Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 09. Juni 2006
  
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(1) Botschafter Stein fordert politische Isolierung Aliabadis
(2) Palästinensischer Top-Terrorist bei Luftangriff getötet
(3) Israel will Verhandlungen mit Palästinensern aufnehmen
(4) Wirtschaftskrise in der Palästinensischen Autonomiebehörde?
(5) Umfrage: Jeder Zweite gegen Konvergenz-Plan
(6) Annäherung zwischen Israel und EU
(7) Geschichte des Fußballs in Israel – Teil 1: Die 30er Jahre
(8) 7.000 Israelis zur WM in Deutschland
(9) Im Außenministerium lernt man kochen
(10) 80 Jahre Buchwoche in Israel
(11) KKL-Israeltag in Groß Kreutz (Havel)
(12) Liederabend in Remagen bei Bonn
(13) Das Wetter in Israel
(14) Wechselkurse
(1) Botschafter Stein fordert politische Isolierung Aliabadis

Botschafter Shimon Stein: Aliabadi steht für Positionen Ahmadinedschads.

Der iranische Vizepräsident Aliabadi will heute das Eröffnungsspiel in München und am Sonntag das Spiel des Iran gegen Mexiko in Nürnberg besuchen. Aliabadi ist der bisher protokollarisch höchste Vertreter seines Landes, der zur WM anreist. Aliabadi kommt nicht auf Einladung der Regierung und wegen politischer Gespräche, sondern als WM-Besucher.

Shimon Stein forderte eine politische Isolierung auch Aliabadis. „Mir ist nicht bekannt, dass sich der Vizepräsident je von den Äußerungen seines Präsidenten distanziert hat, der den Holocaust leugnet und Israel von der Landkarte tilgen will. Deshalb repräsentiert er auch die Positionen seines Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad“, sagte Stein der Nachrichtenagentur Reuters. „Damit müssen für ihn bei einem Empfang in Deutschland die gleichen Maßstäbe gelten. Jemand, der sich nicht von den Äußerungen distanziert, kann kein Gesprächspartner sein.“

Präsident Mahmud Ahmadinedschad, der wegen seiner Leugnung des Holocausts und anti-israelischer Aussagen nicht willkommen ist, erwägt nach eigenen Angaben einen Deutschland-Besuch, wenn die iranische Mannschaft die zweite Runde der WM erreicht. (Reuters, 8.6.)



(2) Palästinensischer Top-Terrorist bei Luftangriff getötet

Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Trainingscamp der Terrorgruppe der „Volkswiderstandskomitees“ im südlichen Gazastreifen ist in der Nacht der Leiter der Gruppe, der zugleich Generaldirektor im Innenministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde war, getötet worden. Neben Jamal Abu Samhadaneh starben drei weitere Mitglieder. Samhadaneh stand seit Beginn der Intifada ganz oben auf der israelischen Fahndungsliste. Ein Vertreter der „Al-Quds-Brigaden“ (Teil der palästinensischen Terrorgruppe „Islamischer Jihad“) bestätigte, dass Samhadaneh mitten in der Planung eines neuen Attentats getötet wurde:

Jamal Abu Samhadana was killed in an air strike on a Popular Resistance Committees training base in the Gaza Strip. From: The Intelligence and Terrorism Information Center at the Center for Special Studies (C.S.S) – Download PDF-File (174 KB):
http://www.terrorism-info.org.il/malam_multimedia/English/eng_n/pdf/samhadana_e.pdf

Die Hamas hatte Jamal Abu Samhadaneh am 20. April zum Generaldirektor im Innenministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde und damit zum Sicherheits-Chef in der palästinensischen Autonomieregierung ernannt. Die Ernennung des Top-Terroristen wurde von der israelischen Regierung als weiterer Beweis für den direkten Zusammenhang zwischen politischen und terroristischen Aktivitäten der Hamas gewertet. Die palästinensische Regierung hat sich zu diesem Zusammenhang in der Vergangenheit selbst bekannt, so z.B. als die Hamas ihre Unterstützung für das jüngste Selbstmordattentat in Tel Aviv mit neun israelischen Todesopfern und zahlreichen Verletzten erklärte.

