Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 07. März 2006
  
Pfeil   An- und Abmelden des Newsletters     
Pfeil   Botschaft des Staates Israel - Berlin     

(1) Raketenangriff auf Terroristen des „Islamischen Jihad“ in Gaza-Stadt
(2) Im Auftrag des Iran: Hisbollah soll bis 28.3. israelischen Soldat entführen
(3) Ehemaliger Vize-Präsident Syriens: „Wir sind eine Marionette des Iran“
(4) Berliner Verein „Breaking the Ice“ bringt Muslime und Juden auf Sahara-Trip
(5) Israel bei der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin (ITB)
(6) Das Wetter in Israel
(7) Wechselkurse
(1) Raketenangriff auf Terroristen des „Islamischen Jihad“ in Gaza-Stadt


In Reaktion auf den anhaltenden Raketen-Beschuss aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe am Montagnachmittag im Osten von Gaza-Stadt ein Fahrzeug der radikal-islamischen Terrorgruppe „Palästinensischer Islamischer Jihad“ angegriffen. Zwei Terroristen und drei Zivilisten, zwei Jugendliche und ein Kind, wurden dabei getötet. Mehrere Personen wurden verletzt.

 

Solange die Hamas-Regierung die Qassam-Raketen-Angriffe auf israelische Städte nicht verhindert, wird Israel seinen Kampf gegen die Angreifer und Raketen-Hersteller in Gaza fortsetzen, hieß es in Sicherheitskreisen. „Die Palästinenser, und vor allem die Terroristen, müssen damit rechnen, dass in diesem Krieg, in dem die Armee die Bürger des Staates Israel zu verteidigen hat, auch palästinensische Zivilisten getroffen werden können.“ Die Armee setze alles daran, dass unschuldige Zivilisten nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, doch leider bewegen sich die Mitglieder der Terrorzellen bewusst unter der palästinensischen Zivilbevölkerung.

 

Am Freitag hat der amtierende Ministerpräsident Ehud Olmert dem Verteidigungsbereich freie Hand im Kampf gegen die Angriffe gegeben. Heute erklärten die Sicherheitsbehörden den „Islamischen Jihad“ zur führenden palästinensischen Terrororganisation, die an die Stelle der Hamas getreten ist. Die Organisation beziehe Gelder aus Syrien und Iran für Terroraktivitäten gegen Israel, berichtete der Armee-Rundfunk.

 

Verteidigungsminister Shaul Mofaz sagte am Dienstag, dass eine gezielte Tötung des palästinensischen Ministerpräsidenten Ismail Haniyeh nicht auszuschließen sei, wenn die Hamas wieder Anschläge in Israel verübt. Die Politik der präventiven Tötungen sei angemessen und werde fortgesetzt, sagte Mofaz. (Ynet, Jpost, 7.3.)



(2) Im Auftrag des Iran: Hisbollah soll bis 28.3. israelischen Soldat entführen

 

Die libanesische Terrororganisation Hisbollah unternimmt im Auftrag des Iran alle Anstrengungen, noch vor den israelischen Wahlen am 28. März einen israelischen Soldaten zu entführen, um die politische Stabilität in Israel ins Wanken zu bringen und das Wahlergebnis zu beeinflussen. Dies sagte ein hochrangiger Vertreter der Sicherheitsbehörden in einem Gespräch mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Ehud Olmert am Sonntag.

 

In der Nordkommandantur herrsche derzeit höchste Alarmbereitschaft. Den Iranern sei es im Grunde egal, wer bei den Wahlen siegt, doch sie betrachten die Störung der politischen Stabilität in Israel und die Einflussnahme auf die Wahlen als eine Art Nationalsport.

 

Diese Art der Einmischung hat es bei vergangenen Wahlen schon öfters gegeben. Am auffälligsten war es bei den Wahlen 1996. Damals hatte der damalige Leiter des militärischen Nachrichtendienstes („AMAN“), General Moshe Yaalon, einen großen politischen Sturm der Entrüstung verursacht, weil er auf einer Pressekonferenz erklärte, dass der Iran versuche, die Wahlen in Israel zu beeinflussen. (Maariv, 7.3.)



