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(1) BILD-Exklusiv-Interview mit
Israels Ministerpräsident Dr. Ehud Olmert: „Die Hamas will Israel
zerstören“
Kai Diekmann und Jörg Quoos sprachen in einem BILD-Interview mit
Ministerpräsident Ehud Olmert über Terror, Kriegsangst und die
Hoffnung auf Frieden. Während des langen Gespräches, dessen 2. Teil
morgen erscheint, stellten sie ihm folgende Fragen:
BILD: Kurz nach Antritt der neuen Hamas-Regierung bombte ein
Selbstmordattentäter neun Menschen in Tel Aviv in den Tod, verletzte
über 60 unschuldige Passanten. Ein Hamas-Sprecher bezeichnete den
Anschlag als „Akt der Selbstverteidigung“. Sie haben bewusst auf
einen Vergeltungsschlag der Armee verzichtet. Warum? Olmert: Ich
bin nicht der Meinung, dass sich Israel den Zeitplan für sein
Handeln von den Palästinensern vorschreiben lassen sollte. Ich werde
entscheiden, wann wir reagieren, wo wir reagieren und wie. Und ich
bin fest entschlossen, den Kampf gegen den Terror fortzuführen.
Dieser Krieg wird Tag für Tag weitergehen. Aber an diesem Tag war
ich nicht der Ansicht, dass ich reagieren müsste, nur weil das jeder
von uns erwartete. Seien Sie versichert, dass jeder, der für diesen
Selbstmordanschlag in Tel Aviv verantwortlich ist, gefasst und vor
Gericht gestellt wird. Aber das Wann, Wie und Wo – das entscheiden
wir selbst, frei von den Erwartungen anderer.
BILD: Kann man der palästinensischen Führung überhaupt
trauen? Olmert: Bezogen auf Abbas lautet meine Antwort: Ja, ich
vertraue ihm. Ob ich glücklich bin über seine bisherige Leistung?
Alles in allem: nein! Denn er hat bis jetzt nicht bewiesen, dass er
die Zustände in der Palästinenser-Regierung ändern und sich gegen
die terroristischen Flügel durchsetzen kann, um die Gewalt zu
stoppen. Also, Abbas ist anders als sein Vorgänger, aber Hamas ist
und bleibt Hamas, eine Organisation, die sich zu hundert Prozent dem
Terror verschrieben hat.
BILD: Kein Thema spaltet Israel so sehr wie der einseitige
Rückzug aus den Palästinensergebieten, den Ariel Scharon und Sie
beschlossen haben. Zum „Dank“ haben die Palästinenser die Hamas in
die Regierung gewählt. Halten Sie aus heutiger Sicht den Abzug ohne
Friedensvertrag für einen Fehler? Olmert: Zunächst einmal: Ein
Abkommen oder ein Friedensvertrag mit den Palästinensern wäre mir
lieber! Dazu muss verhandelt werden. Aber solange die Hamas erklärt:
„Wir haben kein Interesse an einem Friedensvertrag mit Israel, auch
nicht an Verhandlungen. Wir werden Israels Existenzrecht nicht
anerkennen und die bestehenden Verträge mit Israel ebenso wenig“ –
da ist es sinnlos, über Verhandlungen auch nur nachzudenken. Wenn
sich daran nichts ändert, wenn die Palästinenser ihren Terror weiter
vorantreiben, muss sich Israel fragen: Was sollen wir tun? Ewig
darauf warten, dass die Palästinenser sich ändern? In diesem Fall
will ich eine breite Diskussion in meinem Land darüber führen, wie
wir unsere wichtigsten Ziele erreichen: Die größtmögliche Trennung
von den Palästinensern einerseits und andererseits ein Maximum an
Sicherheit für die Grenzen des Staates Israel und seiner
Bürger. Ein Teil dieses Prozesses wird die Integration der Bürger
aus den aufgelösten Siedlungen in die israelischen Siedlungsblöcke
sein. Diese Wohnblöcke werden durch den Sicherheitszaun sowohl nach
außen geschützt als auch mit dem Staatsgebiet Israels verbunden
sein. Gleichzeitig werden die Palästinenser Kontinuität in ihren
Gebieten haben, die es ihnen ermöglicht, einen Staat zu
gründen. Wenn uns das gelingt, ist es gut. Schaffen wir es im
Rahmen eines Abkommens – um so besser! Aber wenn nicht, warum
sollten wir uns dann in unserer Politik nach den Vorgaben der
Palästinenser richten? Besser wäre es, neue Umstände zu schaffen,
den Status quo so zu ändern, dass wir uns von ihnen abtrennen und
zugleich Sicherheit für unsere Bürger garantieren können.