Hintergrund: Wer war Jamal Abu Samhadaneh?

Er war der Kommandant der sog. „Volkswiderstandskomitees“ (Popular Resistance Committees), der führenden Organisation, was den Abschuss von Qassam-Raketen auf israelische Städte angeht.

Auch während der Feuerpause setzte seine Organisation, die als vorderer, getarnter Arm der Hamas dient, ihre Terroraktionen fort. Die Hamas finanziert und dirigiert die Aktionen und die Raketenangriffe der Volkswiderstandskomitees.

Seit der Abkopplung ist die Organisation von Abu Samhadaneh am Terror in der Westbank beteiligt (darunter die Weitergabe von Informationen, Aufbau von Stützpunkten, Schmuggel von Sprengstoffexperten und Selbstmordattentätern). Zum Beispiel wurde vor einiger Zeit ein Kommando der Volkswiderstandskomitees gefasst, das auf dem Weg vom Gazastreifen nach Jerusalem unterwegs war und eine Speicherplatte mit technischem Material über die Herstellung von Sprengsätzen, Raketen, Kampfmitteln und Bombenteilen mit sich führte.

Besonders ist darauf hinzuweisen, dass Abu Samhadaneh an der Ausarbeitung des Mordanschlags auf die israelische Familie Hatuel am 2.5.04 beteiligt war, bei dem Terroristen seiner Organisation Tali Hatuel und ihre vier Töchter aus nächster Nähe hinrichteten, nachdem sie deren Auto bei Katif beschossen hatten.“ (Mitteilung der israelischen Sicherheitsbehörde „Shabak“, 20.4.06)



(3) Israel will Verhandlungen mit Palästinensern aufnehmen

Bei seinem Besuch in Jordanien hat Ministerpräsident Ehud Olmert dem jordanischen König Abdullah am Donnerstag versichert, dass es im Interesse Israels liege, Verhandlungen mit den Palästinensern zu führen. „Wenn ihr Verhandlungen wollt, holt die Ägypter und helft dabei, einen Partner zu schaffen“, so Olmert zum König, „übt Druck auf die Palästinenser aus, dass diese die Grundsätze des Quartetts akzeptieren und die road map umsetzen. Dann können wir sofort die Verhandlungen aufnehmen.“

Die Bedingungen, die Israel für Gespräche mit der Palästinensischen Autonomiebehörde stellt, sind die Forderungen des Quartetts (USA, EU, UN, Russland): Anerkennung Israels, Absage an den Terror und Anerkennung der bisherigen Abkommen, sowie die Umsetzung der Paragraphen der road map, die die Palästinenser zur Bekämpfung des Terrors verpflichten. Wenn dies geschieht, ist Israel bereit, über die stufenweise Einrichtung eines palästinensischen Staates entsprechend der road map zu sprechen.

Der Stellvertreter des israelischen Botschafters in Jordanien, Danny Naveh, sagte in einem Gespräch mit Haaretz, dass das Treffen positiv gewesen sei, betonte aber, dass die Jordanier große Befürchtungen vor der Verschlechterung der humanitären und wirtschaftlichen Lage in den Gebieten der Palästinensischen Autonomiebehörde ausdrückten sowie vor jedem einseitigen Schritt, der direkt auch Einfluss auf das benachbarte Jordanien hätte. „Es ist verständlich, dass jede negative Entwicklung in den Gebieten der Autonomiebehörde Einfluss auf Jordanien hat“, so Naveh. (Walla, 9.6.)



(4) Wirtschaftskrise in der Palästinensischen Autonomiebehörde?

Die Wirtschaftskrise in der Palästinensischen Autonomiebehörde: 111 mit Fernsehern beladene Lastwagen fuhren in den letzten Wochen in den Gazastreifen.

