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(1) Die Grundlinien der 31.
israelischen Regierung – TEIL 1
Wir möchten Ihnen heute und morgen in 2 Teilen die verkürzten 65
Grundlinien der 31. israelischen Regierung vorstellen.
ALLGEMEINE PRINZIPIEN
1. Die Regierung Israels wird, aus Anerkennung ihrer
Verpflichtung zur Gestaltung eines neuen Kapitels im Leben des
Staates Israel, nach Einigkeit und Schlichtung im Volke streben, mit
Toleranz, gegenseitiger Achtung, Zurückhaltung und Liebe, wobei
interne Meinungsverschiedenheiten reduziert werden sollen.
2. Die Regierung wird nach der Gestaltung von dauerhaften Grenzen
des Staates, als jüdischer Staat mit einer jüdischen Mehrheit und
als demokratischer Staat streben und wird dies durch Verhandlungen
und Abkommen mit den Palästinensern tun, welches auf gegenseitiger
Anerkennung, bereits unterzeichneten Abkommen, den Grundsätzen der
road map, der Beendigung der Gewalt und der Entwaffnung der
Terrororganisationen basieren wird.
3. Die Regierung wird Verhandlungen mit den Palästinensern
anstreben, doch sollten die Palästinenser in kommender Zeit nicht
entsprechend reagieren, wird die Regierung auch ohne Verhandlungen
und ohne Abkommen mit ihnen ihre Politik durchsetzen. Die Definition
der Grenzen des von der Regierung festzulegenden Gebietes
verpflichtet zur Einschränkung des Siedlungsgebietes in Judäa und
Samaria.
4. Die Regierung setzt sich für die Reduzierung der
gesellschaftlichen Diskrepanzen ein; sie wird sich für die
Verbesserung des Gesundheitswesens im Allgemeinen und insbesondere
der Erweiterung des Leistungskataloges einsetzen. Sie wird den
Grundstein für gleiche Chancen für alle Bürger legen.
5. Die Regierung wird Korruption und Sittenverfall in allen
Lebensbereichen des Staates bekämpfen, an erster Stelle in
Regierungskreisen und der öffentlichen Verwaltung.
6. Die Regierung achtet die Behörden des Staates Israel: die
Knesset, die Gerichte und an erster Stelle den Obersten Gerichtshof
Israels. Die Regierung setzt sich für die Stärkung der exekutiven
Organe ein.
7. Die Regierung wird Verbrechen und Gewalt bekämpfen und alles
für den Schutz der persönlichen Sicherheit der Bürger Israels
tun.
8. Die Regierung setzt sich für die Weiterentwicklung des
Erziehungswesens ab dem Kleinkindalter bis zur akademischen
Ausbildung ein.
DIE SICHERHEITSPOLITISCHE EBENE
9. Am 28. März 2006 hielt der amtierende Ministerpräsident Ehud
Olmert eine Rede in Newe Ilan, in der er die Grundsätze seines
sicherheitspolitischen Programms vorstellte. Die Regierung wird sich
für die Umsetzung des besagten Programms einsetzen.
10. Israel wird sich mit Entschiedenheit dafür einsetzen, dass
die Sicherheit seiner Bürger und seiner Einwohner vor
Terrororganisationen, die sie bedrohen, gewährleistet ist.
11. Israel wird sich weiterhin aktiv dafür einsetzen, dass
Terroranschläge vereitelt und verhindert werden.
12. Israel wird den Sicherheitszaun so schnell wie möglich fertig
stellen, wobei die humanitären Bedürfnisse der palästinensischen
Zivilbevölkerung berücksichtigt werden.
13. Die Regierung sieht im Aufbau der Militär- und
Sicherheitsstärke des Staates und der Erhaltung der Fähigkeit zur
Abschreckung eine lebenswichtige Komponente für den Erhalt der
Unversehrtheit des Staates.
14. Die Regierung wird eine Möglichkeit zur Reduzierung des
Sicherheitsetats prüfen, beginnend mit dem Budget 2007.
