Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 23. Juni 2006
  
Pfeil   An- und Abmelden des Newsletters     
Pfeil   Botschaft des Staates Israel - Berlin     

(1) Land der Paradoxe, von Aluf Benn, Haaretz, 22.6.06
(2) Terroristische Verantwortung für zivile Opfer, MFA, 22.6.06
(3) Drei Qassam-Raketen schlugen im westlichen Negev ein
(4) MP Olmert bei der Wirtschaftskonferenz in Caesarea
(5) Beduine wird erster israelischer Konsul in San Francisco
(6) Castro und Eitan weihen Gedenkstätte in Havanna ein
(7) Erster Preis für Dokumentarfilm von Tali Shemesh in Shanghai
(8) Weltsichten: Botschafter Stein im Inforadio, So, 25.6., 11:22 Uhr
(9) Rundfunksendung über die Wüste Negev von Gretel Rieber
(10) Und wer fährt zum WM-Finale? - MP Ehud Olmert
(11) Das Wetter in Israel
(12) Wechselkurse
(1) Land der Paradoxe, von Aluf Benn, Haaretz, 22.6.06

Das erste Paradox: Die traditionelle Haltung der Araber bezüglich der Gebiete, die 1967 von Israel besetzt wurden, war diejenige, dass es keine Notwendigkeit für Verhandlungen, Dialog oder diplomatische Anerkennung gibt. Die Araber forderten, dass Israel sich aus dem Sinai, von den Golanhöhen, aus der Westbank und aus dem Gazastreifen zurückzieht, die Resolution 242 des UNO-Sicherheitsrates umsetzt und somit die Angelegenheit beendet. Israel war dasjenige Land, das ein Händeschütteln, gemeinsame Fotos und das Wehen der Fahnen für die Evakuierung der Gebiete forderte. So wurde die Formel „Land für Frieden“ geboren. Anwar Sadat kam nach Jerusalem und bekam den Sinai. Hafez Assad weigerte sich zu kommen und musste ohne den Golan bleiben.

Nun sind die Rollen vertauscht. Israel möchte sich aus dem größten Teil der Westbank zurückziehen und somit die Resolution 242 umsetzen, deren englischsprachige Version zu einem „Rückzug aus Gebieten“ aufruft. Ehud Olmert möchte von den Arabern nichts für die Gebirgskämme haben: keinen Frieden, keine Liebesbriefe und keine politischen Gipfel. Doch nun sind die Araber diejenigen, die den Rückzug an Verhandlungen und gemeinsame Fotos binden. Man muss nur einmal sehen, wie Abbas um ein Treffen mit Olmert fleht und welche Bemühungen der ägyptische Präsident Hosni Mubarak und der jordanische König Abdullah auf sich nehmen, um Gastgeber eines solchen politischen Gipfels zu sein. Ist das nicht seltsam?

Das zweite Paradox: Über Jahrzehnte hinweg wurden die israelische Besatzung und die Gründung Dutzender von Westbanksiedlungen als Hindernisse für den Frieden und als äußerst ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit der Region wenn nicht der ganzen Welt dargestellt. Generationen von Diplomaten, politischen Aktivisten und Intellektuellen veranstalteten eine Kampagne nach der anderen, um die Besatzung zu beenden, die Siedlungen zu demontieren und palästinensischen Terror als ein Befreiungskrieg gegen den Landraub, die Checkpoints und die Demütigungen zu rechtfertigen. Eine Koalition arabischer Nationen, nicht verbündeten Ländern und EU-Mitgliedern stand wie eine internationale Mauer gegen die Bemühungen Israels, seine Kontrolle über die Gebiete und deren Besiedlung mit historischen und juristischen Gründen zu rechtfertigen.

