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(1) Hamas muss die Bedingungen der
internationalen Gemeinschaft vollständig erfüllen
Die Regierungserklärung der radikal-islamischen
Terrororganisation Hamas (NL 20.03.06) macht deutlich, dass die
Organisation weit davon entfernt ist, die Bedingungen der
internationalen Gemeinschaft zu erfüllen: Vollständiger Abbau der
terroristischen Infrastruktur und eindeutige Absage an Terror und
Gewalt, volle und offizielle Anerkennung des Staates Israel als
jüdischer Staat sowie die Anerkennung und Einhaltung aller Abkommen
und Vereinbarungen, die die PA mit Israel bisher geschlossen
hat.
Das hartnäckige Festhalten der Hamas-Regierung am „Recht auf
Rückkehr“ der palästinensischen Flüchtlinge (http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=12438&MissionID=88)
auf israelisches Staatsterritorium widerspricht der Vision von zwei
Staaten für zwei Völker. Praktisch bedeutet das „Recht auf Rückkehr“
die Auflösung des Staates Israel als jüdischen Staat.
Die Tatsache, dass weder die Fatah noch eine Terrorgruppe wie die
PFLP („Volksfront“) zu einer Regierungskoalition mit der Hamas
bereit ist, verdeutlicht das Festhalten der Hamas an ihren radikalen
Prinzipien.
Nach ihrer Charta sieht sich die Hamas als Teil des weltweiten
Jihad. Sie ist eine Gefahr nicht nur für den Nahost-Friedensprozess,
sondern auch für die Interessen und Werte der internationalen
Gemeinschaft.
Die Charta der Hamas hat rassistischen und antisemitischen
Inhalt, darunter die „Protokolle der Weisen von Zion“. Auf ihrer
Internetseite zeigt die Hamas unter anderem einen Film-Clip mit dem
Aufruf, das „Blut der Juden zu trinken“.
Wenn die Hamas vom „Ende der Besatzung“ redet, dann meint sie
damit nicht die Rückkehr zur Demarkationslinie aus der Zeit vor Juni
1967, sondern die Nicht-Anerkennung der Waffenstillstandslinien von
1949.
Nur wenn die Hamas die Bedingungen der internationalen
Gemeinschaft vollständig erfüllt, ist eine Wiederaufnahme des
Friedensprozesses im Rahmen des internationalen Friedensplans
(roadmap) möglich. Hass, Terror und Gewalt werden die Beilegung des
Nahost-Konfliktes weiter hinauszögern. (Jerusalem,
21.3.06)
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(2) Aufnahme des
Güter-Verkehrs an den Grenz-Übergängen Karni und Kerem
Shalom
Trotz Terrorwarnungen aus dem Gazastreifen haben Vertreter aus
Sicherheit und Verteidigung am Dienstagmorgen entschieden, den
Güter-Verkehr am Grenzübergang „Karni“ zwischen Israel und dem
Gazastreifen für kurze Zeit wieder zu öffnen.
Am Sonntag (19.3.) waren Vertreter Israels, der Palästinensischen
Autonomiebehörde, des Nahost-Quartetts und Ägyptens zu einer
Übergangslösung gekommen, nachdem die israelischen
Sicherheitsbehörden den „Karni“-Übergang aufgrund von
Attentatsversuchen geschlossen hatten. Als Ersatz sollte der
Übergang von Kerem-Shalom für die Lieferung humanitärer Hilfe von
Ägypten an die Palästinensische Autonomiebehörde eingesetzt werden.
Die Waren müssen eine israelische Sicherheitskontrolle
durchlaufen.
Am Sonntag hatte der US-Botschafter in Israel, Richard Jones, zu
einem dringenden Gespräch über die Angelegenheit in seine Residenz
in Herzliya eingeladen. Israel wurde von General Amos Gilad
vertreten. Von der palästinensischen Seite nahmen Saib Erekat und
der Leiter der Sicherheitsapparate im Gazastreifen, Rashid
Abu-Shbak, teil. An dem Treffen nahmen auch Vertreter des Quartetts
und Ägyptens teil.
Gleichzeitig gab es Gespräche über die Wiedereröffnung von Karni.