Während die Palästinenser herzzerreißende Wehklagen über die Wirtschaftskrise verlauten lassen, stellt sich heraus, dass sie über genug Überflüssiges verfügen: in den letzten Wochen sind angesichts der bevorstehenden WM 111 Lastwagen voller Fernseher in den Gazastreifen gekommen. Es handelt sich um Fernseher, die israelische Importeure erworben haben. Sie werden an palästinensische Importeure weiterverkauft, die sie dann wiederum an die palästinensische Bevölkerung verkaufen. Die Lastwagen sind über den Grenzübergang Karni in den Gazastreifen gekommen.

Ein israelischer Armee-Sprecher der Einheit zur Koordination der Aktivitäten in den Autonomiegebieten, Shlomo Dror, bestätigte die Mitteilung und fügte hinzu, dass tagtäglich ca. 400 Lastwagen Lebensmittel und Medikamente in den Gazastreifen gelangen. Gestern waren über den Grenzübergang Kerem Shalom 14 Lastwagen mit Medikamenten aus Ägypten in den Gazastreifen gekommen.

Am Mittwoch wurde bekannt, dass Israel Medikamente für 50 Millionen Shekel entsenden wollte, doch die Palästinenser baten darum, dass anstatt dessen mit der Summe ein Teil der Steuergelder gedeckt wird. Vertreter der Weltgesundheitsorganisation reagierten auf die Anfrage Israels, dass die Palästinenser nicht an den Medikamenten interessiert seien. Nach ihren Angaben sind die Palästinenser an Bargeld für ihren eigenen Gebrauch interessiert. Die Europäische Union (EU) will die Definition der humanitären Hilfe für die Palästinensische Autonomiebehörde auf Dienstleistungen, einschließlich Erziehung, Sozialarbeiter und Psychologen erweitern. (Hatsofeh, 9.6.)



(5) Umfrage: Jeder Zweite gegen Konvergenz-Plan

Etwa 56 Prozent der Israelis sind gegen den Konvergenz-Plan von Ministerpräsident Ehud Olmert. Die Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut „Dialogue“ im Auftrag der Tageszeitung „Haaretz“ durchführte, wurde am Donnerstag veröffentlicht. Nur 37% halten den Plan für richtig. 7% äußerten sich nicht zu dem Thema. Bei der repräsentativen Umfrage wurden 515 Personen befragt. Wenig überraschend war, dass die meisten Befürworter eine der beiden großen Koalitionsparteien, Kadima und Avoda, gewählt hatten. 83% der Shas-Wähler waren gegen den Plan. 51% glauben, dass der Plan umgesetzt wird. Nur 32% glauben, dass dies nicht geschehen wird. (Haaretz, 9.6.)

(6) Annäherung zwischen Israel und EU

Der EU-Botschafter Israels, Oded Eran, erwartet eine rosige Zukunft in den Beziehungen zwischen Israel und der Europäischen Union.

Eran, der derzeitige israelische Vertreter im NATO-Hauptquartier in Brüssel, erklärte, dass bei einem Treffen Anfang der Woche zwischen Ministerpräsident Ehud Olmert und dem EU-Außenbeauftragten Havier Solana gesagt wurde, dass die Beziehungen zwischen beiden Seiten nie zuvor so gut waren.

Außerdem betonte Eran, dass man beabsichtige, innerhalb der nächsten anderthalb Jahre einen bedeutenden Durchbruch in den Beziehungen zu erzielen. Israel könne sich den Programmen der EU anschließen, die ihm heute noch nicht zugängig sind. Der Botschafter betonte, dass eine Vollmitgliedschaft Israels bei der EU derzeit nicht spruchreif sei und ein solcher Schritt, falls er in der Zukunft durchgeführt werden sollte, den Verzicht auf Wirtschaftsabkommen mit den USA mit sich bringen würde. Eran ist der Überzeugung, dass das in allen Bereichen bestehende Potential ausgeschöpft werden muss, da beide Seiten einander brauchen und auch die israelische Wirtschaft von einer Verbesserung der Beziehungen mit der EU profitieren könnte. (Maariv, 9.6.)



(7) Geschichte des Fußballs in Israel – Teil 1: Die 30er Jahre

Der Fußball, der populärste Sportzweig in der Welt, wurde zwar von europäischen Auswanderern, - jüdischen und anderen -, bereits Anfang des 20. Jahrhunderts nach Palästina gebracht, und die Juden und Araber der großen Städte haben sich damit beschäftigt, - doch die Anfänge der Institutionalisierung des Spiels reichen bis zur britischen Mandatszeit zurück. Die von den Briten gegründeten staatlichen Schulen, in denen Fußball gespielt wurde, stellten einen kulturell vermittelnden Faktor dar und waren für die Verbreitung des Spiels unter der Bevölkerung des Landes von großer Bedeutung.

1921 wurde der „Sport club“ in Jerusalem, der Sportclub der britischen Regierungsangestellten, ins Leben gerufen, dem sowohl Juden wie auch Araber beitraten und in dessen Rahmen reguläre Pokalspiele ausgetragen wurden. Es war die Initiative der jüdischen Gewerkschaft Maccabi, eine offizielle Fußballvereinigung in Palästina ins Leben zu rufen, die der FIFA angegliedert werden sollte. Maccabi sah in der Gründung einen unverzichtbaren Bestandteil in der Erneuerung des jüdischen Volkes in seinem Land und ein Mittel zur Knüpfung internationaler Kontakte und des zionistischen Netzwerks. Wegen der Politik der FIFA, nur Vereinigungen aufzunehmen, die auch Staaten vertreten, wurde eine Vereinigung als Einrichtung des Mandats-Staats errichtet. Daher waren die Leiter von Maccabi gezwungen, nicht nur Mannschaften von „Hapoel“ einzuladen, sondern auch arabische Mannschaften. An der ersten Sitzung am 14. August 1928 nahm dementsprechend neben 14 Vertretern von Maccabi und Hapoel auch ein arabischer Vertreter aus der Familie Nuseibeh teil, der den „A-Nadi A-Riaji al-islami“ („islamischer Sportclub“) aus Jerusalem vertrat. Außer bei der Gründungssitzung erscheint der Name Nuseibeh nicht mehr unter den Teilnehmern irgendeiner späteren Sitzung. Trotzdem spielten in den ersten Jahren nach der Gründung dort auch arabische Mannschaften. In einem vom „orientalischen Sportverband“ der FIFA vorgelegten Bericht aus dem Jahr 1929 ist vom Aufbau der Ligen im Land die Rede: zehn Mannschaften in der ersten Liga, 20 in der zweiten (darunter fünf arabische Mannschaften) und 39 in der dritten Liga (darunter sechs arabische).

Obwohl die Vereinigung offiziell alle Bewohner des Landes vertrat, gab es eine absolute zionistische Dominanz. Eine solche Dominanz zeigte sich nicht nur in der Zusammensetzung der Leitung und der Anzahl der Mannschaften, sondern auch in den Errungenschaften und der Vertretung des Mandats-Staates nach außen hin. Außer der Meisterschaft im Jahr 1932, bei der die britische Polizeimannschaft gewann, gewannen die jüdischen Mannschaften bei allen Meisterschaften. Die Araber boykottierten die Nationalmannschaft Palästinas, die an internationalen Meisterschaften teilnahm, und bei den internationalen Spielen wurde neben der britischen Nationalhymne auch die „Hatikwa“ gespielt.

Es verwundert nicht, dass die Bereitschaft der Araber als Feigenblatt für die theoretisch neutrale, - im Grunde jedoch zionistische -, Vereinigung zu dienen, nicht lange währte. Im Jahr 1934 gründeten arabische Sportler, denen die zionistische Dominanz in der Vereinigung nicht recht war, die „Allgemeine Palästinensische Sportvereinigung“. Diese Vereinigung agierte nicht nur in der Organisation von Fußballspielen, sondern veranstaltete auch Sportturniere im Allgemeinen und fasste unter sich Sportvereinigungen verschiedener Zweige zusammen. Das sofortige Ergebnis eines solchen Rahmens war, dass die arabischen Fußballmannschaften die allgemeine Vereinigung verließen und zur arabischen Sportvereinigung überwechselten.

In den 30er Jahren erhielten die Sportberichte einen Dauerplatz in der Presse Palästinas. Besonders wurde über Sportturniere an Schulen berichtet. Das Hissen der pan-arabischen Flagge und die Nennung der Jugendmannschaften, – Namen von historischen muslimischen und arabischen Heerführern, wie zum Beispiel Khaled Bin Alwalid und Salah-A-Din al-Ayubi –, zeugen von der nationalen und großen Bedeutung, die man den Sportturnieren zuschrieb. Der Höhepunkt der drei aktiven Jahre der Vereinigung (1934 – 1937) war das Sportfestival, das 1935 in Yaffo stattfand. An dem Festival nahmen mehr als 5.000 arabische Sportler teil, die in den Bereichen Leichtathletik, Fechten und Reiten antraten.

Der Aufstand gegen das britische Regime, der 1936 ausbrach, führte zur Auflösung der Sportvereinigung in Palästina. Am Ende des Aufstands waren die arabischen Fußballer ohne organisatorischen Rahmen, woraufhin sich einige arabische Mannschaften 1941 der allgemeinen Vereinigung anschlossen. Diese Mannschaften verließen die Vereinigung endgültig Ende 1943.

(Quelle: Ha-sifriah Ha-virtualit shel “Matach” (Merkaz La-technologia chinuchit, http://lib.cet.ac.il)



(8) 7.000 Israelis zur WM in Deutschland

Die Zahl der israelischen Touristen in Deutschland wird in diesen Tagen Rekord-Höhe erreichen, auch wenn Israel an der WM nicht teilnimmt. Etwa 7.000 Israelis werden kommen, um ihre Lieblings-Mannschaften live zu sehen, teilte der Reiseveranstalter „Issta Lines“ mit. Zu den beliebtesten Teams gehören an den Verkaufszahlen gemessen: Brasilien, England und Holland.

Ronen Karso, Vize-Präsident des Issta-Marketings führt die hohe Zahl auf die geographische Nähe des Gastlands zu Israel zurück. Die kommenden Fußball-Weltmeisterschaften finden in Südafrika und Südamerika statt. Im Vergleich fuhren zum Beispiel nur 5.000 Israelis zu den Olympischen Spielen nach Athen. Aber: 9.000 reisten im Mai nach Prag, um Maccabi Tel Aviv im Endspiel bei der Basketball Euro League zu sehen. Karso geht davon aus, dass sich Deutschland auf mehr als 20.000 israelische Fußball-Fans hätte einstellen müssen, wenn sich Israel für die WM qualifiziert hätte. (Jpost, 8.6.)

(9) Im Außenministerium lernt man kochen

Der Chef-Koch Yisrael Aharoni wird in Kürze in den Kreis der Dozenten eines Kadettenkurses des Außenministeriums aufgenommen und den „Blüten der Diplomatie“ etwas über Speisen aus der ganzen Welt beibringen. Der Kadettenkurs des Ministeriums ist einer der meist angesehenen unter den staatlichen Ausbildungslaufbahnen in Israel. Der Kurs beinhaltet Sprachkurse, Verwaltung, Kommunikation und Presse sowie Landeskunde. Der Lehrplan für fünf Jahre soll die jungen Leute, die mit Sorgfalt ausgesucht werden, zu professionellen Diplomaten machen. (Maariv, 8.6.)

(10) 80 Jahre Buchwoche in Israel

Am Mittwoch ist die Hebräische Buchwoche mit landesweiten Veranstaltungen eröffnet worden. Die Veranstalter der Messe in den Yehoshua Gardens in Tel Aviv erinnerten an die erste Messe, die vor 80 Jahren in bescheidenerem Ausmaß auf dem Rothschild Boulevard stattfand. Eine Kopie des großen Schildes der ersten Messe wurde aufgestellt. Die Aufschrift lautet: „Bringt das hebräische Buch in die hebräischen Häuser! Bücher stillen die Wissbegierde und sind Schmuck und Zierde!“ (sinngemäße Übersetzung aus dem Hebräischen).

Wer heute hebräische Bücher nach Hause bringen möchte, hat eine bedeutend größere Auswahl als vor 80 Jahren. 35 Millionen Bücher werden in Israel durchschnittlich in einem Jahr verkauft. 2005 erschienen in Israel 6.840 Bücher, das sind durchschnittlich 20 Bücher pro Tag, davon der größte Teil auf Hebräisch. 576 erschienen auf Englisch, 183 auf Russisch und 92 auf Arabisch. Im vergangenen Jahr kamen 900.000 Besucher zur Buchwoche, dieses Jahr erwarten die Veranstalter sogar noch mehr. (Haaretz, 8.6.)



(11) KKL-Israeltag in Groß Kreutz (Havel)

Mit einem großen Israel-Tag stellt der Jüdische Nationalfonds e.V. JNF-KKL (http://www.jnf-kkl.de) in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Pfarrgemeinde Groß Kreutz (Havel) am 11. Juni 2006 die Tätigkeiten der Umweltorganisation in Israel vor. Joel Lion, Botschaftsrat und Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft des Staates Israel, wird als Ehrengast anwesend sein und an einer Podiumsdiskussion über die Bedeutung des Heiligen Landes und Jerusalems für Juden und Christen teilnehmen.

Sonntag, 11. Juni 2006 von 12:00 bis 18:00 Uhr
Auf dem Gelände der Pfarrei der Evangelischen Gemeinde Groß Kreutz
Bahnhofstr. 2,  in 14550 Groß Kreutz (Havel) bei Berlin

Es gibt Infostände des „JNF-KKL“, der „Botschaft des Staates Israel“, der ELAL, des „Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros“, des „State of Israel Bonds“ und der „Evangelischen Gemeinde Groß Kreutz“. Unter dem Motto „Einkaufen wie in Israel“ finden Sie im „Doronia-Laden“ vor Ort Kunstgewerbe & Schmuck aus israelischen Werkstätten. Für musikalische Untermalung sorgen die bekannte Klezmergruppe „Klezmer chidesch“ und der „Chor der Jüdischen Volkshochschule Berlin“. Es gibt Weine aus Israel. Original köstliche Koscher-Speisen werden frisch zubereitet. Weitere Informationen: KKL-Büro Berlin, Tel.: 030 - 883 43 60, E-Mail: berlin@jnf-kkl.de.



(12) Liederabend in Remagen bei Bonn

Liederabend mit Shira Karmon (Sopran) und Shlomo Shem Tov (Klavier)

Donnerstag, 15. Juni 2006, 20.00 Uhr
Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Telefonische Kartenbestellung: 0 22 28 / 94 25 0.
Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans-Arp-Allee 1
53424 Remagen bei Bonn

Weiterer Informationen unter http://www.arpmuseum.org/.
In Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel.


Der israelische Pianist Shlomo Shem Tov spielte bereits vor einigen Jahren als Teilnehmer der Meisterkurse mit Chaim Taub im Bahnhof Rolandseck. Dieses Mal tritt er gemeinsam mit der jungen israelischen Sängerin Shira Karmon auf. Neben Liedern von Robert Schumann („Mignon“ u.a.) und Richard Strauss kommt der Zyklus „Poema en forma de canciones“ des spanischen Komponisten und Ravel-Zeitgenossen Joaquin Turina (1882-1949) zum Vortrag.

Als besonderen Programmpunkt führt das Duo drei Lieder des 1966 geborenen israelischen Komponisten Eyal Bat auf. Dabei handelt es sich um Vertonungen der Gedichte „O Gott“, „Klein Sterbelied“ und „Mein blaues Klavier“ von Else Lasker-Schüler, die Natan Zach ins Hebräische übersetzt hat.



(13) Das Wetter in Israel

Es ist freundlich. Ab Sonntag wird es wärmer.

Jerusalem: 15-24°C
Tel Aviv: 21-26°C
Haifa: 19-26°C
Be’er Sheva: 16-30°C
Eilat: 24-36°C



(14) Wechselkurse

1 € - 5.6703 NIS (-0.603%)
1 CHF – 3.6389 NIS (-0.320%)
1 £ - 8.2613 NIS (-0.041%)
1 $ - 4.4800 NIS (+0.269%)
(Bank of Israel, 9.6.06)

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