Der Druck wirkte und Israel wurde überzeugt. Nun, nachdem es seine Ernsthaftigkeit bereits mit dem Abkopplungsplan vom Gazastreifen bewiesen hat, möchte es sich aus 90% der Westbank zurückziehen und 70.000 Siedler umsiedeln. Was tun die Palästinenser und deren Unterstützer rund um die Welt? Sie sagen „Nein“ zu Olmert. Nein. Bewegt euch nicht. Bleibt in Itamar und Elon Moreh und Psgaot bis wir euch erlauben zu gehen. Mohammed Dahlan droht sogar mit Krieg, falls der Konvergenzplan durchgeführt werden sollte. Was ist hier los? Ist es möglich, dass die Palästinenser die Gebiete nicht mehr haben wollen nachdem Israel verstanden hat, dass sie eher eine Last als ein Gewinn sind?

Das dritte Paradox: Die israelische Linke hat immer gepredigt, von der Besatzungs-Mentalität abzulassen und die Palästinenser nicht als Minderwertige sondern als menschliche Wesen, denen Respekt gebührt, zu behandeln. Doch dies war zu Zeiten, da die Palästinenser Fatah-Leute zu ihren Führern machten. Nachdem die Wähler in den Gebieten in einem fairen und demokratischen Vorgang die Hamas gewählt haben, hat sich die Haltung der Linken verändert. Nun besteht sie darauf, in die innenpolitischen Angelegenheiten der Palästinenser einzugreifen und alles zu tun, um Abbas die Übernahme der Kontrolle der palästinensischen Autonomiebehörde (PA) zu ermöglichen. Wie konnte es sein, dass die Palästinenser jemanden wählten, den nicht die israelische Linke sondern sie selbst haben wollten? Die Linke unterstützt die Demontierung der Siedlungen nur, wenn dadurch Abbas als ein „Partner für ein dauerhaftes Abkommen“ gestärkt wird. Wenn Abbas schwach bleibt, ist es das beste, Hermesh und Har Bracha stehen zu lassen, zumindest bis die Fatah zurück an der Macht ist.

Und die Realität: In der Realität müssen Prioritäten gesetzt werden. Wenn Israel eine neue Grenze ziehen und die Siedler in sein Gebiet zurückbringen will, muss es dies selbst tun. Den Konvergenzplan an palästinensische Zustimmung zu knüpfen während die PA innerlich zerrissen ist, wird den Rückzugsplan durchkreuzen.

Und die Illusion, Yitzhar und Itamar als Tauschobjekt für die Rückkehr der Fatah an die Macht zu benutzen, ist dumm und gefährlich. Der Fokus muss auf das Hauptthema gerichtet sein und außerdem darauf, zu verstehen, dass es hier gar keine Paradoxe gibt: Unter den gegenwärtig existierenden Umständen wird die arabische Haltung immer das Gegenteil der israelischen Haltung sein. (Aluf Benn, Haaretz, 22.6.2006)



(2) Terroristische Verantwortung für zivile Opfer, MFA, 22.6.06

Erklärung des israelischen Außenministeriums, 22. Juni 2006

1. Israel hat sich im vergangenen August aus dem Gazastreifen und aus dem nördlichen Samaria zurückgezogen. Damit wollte es die Sicherheit für seine Staatsbürger erhöhen und den Friedensprozess mit den Palästinensern wieder in Schwung bringen.

2. Als die rund 1.700 israelischen Familien ihre 25 Heimatorte, die sie während drei Jahrzehnten aufgebaut haben, zurückließen, ging man davon aus, dass die Palästinenser ihr Leben in dem Gebiet, das soeben von israelischer Präsenz geräumt wurde, neu organisieren. Stattdessen treiben palästinensische Terroristen im Gazastreifen den Konflikt seit fast einem Jahr auf die Spitze. Im vergangenen Jahr beschossen sie die israelische Zivilbevölkerung, die in unmittelbarer Nähe zum Gazastreifen lebt, mit mehr als 500 Artillerie-Raketen („Qassam“). Die meisten Raketen wurden auf die Stadt Sderot gerichtet. Seit September 2001 wurden über 1.000 Qassams auf israelische Zivilisten abgeschossen, und die Angriffe halten an.

