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(1) Zahl der Selbstmordattentäter
steigt: 90 Festnahmen seit Januar
Die Motivation palästinensischer Terroristen, Selbstmordanschläge
durchzuführen, nimmt weiter zu. Aus Sicherheitsinformationen geht
hervor, dass in der Westbank seit Anfang des Jahres 90 mutmaßliche
Selbstmordattentäter festgenommen wurden, die sich zum Teil bereits
auf dem Weg zu ihrem Attentat befanden. Ein Terrorist der Fatah
sprengte sich vor zwei Wochen in einem Wagen an der Einfahrt zur
Siedlung Kedumim in die Luft und riss dabei vier israelische
Zivilisten mit in den Tod.
Die Anzahl der Selbstmordattentäter, die in diesem Jahr verhaftet
wurden, ist weitaus höher als die Zahl der Festnahmen im Vorjahr.
2005 wurden 160 Selbstmordattentäter verhaftet. Dies bedeutet einen
Anstieg von 125%. Die Terroristen gehören allen palästinensischen
Organisationen an, außer der Hamas, die dem Kairoer Abkommen
bezüglich der Feuerpause in den Gebieten treu bleibt. Es handelt
sich um Mitglieder der Fatah, des Islamischen Jihad, der Volksfront
und verschiedener Splittergruppen, die sich von der Fatah getrennt
haben. (Haaretz, 11.4.)
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(2)
Verteidigungsminister Mofaz warnt vor härteren
Verteidigungsaktionen
Seit Samstag reagiert die israelische Armee aufs Schärfste auf
palästinensische Raketen-Angriffe aus dem nördlichen Gazastreifen.
Gestern wurde ein 7-jähriges Mädchen durch eine Granate getötet, als
die Armee ein Haus in Beit Lahia beschoss. 24 Stunden zuvor
berichteten palästinensische Medien, dass ein Mitarbeiter der
Sicherheitstruppen an einem Stützpunkt durch eine israelische
Granate getötet wurde.
Verteidigungsminister Shaul Mofaz kündigte am Dienstag ein
härteres Vorgehen gegen die Terrorgruppen an, sollten sie die
Angriffe auf Israel fortsetzen. Derweil drückte Generalstabschef Dan
Halutz sein Bedauern über den Tod eines palästinensischen Mädchens
aus, das gestern durch Schüsse israelischer Soldaten getötet wurde.
Er warf den Terroristen vor, die Zivilbevölkerung als Schutzschild
für ihre Angriffe zu missbrauchen. Ein Tag vor dem Pessah-Abend
(12.4.) liegen den Sicherheitsbehörden 77 Terror-Warnungen vor, 13
davon mit detaillierten Informationen.
Die Soldaten der Gaza-Division, mit denen sich Mofaz heute Morgen
traf, beschwerten sich über die Reaktion der Armee auf die
Qassam-Raketen. „Wir reagieren nicht auf den Abschuss von
Qassam-Raketen, und das ist frustrierend“, so der Kommandant der
Spitzenkompanie des Shaked-Regiments. Der Verteidigungsminister
antwortete, dass Frustration kein Arbeitsplan sei, und man Nerven
aus Stahl brauche.
Mofaz sagte, dass die Sicherheitsbehörden 90% der
Selbstmordattentate erfolgreich vereiteln könnten. Die
Palästinensische Autonomiebehörde (PA) tue nichts, um den Terror
einzudämmen, und Israel müsse alleine gegen die Terroristen
vorgehen. Mofaz sagte, dass die israelische Armee ihre
Verteidigungsaktionen intensivieren würde, solange es keine Ruhe
gäbe.
Generalstabschef Halutz, der auch bei dem Gespräch anwesend war,
erklärte, dass der Artilleriebeschuss auf den Gazastreifen
überdacht, kontrolliert und mit großer Professionalität durchgeführt
werde. Er drückte sein Bedauern über den Tod eines 7-jährigen
palästinensischen Mädchens aus Beit Lahia aus, das gestern durch
eine israelische Granate getötet wurde. Doch machte er die
Terrororganisationen für den tragischen Vorfall verantwortlich: „Die
Terroristen sind es, die aus bewohnten Gebieten heraus schießen, und
wir werden sie verfolgen.“
Halutz wurde die Frage gestellt, was er zu den Medienberichten
über palästinensische Einwohner sage, die begonnen haben, sich gegen
Terroristen zu wehren, weil sie ihre Häuser missbrauchen, und von
dort Qassam-Raketen auf Israel abfeuern. Dazu sagte er, er hoffe,
„dass die palästinensischen Zivilisten diese Leute vertreiben, damit
sie ihre Ruhe haben und nicht fliehen müssen“. (Maariv,
11.4.)
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(3) Kabinett
erklärt Ehud Olmert zum Interims-Ministerpräsidenten Die
Regierung hat Ehud Olmert, - seit 3 Monaten amtierender
Ministerpräsident, - in einer außerordentlichen Kabinettssitzung am
Dienstag zum Interims-Ministerpräsidenten ernannt. Gleichzeitig
wurde der im Koma liegende Ministerpräsidenten Ariel Sharon
offiziell für amtsunfähig erklärt. Der Beschluss tritt am Freitag um
Mitternacht in Kraft. Die Vereidigung Olmerts als Ministerpräsident
Israels folgt, sobald die Regierungsbildung abgeschlossen ist.
(Jpost, 11.4.)
