem Gazastreifen ein weiteres Mal geöffnet worden. Bis 18 Uhr sollen 100 LKWs die Grenze passieren. Geliefert werden Nahungsmittel und Medikamente von internationalen humanitären Einrichtungen.

Palästinensische Quellen berichteten, dass auch der Übergang in Rafah bis 15 Uhr für den Verkehr zwischen Ägypten und dem Gazastreifen geöffnet ist. 5.000 Personen würden auf der ägyptischen Seite auf die Einreise warten, teilte der israelische Rundfunk mit. (Jpost, 6.7.)

4.7.

Am Dienstag fuhren 105 LKWs mit humanitären Hilfsgütern über den Umschlagsplatz Karni in den Gazastreifen:
Davon:
8 Weizen
8 gemischtes Getreide
8 Speiseöl
12 Obst und Gemüse
7 Zucker
3 Mehl
3 Gerste und Weizen
3 Mais
3 Fisch
3 Fleisch und Fleischprodukte
10 Milch und Milchprodukte
5 Medikamente
3 Windeln
12 von UNRWA und anderen internationalen Organisationen
2 vom Roten Kreuz mit Lebensmitteln, 1 mit Möbeln, 1 mit Putzmittel
Sowie 13 weitere LKWs

Über Nahal Oz wurden am 4.7. geliefert:
440.000 Liter Diesel
100.000 Liter Benzin
182 Tonnen Gas

2.7.

Am Sonntag passierten 56 LKWs mit Grundnahrungsmitteln die Grenze zum Gazastreifen (Karni). Geliefert wurden: Weizen, Mais, Speiseöl, Fleisch, Fisch, Obst, Zwiebeln, Humus, Mehl und Milch. Auch die Lieferung von Medikamenten wurde genehmigt, aber verschoben, da das Rote Kreuz die Lieferung nicht als „dringlich“ eingestuft hat.

Am Tanklager Nahal Oz wurden ab 16:00 Uhr 1.000.000 Liter Diesel und 80.000 Liter Benzin sowie 225 Tonnen Propangas (zum Kochen) eingeführt.

Nach wie vor versorgt Israel den Gazastreifen mit Strom und Trinkwasser. Angesichts der aktuellen Lage wurde die Lieferung erhöht. Der Strom im Gazastreifen kommt aus dem strategisch wichtigen israelischen Rutenberg-Kraftwerk im Süden der Stadt Ashqelon, das palästinensische Terrorgruppen seit Wochen versuchen zu treffen.

Das Verteidigungssystem in Israel überwacht die Versorgungsreserven im Gazastreifen auf der Grundlage der Lieferungen in den Gazastreifen durch die verschiedenen Übergänge und in Absprache mit den internationalen Hilfsorganisationen. Die zur Verfügung stehenden Angaben zeigen, dass es derzeit einen ausreichenden Vorrat an Grundnahrungsmitteln und Medikamenten gibt.

Israel hatte der Öffnung der Übergänge trotz bestehender Sicherheitswarnungen zugestimmt. Am 3. und 5.7. waren die Übergänge geschlossen.

(Quelle: Mitteilung der israelischen Armee)



(4) PNN-Bericht: Streit zwischen Mashal und Assad

Die unabhängige palästinensische Internetseite PNN hat am Mittwochabend über ein stürmisches Treffen zwischen dem syrischen Präsidenten Bashar Assad und hochrangigen Vertretern der Hamas in Damaskus berichtet. Das Treffen soll in der vergangenen Woche stattgefunden haben.

Nach den Angaben forderte Assad vom Leiter des Politbüros der Hamas, Khaled Mashal, ein Angebot zur Lösung der Krise, die Freilassung des entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit und eine positive Antwort auf die ägyptischen Vermittlungsbemühungen.

Nach dem Bericht, der von anderen Quellen bisher nicht bestätigt wurde, haben Mashal und andere wichtige Mitglieder der Hamas in Damaskus die Forderung Assads zurückgewiesen, Damaskus verlassen und sich mit ihren Familien nach Algerien abgesetzt, darunter Musa Abu Marzouk, der Stellvertreter Mashals, und seine Familie.

Das Al-Arabiya TV news network bestätigte später unter Berufung auf eine hochrangige Stelle in Syrien, dass die Führung des Hamas-Politbüros Syrien vor drei Tagen verlassen habe. Eine Stelle bei der Hamas habe den Bericht dementiert.