General Gilad sagte bei der Sitzung am Sonntag, dass sich die
Palästinenser um die „terroristischen Mörder“ im palästinensischen
Autonomiegebiet kümmern müssten, damit sich Israel bereit erklären
könne, den Übergang wieder zu öffnen. Sobald die Terrorwarnungen
zurückgenommen werden, werde der Übergang geöffnet. (Haaretz,
21.3.)
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(3) Die Polizei
hat am Morgen ein Terror-Attentat im Zentrum Israels
vereitelt
Auf der Autobahn von Jerusalem nach Tel Aviv hat die Polizei
einen mutmaßlichen palästinensischen Selbstmordattentäter gefasst.
In seinem Auto wurde ein großer Sprengsatz (5kg) gefunden. Die Bombe
wurde sofort entschärft, teilten die Beamten mit. Nach
Terrorwarnungen hatte die Polizei Straßensperren errichtet.
Augenzeugen berichten, dass Panik ausbrach. In dem verdächtigen
Wagen befanden sich zehn Palästinenser. Der mutmaßliche Attentäter
gehört anscheinend zur Terror-Organisation „Islamischer Jihad“. In
Jerusalem suchten die Sicherheitskräfte unterdessen nach einem
weiteren möglichen Attentäter. Zurzeit liegen der israelischen
Sicherheitsbehörde 70 Terrorwarnungen vor. 13 werden als „konkrete“
Warnungen eingestuft. (Ynet, 21.3.)
Bei Nablus wurde ein palästinensischer Junge mit Sprengstoff
gefasst
An einer Straßenkontrolle bei Nablus haben israelische Soldaten
am Montag einen palästinensischen Jugendlichen festgenommen, der
Sprengstoff bei sich hatte. Bei einer Routine-Kontrolle wurde eine
Tüte gefunden, in der sich ein Rohr befand, das mit 250 Gramm
Sprengstoff gefüllt war. In einem weiteren Fall vereitelten
Soldaten, die sich an der Kreuzung von Gush Etzion befanden, einen
Anschlagsversuch. Ein palästinensischer Junge gab zu, dass er
beabsichtigt habe, Zivilisten zu erstechen, die an der Kreuzung
standen. Am Sonntag haben Palästinenser eine Qassam-Rakete auf
Sderot abgefeuert. Die Rakete schlug auf offenem Gelände ein. Es
entstand kein Schaden. (Hatsofeh, 20.3.)
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(4) Khamenei zu
Aznar: „unser erstes Ziel ist, Israel in Flammen aufgehen zu
lassen“
Vor etwa fünf Jahren war der damalige Ministerpräsident
Spaniens, Jose Maria Aznar, zu einem Besuch in den Iran gereist. Er
wurde in das Privathaus des geistigen Führers, Ayatollah Ali
Khamenei gebracht. In dem bescheidenen Haus erwarteten ihn Khamenei
und weitere Ayatollahs. Eure Hoheit, fragte Aznar, was ist das
zentrale Thema Ihrer Politik und der des Iran? Khamenei zögerte
nicht einen Moment: „Israel in Flammen aufgehen zu lassen“,
antwortete er.
Aznar ist nicht mehr Spaniens Ministerpräsident. Vor zwei Jahren
hat er bei den Wahlen in Spanien verloren. Sie fanden nach dem
Anschlag auf den Hauptbahnhof in Madrid und zahlreichen Opfern
statt. Doch Khamenei ist noch immer der geistige Führer im Iran, der
als stärkster Mann im Staat gilt. Diese Aussage brennt noch immer im
Gedächtnis Aznars. Bei seinem Besuch in Israel, wiederholte er die
Worte vor General A.D. Prof. Yitzhak Ben Israel. Aznar war als Gast
des interdisziplinären Zentrums in Herzliya nach Israel gekommen. Am
Mittwoch (15.3.) hat er dort einen Vortrag über den „Umgang mit dem
islamischen Fundamentalismus und der Verbreitung von
Massenvernichtungswaffen“ gehalten.
Prof. Ben Israel, ehemals Entwicklungsleiter für Kampfmittel bei
der israelischen Armee, befindet sich heute auf Platz 31 der
Kadima-Liste. Gestern, nachdem er sich mit Aznar getroffen hatte,
bestätigte er gegenüber der Zeitung Haaretz, die Richtigkeit des
Zitats. Als Reaktion auf die Anfrage von Haaretz weigerte sich das
Büro Aznars zum genauen Zitat Stellung zu nehmen, doch wies man die
Zeitung auf die Worte hin, die Aznar in der Vergangenheit über sein
Treffen mit Khamenei geschrieben hatte. „Er hat mich höflich
empfangen“, so Aznar damals, „und sofort zu Beginn des Treffens
erklärte er mir, weshalb der Iran zum Krieg gegen Israel und die USA
aufrufen müsse, bis zu deren vollständigen Vernichtung. Ich hatte
nur eine Bitte an ihn: er solle mir den geplanten Zeitpunkt für den
Angriff nennen.“ (Haaretz, 15.3.)
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(5) Die
Vogelgrippe breitet sich im Süden weiter aus, Probleme bei der
Bewältigung
Die Vogelgrippe breitet sich in den Ställen im Süden weiter
aus, doch trotz des andauernden Einsatzes läuft die Notschlachtung
der Hühner bis jetzt nur schleppend ab. Heute (21.3.) wurde das
Verteidigungsministerium auf den Plan gerufen. Es soll versuchen,
das Ministerium für Landwirtschaft bei den Maßnahmen zu
unterstützen, um die tödliche Krankheit unter Kontrolle zu
halten.
160 Unternehmer des Verteidigungsministeriums werden den
Mitarbeitern des Veterinärdienstes bei der Tötung der betroffenen
Hühner und bei der Beseitigung der Kadaver behilflich sein.
Gleichzeitig muss der Schmuggel von Eiern oder Hühnern in die
Palästinensergebiete unterbunden werden. In jeder Ortschaft wurden
dazu zwei Streifenwagen der Polizei stationiert.
Die Notschlachtung findet nicht nur in den betroffenen Orten
statt. In der Ortschaft Sadeh Moshe töten die Beobachter 8.000
Hühner durch Stromschlag, obwohl der Stall von Avi Yechezkel nicht
von der Vogelgrippe betroffen ist. 60.000 der gelagerten Eier werden
ebenfalls vernichtet. Trotz der Beweise, die Ynet nach aktuellem
Stand erhalten hat, wurde in einigen Ortschaften im Süden die
Quarantäne nicht vollständig umgesetzt, und Fahrzeuge fahren weiter
ungehindert auf das Gelände bzw. verlassen es wieder.
Ein besonderes Problem zeigt sich in den arabischen Dörfern in
der Negev-Wüste. Der Ratsleiter Hasin Al-Rafia sagte gegenüber Ynet,
dass in den letzten Tagen zahlreiche Hühner gestorben seien, und
ihre Kadaver am Wegrand lägen. „Das Ministerium für Landwirtschaft
hat sich nicht in arabischer Sprache an die Presse gewandt, um die
Sache zu bearbeiten.“ Auch in Tel Aviv wurden heute Beobachter der
Stadt in Folge von drei toten Raben, die im Gan Hakovshim, neben dem
Carmel-Markt gefunden wurden, alarmiert. (Ynet, 21.3.)
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(6) Rabbiner und
Imame gemeinsam gegen Antisemitismus
Jüdische und muslimische geistliche Würdenträger initiieren
die Errichtung einer interreligiösen Einsatztruppe, die den Kampf
gegen den Antisemitismus und gegen Islam-Hass anführen soll. Die
Initiative ist am Sonntag (19.3.) bei der Eröffnung der Konferenz
„Imame und Rabbiner wählen den Frieden“ entstanden, die in Sevilla
(Spanien) stattfindet. 72 Rabbiner und 72 Imame aus 34 Staaten
nehmen an der Konferenz teil, die am Sonntag in einem der alten
Paläste der Stadt eröffnet wurde.
Sheich Imad Al-Falugi aus Gaza, der die Gruppe der Imame leitet,
war in der Vergangenheit einer der Gründer der Hamas, verließ jedoch
die Organisation und war Minister in der Palästinensischen
Autonomiebehörde. Zur Delegation der Rabbiner gehört der
Oberrabbiner Israels, Yona Metzger. Metzger sprach bei der Eröffnung
und erinnerte an das goldene Zeitalter Spaniens und über die Blüte
der Beziehungen zwischen Judentum und Islam. „Gerade hier in Spanien
müssen wir vermeiden, dass Juden und Muslime zu Feinden werden“, so
Metzger. (Haaretz, 20.3.)
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(7) In Israel
werden Autos gestohlen, im Irak die Ersatzteile verkauft
Direkter Export aus Israel in den Irak: „Etgar“, die Einheit
zur Bekämpfung von Auto-Diebstahl, hat am Wochenende aufgedeckt, was
mit einigen Ersatzteilen von Autos geschieht, die in Israel
gestohlen werden: sie werden über Jordanien in den Irak
gebracht.
In einer gemeinsamen Aktion der Einheit und der Steuerbehörde
wurden im vergangenen Monat fünf Lastwagen gestoppt, die bis zum
Grenzübergang „Sheich Hussein“ im Jordantal gekommen waren, beladen
mit Ersatzteilen von Privatfahrzeugen und Kleinlastern.
Aus den polizeilichen Ermittlungen geht hervor, dass die Fahrer
mit einer Ausfuhrgenehmigung und Transportpapieren zur Grenzen
gekommen waren, in denen ein besonders niedriger Warenwert angegeben
war, um bei den Kontrollen keinen Verdacht zu erregen. (Maariv,
13.3.)
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(9) Umfrage:
Mehrheit der Bevölkerung für Investitionen in die
Umwelt
Aus Umfrage-Ergebnissen, die ein
Meinungsforschungs-Institut im Auftrag der Dachorganisation der
Grünen in Israel durchgeführt hat, geht hervor, dass 88 Prozent der
Bevölkerung von den Parteien erwarten, dass sie Themen des
Umweltschutzes bereits jetzt in ihre Parteiprogramme für die
bevorstehenden Wahlen einzuschließen. 84 Prozent der Befragten
sagten, dass die Regierung das Budget für das Umweltministerium
erhöhen müsse. Die Wähler der Arbeitspartei traten bei der Forderung
am energischsten auf. (Maariv, 14.3.)
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(10)
Kammerensemble der Kinder- und Jugend-Aliyah auf
Deutschland-Tournee
Vom 27. März bis 5. April 2006 ist wieder ein Kammerensemble
der Kinder- und Jugend-Aliyah aus Israel auf Konzertreise in
Deutschland.
Die 6 Jugendlichen, die in verschiedenen Jugenddörfern der
Kinder- und Jugend-Aliyah leben und aus unterschiedlichen Ländern
nach Israel eingewandert sind, werden von dem Dirigenten Lev Arstein
begleitet.
Mit Geige, Cello, Klarinette, Akkordeon, Klavier und Gesang
spielen sie im Rahmen der diesjährigen Tournee schwerpunktmäßig
Klezmer und israelische Musik.
Terminplan für die Konzertreise:
28. März 2006, Bonn 20:00 Uhr, Gemeindehaus Brahmstrasse
in Bonn-Endenich
29. März 2006, Düsseldorf 19:30 Uhr, Jüdische Gemeinde
Düsseldorf, Zietenstr. 50
30. März 2006, Köln 20:00 Uhr, Im Großen Gemeindesaal der
Synagogengemeinde Köln, Roonstr. 50
01. April 2006, Baisingen 19:00 Uhr, Schlossscheuer Baisingen,
Schloßstr. 2
02. April 2006, Oppenweiler 11:15 Uhr, Matinee,
Evangelische Jakobuskirche Oppenweiler, Hauptstraße
02. April 2006, Frankfurt 18:30 Uhr, B’NAI B’RITH Loge
Frankfurt, Liebigstr. 24
03. April 2006, Frankfurt 15:30 Uhr, Budge-Stiftung Frankfurt,
Wilhelmshöher Str. 279
03. April 2006, Darmstadt 19:30 Uhr, Jüdische Gemeinde
Darmstadt, Wilhelm Glässing Str. 34a
04. April 2006, Mannheim 19:00 Uhr, Jüdische Gemeinde
Mannheim, Rabbiner Grönewold Platz F3
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(12)
Wechselkurse
1 € - 5.6700 NIS (-0.122%) 1 CHF –
3.6062 NIS (-0.150%) 1 £ - 8.1718 NIS (-0.188%) 1 $ - 4.6580
NIS (-0.171%) (Bank of Israel, 20.3.06)
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