DIE WIRTSCHAFTLICH-GESELLSCHAFTLICHE EBENE
Steuern
15. Die Regierung wird weiter an dem bestehenden Prinzip der
Beschränkung der festen Ausgaben festhalten. Gleichzeitig will die
Regierung, mit dem Budget 2007 beginnend, diese Beschränkung um ca.
1,7 % erhöhen.
16. Die Höhe des Gesamtdefizits wird beibehalten, so dass es
einen Anteil von 3 % des Budgets nicht übersteigt. Es wird die
stufenweise Verringerung des Haushaltsdefizits festgelegt, bis es 1
% im Jahresbudget 2009 erreichen wird.
17. Die Regierung wird sich dafür einsetzen, dass die
Gesetzgebung eines aktualisierten Gesetzes der Bank of Israel sofort
beendet wird.
18. Entsprechend der fiskalischen Fähigkeit werden die
Staatsschulden verringert, wobei eine höhere Steuerlast verhindert
werden soll.
19. Die Regierung wird eine Politik der gesellschaftlichen
Gerechtigkeit verfolgen, durch Reduzierung der gesellschaftlichen
Diskrepanzen und einen kompromisslosen Kampf gegen die Armut.
20. Die Regierung wird danach streben, die Arbeitslosigkeit im
Laufe ihrer Amtszeit um ein Drittel zu senken.
Wirtschaftspolitik
21. Die Regierung wird weiterhin strukturelle Reformen in der
Wirtschaft durchführen, um die Märkte effektiver zu gestalten. Diese
Reformen werden im umfassenden Dialog zwischen der Regierung, den
Arbeitgebern und den Gewerkschaften durchgeführt.
22. Die Regierung wird danach streben, die gesellschaftliche
Ungleichheit zu verringern, indem sie zur Arbeit ermuntert, die
Zahlen der ausländischen Arbeitnehmer verringert und sich darauf
konzentriert, die Bevölkerung, die nicht arbeiten kann, zu
unterstützen.
23. Die Regierung setzt sich für eine größtmögliche Transparenz
im Staatshaushalt ein.
Minimalgehälter
24. Die Regierung wird sich zum Ziel setzen, das Minimalgehalt
stufenweise auf 1000 Dollar (4600 Shekel) bis zum 1. April 2007 zu
erhöhen und festzulegen.
25. Weitere Änderungen im Minimalgehalt werden entsprechend der
Umstände durch eine paritätische Kommission festgelegt.
26. Die Regierung wird sich für den Aufbau eines effektiven
Systems zur Einhaltung der Arbeitsgesetze einsetzen.
27. Die Regierung wird sich stufenweise zur Verringerung der
Anzahl der legalen und illegalen Gastarbeiter einsetzen,
einschließlich der palästinensischen Arbeiter. Die Anzahl der
ausländischen Arbeiter wird am Ende dieses Vorgangs 3 % der
Arbeitskräfte auf dem Markt nicht übersteigen. Gleichzeitig ist es
die Verpflichtung der Regierung, für den ausländischen Arbeitnehmer
zu sorgen, eine passende Lösung für dessen menschliche Bedürfnisse
und jener seiner Kinder zu finden, welche in Israel aufwachsen und
dort erzogen werden sollen.
28. Es wird ein Anteil des Budgets festgelegt werden, welcher zur
Ermunterung der schwachen gesellschaftlichen Schichten zur Teilnahme
am Arbeitsmarkt dienen soll.
Pflichtrente
29. Die Regierung wird sich für ein Pflichtrentengesetz
einsetzen.
Altersrente
30. Die Regierung sieht in den alten Menschen und Rentnern eine
Bevölkerung, die bevorzugt behandelt werden muss und der die meisten
und besten Ressourcen gelten müssen.