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(5) 32%-Anstieg
im Erwerbsumfang von General Motors in Israel 2005 Der
größte Automobil-Konzern der Welt General Motors erwarb in Israel im
Jahr 2005 Produkte der Fahrzeugindustrie im Umfang von 102 Millionen
Dollar. Dies teilte die Firma GM – UMIT (General Motors –
UMI-Technology) mit, eine Tochterfirma von General Motors, deren
Sitz sich in Israel befindet und die zwischen dem Autokonzern und GM
– UMIT - Werken vermittelt. 2004 erwarb General Motors örtliche GM –
UMITs. Es handelt sich um einen Spitzenerwerbsumfang in Israel seit
der Errichtung von Verkehrskomponenten im Umfang von 77 Millionen
Dollar. Im Jahr 2003 lag der Erwerbsumfang bei ca. 73 Millionen
Dollar. Der beträchtliche Anstieg – ca. 32 % im Verhältnis zu 2004 –
ist auf die Ausweitung der Aktionen im Jahr 2005 zurückzuführen, die
große Transaktionen in der Versorgung umfassten, hauptsächlich im
Bereich der Hardware zur Qualitätskontrolle und
Sicherheitsausrüstung für Fahrzeuge. (Haaretz, 10.4.)
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(7) „Hippy“: Fit
für die Schule nach israelischem Vorbild
„Hippy“ ist ein Projekt, das Migrantenkinder für den Schulbeginn
fit machen soll: Einwandererfrauen, die gut deutsch sprechen,
besuchen andere Mütter zu Hause und zeigen ihnen, wie sie mit den
besonderen Hippy-Arbeitsbögen ihr Kind fördern. So hat Semra
Gönültas aus Berlin-Wedding ihren 20-Stunden-Job bekommen. Vor zwei
Jahren war die gelernte Friseurin selbst noch Hippy-Mutter, jetzt
ist sie „Hausbesucherin“.
Die Hebräische Universität in Jerusalem (http://www.huji.ac.il/huji/eng/) hat das Konzept
Home Instruction for Parents of Preschool Youngsters (Hippy: http://www.hippy.org.il/) entwickelt. „Die
Israelis haben als klassisches Einwanderungsland früh begriffen,
dass man die Mütter an die Hand nehmen und ihnen zeigen muss, was in
den Schulen erwartet wird“, sagte Christiane Börühan,
Projektkoordinatorin im Begenungszentrum der Arbeiterwohlfahrt an
der Kreuzberger Waldemarstraße.
Aus: Fit für die Schule nach israelischem Vorbild. Hippy-Projekt
fördert Migrantenkinder – und die Nachfrage übersteigt das Angebot,
von Joachim Fahrun, Die Welt, 11.04.06, S. 34.
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(8)
Internationales Seminar des Erziehungsministeriums
21.-26.5.06
Ministry of Education, Culture and Sport (http://cms.education.gov.il/educationcms/units/owl/english/about/ministry+structure.htm) National
Teachers’ Center for the Study of Judaism, The Humanities and
Society Kaye Academic College of Education
International Seminar: OPENING SPACE FOR CITIZENS: CHALLENGES
OF THE 21ST CENTURY, Beer Sheva, May 21-26
In honor of a decade of the Kremnitzer Commission Report "Being a
Citizen" of the Ministry of Education, Israel
To be held at Bet Yatziv, Beer Sheva, Israel, May 21-26, 2006
Rationale: It is our working assumption that globalization
processes cause rapid and fundamental changes in the nation based
democratic states, and in the processes of belonging and solidarity
among their citizens. Globalization processes weaken institutional
and social bonds in these states, hence weakening mutual commitment
between citizens and between citizens and state. Globalization
intrudes through the economic system, making the world an open
market of labor, resources and ideas. The judicial system is
not bound to local law, and leans on international law as a
legitimate system, at times surpassing the local one. The
religious systems, based on different heritages face new challenges
and regulations.
These dramatic changes pose new challenges to society and its
educational systems, especially due to the changing nature of these
challenges, the depth of processes in issued viewed as self evident
such as authority, basic solidarity etc.
Educational systems are accustomed to lengthy processes of
introducing innovations. This is no longer the case. Strategies
effective in the past are no longer effective. In this age of
values and behavioral conflicts such as the treatment of religion
and its symbols (the Moslem veil in France or the Christmas tree in
Israel), or testing the boundaries of tolerance to behaviors
cotradicting equality (the role of women in patriarchal
society). Educational systems work in confusion, unabe to
reconcille value systems, and the need arises for altering behavior
and teaching. A new organization of teaching and learning should be
made available, a dialogue between chaos and order, offering
teachers and pupils “half baked” developing curriculi without a long
assimilation process.
70- 75 people will participate in the seminar, including: 1.
Academics and educational researchers relating specifically to the
designed topics. 2. High and middle ranking decision makers. 3.
Counselors, coordinators, program writers in relevant areas.
For MORE INFORMATION on Seminar Goals, Example Topics, Seminar
destination, Seminar Structure, Preliminary Schedule, Seminar
Framework see:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=93893&MissionID=88
Further Details: Bet Yatziv 972-8-6283504. Dr. Oded Avissar-
Director, National Teachers' Center for the Study of Judaism, The
Humanities and Society odi17@macam.ac.il Dr.
Israelit Rubinstein- Coordinator of the Seminar israelitr@walla.co.il, israelitr@gmail.com. Dr.
Moshe Dror- Associate Coordinator, English language contact mdror@macam.ac.il Tal Morag –
Coordinator Assistant – talmorag@gmail.com
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(10)
Wechselkurse 1 € - 5.5812 NIS (-0.549%) 1 CHF – 3.5418
NIS (-0.497%) 1 £ - 8.0438 NIS (-0.166%) 1 $ - 4.6120 NIS
(+0.174%) (Bank of Israel, 10.4.06)
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