3. Jedes Mal wenn Palästinenser solche Terrorakte ausüben und Israels Verteidigungsstreitkräfte gezwungen sind, zu reagieren, folgt eine Medienkampagne. Diese Kampagne orientiert sich an einem zweifelhaften doppelten Standard: Palästinensische Gewalt gegen die israelische Zivilbevölkerung wird nachsichtig toleriert, während Israel für die „brutale Unterdrückung“ getadelt wird, wenn es sich verteidigt und dabei palästinensische Zivilisten unbeabsichtigt getroffen werden. Dieser doppelte Standard muss als unmoralisch und unlogisch zurückgewiesen werden.

4. Wenn Palästinenser absichtlich israelische Zivilisten ins Ziel nehmen, sei es durch einen Selbstmordattentäter oder durch eine Qassam-Rakete, die in das Stadtzentrum abgefeuert wird, tragen sie die moralische Verantwortung für israelische Verteidigungsmaßnahmen, einschließlich der Unfälle, die dabei entstehen können. Ähnlich gefährden sie vorsätzlich ihre eigene Zivilbevölkerung, wenn sie ihre Raketen-Abschussrampen, Waffenfabriken und –lager absichtlich in den Wohngebieten ihrer eigenen Zivilbevölkerung platzieren, um sich vor israelischen Gegenschlägen zu schützen.

5. Israel bedauert den Verlust unschuldigen Lebens und trifft jede Vorsichtsmaßnahme, um dies bei seinen Verteidigungsmaßnahmen gegen palästinensische Terroristen zu vermeiden. Nach Angaben des Institute for Counter Terrorism of Herzliya, sind ungefähr 17 Prozent aller palästinensischen Todesfälle in diesem Konflikt Zivilisten, auf israelischer Seite sind es ungefähr 70 Prozent Zivilisten. Es gibt einen profunden Unterschied zwischen israelischen Soldaten und palästinensischen Terroristen. Israel schützt seine Zivilisten gegen Angriffe durch palästinensische Terroristen, die diese Zivilisten gezielt unter Beschuss nehmen. Ohne Terrorismus gäbe es keine Antiterrormaßnahmen. Dieser Unterschied versteht sich von selbst, kann aber nicht genug betont werden.

6. Terrorismus ist ein tragischer und destruktiver Wahnwitz, der den Konflikt verhärtet und palästinensischen Interessen schadet: Israel wird dadurch nicht geschwächt, sondern in seinem Beschluss, ihm entgegenzuwirken gestärkt; Terrorismus führt nicht zum Frieden, sondern weitet Konflikte aus. Würde sich die palästinensische Führung anders verhalten, könnte die Jugend von Gaza heute mit einer Zukunft aufwachsen, anstatt für einen wahnhaften Lohn zum selbstmörderischen „Martyrium“ rekrutiert zu werden. Wenn die Früchte der gegenwärtigen palästinensischen Selbstverwaltung im Gazastreifen tägliche Raketen-Salven sind, was können wir dann von einer zukünftigen palästinensischen Souveränität erwarten?

7. Das Ende des Terrors und die Anerkennung Israels und seiner bestehenden Abkommen ist die Minimalbedingung der internationalen Staatengemeinschaft für die Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein abschließendes israelisch-palästinensische Abkommen. Die andauernde Tragödie des palästinensischen Terrors hat zwei Seiten: Erstens kann die Suche nach Frieden erst wieder aufgenommen werden, wenn der Terror aufhört. Zweitens: Palästinensische Terroristen, die israelische Zivilisten aus ihrer eigenen Zivilbevölkerung heraus angreifen, bringen Unschuldige auf ihrer eigenen Seite bewusst in Gefahr.



