Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 07. Februar 2006
  
Pfeil   An- und Abmelden des Newsletters     
Pfeil   Botschaft des Staates Israel - Berlin     

(1) Israel will die Zusammenarbeit mit PA-Chef Mahmoud Abbas fortsetzen
(2) Entsalzungsanlage in Hadera soll Palästinenser in Samaria mit Wasser versorgen
(3) Heute fielen zwei palästinensische Qassam-Raketen aus Gaza auf Orte im Süden Israels
(4) Promoting Terror: Anti-Semitism now, by Irit Linor, Yedioth Aharonoth
(5) Deutsche Telekom investiert 12 Mio. in Forschungsprojekt mit Ben-Gurion-University
(6) Technologie aus Israel sorgt für Schnee bei den olympischen Winterspielen in Turin
(7) Archäologen haben Dutzende Grabhöhlen aus der Kupfersteinzeit entdeckt
(8) Das Wetter in Israel
(9) Wechselkurse
(1) Israel will die Zusammenarbeit mit PA-Chef Mahmoud Abbas fortsetzen

Der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas (Abu Mazen) hat Israel in den vergangenen Tagen über verschiedene Ebenen mitgeteilt, dass er weiterhin, - auch nach dem Sieg der Hamas bei den palästinensischen Parlamentswahlen -, die politischen Gespräche leiten will. Bei Gesprächen zwischen israelischen Vertretern und Vertretern Abu Mazens baten die Palästinenser um die Fortführung des Dialogs. Abu Mazen dürfe nicht als Reaktion auf das Wahlergebnis in der Autonomiebehörde als „irrelevant“ abgeschrieben werden.

Die drei Botschaften Abu Mazens an Israel:

Die PLO und nicht die Autonomiebehörde ist die Einrichtung, die mit Israel Abkommen unterzeichnet hat und sie ist es, die die Verhandlungen leitet. Abu Mazen ist der Vorsitzende der PLO, und mit diesem Titel wird er die politischen Gespräche fortführen, in denen die Autonomiebehörde keine Position beziehen kann.
Abu Mazen wird versuchen, die Führung und die Kontrolle über die Sicherheitsapparate der Autonomiebehörde zu behalten.
Abu Mazen wird sich dafür einsetzen, die Verwaltung des Budgets der Autonomiebehörde wieder in seine Hände zu bekommen, über das seinerzeit der Vorsitzende Yasser Arafat die Kontrolle verlor und das unter dem Druck der Israelis und der USA dem ehemaligen Finanzminister der Autonomiebehörde Salam Fiyad übergeben wurde.

Der amtierende Ministerpräsident Ehud Olmert erklärte in einer Reaktion auf die Mitteilungen Abu Mazens, dass Israel unter diesen Umständen derzeit die Gespräche mit ihm fortführen werde. Olmert wies gestern das Finanzministerium an, der Palästinensischen Autonomiebehörde 249,7 Millionen Shekel zu überweisen, indirekte Steuergelder (Zoll und Mehrwertsteuer), die Israel für die Palästinenser erhoben hatte. Olmert sagte, dass die derzeitige Zahlung noch vor dem 15. Februar vollständig überwiesen werde.

Olmert beauftragte Verteidigungsminister Shaul Mofaz damit, die Gespräche über die Überweisungen an die Palästinenser zu koordinieren und sich einmal im Monat mit ihm zu beraten. Er ordnete außerdem an, dass das Team unter der Leitung des Sonderbeauftragten des Ministerpräsidenten, Generalstaatsanwalt Dov Weissglas, der die Entwicklungen in der Palästinensischen Autonomiebehörde beaufsichtigt, seine Arbeit fortführt. (Haaretz, 6.2.)



