Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Dienstag, 24. Januar 2006
  
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(1) LIVE broadcast from the 6th Herzliya Conference
(2) Die Überraschung der Hamas: „Verhandlungen mit Israel sind kein Tabu“
(3) Israel unterhält Geheimkontakte zu mehreren muslimischen Staaten
(4) Lehrerinformation zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar: Das iranische Regime
(5) Solel Solar Systems liefert Solartechnologien im Wert von 50 Mio. Shekel in die USA
(6) Nichts Neues unter der Sonne. Stromerzeugung mit Solarenergie
(7) Feministische Alternativkonferenz zur 6. Herzliya-Conference
(8) >(er-)schrecken< Installation israelischer Künstler in Berlin
(9) Das Wetter in Israel
(10) Wechselkurse
(1) LIVE broadcast from the 6th Herzliya Conference

JerusalemOnline invites you to watch LIVE broadcast from the 6th Herzliya Conference, the Institute for Policy and Strategy, Heryliya (http://www.herzliyaconference.org/Eng)

Today, January 24th, at 7:30 p.m. Israel time (12:30 p.m. EST, 9:30 a.m. PST) watch Acting Prime Minister, Ehud Olmert, in his 1st speech, presenting his policy message. (html-Photo: FM Livni addressed the Herzliya Conference, Jan 23, 2006, Reuters)

Please click here for the LIVE broadcast: http://web11.mediazone.co.il/media/idc/?2english



(2) Die Überraschung der Hamas: „Verhandlungen mit Israel sind kein Tabu“

Zwei Tage vor den Wahlen in der Palästinensischen Autonomiebehörde überrascht die Hamas mit einer Erklärung, die in Israel auf Interesse stößt. Der führende Vertreter der radikalislamischen und antiisraelischen Palästinenserorganisation Hamas in Gaza, Mahmoud Azahar, erklärte, dass nichts dagegen spräche, dass die Hamas Verhandlungen mit Israel unter der Vermittlung einer dritten Seite eingehe. Dies veröffentlichte die Nachrichtenagentur AP. Azahar scheint nach den aktuellen Umfragen ein Sitz im palästinensischen Parlament nach den Wahlen am Mittwoch sicher zu sein.

„Verhandlungen mit Israel sind kein Tabu“, so die Nummer Eins der Hamas-Organisation in Gaza. Azahar betonte, dass derartige Verhandlungen derzeit nicht direkt zwischen den Seiten laufen würden, sondern durch Vermittler, ähnlich wie Israel es in der Vergangenheit mit der schiitischen Terrororganisation Hisbollah über den Gefangenenaustausch gehandhabt hat.

Azahar kritisierte die palästinensische Fatah-Bewegung, den großen Gegner der Hamas bei den kommenden Wahlen: „Das politische Verbrechen ist, sich mit den Israelis zu Verhandlungen zusammenzusetzen, danach mit einem breiten Grinsen nach draußen zu gehen und dem palästinensischen Volk zu verkünden, dass es einen Prozess gäbe, während es im Grunde überhaupt keinen gibt.“

Am Montag (23.1.) wiederholte die israelische Außenministerin Zipi Livni bei der 6. Herzliya-Conference, dass sie es für einen Fehler halte, dass Terrororganisationen an demokratischen Wahlen in der Autonomiebehörde teilnehmen dürfen. (Ynet, 24.1.)



(3) Israel unterhält Geheimkontakte zu mehreren muslimischen Staaten

Israel unterhält geheime diplomatische Kontakte zu mehreren muslimischen Staaten, aus denen in der Zukunft offizielle Kontakte aufgebaut werden sollen. Dies erklärte der Generaldirektor des Außenministeriums Ron Prosor am Sonntag (22.1.) bei der 6. Herzliya-Conference. Prosor bezog sich auf ein Treffen des ehemaligen Außenministers Silvan Shalom mit seinem pakistanischen Amtskollegen und sagte, dass dieses Treffen sowie der Besuch der israelischen Delegation in Tunis 2005 nur die Spitze des Eisbergs sei. Israel unterhalte geheime Kontakte mit Golfstaaten, im Maghreb und mit anderen muslimischen Staaten in Asien.

Prosor sagte, dass das Außenministerium vor der Abkopplung vom Gazastreifen und der nördlichen Westbank die gemäßigten arabischen Staaten aufgerufen habe, die Palästinensische Autonomiebehörde finanziell zu unterstützen, um den Status von Mahmoud Abbas als Vorsitzenden der Autonomiebehörde zu festigen. Prosor lobte die US-Außenpolitik, nach welcher einerseits der islamische Terror bekämpft und andererseits die Demokratisierung der arabischen Staaten zu unterstützen sei. Bisher sind Ägypten und Jordanien die einzigen muslimischen Staaten in der Welt, die Israel anerkannt und Frieden geschlossen haben. (Maariv, 23.1.)



(4) Lehrerinformation zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar: Das iranische Regime

Das iranische Regime: Antisemitismus, Antizionismus, Atomprogramm und Terrorismus

Ausgewählte Pressebeiträge zur Hintergrundinformation und Diskussion
zusammengestellt durch das American Jewish Committee Berlin Office
initiiert vom Landesinstitut für Schule und Medien Brandenburg (LISUM http://www.lisum.brandenburg.de)

Reader als pdf-Datei: http://berlin.mfa.gov.il/mfm/Data/89944.pdf



(5) Solel Solar Systems liefert Solartechnologien im Wert von 50 Mio. Shekel in die USA

Die israelische Firma „Solel“ aus Beit Shemesh, Lieferant von Solarsystemen und Kraftwerken zur sauberen Energieversorgung, wird einem amerikanischen Energieversorger hochmoderne Solartechnologien im Wert von 50 Millionen Shekel liefern.

Die Technologie, die von der Firma entwickelt wurde, basiert auf Tausenden Integrationseinheiten und einer thermo-solaren Wärmeleitung, die für die Errichtung solarer Kraftwerke notwendig sind. Sie ermöglicht eine saubere Stromgewinnung für die 150.000 Bewohner des US-Bundesstaates Nevada, rundum umweltfreundlich.

„Das derzeitige Abkommen stellt eine internationale Anerkennung unserer technologischen Fähigkeiten dar und beweist, dass der Übergang von herkömmlichem zu sauberem Strom bereits begonnen hat“, so der Generaldirektor von Solel Avi Bernmiller. „Solel unterhält heute Kontakte mit mehreren Regierungen und Energiegesellschaften bezüglich der Bereitstellung von ähnlichen Einheiten und der Errichtung von solaren Kraftwerken, und nach unserer Einschätzung werden mehr und mehr Staaten in der ganzen Welt, die über die zur Neige gehenden Treibstoffreserven und die Luftverschmutzung aufgrund der konventionellen Stromversorgung besorgt sind, zu unserer Lösung übergehen“.

Solel entwickelt und produziert Solaranlagen, deren Technologie den Transport von thermo-solarer Energie und die Erzeugung sauberen Stroms bei hohen Temperaturen ermöglicht. (Haaretz, 15.1.)



(6) Nichts Neues unter der Sonne. Stromerzeugung mit Solarenergie

Stromerzeugung mit Solarenergie ist sauber und verschwendet keine natürlichen Ressourcen, die immer weiter schrumpfen. Doch der große Nachteil ist der Preis: 10 bis 25 Cent pro kWh. Israel, von der Sonne verwöhnt und einer der fortschrittlichen Staaten in der Solarforschung, macht sich auf den Weg, dies für sich selbst zu nutzen.

Obwohl es in Israel wachsame und fortschrittliche Forschung und Entwicklung gibt, ist die Nutzung solarer Energiequellen, außer durch Sonnenboiler, noch verhältnismäßig gering. Die israelischen Regierungen entschieden sich immer wieder zur Förderung erneuerbarer Energien, doch bis heute wurden erst wenige echte Schritte unternommen, um diese Entscheidungen in die Tat umzusetzen.

Das „Samuel Neaman Insitute an der technischen Universität in Haifa („Technion“) unterzeichnete kürzlich ein Abkommen zur Zusammenarbeit mit dem globalen Energiezentrum, das das amerikanische Energieministerium eingerichtet hat. Das Zentrum will 10 weitere Zentren im Bereich der Energiegewinnung aufbauen. Vier Zentren sind bereits heute in Betrieb, und das fünfte ist in Israel geplant.

Vor einiger Zeit entschied die Stadt Tel Aviv mit Unterstützung des Stellvertretenden Bürgermeisters und Vorsitzenden der Grünen-Fraktion, Peer Wisner, dass das Rathaus, die Kunsthalle, der neue Flügel des Tel Aviv Museums für Angewandte Kunst, die Hochschule in Yaffo und weitere öffentliche Gebäude und Bildungseinrichtungen der Stadt auf Solarenergie umsteigen werden. (Haaretz, 15.1.)