(3) Ehemaliger Vize-Präsident Syriens: „Wir sind eine Marionette des Iran“

 

Der ehemalige Stellvertreter des syrischen Präsidenten Bashar Assad, Abed Al-Halim Hadam, hat in einem Interview mit dem israelisch-palästinensischen Radiosender „Kol HaShalom“ das syrische Regime für den Mord des ehemaligen libanesischen Ministerpräsidenten Hariri und für die Bewaffnung der Hisbollah verantwortlich gemacht.

 

Nachdem er erklärte, er sei der Überzeugung, dass „Assad die Anweisung gegeben hat, Hariri zu ermorden“, fuhr Abed Al-Halim Hadam, der bis vor Kurzem noch der Stellvertreter des syrischen Präsidenten Bashar Assad war, mit seinen Vorwürfen gegen das Regime in Damaskus fort. „Die Beziehungen zwischen Syrien und dem Iran sind keine strategischen“, so Hadam. „Eine strategische Zusammenarbeit muss zwischen zwei selbständigen Strategen stattfinden, doch Assad hat keine Strategie. Im Grunde dient er den iranischen Interessen in der Region. Ich bin für freundschaftliche Beziehungen zwischen benachbarten Staaten, aber es gibt einen Unterschied zwischen Freundschaft und einer Situation, in der ein Staat eine Marionette in den Händen eines anderen ist.“

 

Hadam verdeutlichte seine Aussage bezüglich der Ermordung Hariris und sagte: „Bashar Assad ist derjenige, der Hariri ermordet hat, in Zusammenarbeit mit Libanesen, die Hariri gehasst haben. Hariri hatte sich bemüht, die Beziehungen mit Assad zu verbessern, und ich war ihm dabei behilflich, doch der Hass Assads auf Hariri war so groß, dass die Situation nicht zu ändern war, und er beschloss Hariri aus dem Weg zu schaffen“. (…)

 

„Syrien rüstet die Hisbollah mit Waffen aus“

 

Und was sagt der ehemalige Stellvertreter Assads über die Hisbollah und den Iran? Es scheint, dass auch hier die Dinge nicht für syrische Ohren bestimmt sind. Zunächst bestätigt Hadam, dass das syrische Regime die Hisbollah mit Waffen unterstützt. Das hört sich für Israelis, die an solche Mitteilungen gewöhnt sind, vielleicht trivial an, doch dieses Mal wird die Aussage von einem ehemaligen, hochrangigen, syrischen Vertreter bestätigt. „Syrien hilft ihnen tatsächlich mit Waffen und unterstützt sie. Die israelische Besatzung im Südlibanon ist zu Ende, und es stehen nur noch Verhandlungen über die Shebaa-Farms aus, doch der Libanon ist ein Staat, dessen Regime von allen gestärkt werden muss. Trotzdem sind die Waffenlieferungen (von Syrien an die Hisbollah) ein Fehler“, sagte Hadam. (Ynet, 7.3.)



(4) Berliner Verein „Breaking the Ice“ bringt Muslime und Juden auf Sahara-Trip

 

In dieser Woche beginnen zehn Männer und Frauen aus Israel, den Palästinensischen Autonomiegebieten, Irak, Iran, Afghanistan, Ukraine und den Vereinigten Staaten den Sahara-Trip „Into the eye of the storm“. In 30 Tagen sollen 5.000 km Weg zurückgelegt und fünf Länder durchquert werden: Die Route beginnt in Jerusalem, von dort geht es nach Ramallah, Jericho, Beit Shean, Amman, über den Suez-Kanal und schließlich Tripolis. Hinter dem Abenteuer steht der Berliner Konfliktbewältigungs-Verein „Breaking the Ice“. Bereits vor zwei Jahren erregte die Organisation weltweites Interesse mit einer Bergbesteigung in der Antarktis mit vier Israelis und vier Palästinensern. Einige von ihnen sind heute Freunde. Organisatoren und Teilnehmer hoffen, dass die gemeinsame Herausforderung Vertrauen schafft und vielleicht zum Dialog zwischen westlichen und muslimischen Ländern anregt.