(2) Entsalzungsanlage in Hadera soll Palästinenser in Samaria mit Wasser versorgen

Trotz des überraschenden Wahlsieges der radikalislamischen Hamas setzt Israel die Zusammenarbeit mit der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) fort. Yedioth Aharonoth berichtet, dass zusätzlich zu den vorübergehend einbehaltenen Zolleinnahmen in Höhe von 250 Mio. Shekel, die an die PA überwiesen werden, heute (7.2.) die Baubehörde den Bau einer Entsalzungsanlage an der Küste von Hadera genehmigen wird, durch das entsalztes Wasser von Hadera (Israel) in das nördliche Westjordanland (Samaria) gepumpt werden soll. In einem Dokument der Wasserwerke wird betont, die Wasserversorgung von Samaria liege im erklärten israelischen Interesse.

Das System wird selbstständig und zugunsten sowie auf Kosten der Palästinenser arbeiten. Aus einem Bericht der Wasserwerke geht hervor, dass der Bau der Entsalzungsanlage im Kraftwerk „Oroth Rabin“ in Hadera Wasser für den Staat Israel liefern soll. Das Projekt sieht vor, dass die Rohre der Entsalzungsanlage mit dem landesweiten Verteilersystem in „Shaarei Menashe“ verbunden werden. Von dort soll das Wasser östlich zu Knotenpunkten der Palästinensischen Autonomiebehörde geleitet werden, und zwar solange bis den Palästinensern eine eigene Entsalzungsanlage außerhalb des israelischen Kraftwerks errichtet wird. (Yedioth Aharonoth, 6.2.)

Weitere Informationen:
Das Wasserproblem im israelisch-arabischen Konflikt:
http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=37548&MissionID=88



(3) Heute fielen zwei palästinensische Qassam-Raketen aus Gaza auf Orte im Süden Israels

Trotz Versuche der israelischen Armee, die palästinensischen Raketen-Angriffe auf Israel zu verhindern, sind heute (7.2.) zwei weitere Qassam-Raketen im Süden Israels eingeschlagen. Die erste Rakete traf ein Haus in Sderot und richtete Sachschaden an. Eine Katze starb, als sie von den Splittern einer Rakete getroffen wurde. Das Haus stand in unmittelbarer Nachbarschaft zweier Kindergärten. Die zweite Rakete landete auf unbebauter Fläche in einer Ortschaft im westlichen Negev. (Ynet, 7.2.)



(4) Promoting Terror: Anti-Semitism now, by Irit Linor, Yedioth Aharonoth

Two years ago the Israel Film Foundation refused funding for Paradise Now. Here's why

Two years ago, the creators of Paradise Now asked the Israel Film Foundation for public funding to help produce the film. They were turned down thanks to a number of reviewers—including myself—who were taken aback by its moral character.

Thus, Israel missed out on the chance to be part to an exciting, quality Nazi film.

Read the full article:

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3212503,00.html



(5) Deutsche Telekom investiert 12 Mio. in Forschungsprojekt mit Ben-Gurion-University

Die weltweit zweitgrößte Kommunikationsgesellschaft Deutsche Telekom hat gestern (6.2.) über die Errichtung eines Instituts für Forschung und Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Universität von Beer Sheva berichtet. Die Gesamtinvestition für das Unternehmen in einem Zeitrahmen von drei Jahren beläuft sich auf 20 Millionen Dollar.

Die Deutsche Telekom hat sich verpflichtet, rund 12,1 Millionen Dollar aufzubringen. Die Universität von Beer Sheva wird bis 2008 etwa 7 Millionen Dollar investieren.

Dies ist das erste Mal, dass die Deutsche Telekom ein Forschungsinstitut außerhalb Deutschlands einrichtet. Daher ist der Vorsitzende der Firma Kai-Uwe Ricke nach Israel gekommen – übrigens sein erster Besuch in Israel – um persönlich die Errichtung des Instituts bekannt zu geben. Die gemeinsamen Aktivitäten der Deutschen Telekom und der führenden Forscher der Universität von Beer Sheva werden sich auf die Entwicklung von hochmodernen Kommunikations- und Informationstechnologien konzentrieren.