(3) Drei Qassam-Raketen schlugen im westlichen Negev ein

Heute Morgen sind drei Qassam-Raketen auf die westliche Negev-Wüste abgeschossen worden. Die Raketen schlugen auf offenem Gelände ein, zwei im westlichen Negev und eine nördlich von Sderot. Es gab weder Verletzte noch Sachschaden. Gestern Nachmittag beschädigte eine Qassam-Rakete einige Treibhäuser.

Liat Dori, Einwohnerin von Sderot, berichtete über den fast routinemäßigen Morgen: „Um 7:30 Uhr startete das Frühwarnsystem. Wenn der Alarm nur schwach zu hören ist, bin ich mir sicher, dass es weit vom Bezirk entfernt ist, aber dieses Mal war das anders, denn wir haben in der Nähe einen großen Knall gehört. Und dann war noch mal der Alarm zu hören, aber danach war es still. Anscheinend ist die Rakete weit weg gewesen. Ich habe zwei Kinder. Meine 3-jährige Tochter Shira ist aufgewacht und sagte zu mir „Mutti, es ist vorbei, mach dir keine Sorgen“. Mein Mann hat sich eine Minute zuvor mit meinem eineinhalbjährigen Sohn auf den Weg zum Kinderhort gemacht. Ich habe ihn sofort angerufen, denn ich hatte Angst, dass die Rakete in ihrer Nähe eingeschlagen ist. Anfangs hat er nicht geantwortet, aber später hat er mich beruhigt und mir gesagt, dass Gott sei dank alles in Ordnung ist.“

Am Montag waren der Bürgermeister von Sderot Eli Moyal und seine Leute zu einem dreitätigen  Protestmarsch nach Jerusalem aufgebrochen. Dort haben sie gegenüber den Regierungsbüros ein Protestzelt aufgebaut, doch die Bewohner der Stadt reagieren relativ apathisch auf die Aktion. (Ynet, 23.6.)



(4) MP Olmert bei der Wirtschaftskonferenz in Caesarea

Trotz der Zwischenfälle der vergangenen Tage will die israelische Regierung die Maßnahmen zur Vereitelung von Terroranschlägen fortsetzen. Das sagte Ministerpräsident Ehud Olmert gestern bei der jährlichen Wirtschaftskonferenz in Caesarea. Ein Großteil der Rede Olmerts bezog sich auf die Wirtschaftslage: „Die Armut beschäftigt mich, aber der Markt ist auf dem richtigen Weg“.

Die Wirtschaftskonferenz in Caesarea, die das Israel Democracy Institute veranstaltet, hat gestern Abend mit der Rede des Ministerpräsidenten seinen Höhepunkt erreicht. Unter anderem sprach Olmert auch über politische und militärische Themen. „Die Bewohner Gazas tun mir Leid, aber das Leben, die Sicherheit und das Wohlergehen der Bewohner von Sderot sind nicht weniger wichtig – und sogar wichtiger“, so Olmert. „Wir werden gegen jeden vorgehen, der Terroraktionen ausübt, Qassam-Raketen abfeuert und Selbstmordattentäter einsetzt.“ Olmert stellte auch sein wirtschaftliches und gesellschaftliches Programm vor, in dessen Mittelpunkt die Verbesserung der Erziehung im Kleinkindalter steht. (Maariv, 23.6.)



(5) Beduine wird erster israelischer Konsul in San Francisco

Ismail Khaldi war Schäfer. Jetzt wurde er zum israelischen Konsul in San Francisco ernannt. In einigen Wochen wird der 35jährige Beduine seine Familie und sein Dorf im Sebulon-Tal verlassen und in die Vereinigten Staaten ziehen, um als erster beduinischer Diplomat die Leitung des israelischen Konsulats in San Francisco zu übernehmen.

Es gibt nichts im Leben von Khaldi, was belanglos wäre. Die Siedler betrachten ihn als Fünfte Kolonne, israelische Araber beschimpfen ihn als Zionisten und Gegner der israelischen Regierung in aller Welt nennen ihn den Josef Goebbels des jüdischen Staates. Doch Khaldi hat kein Problem mit der Frage, wie man als Angehöriger einer Minderheit den Staat Israel offiziell vertreten kann.

„Die westliche demokratische Welt kann viel von Israel über Demokratie lernen“, sagt Khaldi. „Ja, wir machen Fehler, aber wer macht keine Fehler? Als Schäfer habe ich gelernt, mich einzusetzen. Ein Schäfer ist letztlich dafür verantwortlich, dass alle Jungtiere von der Weide zurückkommen, und er muss alles von sich geben und sich einsetzen. So ist es auch in der Diplomatie: Wenn wir einen Fehler gemacht haben und haben versäumt, zu erklären, dass Israel auch nur ein normales Land ist, dann müssen wir es weiter versuchen, bis sich etwas ändert. Und es wird sich etwas ändern.“

„Ich bin unter israelischen Juden aufgewachsen, die meisten waren Kibbuzniks aus Kfar Hamaccabi, und sie haben mir immer das Gefühl gegeben, dass ich dazu gehöre. Das ist der jüdische Staat, und ich bin auch ein Teil dieses Landes, und meine Identität ist israelisch, nicht palästinensisch.“ (Ynet, 23.6.)



(6) Castro und Eitan weihen Gedenkstätte in Havanna ein

Fidel Castro, der omnipotente Herrscher in Kuba, wird bei einer staatlichen Veranstaltung im Oktober das israelische Staatssymbol einweihen – einen riesigen siebenarmigen Leuchter aus Bronze. Sie wird auf einem der zentralen Plätze von Havanna stehen und an die im Holocaust ermordeten Juden erinnern. Die Zeitung Yediot Ahronot brachte in Erfahrung, dass an der Veranstaltung auch der israelische Regierungsminister und Vorsitzender der Rentner-Partei, Rafi Eitan, teilnehmen wird.

Nach Angaben Eitans hatte der Bürgermeister von Havanna, Eusebio Leal, die Idee zur Errichtung der Gedenkstätte. Leal lässt derzeit die Altstadt Havannas restaurieren. Leal ist Professor für Geschichte und unterrichtet an der Universität von Havanna. Leal brachte die Idee vor, einen zentralen Platz in Havanna wiederaufzubauen und dort eine Gedenkstätte für die Juden einzurichten, die im Holocaust den Tod fanden und wandte sich deshalb an Rafi Eitan.

Eitan besitzt in Kuba riesige Flächen mit Zitrusfrüchten von der Größe des gesamten Gazastreifens, die sich über 400.000 Dunam erstrecken. Die Gesellschaft, der Eitan vorsteht und die in Kuba aktiv ist, wird das Projekt finanzieren. Die Architektin, die mit dem Bürgermeister Havannas zusammenarbeitet, hat die Menora entworfen. Der Guss der Menora, die 2,5 Meter hoch und 2 Meter breit sein wird, wird in Israel von dem Bildhauer Yuri Matzkin, Dozent für Bildhauerei an der Universität Tel Aviv, fertig gestellt und dann im Container nach Kuba gebracht.

Der Oberrabbiner von Tel Aviv, Israel Meir Lau, hat aus den Fünf Büchern Mose das Kapitel ausgewählt, das auf der Menora geschrieben sein wird. Lau wird auch bei der Einweihung des Projekts anwesend sein. (Yediot, 22.6.)



(7) Erster Preis für Dokumentarfilm von Tali Shemesh in Shanghai

Der Film „The Cimetery Club“ der Regisseurin Tali Shemesh ist am Mittwoch beim internationalen Filmfestival in Shanghai mit dem ersten Preis in der Kategorie Dokumentarfilme ausgezeichnet worden. Shemesh dokumentierte fünf Jahre lang eine Gruppe von alten Menschen aus Jerusalem, die sich jeden Samstag auf dem Friedhof auf dem Herzl-Berg treffen.

Unter den fünf Preisrichtern befand sich auch der israelische Produzent Micha Shagrir. Das Festival in Shanghai ist die wichtigste und größte Veranstaltung dieser Art in Südostasien. Neben dem Film Shemeshs nahmen auch zwei Spielfilme von Danny Sirkin und Danny Larner aus Israel teil. (Haaretz, 22.6.)



(8) Weltsichten: Botschafter Stein im Inforadio, So, 25.6., 11:22 Uhr

Inforadio rbb
Weltsichten, 25.6.2006, 11:22 Uhr
http://www.inforadio.de/static/dyn2sta_article/203/127203_article.shtml

Gesprächs-Sendung über das Israel-Bild in Deutschland und über den Alltag im Gelobten Land. Über jüdische Gemeinden in Deutschland – welche Funktionen sie haben können, haben sollen – als Brücke zwischen den Ländern. Und über den Generationswechsel – in der Politik, bei den Entscheidungsträgern. Wo liegen die Chancen – wo die Gefahren?

Zu Gast in der Matinee:

Shimon Stein, seit Januar 2001 der Botschafter Israels in Deutschland
Dr. Sylke Tempel, Journalistin, Autorin, Dozentin, langjährige Nahost-Korrespondentin.
Prof. Helmut Schwarz, TU Berlin, seit 30 Jahren führend im Forschungs-Austausch.
Gesprächsleitung: Sabine Porn



(9) Rundfunksendung über die Wüste Negev von Gretel Rieber

Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur wiederholen die dreistündige Rundfunksendung „die Lange Nacht über die Wüste Negev: Grenzlinien des Lebens“ zur Kultur, Geschichte, Natur und Zukunft des Negev von Gretel Rieber am 24. und 25. Juni 2006.

Deutschlandradio Kultur bringt die Sendung in der Nacht von Freitag 23. auf Samstag 24.Juni, von 00.05 - 03.00 Uhr und der Deutschlandfunk in der Nacht von Samstag 24. auf Sonntag dem 25. Juni, von 23.00  bis 02.00 Uhr.

http://www.dradio.de/dlr/sendungen/langenacht_dlr/264504/



(10) Und wer fährt zum WM-Finale? - MP Ehud Olmert

In die von Qassam-Raketen bombardierte Stadt Sderot ist er noch nicht gekommen, aber zum WM-Finale soll er sich Plätze gesichert haben. Wie „The Marker“ in Erfahrung brachte, soll Ministerpräsident Ehud Olmert am 9. Juli nach Berlin kommen, d.h. an dem Tag des Finalspiels der Fußballweltmeisterschaft im Olympiastadion. Die Reise Olmerts wird ihn sowohl nach Berlin als auch nach Rom führen. Bundeskanzlerin Merkel, die bereits WM-Spiele der deutschen Mannschaft besucht hat, soll ebenfalls bei dem Finale im Stadion sein. Das Büro des Ministerpräsidenten äußerte sich nicht auf die Mitteilung und machte keine Angaben über den Grund der Reise Olmerts nach Berlin zu diesem Zeitpunkt. (Haaretz, 22.6.)

(11) Das Wetter in Israel

Freundliches Wetter, teils leicht bewölkt.

Jerusalem: 21-30°C
Tel Aviv: 21-28°C
Haifa: 20-28°C
Be’er Sheva: 19-34°C
Eilat: 26-40°C



(12) Wechselkurse

1 € - 5.6226 NIS (-0.257%)
1 CHF – 3.5964 NIS (-0.429%)
1 £ - 8.1797 NIS (-0.499%)
1 $ - 4.4610 NIS (-0.090%)
(Bank of Israel, 22.6.06)

Pfeil   Newsletter-Archiv

Pfeil   Israel von A-Z

Pfeil   Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv
Pfeil   Israel Ministry of Foreign Affairs

Pfeil   Israel Line - MFA Newsletter

Pfeil   Israel Defense Forces IDF

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters