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(1) Schweres Zugunglück bei
Herzliya: 1 Toter, 80 Verletzte
Bei einem Zugunglück
nördlich von Herzliya ist am Montag eine Person getötet worden. 80
wurden verletzt. Ein Reisezug, der von Tel Aviv nach Haifa unterwegs
war, kollidierte in der Höhe von Beit Yehoshua mit einem Lastwagen.
Mindestens zwei Waggons sprangen aus den Gleisen und überschlugen
sich. Nach Angaben der Rettungsorganisation „Magen David Adom“
erlitt ein Passagier sehr schwere Verletzungen, zwei wurden schwer
verletzt, der Rest erlitt leichte Verletzungen. Die Verletzten
wurden in folgende umliegenden Krankenhäuser gebracht: Hillel Yaffe
Medical Center (Hadera), Meir Hospital (Kfar Saba) und Laniado
Hospital (Netanya). Es ist das schwerste Zugunglück in Israel seit
Juni letzten Jahres, als auf halber Strecke zwischen Tel Aviv und
Be’er Sheva acht Menschen ums Leben kamen und mehr als Hundert
verletzt wurden. Auch damals stieß ein Reisezug mit einem LKW
zusammen. (Ynet, 12.6.)
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(2) Am Morgen
trafen vier Qassam-Raketen die Stadt Sderot
Abermals
wurden die Einwohner von Sderot am Montagmorgen durch das
Raketen-Frühwarnsystem geweckt. Vier Raketen landeten am südlichen
Stadtrand auf unbebautem Gebiet. In der Nacht wurden sechs Raketen
aus dem Gazastreifen abgeschossen. Schulen und Kindergärten setzen
auch am Montag ihren Streik aus Protest über die Sicherheitslage in
der Stadt fort. Bürgermeister Eli Moyal erklärte, dass die
Bildungseinrichtungen geöffnet bleiben, die Kinder dürfen ihre Pause
aber nicht im Freien verbringen. Unerdessen hat sich der
Gesundheitszustand des Einwohners, der am Sonntag schwer verletzt
wurde, leicht verbessert, und er schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
(Ynet, 12.6.)
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(3) VM Peretz
lehnt einen groß angelegten Einsatz in Gaza ab
Verteidigungsminister Amir Peretz hat am Sonntagabend einen
Vorschlag der israelischen Armee zurückgewiesen, nach den Angriffen
mit Qassam-Raketen einen weit gefächerten Einsatz im Gaza-Streifen
zu starten. Am Sonntag wurden 30 Raketen abgeschossen, die meisten
davon auf das Gebiet von Sderot. Ein Bewohner der Stadt wurde schwer
verletzt. Die Armee bereitet sich auf weitere Angriffe sowie
zunehmende Versuche der Hamas vor, Selbstmordattentäter aus der
Westbank über die green line zu entsenden.
In einer Beratungsrunde, die Peretz für führende Vertreter der
Armee und des Shabak einberufen hatte, machte die Armee den
Vorschlag, einen weit gefächerten Luftangriff auf Terrorstützpunkte
zu starten. Generalstabschef Dan Halutz empfahl, die Reaktionen auf
den Qassam-Beschuss zu verschärfen und bereits jetzt gegen die an
dem Beschuss Beteiligten, darunter zentrale Mitglieder der Hamas,
vorzugehen. Peretz lehnte dies ab und erklärte, dass man die
militärischen Aktionen derzeit auf punktuelle Luftangriffe gegen die
Kommandos, die die Raketen abfeuern, begrenzen sollte. (Haaretz,
12.6.)
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(4) Israelischer
Araber aus Jerusalem bei Attentat erschossen
Ein
israelischer Araber (35, aus Jerusalem) ist am Sonntag auf einer
Schnellstraße nördlich von Jerusalem durch Schüsse getötet worden.
Vier weitere Personen wurden verletzt. Offenbar handelte es sich um
einen Terroranschlag, hieß es in Sicherheitskreisen. Die Angreifer
schossen von einem Berg oberhalb der Schnellstraße auf den PKW. Die
Täter seien anschließend Richtung Ramallah geflohen, sagten die
Opfer. Nach Armeeangaben schossen die Täter irrtümlicherweise das
Fahrzeug. Offenbar nahmen sie aufgrund des israelischen Kennzeichens
an, dass es sich um jüdische Insassen handle. Israelische Truppen
nahmen in der Gegend die Suche nach den Tätern auf. (Ynet,
12.6.)
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(5) MP Olmert
über den Tod unschuldiger Zivilisten in Gaza
Ministerpräsident Ehud Olmert hat in der wöchentlichen
Kabinettssitzung am Sonntag (11.6.06) sein tiefes Bedauern über den
Tod der sieben Zivilisten am Strand von Gaza ausgedrückt und die
Veröffentlichung aller Untersuchungsergebnisse über die genauen
Umstände des Vorfalls angekündigt:
„Seit vielen Wochen werden Qassam-Raketen aus dem Gazastreifen
abgeschossen, um Israelis, die in den angrenzenden Orten leben, zu
verstümmeln oder zu töten. Der Beschuss ist sehr ernst. Er
beeinträchtigt die Lebensumstände in den Orten im Süden Israels und
bringt das Leben der Einwohner in Gefahr. Ich habe gerade erfahren,
dass ein Mitarbeiter des Sapir College heute Morgen durch einen
direkten Treffer schwer verletzt wurde. Dies ist eine endlose Reihe
terroristischer Angriffe auf Zivilisten.
Ich weise jeden Versuch, die Moral der israelischen
Verteidigungsstreitkräfte in Frage zu stellen, zurück. Die
israelische Armee ist das moralischste Militär der Welt; niemals,
auch heute nicht, hat sie eine Taktik verfolgt, die auf Zivilisten
abzielt. Ich unterstütze die Kommandeure der israelischen Armee und
deren Soldaten, die versuchen, die Angriffe auf israelische
Zivilisten im Süden des Landes abzuwehren.
Die Hamas hat auch an diesem Wochenende nichts gegen diese
Angriffe unternommen. Seit einiger Zeit sehen wir, dass die Hamas in
terroristische Aktivitäten verwickelt ist und diese unterstützt. Wir
nehmen dies zur Kenntnis genauso wie die Erklärungen, die die
Kommandeure der Hamas kürzlich abgaben, und wir wissen, wie wir
damit verfahren und wann.
Ich möchte eines klarstellen: es hat nie zur israelischen Politik
gehört, unschuldige Zivilisten anzugreifen. Dies ist die
gegenwärtige und zukünftige Politik des Staates Israel. Gleichzeitig
werden wir damit fortfahren, mit voller Kraft gegen die
Qassam-Angriffe vorzugehen und werden nicht von Operationen
ablassen, die Raketen-Angriffe unterbinden können, gleich wo oder in
welcher Situation dies nötig sein wird.“ (Jerusalem,
22.6.)
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(6) Ermittlung
zum Unglück am Strand von Gaza wirft Fragen auf
Drei Tage nach der Explosion am Strand von Gaza, bei der sieben
Mitglieder einer palästinensischen Familie getötet wurden, weiß man
noch immer nicht mit Sicherheit, was zu dem Unglück geführt hat. Es
ist nicht klar, ob es sich um eine fehlgeleitete Granate handelt,
die von der Geschützbatterie im Norden das Gazastreifens abgefeuert
wurde, oder um einen inner-palästinensischen Zwischenfall – einen
Sprengsatz oder eine Miene, die am Strand gegen die israelischen
Truppen platziert war oder vielleicht eine Qassam-Rakete, die
fälschlicherweise auf dem Strand einschlug.
Gemäß den Angaben, über die die Armee verfügt, wurde am Freitag
um 16:52 Uhr die letzte israelische Granate auf den Gazastreifen
abgefeuert. Die Palästinenser berichteten, dass sich die Explosion
am Strand kurz nach 17:00 Uhr ereignete.
In der israelischen Armee verhärtet sich mehr und mehr der
Verdacht, dass es sich um einen palästinensischen Vorgang handelte.
Vertreter des Nachrichtendienstes erklärten, dass Hamas-Leute am
Unglücksort waren und das Gelände absuchten, noch bevor Mitarbeiter
des palästinensischen „Präventiven Sicherheitsdienstes“ zum Strand
kamen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Palästinenser bei der
Ermittlung zunächst nicht mit den israelischen Behörden
zusammenarbeiten wollten. (Yedioth Ahronoth, 12.6.)
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(7) Zwei
Palästinenser aus Gaza im Krankenhaus in Israel
Zwei Palästinenser, die bei einer Explosion am Freitag verletzt
wurden, liegen in Israel im Krankenhaus. Der Junge Adham Ali Ralia
wurde am Samstagabend zur ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus
Soroka in Be’er Sheva gebracht. Nach Krankenhausangaben befindet
sich das Kind in sehr schwerem, aber stabilem Zustand. Der Junge
wurde an Bauch und Beinen von Splittern getroffen. Zunächst bestand
die Befürchtung, dass ein Bein amputiert werden muss, doch konnte
dies verhindert werden. Der Junge ist in Begleitung seines Onkels
Atiya Ralia nach Israel gekommen, der ihn im Krankenhaus
betreut.
Am Samstagabend wurde auch die Schwester von Adham, die
21-jährige Aliham Ralia, ins Krankenhaus Ihilov in Tel Aviv
eingeliefert und wird auf der Intensivstation behandelt. Das
Krankenhaus teilte gestern mit, dass die junge Frau unter Narkose
steht und beatmet wird. Auch die übrigen Familienmitglieder wurden
bei dem Zwischenfall verletzt.
Die Familie Ralia will ihre Familienangehörigen, die sich noch in
Krankenhäusern in Gaza befinden, in ein Krankenhaus in Israel
bringen lassen. Das Büro des Verteidigungsministers teilte mit, dass
der Staat Israel die Kosten für die Behandlung aller
Familienmitglieder, die bei der Explosion verletzt wurden,
übernehmen wird. (Haaretz, 12.6.)
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(8) AM Livni
unterzeichnet heute EU-Assoziierungs-Abkommen
Außenministerin Tzipi Livni wird heute zu einem Treffen der
europäischen Außenminister aufbrechen, das in Luxemburg stattfindet.
Bei diesem Besuch wird sie ein Assoziierungs-Abkommen Israels mit
der EU unterzeichnen.
Die Konferenz der EU-Außenminister wird morgen in Luxemburg
stattfinden. In Jerusalem wird man die Gelegenheit nutzen, um die
Kontakte mit der EU zu vertiefen.
Im Rahmen der Außenministerkonferenz wird für die nächsten
anderthalb Jahre das Assoziierungs-Abkommen nochmals genehmigt, das
die Beziehungen zwischen Israel und der EU definiert, das in seinen
Grundsätzen ein regionales Freihandelsabkommen ist. Mehr als das
regelt es auch die Gesamtheit der Zusammenarbeit in den Bereichen
Wirtschaft, Handel sowie Forschung und Entwicklung. Neben den
wirtschaftlichen Themen des Assoziierungs-Abkommens, gibt es auch
Abkommen in den Bereichen Umweltschutz, Kultur usw. Dieses Abkommen
ist Teil der EU-Politik gegenüber „Nachbarstaaten“, die eine
Mitgliedschaft in dem politischen Bündnis nicht ermöglicht.
EU-Botschafter Oded Eran sagte vergangene Woche in Brüssel, dass
sich in den letzten Jahren eine „deutliche Verbesserung in den
Beziehungen mit der Europäischen Union“ vollzogen habe.
Er betonte, dass sich die Bemühungen Israels darauf
konzentrierten, dem bestehenden Abkommen einen weiteren Inhalt
hinzuzufügen, das wie gesagt, auf anderthalb Jahre beschränkt ist
(die Gültigkeit des gesamten Abkommens beträgt 3 Jahre), unter
anderem im Bereich Forschung und Entwicklung. (Hatsofeh,
12.6.)
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(9) „Israelische
Fonds können das Gold vom deutschen Boden auflesen“
„Ich sehe, dass der deutsche Hightech-Markt, so seltsam sich das
auch anhören mag, noch völlig jungfräulich ist. Es gibt sehr viele
Transaktionen, die für uns Israelis phantastisch sind. Es gibt dort
Gelegenheiten, bei denen die israelischen Fonds – wenn sie nur von
ihnen wüssten – sofort zugreifen würden. Da kann man das Gold vom
Boden auflesen“, sagt Eran Davidson (israelischer Venture Capital-
und Inkubator-Spezialist) und Manager des Hasso Plattner Venture
Inkubators in Deutschland.
Davidson, der den israelischen Proseed-Fonds managte, wurde vom
israelischen SAP-Vertreter Shai Agassi nach Deutschland geholt.
„Mein Ziel ist“, so Davidson, der sich derzeit als Mitglied einer
deutschen Hightech-Delegation im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem
Israel Export Institute in Israel aufhält, „deutsche Initiativen zu
unterstützen“. Dazu stellte Plattner gemeinsam mit einem
amerikanischen Fonds und einer deutschen Investmentbank ca. 50
Millionen Euro zur Verfügung und hat, wie gesagt, Davidson aus
Israel geholt. (Globes, 8.6.)
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(10) Gazit Globe
kauft zweites Einkaufszentrum für 23 Mio. in
Hamburg
Das Tel Aviver Immobilien-Unternehmen Gazit
Globe Ltd., unter dem Vorsitz von Haim Katzmann, hat ein weiteres
Einkaufszentrum in Hamburg für 23 Mio. Euro gekauft. Das
Shopping-Center ist 12.572 qm groß und liegt in einem Stadtteil mit
überdurchschnittlich hohem sozioökonomischem Standard im Südosten
von Hamburg. In dem Komplex befinden sich zwei Filialen von ALDI und
EDEKA. Gazit Globe will in Kürze ein weiteres Gelände in einem
anderen Außenbezirk der Stadt erwerben. Ende März kaufte die Firma
das erste Hamburger Einkaufszentrum für 33 Mio. Euro. Das
Unternehmen hat ein Regionalbüro in Hamburg eröffnet. (Ynet, 8.6.;
Jpost, 9.6.)
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(11) Geschichte
des Fußballs in Israel – Teil 2: Erste Hapoel-Mannschaft
1920
1920 – Gründung einer ersten Hapoel-Mannschaft – Hapoel Haifa
Hapoel Haifa ging 1924 als „erste Schwalbe“ des Sportverbandes in
die Geschichte ein. Im Laufe der Zeit wurde der Verein der größte im
Land. Am 24.4.1924 wurde eine Mannschaft gegründet, die sich der
weltweiten Maccabi anschließen wollte und eine positive Antwort
erhielt. Nach etwa einem Jahr wurden die ersten Mitgliedskarten
ausgestellt. Darauf stand: „Club des sportiven Hapoel,
Kulturkommission Haifa“. In Klammern folgte der Hinweis „Teil der
Maccabi-Weltgewerkschaft“. Sieben Tage danach, am 1.5.1924, unter
der Schirmherrschaft des Arbeiterrates von Haifa, fand das erste
Fußballspiel von Hapoel im Land statt. Hapoel besiegte die
Mannschaft Poalei Harakevet mit 1 zu 3. Im August 1925 trafen sich
einige Vertreter von Hapoel-Mannschaften in Afula und beschlossen,
sich unter dem Dach des Gewerkschaftssports zu vereinigen, was zur
Abspaltung von Maccabi führte. Die Errichtung weiterer
Hapoel-Mannschaften in Tel Aviv und Jerusalem führte zur Einbindung
der Gewerkschaft in den Sport, was für die Zukunft des Vereins von
großer Bedeutung war. (Israelischer Fußballverband, 2006)
Foto: MACCABI TEL AVIV & HAPOEL HAIFA AT JAFFA'S
BLOOMFIELD STADIUM BEFORE THE SOCCER CUP FINAL (Pridan Moshe,
National Foto Collection)
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(12) 1.
Internationales Jazz Festival Jerusalem
19. bis 22. Juni 2006: Das erste Jerusalem Jazz Festival bietet
ein vielfältiges Programm verschiedener Jazz Stile. Es wird vom
Theater Yellow Submarine veranstaltet und von der Jerusalem
Foundation, der Stadt Jerusalem und der Caeserea Foundation
unterstützt.
Mit Avi Lebovich & The Orchestra, Nnenna Freelon, Hagiga,
Odelia Dahan and The Yellow Submarine Ensemble sowie viele andere
weltbekannte Jazz-Stars.
Leiter und Initiator: Atcha Bar, Artistic director: Barry Davis,
Produzent: Lia Lerrer, Technical director: Yaron Mohar, Public
relations: Sari Yisraeli-Keren Corinaldi, Graphic design and
advertising: Mor Koren.
Veranstaltungsorte: Das Gelände hinter dem alten Busbahnhof,
Mishkenot Shaananim (auf dem Dach des Restaurants mit Blick auf die
Altstadtmauern), Jerusalem Cinematheque, Yellow Submarine.
Meisterklassen an allen vier Festival-Tagen jeweils um 18 Uhr:
19. Juni: Geri Allen, 20. Juni: Curtis Fuller, 21. Juni: Ignacio
Berroa, 22. Juni: Damon Brown. Eintritt frei.
Jam Sessions jeweils um Mitternacht mit: Erez Bar-Noi, Gilad
Abro, Amos Hoffman, Shay Zelman, Noam David, Eyal Ganor, Yonatan
Levy, Omri Mor. Eintritt frei.
Tickets im Internet oder: Kalaim – 02-6222333; Bimot –
02-6237000; Castel – 03-6045000 Weitere Informationen: The Yellow
Submarine http://www.yellowsubmarine.org.il/pstshows.asp?lang=eng:
Tel. 00972-(0)2-6974040.
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(14)
Wechselkurse
1 € - 5.6703 NIS (-0.603%) 1 CHF –
3.6389 NIS (-0.320%) 1 £ - 8.2613 NIS (-0.041%) 1 $ - 4.4800
NIS (+0.269%) (Bank of Israel, 9.6.06)
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