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(2)
Staatspräsident Katsav beauftragt Olmert mit
Regierungsbildung
Ab heute (12 Uhr) hat der amtierende Ministerpräsident, Ehud
Olmert (Kadima), 28 Tage Zeit, um eine neue Regierung zu bilden. Die
Frist kann um 14 Tage verlängert werden. Staatspräsident Moshe
Katsav hat Olmert am Mittag mit der Regierungsbildung beauftragt.
Olmert bekräftigte seine Absicht, möglichst bald eine breite
Regierung mit 84 Mitgliedern aufzustellen. Aus dem Umkreis von
Olmert verlautete, diese Koalition könnte Kadima, die Arbeitspartei,
Shas, Israel Beitenu, Die Pensionäre und Vereintes Thora-Judentum
umfassen.
Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Arbeitspartei, Amir Peretz,
hatte Olmert am Dienstag mitgeteilt, dass er eine Absage an „Israel
Beitenu“ nicht zulassen könne, falls die Partei an Gesprächen
Interesse zeige. Im Umkreis von Peretz hieß es dazu: „Wir werden den
Frosch schlucken müssen.“ Olmert will Avigdor Lieberman offenbar in
der kommenden Regierung haben, um die Regierung so stabil wie
möglich zu machen: „Wenn sie unseren Grundlinien zustimmen, sind sie
in der Regierung“, sagte Olmert zu Peretz. Olmert informierte Peretz
darüber, dass die ideale Regierung aus seiner Sicht auch den Likud
umfasse und dass es mit dem Likud in der letzten Woche bereits
Gespräche gegeben habe. „Ich will weder bei den Rechten, noch bei
den Linken sein“, soll Olmert zu Peretz gesagt haben.
Unterdessen gab die Vorsitzende des Zentralen Wahlkomitees, die
Richterin Dorit Beinish, am Mittwoch das amtliche Endergebnis der
Wahl zur 17. Knesset bekannt (Angaben in Sitze):
Kadima 29 Avoda 19 Shas 12 Likud 12 Israel Beitenu
11 Nationale Union/ NRP 9 Pensionäre 7 Vereintes
Thora-Judentum 6 Meretz 5 Vereinigte Arabische Liste – Ta’al
4 Hadash 3 National-demokratische Vereinigung 3
Von 5.014.622 Stimmberechtigten haben 3.137.064 Israelis eine
gültige Stimme abgegeben. 49.675 Stimmabgaben wurden als ungültig
registriert. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,2% und war die
niedrigste in der Geschichte Israels. (Ynet, 6.4., Maariv,
5.4.)
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(3)
Ministerpräsident Ariel Sharon erfolgreich am Schädel
operiert Ärzte des Jerusalemer Hadassah-Krankenhauses
haben Ministerpräsident Ariel Sharon am Mittwoch erfolgreich am
Schädel operiert. Die Schädeldecke, die bei einer Notoperation kurz
nach dem letzten Schlaganfall geöffnet wurde, ist wieder
geschlossen. Die Mediziner hatten die OP wegen einer kurzen
Entzündung der Atemwege Sharons verschoben. Der 78-jährige liegt
seit 4. Januar im Koma. Seinen Gesundheitszustand bezeichnen die
Ärzte noch immer als „ernst, aber stabil“. In wenigen Tagen soll
Sharon in ein anderes Krankenhaus überwiesen werden. (Ynet,
6.4.)
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(4) Pazifische
Insel änderte Verfassung für israelische Ansprache
Eine Gruppe von kleinen Staaten im pazifischen Ozean, darunter
Mikronesien, Palau, Nauru, die Salomon-Inseln und die
Marshallinseln, sind für ihre treue Unterstützung Israels in den
Vereinten Nationen bekannt, doch niemand im Außenministerium war auf
einen Empfang vorbereitet, der einem israelischen Vertreter auf der
Insel Palau zuteil wurde.
Der Staatspräsident versammelte vergangene Woche das Parlament,
um die Verfassung blitzartig zu ändern. Der Grund: einem Mitarbeiter
des Jerusalemer Außenministeriums sollte ermöglicht werden, eine
Rede vor der Nation zu halten.
Der stellvertretende Leiter der Pazifik-Abteilung im
Außenministerium, Hagi Shagrir, war vergangene Woche im Rahmen einer
Reise zum Dialog zur Verbesserung der Beziehungen mit der
Inselgruppe im Pazifischen Ozean nach Palau gekommen. Zunächst traf
er den Gesundheitsminister, Dr. Victor Yano. Danach gab es ein
persönliches Treffen mit dem Präsidenten Tommy Remengesau.