Der nationale Rat für Gesellschaft und
Wirtschaft
31. Die Regierung wird einen Rat für Gesellschaft und Wirtschaft
einrichten, der Vertreter der Regierung, der Arbeitgeber und der
Arbeitnehmer umfasst. Der Rat wird seine Empfehlungen der Regierung
vorlegen, bei allem, was die gesamtwirtschaftliche Planung
angeht.
(Haaretz, 05.05.06)
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(2) Die größte
Investition in der israelischen Wirtschaftsgeschichte - Warren
Buffet: „Ich ziehe weitere Investitionen in Israel in
Erwägung“
„Wir investieren vier Milliarden Dollar in eine unglaubliche
Gesellschaft von Menschen aus Israel – und wir investieren mit
unglaublicher Geschwindigkeit“, so Warren Buffet gestern nach seiner
Mitteilung, dass er 80 % von der israelischen Firma „ISCAR“ für vier
Milliarden Dollar kaufen wird. Der Erwerb der Firma ISCAR, die sich
im Besitz der Familie Wertheimer befindet, ist die erste
bedeutungsvolle Transaktion, die der Mann, dessen Kapital sich auf
43 Milliarden Dollar beläuft und der an zweiter Stelle auf der Liste
der reichsten Menschen der Welt steht, außerhalb der US-Grenzen
durchführt.
Die Transaktion stellt der Firma ISCAR einen Gewinn von ca. 5
Milliarden Dollar in Aussicht und wird ihre Besitzer, Stef und Eitan
Wertheimer, zur reichsten Familie Israels machen. ISCAR ist eine
private Firma, die fortschrittliche Schneidewerkzeuge für
computerisierte Drehbänke produziert. Sie ist weltweit führend in
der Branche. Die Firmenwerke konzentrieren sich im Industriegebiet
Tefen im Galil, das von Stef Wertheimer gegründet wurde. In
zahlreichen Ländern in der ganzen Welt gibt es weitere Werke.
Ministerpräsident Ehud Olmert telefonierte gestern Abend mit dem
Vorsitzenden der ISCAR-Gruppe Eitan Wertheimer und gratulierte ihm
zum Verkauf der Firma. „Dies ist eine großartige Nachricht und ein
großes Geschenk für den Staat Israel“, so Olmert. „Wir ziehen
unseren Hut vor Ihnen, ich persönlich und im Namen des gesamten
Staates. Dieser Verkauf ist ein mächtiger Aufschwung für die
Wirtschaft Israels, ein enormer Durchbruch für Investitionen in
Israel, und ich bin sicher, dass er weiteren wirtschaftlichen Nutzen
birgt.“
Wertheimer bezeichnete den Verkauf der Firma als das „Anzünden
eines wirtschaftlichen Signalfeuers“, genau so, wie sein Vater, Stef
Wertheimer, am Unabhängigkeitstag ein Signalfeuer angezündet
hatte.
Nach seinen Worten ist der Vertrauensbeweis Buffets eine wichtige
Erklärung für den Staat. „So, wie man über die Balfour-Deklaration
sprach, wird man ab jetzt über die Buffet-Deklaration sprechen.“
Heute Nachmittag wird Olmert mit Buffet sprechen.
Buffet betonte, dass die gesamte Managementebene von ISCAR
bestehen bleiben wird, einschließlich des Generaldirektors Yakov
Harpaz. Eitan Wertheimer, der Sohn des Gründers Stef Wertheimer und
derjenige, der die Firma zu solch großem Erfolg geführt hat, wird
ebenfalls seine derzeitige Aufgabe des Vorsitzenden der Gruppe
beibehalten. (Haaretz, 8.5.06)
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(3) Regierung
setzt die Abstimmung über den Haushalt 2006 wegen der Diskussion
über die Brotpreise aus
Die Regierungskoalition wird geplante Abstimmung über den
Haushalt für 2006 um 2 Tage verschieben, nachdem einige der
Pensionisten- und Arbeitspartei-Abgeordneten starke Bedenken über
die Brotpreiserhöhung äußerten, so berichtete das
Armeeradio. Dieser Schritt erfolgte auf die Warnung eines
führenden Pensionisten-Parteimitgliedes, dass seine Fraktion die
Kadima-geführte Regierung über diese Preiserhöhung stürzen lassen
könnte. Verschiedene Knessetabgeordnete drohten aufgrund der
Brotpreiserhöhung die Abstimmung am Montag zu boykottieren.
