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(1) Botschafter Stein: Merkel muss
Abbas an Entwaffnungs-Versprechen erinnern
Die internationale Staatengemeinschaft muss nach Worten von
Botschafter Shimon Stein auf die von Palästinenser-Präsident Mahmud
Abbas zugesagte Entwaffnung aller palästinensischen Gruppen dringen.
Diese Forderung müsse auch Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem
Treffen mit Abbas am Montag in Ramallah deutlich machen, sagte Stein
am Samstag in einem Gespräch der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Abbas habe versprochen, nach der Wahl mit einem Gesetz für die
Entwaffnung zu sorgen. „Jetzt ist die Stunde der Wahrheit: Dieses
Versprechen muss gehalten werden.“
Deutschland und die EU müssten „klar und unmissverständlich“ zum
Ausdruck bringen, dass es einen fundamentalen Widerspruch zwischen
bewaffneten und terroristischen Aktivitäten und dem Aufbau eines
demokratischen Staates gebe. Auf palästinensischer Seite müssten die
an den Verhandlungen über eine Zweistaatenlösung beteiligten
Parteien dem Terror abschwören, die Waffen niederlegen und das
Existenzrecht Israels anerkennen. Abbas bleibe für Israel dabei
zentraler Ansprechpartner.
Diese Haltung erwarte Israel auch von Deutschland und den
EU-Außenministern, die sich am Montag in Brüssel mit dem
Wahlergebnis befassen. Heute reist Frau Merkel in die
Autonomiegebiete. Bei dem Besuch dürfte auch der Streit über das
iranische Atomprogramm und die israel-feindlichen Äußerungen von
Irans Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad eine Rolle spielen. Die
Bundeskanzlerin, Außenminister Frank-Walter Steinmeier und der
Bundestag hätten klare Positionen bezogen und die Äußerungen als
nicht hinnehmbar zurückgewiesen, sagte Stein. „Das war ein wichtiges
Zeichen.“ Der Botschafter kritisierte, das Regime in Teheran
unterstütze „massiv den Terror“, indem es an der israelischen Grenze
zum Libanon die Hisbollah und in den Palästinensischen
Autonomiegebieten den Islamischen Jihad und die Hamas fördere. Zudem
versuche das Land seit einem Jahrzehnt, nicht-konventionelle
Potenziale an chemisch-biologischen und nuklearen Waffen mit
Raketenträgern zu entwickeln.
„Das iranische Verhalten ist eine der größten Herausforderungen,
vor denen wir heute stehen und einen Test für die Glaubwürdigkeit
der europäischen Sicherheits- und Außenpolitik.“ (dpa)
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(2) Hamas schlägt
palästinensischen Finanzminister Fayad als Regierungschef
vor
Am Wochenende haben die ersten Gespräche zur Bildung einer
palästinensischen Regierung unter der Führung der Hamas begonnen.
Bereits in den kommenden Tagen wird es ein Treffen zwischen der
Hamas-Führung und dem Vorsitzenden der Autonomiebehörde Abu Mazen
(Mahmoud Abbas) geben. Führende Fatah-Mitglieder erklärten
unterdessen, dass sie sich an einer solchen Regierung nicht
beteiligen werden.
Nach Angaben der Palästinenser hat sich die Hamas bereits an den
scheidenden Finanzminister Salam Fayad gewandt und ihm
vorgeschlagen, Ministerpräsident der neuen Regierung zu werden. Aus
dem Umkreis Fayads hieß es gegenüber der palästinensischen
Nachrichtenagentur, Fayad habe drei Bedingungen gestellte, die das
Angebot der Hamas als unmöglich erscheinen lassen: Fayad forderte,
dass die Hamas Verhandlungen mit Israel aufnimmt, den Staat Israel
anerkennt (damit die Autonomiebehörde Finanzhilfe erhält) und ihren
militärischen Arm entwaffnet.
Der neu ins palästinensische Parlament gewählte Yahya Musa
(Hamas) geht davon aus, dass die meisten Minister der
palästinensischen Regierung keine Parlamentsmitglieder sein werden.
Der Vorschlag, eine „technokratische Regierung“ zu bilden, wird es
der Hamas ermöglichen, professionelle Minister aufzustellen und sich
nicht mit Ämtern einzulassen, die Kontakte zu Israel notwendig
machen.
Muhammad Dahlan (Fatah) erklärte eindeutig, dass sich seine
Bewegung nicht an einer Hamas-Regierung beteiligen wird. Die Fatah
werde in die Opposition gehen, sagte Dahlan mit scharfem Ton.
Auch Nabil Shaat erklärte, dass die Fatah nicht in die Regierung
gehe, ließ sich jedoch einen engen Fluchtweg offen: „In diesem
Stadium werden wir uns nicht der Regierung beitreten“, so Shaat
wörtlich. (Maariv, 29.1.)
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(3) Shimon Peres
ruft zu Verhandlungen mit der Hamas-Regierung auf
Der ehemalige Ministerpräsident Shimon Peres, der auf Listenplatz
2 der Partei „Kadima“ für die anstehenden israelischen
Parlamentswahlen steht, ist der Überzeugung, dass die israelische
Regierung mit der palästinensischen Regierung verhandeln muss, auch
unter einer Führung der Hamas, aber unter der Bedingung, dass die
Hamas „nicht mit Gewehren zu den Verhandlungen kommt“.
Peres war zu einem 24-stündigen Blitzbesuch nach Davos (Schweiz)
gekommen, wo er sich mit einigen Vertretern der High-Tech-Industrie
traf und einen Vortrag vor Hunderten Kongressteilnehmern hielt. Nach
Meinung Peres` muss die israelische Regierung mit der Hamas
Gespräche führen, wenn diese zu Verhandlungen bereit ist. „Doch wenn
der Terror weitergeht, werden wir mit unserer Verteidigungspolitik
fortfahren“, so Peres. Er knüpfte Verhandlungen zwischen Israel und
der Hamas nicht an die Absage der „Hamas-Charta“, die zur
Vernichtung Israels aufruft. (Yedioth Aharonoth, 29.1.)
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(10) matanicola
vs. yasmeen godder im Februar in Berlin
Under matanicola vs. yasmeen
godder Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, Berlin-Mitte 3., 4.,
5. Februar 2006 20:00h
under matanicola vs. yasmeen godder
Ein Stück. Zwei Tänzer. Drei Choreographen. Matan Zamir aus
Israel und Nicola Mascia aus Italien sind „matanicola“. Die beiden
Tänzer begegneten sich in Berlin und arbeiten hier seit Jahren mit
Sasha Waltz. In „under“ begeben sie sich mit der israelischen
Choreographin Yasmeen Goddeer auf die Suche nach Widersprüchen und
Gemeinsamkeiten ihrer kulturellen und religiösen Herkunft. Wer oder
was bestimmt, wer wir sind?
Berliner Morgenpost, 04.08.2005 Suche nach Intimität von
Constanze Klementz matanicolas »under« ist ein Abend aus zwei
Duetten der beiden. Eines haben sie selbst choreographiert, das
andere Yasmeen Godder, ein Shooting Star aus Israel. Mit ihren
grotesken, oft aggressiv zerrbildhaften Stücken, die politische
Themen nicht scheuen, macht sie sich in Europa gerade einen Namen...
Es ist ein Stück entstanden, das von großer Intimität erzählt,
aber auch wissen will, ob diese Intimität auf einer Bühne Bestand
haben kann. So kostümiert, daß ihre persönliche Identität und auch
ihr Geschlecht verborgen bleiben, werden die Tänzer zu merkwürdigen
Zwischenwesen unter einem Glühbirnenhimmel, der die Decke der Villa
Elisabeth überzieht.
»under« ist eine Produktion von Matanicola in Koproduktion mit
Sasha Waltz & Guests, Grand Theatre Groningen und Sophiensæle,
Berlin. In Kooperation mit Kulturbüro Sophien. Mit freundlicher
Unterstützung von der European Association for Jewish Culture, der
Israel Cultural Excellence Foundation (IcExcellence), der Botschaft
des Staates Israel, Berlin und der Französischen Botschaft Berlin,
der Sylvania Lighting International und der TSE-AG.
Tickets / Kartenreservierung: Sasha Waltz & Guests
Sophienstrasse 3 10178 Berlin Germany www.sashawaltz.de tickets@sashawaltz.de / office@sashawaltz.de Tel.
+49 (0)30 246280-0 Fax +49 (0)30 246280-10
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