 

Die zwei israelischen Teilnehmer sind Gil Fogel, 59, aus Re’ut, und Galit Oren, 40, aus Tel Aviv. Gil ist israelischer Kampfpilot (Res.), der bei einem Aufklärungsflug im Libanonkrieg abgeschossen und zwei Jahre in syrischen Gefängnissen gefoltert wurde. Galit verlor ihre Mutter bei einem palästinensischen Selbstmordattentat auf einen Bus in Ramat-Gan bei Tel Aviv. Das Unternehmen ist eine Reise zu den Wunden der Vergangenheit, erklärte Galit. „Breaking the Ice“ wurde vor drei Jahren von dem in Berlin lebenden israelischen Unternehmer Heskel Nathaniel gegründet. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Internet-Seite: http://www.breakingtheice.org/. Ynet wird die Gruppe auf ihrer Reise begleiten und über die Erfahrungen der israelischen Teilnehmer berichten. (Ynet, 22.2.)



(5) Israel bei der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin (ITB)

 

Auf der Messe sind 33 Handelsfirmen aus Israel vertreten. Voraussichtliche wird Tourismusminister Avraham Hirchson auf der Messe mit den Tourismusministern Jordaniens und der Türkei zusammentreffen. Ziel ist die Förderung des Tourismus zwischen den Staaten.

 

Die weltweit größte internationale Tourismusmesse ITB wird am Mittwoch in Berlin eröffnet, und findet bis 12. März statt. 10.000 Aussteller aus 180 Ländern nehmen an der Messe teil, die sich sowohl an Fachbesucher wie an das breite Publikum wendet. Erwartet werden etwa 83.000 Spezialisten aus der weltweiten Touristikbranche, sowie weitere 142.000 potenzielle Touristen.

 

Das israelische Tourismusministerium präsentiert sich auf der Messe mit einem 850 qm großen Stand. Es werden Vertreter von 33 israelischen Firmen und acht Tourismusverbänden anwesend sein. Unter den Ausstellern befinden sich Hotelketten, einzelne Hotels, Fluggesellschaften und Autovermietungen. Am israelischen Stand werden Filme gezeigt. An Internetposten können die Hauptattraktionen eines Israelbesuchs angesehen werden: Landschaft, Geschichte und Kultur, Religion, Unterhaltung, Entspannung und Essen. (Haaretz, 7.3.)

 

„Goya meets Gaya“

 

Höhepunkt ist der große „Israelabend“ am Mittwoch mit der israelische Gruppe „Gaya!“ im Berliner Szene-Club „Goya“ am Nollendorfplatz. Gaya tanzen, machen Musik und bringen ein Stück israelischer Lebensfreude nach Berlin. Freunde, Bekannte und Geschäftspartner treffen sich, um den Aufschwung im Israeltourismus zu feiern.

Weitere Informationen beim Staatlichen Israelischen Verkehrsbüro in Berlin: http://www.goisrael.de/



(6) Das Wetter in Israel

 

Dienstag: Diesig, trocken und heiß (Sharav)

Mittwoch: Deutlich kühler. Örtlich stürmischer Regen

Donnerstag: Regen im Norden und in der Mitte des Landes. Auf dem Hermon schneit es.

Freitag: Regen

 

Seit Montagmorgen ist der Wasserstand im Kinneret („See Genezareth“), Israels natürlichem Wasserreservoir, um einen halben Zentimeter gestiegen. Die Wasseroberfläche liegt jetzt bei -210,96 Metern unter dem Meeresspiegel.

 

Die Temperaturen am Dienstag:

 

Jerusalem: 16-25°C

Tel Aviv: 18-30°C

Haifa: 16-26°C

Be’er Sheva: 16-30°C

Eilat: 18-32°C



(7) Wechselkurse

 

1 € - 5.6439 NIS (+0.080%)

1 CHF – 0.5968 NIS (-0.034%)

1 £ - 8.2365 NIS (+0.150%)

1 $ - 4.6960 NIS (+0.021%)

(Bank of Israel, 6.3.06)



Pfeil   Newsletter-Archiv

Pfeil   Israel von A-Z

Pfeil   Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv
Pfeil   Israel Ministry of Foreign Affairs

Pfeil   Israel Line - MFA Newsletter

Pfeil   Israel Defense Forces IDF

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters