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(3) Bericht:
Frankreich führt EU-Gespräche mit Hamas auf niedriger
Ebene Frankreich führt seit einigen Wochen Gespräche mit
der Hamas auf niedriger Ebene. Das berichtete am Montag der
Armee-Rundfunk unter Berufung auf ein Dokument, das der Regierung in
Jerusalem weitergeleitet wurde. In Israel wächst die Sorge, dass
andere Staaten wie China, Indien oder Japan die palästinensische
Hamas-Regierung bald offiziell anerkennen könnten. Die EU, Russland
und Indien hätten bereits Kontakte mit Vertretern der Hamas
aufgenommen. Die USA und die EU stufen die Hamas als
Terrororganisation ein. (Haaretz, 3.4.)
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(4) Ein Stück
Thora-Rolle diente Nazi-Offizier als Ausweis-Hülle und kam nach
Israel
Rabbiner Yitzhak David Grossman saß vergangene Woche (28.3.) in
seinem Haus in Migdal Haemek und berührte zum zigsten Mal das
Pergament, das vor 60 Jahren in einer Synagoge in Osteuropa aus der
Thora herausgeschnitten wurde. Es scheint, dass das immer noch sehr
bewegend für ihn ist, obwohl sich das Pergament bereits seit einigen
Tagen in seinen Händen befindet. Ein Offizier der deutschen
Luftwaffe hatte die Seite im Zweiten Weltkrieg aus der Rolle
geschnitten und als Hülle für seinen Offiziersausweis benutzt. Nun
ist es in die Hände des Rabbiners von Migdal Haemek gekommen, der
der pädagogischen Institution „Migdal Or“ vorsteht und Träger des
Israel-Preises ist.
Rabbiner Grossman erzählt, dass vor einiger Zeit Moti Dotan,
Leiter des Regionalrats von Unter-Galiläa, zu ihm gekommen sei und
ein kleines Heft in den Händen hielt. Dotan war direkt von einer
Feier zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen dem
Regionalrat und der deutschen Region Hannover (Stadt- und Landkreis
Hannover) gekommen. Er erzählte, dass ein Mitglied des Regionalrats
von Hannover, Detlev Herzig, ihn am Ende des Abends angesprochen und
darum gebeten habe, mit ihm zu sprechen. „Mein Vater Werner ist vor
einigen Wochen verstorben“, so Herzig, „vor seinem Tod sagte er,
dass er mit mir sprechen wolle und erzählte mir, dass er am Krieg
und an den Verbrechen beteiligt gewesen sei. Er erklärte mir, dass
es wichtig für ihn sei, mir das zu erzählen, denn es gäbe heute
viele Holocaust-Leugner.“ Dotan erzählt, dass der Vertreter des
Regionalrats von Hannover hinzufügte, dass der Vater ihm gesagt
habe, dass er an der Inbrandsetzung einer Synagoge an der
russischen Front beteiligt gewesen sei.
Nach den Worten Dotans gab ihm der Sohn Herzig das Heft und bat
ihn, einen heiligen Menschen in Unter-Galiläa zu finden und diesem
den Rest der Thora-Rolle zu geben. „Ich dachte, dass Rabbiner
Grossman eine heilige Arbeit macht und er derjenige sein sollte, der
das Heft erhält“, so Dotan. „Als ich zu ihm kam und ihm das Heft
gab, habe ich ihm die Geschichte erzählt. Er hielt das Pergament in
den Händen und begann zu weinen“, so erinnert sich Dotan. Für ihn
symbolisiert Rabbiner Grossman all das Gute im Judentum und weiß
diesen Gegenstand richtig zu gebrauchen. (Haaretz, 29.3.)
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(5) Kinostart des
neuen Films von Radu Mihaileanu „Geh und Lebe“ in
Deutschland
Der Delphi Filmverleih bringt am 6. April 2006 den Film GEH UND
LEBE (OT: Va, Vis et Deviens) von Radu Mihaileanu, der bereits durch
seinen erfolgreichen Film ZUG DES LEBENS bei uns bekannt wurde, in
die deutschen Kinos. Der Film ist ein Plädoyer für Toleranz und
Verständigung zwischen Menschen, gleich welcher Herkunft oder
Religion.
Kurzinhalt: In GEH UND LEBE trennt sich eine Mutter von ihrem
neunjährigen Sohn, damit er überleben kann. Sie - eine äthiopische
Christin – gibt ihn als Juden aus und schickt ihn nach Israel, um
ihn vor dem sicheren Hungertod zu bewahren. Mit der „Operation
Moses“, der Rettungsaktion jüdischer Äthiopier, gelangt der Junge
nach Tel Aviv. Dort muss er seine Wurzeln verleugnen und eine neue
Identität annehmen. Ab jetzt wird er Salomon heißen, Schlomo
genannt. In der fremden Umgebung ist er zunächst sehr allein. Eine
jüdische Familie adoptiert ihn und bemüht sich um sein Vertrauen.
Schließlich lässt er sich auf diese Menschen ein, sein Geheimnis
behält er jedoch für sich. Er wächst auf mit der Angst, das Land
verlassen zu müssen, wenn jemand erfährt, dass er kein Jude ist.
Startliste zum 6.4.06:
Berlin: Cinema Paris, Filmtheater am Friedrichshain, Hackesche
Höfe (OMU) Dresden: Programmkinos Ost, Kino in der
Fabrik Halle: PuschKino Bielefeld: Kamera Bochum:
Metropolis Düsseldorf: Metropol Essen: Astra Köln:
Metropolis, Odeon (OMU) Darmstadt: Rex Frankfurt:
Harmonie Freiburg: Apollo Heidelberg: Gloria Mannheim:
Odeon Braunschweig: Universum Bremen: Atlantis Hamburg:
Abaton, Zeise Hanover: Kinos am Raschplatz München: Atelier,
Theatiner (OMU) Nürnberg: Metropolis Seefeld:
Breitwand Stuttgart: Atelier am Bollwerk
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(7)
Wechselkurse 1 € - 5.6619 NIS (+0.191%) 1 CHF – 3.5868
NIS (-0.014%) 1 £ - 8.1271 NIS (-0.091%) 1 $ - 4.6650 NIS
(-0.171%) (Bank of Israel, 31.3.06)
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