(7) Feministische Alternativkonferenz zur 6. Herzliya-Conference

„Fangt an, über Menschen zu sprechen“: Frauenorganisationen und Linke veranstalteten gestern eine Alternativkonferenz zur Herzliya-Conference. Dort war man um eine „zivile Tagesordnung“ bemüht. Während führende Staatsmänner und Leiter von Sicherheitsbehörden vor den Zuhörern der 6. Herzliya-Conference um das Rederecht über Themen wie „das demographische Problem“ oder „die atomare Aufrüstung des Iran“ kämpften, versammelten sich Vertreter von Arbeitsgemeinschaften und feministischen Organisationen wie „Frau für Frau“ und „Koalition der Frauen für den Frieden“ im Sokolov-Haus in Tel Aviv und versuchten, der Herzliya-Conference eine feminine Alternative zu bieten. (Maariv, 24.1.)



(8) >(er-)schrecken< Installation israelischer Künstler in Berlin

Installation von israelischen Künstlern im Rahmen einer Projektwoche zum Thema Terror in der ifa-Galerie Berlin

Unter dem Titel >(er-)schrecken< nähert sich die ifa-Galerie Berlin in einer Projektwoche vom 26. Januar bis 5. Februar dem Schrecken des Terrors und seinen Folgen. Eine Ausstellung, Filme und Gespräche befassen sich mit den politischen und gesellschaftlichen Aspekten des Erschreckens und Erschrecktwerdens.

Mit exemplarischen Einblicken will das Programm Anregungen geben für eine persönliche Auseinandersetzung und Türen öffnen für einen Dialog über das Schreckliche und Erschreckende.

Im Zentrum der Projektwoche stehen die multimediale Rauminstallation "Open Eye – Open I“ von Shirley Barenholz Kinneret Chaya Boosany und Nava Semel, die aus der Perspektive der Terroropfer den andauernden israelisch-palästinensischen Konflikt thematisiert, und die Videodokumentation "Detail“ von Avi Mograbi.

Darüber hinaus soll ein begleitendes Filmprogramm aus Dokumentar- und Spielfilmen unterschiedliche Facetten der vielschichtigen Terrorproblematik beleuchten. Aus einer oft persönlichen Sicht geben die Filme am Beispiel Pakistans, Afghanistans, Tschetscheniens und Deutschlands Einblick in die gesellschaftlichen Bedingungen und Folgen von Terror.

Die Projektwoche >(er-)schrecken<, die im Rahmen der Ausstellungsreihe "Islamische Welten“ der ifa-Galerien Berlin und Stuttgart veranstaltet wird, will Anstöße geben, über die heutige Zeit und ihre politischen Entwicklungen nachzudenken. Sie soll deutlich machen, dass Terror – aus welchen Motiven auch immer – kein Mittel zur Lösung politischer, ethnischer und gesellschaftlicher Konflikte ist. (http://www.ifa.de/galerien/projekt_terror.htm)

Ausstellung

"Open Eye – Open I“ von Shirley Barenholz, Kinneret Chaya Boosany und Nava Semel: Rauminstallation mit Videodokumentation, Animationsfilm, Fotodokumenten und Poesie

ifa-Galerie Berlin
Institut für Auslandsbeziehungen
Linienstraße 139/140
10115 Berlin

Eröffnung: Donnerstag, 26. Januar 2006, 19 Uhr
Pressevorbesichtigung: Donnerstag, 26. Januar 2006, 11 Uhr
mit Shirley Barenholz und Kinneret Chaya Boosany
Dauer: 27. Januar – 5. Februar 2006
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 14 – 19 Uhr
Eintritt frei



(9) Das Wetter in Israel

Heiter bis wolkig. Kühler.

Mittwoch: In den Morgenstunden örtliche Schauer in Eilat und in der Arava-Wüste. Am Nachmittag regnet es auch im Norden und im Zentrum des Landes. Es wird kühler.
Donnerstag: Regen im Norden und in der Mitte. Auf dem Hermon fällt Schnee. Die Temperaturen sinken auf Werte, die unter dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen.

Jerusalem: 8-14°C
Tel Aviv: 10-17°C
Haifa: 10-16°C
Be’er Sheva: 10-15°C
Eilat: 12-23°C



(10) Wechselkurse

1 € - 5.6615 NIS (+1.395%)
1 CHF – 3.6581 NIS (+1.659%)
1 £ - 8.2267 NIS (+1.226%)
1 $ - 4.6120 NIS (-0.216%)
(Bank of Israel, 23.1.06)



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