Vor einigen Tagen berichtete die libanesische Zeitung „Al-Nahar“ über Einschätzungen, dass Mashal Syrien verlassen und in ein nordafrikanisches Land gefahren sei, dessen Namen nicht genannt wurde. Nach dem libanesischen Bericht verließen Mashal und seine Mitarbeiter Damaskus aus Angst vor einem Militärschlag, doch nun warf der PNN-Bericht neues Licht auf die Abreise der Hamas-Mitglieder aus Damaskus und auf ihre Beziehungen zum syrischen Präsidenten.

PNN berichtete, dass das Gespräch zwischen Assad und Mashal stattfand, nachdem Kampfflugzeuge der israelische Luftwaffe am 28.6. den syrischen Präsidentenpalast in Latakia überflogen hatten. (6.7.)



(5) Der syrische Stachel, Shmuel Rosner, Haaretz, 5.7.

Auszüge aus einem Kommentar von Shmuel Rosner, Haaretz, 5.7.2006

„Wenn ein Stachel über längere Zeit hinweg im Körper steckt, entsteht manchmal eine Infektion um die Stelle herum, selbst wenn der Stachel nur klein ist“, sagte ein Offizieller der US-amerikanischen Regierung letzte Woche. Mit dem Körper ist Amerika oder Israel gemeint, mit dem Stachel der syrische Präsident Bashar Assad und das syrische Regime. Und die Infektion ist inzwischen sichtbar.

Der Schlüssel zur Lösung der Gaza-Krise liegt in Damaskus, sagte der israelische Verteidigungsminister Amir Peretz Anfang der Woche zur Außenministerin der Vereinigten Staaten, Condoleezza Rice, und es ist fraglich, ob seine Worte bei ihr für Überraschung sorgten. Denn Rice und die amerikanische Regierung wissen, dass Syrien zu einer Plage geworden ist, die fortfährt, sich in jeden Prozess einzumischen, der Stabilität in die Region bringen soll.

Die Frage ist natürlich, wie damit umzugehen ist. Doch bisher wurde noch keine adäquate Lösung gefunden. Assad versteht anscheinend die Schwierigkeit, mit ihm umzugehen. Der Präsident (…) macht keine Anstalten, nachzugeben. In einem Interview, das er der in London sitzenden Zeitung Al-Hayat vor ein paar Tagen gab, sprach er lang und breit über seine Beziehung zur Hamas. „Wir wurden (von den Amerikanern) gebeten, die Hamas zu belagern, die Hamas anzugreifen“, sagte er. „Das war der Kurswechsel, die von Syrien gefordert wurde.“ Ob Syrien bereit sei, sein Verhalten zu ändern, wurde er gefragt. „Wenn wir es wären, hätten wir es schon längst getan“, erwiderte er überzeugend und ließ keinen Raum für Zweifel.

Während des Briefings im amerikanischen Außenministerium vergangenen Freitag sagte der stellvertretende Sprecher Adam Ereli höflich, dass Syriens Unterstützung für die Hamas falsch sei und ein Ende haben müsse. Hinter verschlossenen Türen hören sich die Amerikaner weitaus schärfer an, doch sie sind auch bereit, Schwierigkeiten einzuräumen. (…) Vor drei Jahren gaben die Syrer dem damaligen amerikanischen Außenminister Colin Powell eine Art Versprechen, die Hamas-Büros in Damaskus zu schließen. Doch nichts geschah. Vor etwa drei Monaten sagten ranghohe Offizielle des Verteidigungsministeriums und des Außenministeriums der Zeitung Haaretz: „Das Konto Syriens ist noch nicht aufgelöst“ und: „Sie sollten nicht denken, dass wir sie vergessen haben.“

Und nun sind schon wieder Wochen ohne irgendwelche Anzeichen eines Fortschritts vergangen. Die Syrer wurden natürlich nicht vergessen und Assad stellt sicher, dass sie nicht vergessen werden. Nichtsdestotrotz schreiten die amerikanisch-französischen Bemühungen, – die mit der dramatischen Untersuchung des Mordes an dem früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri begannen und die die Syrer mit Hilfe des UNO-Sicherheitsrates zum Nachgeben bewegen sollen, - nur träge voran. (…) Ein ranghoher Offizieller des amerikanischen Außenministeriums sagte: „Die Vereinigten Staaten haben nicht mehr so viele Druckmittel übrig, um Syrien zu beeinflussen. Wir haben den Syrern bereits fast alle möglichen Sanktionen auferlegt.“ Angesichts des Mangels an internationaler Zustimmung und an entschiedenen Aktionen bzw. –alternativ- an einer abschreckenden Militäraktion von Seiten Israels, nicht der USA, ist es schwer festzustellen, wie man Syrien umstimmen kann.

Sami Moubayed, ein politischer Analyst aus Syrien, veröffentlichte vor etwa einem Monat einen Artikel in der Asia Times, in dem er vorbehaltlos die syrische Position aufzeigte: „Die Hamas verwandelte sich durch die Wahl im Januar 2006 von einer politischen Last in einen politischen Gewinn.“ Somit wurde für Assad eine Spielkarte gefunden, die seine Bedeutung und seine Macht im Nahen Osten beweisen kann. Khaled Mashal, der Leiter des Politbüros der Hamas im Ausland, ist eine Schachfigur in Assads Händen. Wenn Assad entscheidet, die Unterstützung für ihn zu beenden, sagte eine ranghohe israelische Quelle diese Woche, gibt es kaum andere Länder, die ihn aufnehmen werden. Vielleicht noch der Iran, doch das ist nicht sicher. „Assad wacht über Mashal, weil Mashal ihm Macht gibt“, sagte die israelische Quelle. Wenn Assad möchte, lässt er Mashal an der langen Leine gehen, und wenn er das nicht möchte, hält er ihn an der kurzen Leine. Natürlich ist dies für alle Betroffenen eine nervenaufreibende Situation. Die Amerikaner, die Franzosen und die Israelis sind verärgert. Auch die Ägypter sind aufgebracht, vor allem deshalb, weil sie in das Ärgernis involviert sind. Während Assad ihnen erzählt, er habe seine Hand nicht im Spiel, verhandelt Mashal mit ihnen über den Vorfall, in den er angeblich nicht involviert ist. Nichtsdestotrotz bleibt unklar, wie das Problem, das Syrien darstellt, gelöst werden soll.

Syrien stellt für Israel ein schwieriges Dilemma dar: Wie lang kann es die Leine lassen, ohne auf eine Weise reagieren zu müssen, die die Region in einen Krieg ziehen würde, dessen Beginn klar, dessen Ende jedoch offen ist? (…) Für die Vereinigten Staaten ist diese Situation besonders nervenaufreibend. (…) Ja, das ist ein Problem, sagte ein frustrierter amerikanischer Offizieller freimütig gegenüber einem israelischen Journalisten. „Die Situation im Irak ist nicht einfach. Und nun versuchen wir, die internationale Gemeinschaft dazu zu bewegen, sich des Irans anzunehmen. Es ist unmöglich, alles auf einmal zu tun.“ (…)

More Information:

The Intelligence and Terrorism Information Center at the Center for Special Studies (CSS):

Syria as strategic support for Hamas, 5.7.06:

This Bulletin examines Syria as a provider of strategic support for Hamas, with the abduction of the Israeli soldier Corporal Gilad Shalit and Operation Summer Rains in the background.

PDF: http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/pdf/syria_hamas_e.pdf (130 KB)



(6) Die Internationale Dimension des Al-Quds-Tages

Publikation
Antisemitismus „Made in Iran“:
Die Internationale Dimension des Al-Quds-Tages
Juni 2006

Herausgeber:
American Jewish Committee Berlin Office (http://www.ajcgermany.org/)
Berliner Bündnis gegen den internationalen Al-Quds-Tag (http://www.gegen-al-quds-tag.de/)

Autorinnen und Autoren:
Yehudit Barsky, Direktorin der Abteilung Middle East and International Terrorism des AJC in New York
Reza Bayegan, freier Autor und Journalist, Paris (FrontPage, National Review, Iranian.com)
Arne Behrensen, Politikwissenschaftler, Berlin
Claudia Dantschke, Arabistin, Journalistin für den dt.-türkischen TV-Sender AYPA-TV in Berlin
Mira Dietz, Soziologin, Beirut
Mark Garner, Community Security Trust, London
Iranischer Dialogkreis Berlin
Jochen Müller, Islamwissenschaftler, Leiter von MEMRI Berlin
Alireza Nourizadeh, Exiliranischer Journalist (Keyhan), London
Walid Salem, Direktor des Ost-Jerusalemer Büros von Panorama
Udo Wolter, freier Autor und Journalist, Berlin
Deniz Yücel, Politikwissenschaftler und Redakteur von Jungle World, Berlin

Die Druckversion kann im AJC Berlin Office bestellt werden, Email: qualmann@ajc.org

PDF:
http://www.ajcgermany.org/atf/cf/{46AEE739-55DC-4914-959A-D5BC4A990F8D}/AJC_alqudsday_deutsch.pdf



(7) Teenagerinnen beim NASA space camp in Izmir

Zwei israelische Teenagerinnen äthiopischer Herkunft werden Israel in diesen Sommerferien beim internationalen NASA space camp (http://www.spacecampturkey.com/) in Izmir, Türkei, vertreten. Aviva Dego und Yerushalayim Bicha sind 15 Jahre alt. Die zwei hochbegabten Jugendlichen sind Teilnehmer eines speziellen Förderprogramms für Jugendliche mit äthiopischem Migrationshintergrund im Bereich Wissenschaft und Technik. Das Programm wurde von der Jewish Agency (http://www.jewishagency.org/) ins Leben gerufen. Das Förderprogramm bereitet die Teilnehmer auf eine technische Ausbildung vor und erleichtert den Einstieg in den Arbeitsmarkt in Israel. Im Rahmen des Programms haben die Teilnehmer zwei Mal wöchentlich Unterricht am Weizmann Institut in Rehovot oder an der Technischen Hochschule (Technion) in Haifa. Der Unterricht umfasst die Fächer Höhere Physik, Mathematik, Chemie, Biologie und Austausch mit Universitätsstudenten.

Aviva immigrierte im Alter von drei Monaten mit ihren Eltern nach Israel und lebt heute in Rehovot. Yerushalayim lebt in Rishon Letzion und immigrierte vor sechs Jahren nach Israel. (Ynet, 6.7.)



(8) Victoria Hanna / Lo cor de la plana in Riehen, Schweiz

Victoria Hanna / Lo cor de la plana 
Das Meer der Stimmen - Voix du mediterranée 

6.7.06, 20.00 Uhr, Riehen, Wenkenpark (Schweiz)
Preis: 24.00 EUR  Kein Versand mehr möglich. Tickets an der Abendkasse erhältlich. 

Als Tochter eines sephardischen Rabbis wurde Victoria Hanna einer strikten religiösen Erziehung unterzogen. Sie rebellierte und ging zunächst an die Schauspielschule in Tel Aviv. Ihr spirituelles Verlangen jedoch brannte weiter, brachte sie zurück zu den alten, hebräischen Texten. Fátima Miranda vermittelte sie an ihren Gesangslehrer nach Indien, wo sie zu ihrer Stimme fand, befreit von den Dogmen der Kindheit. Stets mit einem Bein in der religiösen, mit dem anderen in der säkularen Welt intoniert Hanna Kabbalah-Texte, rappt das hebräische Alphabet, unterzieht die Schöpfungsgeschichte und das Hohelied Salomons einer radikalen Stimmakrobatik. Sie entwickelt eine „Choreographie des Mundes“, schöpft Sprache hauchend, keuchend, schnalzend und schmatzend neu. Eine atemberaubende Symbiose von Archaik, High-Tech und Spiritualität.

Als Land der Troubadoure hat Okzitanien von jeher eine besondere Verbindung zum Gesang. Die fünf Sänger des Cor de la Plana aus dem La Plaine-Viertel Marseilles beleben die Traditionen der Region neu, stellen sie aber gleichzeitig auch auf den Kopf. Stimmgewaltig, unterstützt von stampfender Perkussion und mit ganzem Körpereinsatz stürzen sie sich in ein Repertoire, das Einflüsse von der anderen Seite des Mittelmeers genauso aufnimmt wie provençalische Polyphonie, Bartók und eine Menge Alltagsgeräusche von der Polizeisirene bis zum Schreien eines Säuglings. Ein bodenständiger Gegenentwurf zur höfischen Troubadour-Kunst, der okzitanische Vokalkunst ins 21. Jahrhundert überführt.

Homepage Victoria Hanna: http://www.olamale.com/



(9) Das Wetter in Israel

Am Morgen ist es im Norden und Zentrum leicht bewölkt, am Nachmittag wird es freundlicher. Im Jordantal und im Süden ist der Himmel wolkenlos. Die Temperaturen liegen unter dem jahreszeitlichen Durchschnitt. Am Sonntag wird es wärmer.

Jerusalem: 18-28°C
Tel Aviv: 23-28°C
Haifa: 22-28°C
Be’er Sheva: 18-33°C
Eilat: 25-39°C



(10) Wechselkurse

1 € - 5.5953 NIS (-0.397%)
1 CHF – 3.5718 NIS (-0.293%)
1 £ - 8.0855 NIS (-0.172%)
1 $ - 4.3780 NIS (-0.296%)
(Bank of Israel, 5.7.06)

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