Der Abgeordnete der Pensionisten, Moshe Sharoni, sagte am Montag
morgen, dass, wenn die Fraktion im Finanzkomitee der Knesset nicht
in der Lage sei, die Entscheidung über die Brotpreise zu stürzen,
könnte die Partei die Koalition verlassen. „Wir sind nicht nur der
Stühle wegen hier. Ich frage mich wo die Arbeitspartei bei all dem
bleibt, die sozial gesinnte Partei, die ununterbrochen das Mantra
des Sozialstaates sang. Wo sind sie jetzt?“ Shelly Yachimovich,
MK der Arbeitspartei, sagte, dass die Brotpreiserhöhung „nur die
Armen schmerzen würde“, und dass vor der endgültigen Abstimmung
Änderungen vorgenommen werden würden. (Haaretz, 8.5.06)
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(4) 4
Kassam-Raketen auf den Negev abgeschossen – Verteidigungsminister
Peretz trifft Generalstab der Armee
Das „Red Dawn“-Alarmsystem hat am Montag morgen den Abschuss von
4 Kassam-Raketen detektiert, die nacheinander in den westlichen
Negev abgeschossen wurden. Die Raketen schlugen im offenen Feld nahe
der Kibbuzim Karmiya und Zikim im Süden von Ashkelon ein. Es wurden
keine Verletzten vermeldet.
Eltern und Kinder der Hofit-Schule im Kibbutz Yad Mordechai haben
am Sonntag dagegen demonstriert, dass der Staat es nicht schafft,
die Schulgebäude gegen Raketen besser zu schützen, denn in der
Vergangenheit sind bereits viele Raketen auf dem Schulgelände
eingeschlagen. Einer der Eltern sagte heute morgen: „Das Red
Dawn-System war ununterbrochen aktiviert und es gab eine große Panik
in den Klassenräumen. Leider gibt es keinen Ort, zu dem die Kinder
bei einem Kassam-Raketen-Angriff flüchten können. Wir fordern die
Regierung und die Sicherheitsbehörden auf, die Klassenräume dringend
zu verstärken.“
Letzte Woche hat die IDF ihre Aktivitäten gegen
Terrororganisationen im Gazastreifen vermindert, um zu testen, ob
dies einen beruhigenden Effekt auf die Raketenabschüsse hat, doch
die Angriffe wurden von dieser Ruhe nicht beeinflusst – zuletzt sind
am Freitag 5 Kassam-Raketen auf Israel abgeschossen worden.
In der Zwischenzeit hat der Verteidigungsminister Amir Peretz den
Generalstab der Armee zum ersten Mal seit seiner Ernennung am Montag
getroffen. Kommandeure werden Peretz über die Armee-Aktivitäten
informieren und ihm verschiedene mögliche Operationsszenarien
präsentieren, sollte es zu einer Kampfeskalation kommen.
Die Bewohner der Stadt Sderot im Negev schrieben Amir Peretz
einen Brief, in dem sie ihn auffordern – als Bewohner der Stadt –
gezielt gegen die Kassam-Raketen vorzugehen. „Wir sind nicht
gewillt, damit weiter zu warten. Er kennt die Situation nur zu gut
und sollte besser als andere agieren“, sagte eine Bewohnerin
Sderots.
Unternehmer in Ashkelon haben ebenfalls ihre Sorge über die
wachsenden Anstrengungen der Palästinenser, das Industriegebiet der
Stadt zu beschießen, bei einem Treffen mit dem Bürgermeister Roni
Mehatzri dieses Wochenende zum Ausdruck gebracht. (ynet,
8.5.06)
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(5) 3 Tote und 10
Verletzte bei Auseinandersetzungen zwischen Fatah und Hamas;
Einweihung einer „Al Qaida – Filiale“
Zehn Palästinenser wurden heute morgen (Dienstag) bei einem
Schusswechsel zwischen Hamas- und Fatah-Aktivisten im Gazastreifen
verletzt, die meisten von ihnen Schüler, die auf dem Weg in ihre
Schulen im Bezirk Tufah waren, sowie Mitglieder der Az-Adin-Al-
Qassam-Brigaden, dem militärischen Arm der Hamas. Dies geschah,
nachdem gestern drei Aktivisten – zwei Fatah- und ein Hamas-Aktivist
- bei Auseinandersetzungen getötet wurden.
Die Palästinenser berichteten, dass bewaffnete Fatah-Leute, die
das Haus von Samir Masharwi bewachten, einen Wagen entdeckten, in
dem drei Hamas-Aktivisten unterwegs waren. Marshawi ist einer der
führenden Fatah-Mitglieder im Gazastreifen und einer der
Kommandanten des Sicherheitsapparates für Vereitelungen. Er steht
Muhamad Dahlan nahe. Fatah-Aktivisten eröffneten das Feuer auf
die Hamas-Aktivisten, verletzten diese und nahmen sie fest, doch
nach kurzer Zeit wurden sie wieder freigelassen.
Beide Seiten forderten Verstärkung an. Es kam zu einem
Schusswechsel, in dessen Verlauf es den Fatah-Aktivisten gelang,
drei Hamas-Aktivisten festzunehmen, die sich noch immer in deren
Händen befinden. Im Gebiet des Bezirks Tufah, dem Brennpunkt der
Auseinandersetzungen, ging der Schusswechsel mit Unterbrechungen
weiter.
Masharwi war in letzter Zeit in der Presse von der Hamas
angegriffen worden. Es hieß, er versuche, die beiden Seiten
gegeneinander aufzuhetzen und dass er hinter den Angriffen gegen
Hamas-Aktivisten und staatliche Einrichtungen stehe. Er wurde sogar
von den Kommissionen für Volkswiderstand, die sich mit der Hamas
solidarisch erklären, beschuldigt, Israel bei der Tötung von Abed Al
Kuka, Kommandant der Kommissionen geholfen zu haben, der im letzten
Monat durch eine Autobombe getötet wurde.
Filiale der Al Qaida im Gazastreifen: Wir werden die
Zionisten treffen
Außer den Auseinandersetzungen mit Fatah-Leuten, wird sich die
Hamas-Regierung anscheinend auch um ein weiteres Forum kümmern
müssen. Die immer stärker werdende Organisation der Al Qaida im
Gazastreifen. Zumindest gemäß der Anzahl der Mitteilungen, der
Aufrufe und Flugblätter, die im Gazastreifen veröffentlicht und
verteilt werden, scheint es, dass die Al Qaida ihre Pläne zu Ende
führt und sich in der Region niederlässt.
Heute Nacht wurde ein Aufruf veröffentlicht, der den Titel der
islamischen Armee „Al Quds“ trägt. Die Organisation teilte mit, dass
sie in Folge des Aufrufs der „Mujahedin-Führer“ Osama Bin Laden, Dr.
Aiman el Sawahari (Stellvertreter von Bin Laden) und Abu Musab
Sarkawi, dem Führer der Al Qaida im Irak „anzufangen, in Palästina
zu agieren“ gegründet worden sei. (ynet, 9.5.06)
Drei Palästinenser, zwei Fatah-Terroristen und ein
Hamas-Terroristen, wurden Montag morgen bei Kämpfen zwischen
Mitgliedern des militärischen Arms der Fatah und Bewaffneten des
militärischen Arms der Hamas in der Region von Khan Younis im Süden
des Gazastreifens getötet. Weitere sieben Personen wurden bei dem
Schusswechsel verletzt. Dies ist der schwerste Zwischenfall zwischen
den beiden Seiten seit dem Wahlsieg der Hamas.
Palästinensische Quellen berichteten, dass es sich im Grunde um
erneute Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen in der
gleichen Region vor dem Hintergrund eines Zwischenfalls zwischen den
beiden Seiten vor einigen Monaten handelte. Gemäß den Mitteilungen
sammelten sich vergangene Nacht im südlichen Gebiet des
Gazastreifens Bewaffnete beider Seiten. Nach einer Mitteilung wurden
drei Hamas-Terroristen von Bewaffneten Fatah-Mitgliedern entführt.
Die Hamas versuchte als Vergeltung einen Fatah-Terroristen zu
entführen. Es kam zu einem Schusswechsel zwischen beiden Seiten, bei
dem Leichtfeuerwaffen und sogar eine Panzerabwehrrakete zum Einsatz
kamen. Dabei wurden drei Personen getötet. Zwei vom militärischen
Arm der Fatah und ein Hamas-Terrorist. (ynet, 8.5.06)
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(7) Ilan Mizrachi
wird Leiter des Nationalen Sicherheitsrates
Ilan Mizrachi, ehemaliger Stellvertreter des Mossad-Chefs, wird
anstelle des Generals Giora Eiland, der sein Amt Ende des Monats
niederlegen wird, zum Leiter des Nationalen Sicherheitsrates
ernannt. Dies teilte am Sonntag das Büro des Ministerpräsidenten
Ehud Olmert mit. Der Nationale Sicherheitsrat wird in Kürze von
seinem derzeitigen Sitz auf dem Gelände der Luftfahrtindustrie in
Ramat Hasharon nach Jerusalem in das Büro des Ministerpräsidenten
verlegt. So wird er der politischen Führung und dem Brennpunkt, an
dem Entscheidungen gefällt werden, näher sein.
Die Aufgaben des Nationalen Sicherheitsrates werden neu definiert
als Einheit, die integrative Papiere erarbeiten wird, doch nicht mit
politischen Verhandlungen oder internationalen Beziehungen mit
parallelen Einrichtungen im Ausland beschäftigt sein wird. Mizrachi
wird dem Stabsleiter des Ministerpräsidenten Yoram Torwovitz
unterstellt sein.
Mizrachi amtierte bis 2003 als Vize des Mossad-Chefs und war seit
seiner Amtsniederlegung als Geschäftsmann tätig, so diente als
Berater für Firmen im Hi-Tech- und Sicherheitsbereich und amtierte
kurze Zeit als Generaldirektor der Yaniv-Stiftung, die in der
Erziehung aktiv ist. 1972 wurde er in den israelischen
Auslandsgeheimdienst, Mossad, rekrutiert und hatte dort verschiedene
Aufgaben. Seiner Ausbildung entsprechend ist er Orientalist, spricht
Arabisch und studierte die Geschichte des Islam. (Haaretz,
8.5.06)
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(8)
Antisemitismus, Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit –
Podiumsdiskussion im Türkischen Haus Berlin
Veranstaltet von der Türkisch Islamischen Union der Anstalt für
Religion e.V. (DITIB) und dem Zentralrat der Juden in Deutschland
K.d.ö.R. findet am 23. Mai 2006 im Türkischen Haus Berlin, An
der Urania 15, die Podiumsdiskussion „Antisemitismus, Islamophobie
und Fremdenfeindlichkeit“ unter der Schirmherrschaft der Botschaft
der Republik Türkei in Berlin und der Botschaft des Staates Israel
in Berlin statt.
Die Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr mit den Begrüßungsworten
des Generalsekretärs des DITIB, Mehmet Yildirim, des
Generalsekretärs des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan
J. Kramer, des Botschafters der Republik Türkei, S.E. Mehmet Ali
İrtemçelik und des Botschafters des Staates Israel, S.E. Shimon
Stein.
Um 17.00 Uhr beginnt die Podiumsdiskussion mit den Referenten Dr.
Martin Kloke (Verlagsredakteur und Publizist), Prof. Dr. Faruk Şen
(Institut für Türkeistudien der Universität Duisburg/Essen) und
Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer (Institut für Interdisziplinäre Gewalt-
und Konfliktforschung der Universität Bielefeld). Die Moderation
leitet der Jurist Mehmet Gürcan Daimagüler.
Im Anschluss um 19.00 Uhr wird die Ausstellung „Visum fürs Leben“
In dieser Ausstellung werden Diplomaten geehrt, die tausende von
Menschen - hauptsächlich Juden - während der Nazi-Zeit retten
konnten. Deren bebilderte Lebensgeschichten werden hier der
Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung entstand in
Zusammenarbeit des Außenministeriums des Staates Israel mit der
Gedenkstätte Yad Vashem.
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(9) Konzert des
israelischen Duos Sivan Silver und Gil Garburg in
Norderstedt
Sie sind ein aufregendes Duo: Das israelische Paar Sivan Silver
(29) und Gil Garburg (30) lösten beim Schleswig-Holstein Musik
Festival in der Konzertreihe „Musikfest auf dem Lande“ in Wotersen
Begeisterungsstürme aus. Am 14. Mai 2006 gibt das Erfolgsduo ein
Konzert im Festsaal am Falkenberg in Norderstedt, ehrt damit, auf
Einladung des Vereins CHAVERIM - Freundschaft mit Israel, den Staat
Israel zu seinem 58. Unabhängigkeitstag und feiert gleichzeitig den
achten Geburtstag des Vereins.
Die jungen Israelis, die seit einigen Jahren an der
Musikhochschule Hannover als Klavier-Dozenten tätig sind,
begeisterten mit ihrem Spiel bereits Menschen von Australien,
Brasilien, Chile und China über Japan und Deutschland bis in die
USA. Mal als Duo, mal vierhändig, mal an zwei Flügeln, gelingt es
sowohl Silver als auch Garburg beharrlich und sanft zugleich eine
eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Diese Übereinstimmung bei
gleichzeitiger Einmaligkeit der Solisten macht ihr Duo-Spiel
ungemein spannend.
Das Konzert am Sonntag, 14. Mai, 16 Uhr, im Festsaal am
Falkenberg am Langenharmer Weg 90, werden Sivan Silver und Gil
Garburg sowohl vierhändig als auch an zwei Flügeln gestalten - dank
der Unterstützung von Sponsoren wie der Hamburger Yamaha Music
Foundation, der israelischen Botschaft Berlin, der Stadt Norderstedt
und weiterer Partner des Veranstalters CHAVERIM - Freundschaft mit
Israel, offiziell anerkannter Kulturträger der Stadt
Norderstedt.
Musikalisch breiten die erfolgreichen Pianisten aus Israel das
Spektrum beliebter Klassiker bis zur Moderne aus und spielen Werke
von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Camille Saint-Saens,
Claude Debussy, Feruccio Busoni, Sergej Rachmaninow und Sergiu
Natras "Harmonic Sound Image", das der Komponist für Sivan Silver
und Gil Garburg komponiert hat.
Karten zu 19 Euro und 26 Euro gibt es an allen Vorverkaufsstellen
in Norderstedt und unter Telefon 040/30987123. (lin)
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(10) Das Wetter
in Israel Jerusalem: 12-20°C Tel Aviv:
15-23°C Haifa: 15-23°C Be’er Sheva: 15-26°C Am Toten Meer:
21-32°C Eilat: 21-33°C
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(11)
Wechselkurse 1 € - 5.6697 NIS (0.060%) 1 CHF – 3.6310
NIS (0.019%) 1 £ - 8.2736 NIS (-0.159%) 1 $ - 4.4710 NIS
(-0.556%) (Bank of Israel, 08.05.06)
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