Das vollständige Interview finden Sie unter diesem Link: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/04/28/olmert-israel-interview/olmert-isreal-interview.html
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(2) Früherer
Botschafter Jochanan Meroz im Alter von 86 gestorben Am
Dienstag den 25. April ist Jochanan Meroz, von1974 bis 1981 Israels
Botschafter in Deutschland, in Jerusalem gestorben. Meroz war
Leiter der Europaabteilung des israelischen Außenministeriums,
Botschafter in der Schweiz, in Paris und Bonn. Als Botschafter in
der Bundesrepublik vertrat er Israel während einer der schwersten
Krisen in der vierzigjährigen Geschichte der diplomatischen
Beziehungen: als Menachem Begin und Helmut Schmidt schwerste
gegenseitige Beleidigungen öffentlich austauschten auf dem
Hintergrund geplanter Lieferung von Leopard-Panzern nach
Saudi-Arabien, was Schmidt ausgerechnet am Holocaust-Gedenktag
öffentlich verkündete. Jossi Hadas, der mit ihm zusammen als
Diplomat diente, sagte der Zeitung Haaretz über Meroz: "Er war
gradlinig wie ein Lineal, gehörte niemals einer Gruppierung an und
tratschte nie.“ Meroz ist in Deutschland geboren und hieß
ursprünglich Markuse. Er ist ein entfernter Verwandter des
Philosophen Herbert Markuse gewesen. Er schrieb nach seiner
diplomatischen Amtszeit in den 80gern ein Buch über insbesondere
seine Erfahrungen in der Bonner Zeit: "Ha'im Haya zeh Le'shav" -
„War das alles umsonst?“ (http://www.haaretz.com/hasen/pages/ShArtVty.jhtml?sw=meroz&itemNo=710447)
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(3) Israelische
Botschaft in El Salvador hilft Hurrikan- und
Erdbeben-Opfern
Anstatt eine glitzernde Unabhängigkeitsparty zu veranstalten, hat
der israelische Botschafter in El Salvador entschieden, das Budget
für die Feierlichkeiten den Opfern der Naturkatastrophe im Land zu
spenden. Jedes Jahr im Mai begehen die israelischen Botschaften
weltweit feierliche Empfänge anlässlich des Unabhängigkeitstages des
Staates Israel. Der Botschafter Israels in El Salvador, Yonatan
Peled, entschied sich jedoch dieses Jahr, diesen Anlass anders zu
begehen und das für den Event zur Verfügung stehende Budget den
Opfern des Hurrikans Stan und des Erdbebens im Land zu spenden,
statt es für eine schicke Party auszugeben.
Die Summe, zusammen mit Spenden der lokalen Jüdischen Gemeinde,
wird an die Medinat Yisrael Schule, die von 1600 Schülern besucht
wird, in der Stadt Nahuizalco in der Region Sonsonate gehen - einer
Region, die sowohl vom Hurrikan als auch Erdbeben betroffen ist.
Die Entscheidung, diesen Tag in El Salvador anders zu feiern,
steht unter dem Licht der sozialwirtschaftlichen Bedrängnis des
Landes, die sich aufgrund dieser Naturkatastrophen noch
verschlimmert hat“, erklärte Peled.
Die 30,000 US Dollar werden für die Renovierung der Klassen und
einen überdachten Spielplatz für die Schule verwendet. Mit zu der
Spende der Jüdischen Gemeinde und der kleinen israelischen
Gemeinschaft in El Salvador gehören auch technische und
architektonische Fertigkeiten, die zur Verfügung gestellt
werden.
Die dennoch stattfinde kleine Unabhängigkeitsparty wird in der
Medinat Yisrael Schule, im Beisein des Bildungsministers, des
Gouverneurs, des Bürgermeisters, des örtlichen Parlamentes und
anderen Ehrengästen stattfinden. (ynet, 24.04.06)
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(4)
Veranstaltungen zum 58. Yom HaAtzmaut
Bundesweit finden neben den großen ILI-Geburtstagsfeiern in über
40 Städten am 4. Mai (Informationen unter ili@il-israel.org) auch
verschiedene Abendveranstaltungen statt, um den 58.
Unabhängigkeitstag des Staates Israels zu feiern.
Die ILI-Feier in Berlin z.B. beginnt zum Beispiel am Schlossplatz
in Mitte um 15.00 Uhr. Das Programm beinhaltet neben Grußworten von
Botschaftsrat Joel Lion und Dr. Michel Friedman auch israelische
Musik, Tanz, die Verlosung einer Israel-Reise, die ILI-Statements
und um 18.00 Uhr zeitgleich mit allen anderen Veranstaltungsorten
den Happy Birthday Song. Im Anschluss findet am Abend eine Party mit
DJ Koby und DJ Sugar Ray statt.
In Hamburg gibt es schon am 2. Mai eine Yom HaAtzmaut-Party, sie
findet am Dienstagabend ab 21.30h im Club "Kukuun" am
Spielbudenplatz 22 in Hamburg statt. Es gibt ein israelisches Buffet
und eine Tombola; Veranstalter sind das Jugendforum der DIG
(Deutsch-Israelische Gesellschaft) Hamburg und JONS e.V., die
jüdische Organisation norddeutscher Studenten. Informationen unter
jufohamburg@yahoo.de
Die DIG Trier veranstaltet ein „Happy Birthday Israel –
Benefizkonzert“ am 4. Mai um 19.00 Uhr in der Tuchfabrik, im Großen
Saal. Die Kinder und Jugendlichen der Musikschule Raisowa spielen zu
Gunsten israelischer Kinder im Rahmen des israelischen
multikulturellen Integrationsprojektes „Sparks of Science“.
Informationen unter dig-trier@gmx.de
Fragen Sie in der nächstgelegenen DIG oder Jüdischen Gemeinde
nach den ILI-Feiern und auch nach zusätzlichen
Veranstaltungshinweisen.
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(5) Israelwoche
in München vom 2.-14. Mai 2006
In München finden zwischen dem 2. bis zum 14. Mai eine
umfangreiche Reihe von Vorlesungen, Konzerten, Ausstellungen,
Festen, Vorträgen, Diskussionen, Zeitzeugengesprächen, Tanzkursen,
Diashows, Kochkursen, Kurzfilmen, Sportvorführungen, Sprachkursen,
Weinproben, Kinoabenden, Lesungen und vielem mehr statt. Die
Israel-Woche bietet Gelegenheit, das eigene Bild von Israel zu
überprüfen und zu erweitern. Sie ist ein Angebot an alle Menschen,
sich Israel anzunähern, ohne eine weite Reise unternehmen zu müssen.
Über 50 sehr unterschiedliche Veranstaltungen wollen ein Gefühl für
die Realität der komplexen und pluralistischen israelischen
Gesellschaft vermitteln. Nicht Projektionen, nicht Wunsch- oder
Feindbilder sollen dominieren, sondern die Vielfältigkeit Israels.
Die Israel-Woche 2006 ist ein gemeinsames Projekt des
Arbeitskreis Antisemitismus und der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft München unter der Schirmherrschaft des
Oberbürgermeisters Christian Ude und Shimon Stein, Botschafter des
Staates Israel in der Bundesrepublik Deutschland, mit Unterstützung
der Israelitischen Kultusgemeinde München und vieler weiterer
Unterstützer und Mitveranstalter.
Das vollständige Programm finden Sie unter www.israel-woche.net
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(6) Projekttag
„Israel anders kennen lernen“ Unter der Schirmherrschaft
der Botschaft des Staates Israel findet unter Teilnahme vieler
Schulen aus und um Berlin am 4. Mai 2006 ein Projekttag für Schüler
statt, um ein Stück der vielfältigen Mosaikgesellschaft Israels
einen Schultag lang in den Räumen der John-F. Kennedy-Schule Berlin
zu präsentieren. Im Lehrplan der Berliner Schulen begegnen
Schüler dem Thema in verschiedenen Fächern und die deutschen Medien
berichten täglich über Ereignisse in Israel. Der Projekttag soll den
Berliner Schülern und Lehrern die Möglichkeit bieten, einen Einblick
in den israelischen Alltag zu bekommen. Israelische Bürger können in
ihrem Land auf ein facettenreiches gesellschaftliches, kulturelles,
religiöses und wirtschaftliches Leben zurückgreifen, das zwar vom
israelisch-palästinensischen (arabischen) Konflikt beeinflusst, aber
nicht beherrscht wird. Ziel ist es, den Berliner Schülern der 10.
und 11. Klasse die Möglichkeit zu bieten, mehr über die Menschen,
die hinter den Begriffen Israel und Israelis stehen zu erfahren. Zu
dieser Veranstaltung mit Workshops zum Real Life in Israel, Musik in
Israel, Die Jüdische Religion, Umweltschutz in Israel und zum
Schüleraustausch, sowie zwei Panels mit Botschafter Shimon Stein und
zwei Prominenten in Deutschland haben sich knapp 500 Teilnehmer
angemeldet.
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(7) Ausstellung
im Bellevue-Saal in Wiesbaden mit Inga Fonar Cocos
Unter dem Titel BLINDSEHEN zeigt der Verein zur Förderung
künstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V. eine
Ausstellung von der israelischen Künstlerin Inga Fonar Cocos und dem
deutschen Künstler Klaus Illi.
Die Ausstellung umkreist den Diskurs der Wahrnehmung. Der
Ausstellungstitel stammt aus der Neuropsychologie und bezeichnet
wissenschaftlich noch nicht richtig erklärbare Wahrnehmungsphänomene
von Erblindeten - er wird hier spiegelbildlich auf die freiwillige
Blindheit der Sehenden übertragen. Die künstlerische Analyse
unserer Sehdefekte beinhaltet dabei psychologische, physiologische
und historische Fragen. Cocos legt ihren Schwerpunkt eher auf die
individuellen, Illi auf die gesellschaftlichen Prozesse des
Erblindens.
Die Ausstellung ist noch bis zum 14. Mai 2006 im Bellevue-Saal,
Wilhelmstr. 32, 65183 Wiesbaden zu sehen.
Öffnungszeiten:
Di – Fr 16 – 19 Uhr Sa – So 14 – 18 Uhr
Nähere Informationen:
Bellevue Saal Wilhelmstr. 32 65183 Wiesbaden Tel.:
0611/31 38 39 www.bellevue-saal.de
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(9)
Wechselkurse 1 € - 5.6492 NIS (0.327%) 1 CHF – 3.5839
NIS (0.652%) 1 £ - 8.1225 NIS (0.458%) 1 $ - 4.5030 NIS
(-0.640%) (Bank of Israel, 28.04.06)
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