Israel leistet der kleinen Insel mit einer Bevölkerung von
weniger als 20.000 Menschen große Unterstützung. Seit einiger Zeit
sind dort israelische Mediziner stationiert, die Fortbildungskurse
für örtliche Ärzte abhalten. Der Präsident dankte Shagrir herzlich
für die Hilfe, welcher erklärte, dass er beabsichtige zu einer Reihe
von Treffen auch auf die Marshallinseln und nach Mikronesien zu
fliegen. Daraufhin erklärte der Präsident Palaus, dass er den Gast
mit einer offiziellen Rede im Parlament beehren möchte.
Doch eine juristische Überprüfung ergab, dass die Verfassung
Palaus Ausländern verbietet, im Abgeordnetenhaus zu sprechen. Der
Präsident ließ sich nicht entmutigen und berief das Parlament zu
einer Eilsitzung ein. Alle 25 Abgeordneten von Palau kamen zusammen
und beschlossen einstimmig die Änderung der Staatsverfassung.
Shagrir berichtete dem Außenministerium, dass ihn die Angelegenheit
sehr bewegt habe. (Maariv, 4.4.)
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(5) Gesetzlicher
Mindestlohn um 3,6% auf 3.457 Shekel gestiegen
Unabhängig vom Wahlausgang ist am Sonntag (2.4.) der gesetzliche
Mindestlohn um 121 Shekel angehoben worden. Anstatt 3.335,18 Shekel
beträgt er jetzt 3.456,58 Shekel (für eine Vollzeitbeschäftigung)
pro Monat. Dies bedeutet eine Anhebung um 3,6%, die auf die Anhebung
des Durchschnittsgehalts auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen ist, an
welche der Mindestlohn gebunden ist.
Nach einer Berechnung der Sozialversicherung im Januar 2006
beträgt das aktuelle monatliche Durchschnittsgehalt 7.383
Shekel.
Aktueller Stand der Minimalgehälter: Tagesminimalgehalt
(6-Tage-Woche) – 138,26 Shekel am Tag (anstelle von 133,42
Shekel) Tagesminimalgehalt (5-Tage/Woche) – 159,54 Shekel am Tag
(anstelle von 153,92 Shekel) Stundenminimalgehalt (für Arbeiter
im Alter von 18 Jahren und älter) – 18,58 Shekel (anstelle von 17,93
Shekel) (Yediot Ahronot, 2.4.)
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(6) „Kikar
Georgsmarienhütte“ in Ramat HaSharon eingeweiht
Am 2. April wurde in Ramat HaSharon zu Ehren der deutschen
Partnerstadt der „Kikar Georgsmarienhütte“ eingeweiht (Foto). Die
Partnerschaft zwischen beiden Städten besteht bereits seit 31
Jahren. In dieser Zeit wurden regelmäßig Austauschprogramme für
Jugendliche, Sportler und Künstler durchgeführt.
In
Georgsmarienhütte existiert schon seit mehreren Jahren ein „Ramat
HaSharon Platz“ und bei seinem letzten Besuch in Deutschland im
vergangenen Sommer, versprach der Bürgermeister Ramat HaSharons,
Itzhik Rochberger, nun auch dafür zu sorgen, dass Georgsmarienhütte
in gleicher Weise auch in Israel präsent ist.
Anlässlich des Besuches einer Gruppe georgsmarienhütter
Jugendlicher in Ramat HaSharon, dem sich auch der Bürgermeister
Heinz Lunte angeschlossen hatte, wurde das Namensschild des neu
angelegten Kreisverkehrs im Zentrum von Ramat HaSharon feierlich
enthüllt.
Das angehängte Foto zeigt neben den beiden Bürgermeistern auch
die Vorgänger von Herrn Rochberger, u.a. einen der Initiatoren der
Partnerschaft, Pessach Belkin, sowie einige Mitglieder von Stadtrat
und Stadtverwaltung und die Begleiter der deutschen Jugendgruppe
Martina Möllenkamp und Frederik Ferié. (Frederik Ferié, Ratsmitglied
der Stadt Georgsmarienhütte, 5.4.)
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(8)
Wechselkurse 1 € - 5.6522 NIS (+0.066%) 1 CHF – 3.5798
NIS (+0.280%) 1 £ - 8.0814 NIS (-0.227%) 1 $ - 4.6120 NIS
(-0.603%) (Bank of Israel, 5.4.06)
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