Der Schwerpunkt liegt auf der Erforschung und Entwicklung im Bereich der Sicherheit von Telekommunikationsnetzen. Diese Entwicklung zeichnete sich bereits mit der Unterzeichnung des ersten Abkommens zwischen den Seiten im Bereich der Computersicherheit im Juni 2005 im Umfang von 4 Millionen Dollar ab. (Haaretz, 7.2.)



(6) Technologie aus Israel sorgt für Schnee bei den olympischen Winterspielen in Turin

Stellen Sie sich vor, es gibt eine Winter-Olympiade, und keinen Schnee. Vor diesem Dilemma standen die Organisatoren der olympischen Winterspiele, die am 10. Februar im italienischen Turin stattfinden. Die Lösung für das Problem, staune wer will, kam aus dem heißen und trockenen Nahen Osten. Die israelische Firma „Bermad“ erhielt den Auftrag für die Bereitstellung einer Kunst-Schnee-Maschine, die sowohl die Quantität als auch die Qualität des Schnees für einen Wettkampf der Weltklasse garantiert. Die im Kibbuz Evron bei Nahariya ansässige Firma stellt seit über 40 Jahren Wasserarmaturen her und hat sich auf Automatisierungstechniken spezialisiert. Im Kibbuz beschäftigt Bermad 350 Mitarbeiter. Weltweit gibt es sieben weitere Niederlassungen. Die Technologie wird in Israels eigenem Ski-Gebiet auf dem Hermon leider nicht zum Einsatz kommen. Die klimatischen Bedingungen bringen die großen Mengen Schnee unmittelbar nach der Produktion zum Schmelzen, erklärte Rafi Ovadia. (Ynet, http://www.israel21c.org, 2.2.)



(7) Archäologen haben Dutzende Grabhöhlen aus der Kupfersteinzeit entdeckt

Israelische Archäologen haben Dutzende Grabhöhlen aus der Kupfersteinzeit entdeckt. In den Höhlen fanden sich zahlreiche Grabbeigaben. Das teilte die israelische Altertumsbehörde mit. Die Funde wurden bei einer Grabung im Südosten von Ashqelon gemacht. Die Gräber stammen aus dem 4. Jahrtausend vor der Zeitrechnung. In den Grabhöhlen entdeckten die Archäologen Gefäße aus Stein und Ton, Stelen aus Kreidestein sowie Hunderte Grabbeigaben. Dazu gehören Schmuck aus Muscheln, Stein oder Knochen, Miniaturgefäße und kleine Vogelfiguren. Weitere Funde sind große Tontöpfe, die vollständig erhalten sind. Sie sind mit Farbe verziert. Bei einem Topf sind Steinböcke in die Außenwand geritzt. Grabungsleiter Peter Fabian sagte: Dieser Topf ist einzigartig. Bisher wurde an keinem Grabungsort aus dieser Epoche ähnliches gefunden." (http://www.antiquities.org.il)



(8) Das Wetter in Israel

Freundlich und warm.

Vorhersage: Mittwoch kalt und regnerisch. Am Nachmittag stürmisches Wetter. In der Nacht starker Regen. Auf dem Hermon fällt Schnee. Donnerstag: Stürmischer Regen vom Norden bis an den nördlichen Rand der Negev-Wüste. Gegend Abend wird der Regen schwächer. Vorsicht vor überfluteten Wegen in den Niederungen. Freitag: Heiter mit örtlichen Schauern.

Jerusalem: 10-18°C
Tel Aviv: 12-20°C
Haifa: 10-19°C
Be’er Sheva: 10-21°C
Eilat: 14-25°C



(9) Wechselkurse

1 € - 5.6278 NIS (-0.613%)
1 CHF – 3.6173NIS (-0.613%)
1 £ - 8.2376 NIS (-1.153%)
1 $ - 4.6990 NIS (+0.192%)
(Bank of Israel, 6.2.06)



Pfeil   Newsletter-Archiv

Pfeil   Israel von A-Z

Pfeil   Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv
Pfeil   Israel Ministry of Foreign Affairs

Pfeil   Israel Line - MFA Newsletter

Pfeil   Israel Defense Forces IDF

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters