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Wegen der Feiertage erscheint der nächste Newsletter der
Botschaft des Staates Israel am Montag, dem 2. Januar 2006, zur
gewohnten Zeit.
Die Online-Redaktion der Botschaft des Staates Israel wünscht
allen Leserinnen und Lesern geruhsame Festtage und ein erfolgreiches
und friedliches Jahr 2006.
Der Newsletter-Verteiler zählt mit dem heutigen Datum 6.445
aktive Empfänger. Am 23. Dez. 2004 waren es 5.224 (Dez. 2003:
4.034), externe Verteilerlisten nicht mitgerechnet. Das
Durchschnittsalter liegt, soweit Angaben gemacht wurden, bei 39
Jahren. Der fernste Leser wohnt in Neuseeland.
Das Newsletter-Archiv hatte in diesem Jahr 9.741 Besucher. Die
Suchfunktion verzeichnet 654 Aufrufe (http://nlarchiv.israel.de).
Die Internetseite der Botschaft in Berlin (www.israel.de) ist
nach Angaben des Außenministeriums in Jerusalem von allen
israelischen Vertretungen die Seite mit den häufigsten Besuchen
weltweit (240.000 im Jahr 2005), gefolgt von Paris (103.000), Tokio
(84.500), London (83.100) und Rom (63.300). Derzeit haben 73
israelische Vertretungen im Ausland einen Internetauftritt.
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(4) Einheit zur
Terrorbekämpfung bei chemischen und biologischen
Angriffen
Soldaten einer neuen Einheit der israelischen Armee „Yanshuf“
(Eule) sind in der Lage, jedes Material zu erkennen, „vom
einfachsten bis zum komplexesten“. Die Einheit, deren Aufgabe es
ist, mit dem Szenario des „Mega-Anschlags“ fertig zu werden, hat am
Wochenende nach einem Zehnkilometerlauf mit Gasmasken ihre
Grundausbildung abgeschlossen.
Die neue Einheit berichtet, dass es tägliche Warnungen vor einem
Anschlag mit nicht-konventionellen Waffen, d.h. mit biologischen
oder chemischen Kampfmitteln, gebe. „Bei den letzten
palästinensischen Anschlägen haben wir Metallteile entdeckt, die in
Rattengift getaucht waren.“ (Ynet, 20.12.)
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(6) Arabische
Männer und Frauen für den freiwilligen Polizei-Dienst
gesucht
Eine arabische Zeitung berichtete, dass die israelische Polizei
seit drei Wochen intensive Bemühungen unternimmt, junge arabische
Männer und Frauen für den freiwilligen Polizei-Dienst zu gewinnen.
Nach Angaben der Zeitung reagieren die Jugendlichen recht positiv
auf das Angebot. Der Berater des Ministers für innere Sicherheit,
Husam Masri, der für den arabischen Sektor verantwortlich ist,
bestätigte die Meldung.
Masri fügte hinzu, dass die Polizei ein Sonderteam aufgestellt
habe, dessen Ziel es sei, Kontakt mit arabischen Jugendlichen
aufzunehmen. Sie sollen, quasi als Bürgerwehr und in Zusammenarbeit
mit der Polizei, ihre Dörfer besser schützen. Er fügte hinzu, dass
es kommende Woche ein Gespräch diesbezüglich gäbe.
Ziel sei, ein Gleichgewicht im arabischen Sektor zu schaffen,
ähnlich wie bei den Drusen und Beduinen, deren Kinder in der
israelischen Armee dienen. „Wir rufen sie auf, sich zugunsten des
arabischen Sektors freiwillig zum Dienst zu melden, da die Präsenz
von Polizeifahrzeugen in den arabischen Dörfern Diebstähle
reduzieren könnte.“ (Ynet, 17.12.)
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(7) Israelische
Firma hilft in Dubai bei der Suche nach Arbeitskräften
Die israelische Start-up-Firma Redmatch produziert Technologien
zur Vermittlung von Arbeitskräften über das Internet. Nun hat
Redmatch ein erstes Geschäft mit einer Firma in Dubai unterzeichnet,
das sich auf 250.000 Dollar im Jahr belaufen wird. Dies teilte die
Zeitschrift „The Marker“ mit. Der Kontakt wurde von Seiten der Firma
in Dubai aufgenommen. Dubai hat bis heute keine diplomatischen
Beziehungen zu Israel. Mit der israelischen Technologie will die
arabische Firma Kandidaten aus arabischen Staaten auf den
Arbeitsmarkt in Dubai holen.
Im Rahmen der Kontakte der israelischen Firma mit dem fernen
Osten wurde auch ein Geschäft mit einer großen Firma in Singapur
unterzeichnet, dessen Umsatz auf ca. eine Milliarde Dollar geschätzt
wird. In den kommenden Monaten wird es eine offizielle Mitteilung
bezüglich der Angelegenheit geben. Auch dieses Geschäft wird der
Firma Einnahmen von ca. einer Viertel Million Dollar jährlich
einbringen. Ein drittes Geschäft wurde mit der großen Zeitung „The
Star“ in Malaysia (ebenso keine diplomatischen Beziehungen zu
Israel) unterzeichnet, die ihre gesamte Rubrik für Stellengesuche
der israelischen Technologie überlassen hat.
Redmatch arbeitet auch in China mit der örtlichen IPS-Gruppe
zusammen. In China gibt es etwa 160 Millionen Internetsurfer und
alle 46 Minuten wird dort eine westliche Firma eröffnet, die sofort
Arbeitskräfte benötigt.
Redmatch hat 18 Mitarbeiter in Israel, eine Filiale in Indien und
zwei Büros in den USA. Bis heute hat sie sechs Millionen Dollar
zusammengebracht (etwa eine halbe Million Dollar aus dem
Risikokapitalfonds DZ und den Rest von privaten Investoren, so auch
vom Präsidenten des Verbandes der Handelskammer, Uriel Lin).
Der Präsident der Firma, Danny Avidor, teilte mit, dass die Firma
im dritten Viertel dieses Jahres Gewinn macht. Es ist davon
auszugehen, dass sich die Einnahmen auf ca. 4 Millionen Dollar
verdoppeln werden. Der Generaldirektor der Firma, Gal Almog,
betonte, dass man immer weiter auf den amerikanischen Markt
vordringe. Rund 1.000 Zeitungen befinden sich bereits auf der Seite
Job Network, die mit der weltweit führenden Seite für
Stellenangebote Monster.com konkurriert. (Walla, 21.12.)
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(8) Gabi macht
einen Ausflug
Zehn Tage nach seiner Geburt hat Gabi, das erste asiatische
Elefantenbaby in Israel, das mit Hilfe künstlicher Befruchtung
gezeugt wurde, am Dienstag (20.12.) im Gelände des Biblischen Zoos
in Jerusalem einen ersten Ausflug gemacht. Im Zoo hatte man
entschieden, den jungen Elefanten „Gabi“ zu nennen, nach Gabi Askar,
dem Veterinär des Zoos, der das Projekt der künstlichen Befruchtung
initiiert hatte. Er ist im vergangenen Jahr bei einem Autounfall
tödlich verunglückt.
Gabi wurde mit einem Gewicht von 89 Kilo geboren und mit jedem
Tag nimmt er ein Kilo zu. Täglich erhält er von seiner Mutter Tamar,
die ihn säugt, 15 Liter Milch. Voraussichtlich wird er zwei Jahre
lang gesäugt werden. Seit seiner Geburt konnte Gabi nicht mehr
gewogen werden, da er sich weigert, auf die Waage zu steigen. Seit
der Installierung von Webcams im Elefantenhaus, mit denen man die
Geburt Gabis verfolgen wollte, gab es mehr als 300.000 Besuche auf
der Internetseite des Zoos (http://www.jerusalemzoo.org.il). (Haaretz,
21.12.)
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(9) Bethlehem
2005
Nach Angaben des Palästinensischen Zentralamts für Statistik
(Palestinian Bureau of Statistics) ist die Zahl der Touristen und
Pilger, die 2005 Bethlehem besucht haben, im Vergleich zum Vorjahr
um mehr als das Doppelte gestiegen.
Besucher in Bethlehem insgesamt:
2004: 110.000 Besucher 2005: 218.000 Besucher (Jan.-Okt.)
Am letzten Weihnachtsfest besuchten 15.000 Pilger
Bethlehem. Allein im November 2005 waren gab schon 30.000
Besucher.
Internationale Events in Bethlehem 2005:
Peace Marathon (14.4.) mit 40 italienischen, israelischen und
palästinensischen Läufern. Korean March (10.8.) mit mehreren
Tausend Koreanern. Lutheran Church Conference (Aug. – Sept.) in
Jerusalem mit Teilnehmern aus Bethlehem.
Wirtschaftliche Verbesserungen 2004 und 2005:
100% mehr Touristen, 10% Zuwachs der gesamten Finanzvorgänge
(2005), 50% Zuwachs in der Textilindustrie (2004), 40%
Exportsteigerung von Gestein und Marmor, 20% mehr
Warentransporte.
Erreichbarkeit:
Am 15.11.2005 wurde der neue Übergang „Rachel“ offiziell
eröffnet. Vom 15. bis 26.11. passierten allein 11.419 Touristen
diesen Übergang (im Schnitt mehr als 1.000 pro Tag). Die Wartezeit
reduzierte sich auf etwa 15 Minuten. Der Übergang ist eine von
mehreren Möglichkeiten, Bethlehem zu erreichen oder zu verlassen.
Pässe und Reisedokumente werden in Zusammenarbeit zwischen Israel
und der Palästinensischen Autonomiebehörde ausgestellt. Einwohner
aus Bethlehem, die benachbarte Orte im Westjordanland besuchen
möchten, können dies ohne Passierschein tun. Eine Erlaubnis ist nur
erforderlich für die Einreise nach Israel. In Bethlehem befinden
sich keine israelischen Soldaten.
Christen in Bethlehem:
In Bethlehem und Umgebung leben heute etwa 45.000 Christen (zwei
Drittel der christlichen Bevölkerung im Westjordanland). In den
Jahren 1994 bis 2003, nachdem die Palästinensische Autonomiebehörde
die Kontrolle über Bethlehem übernahm, haben über 10.000 Christen
die Stadt verlassen. Grund dafür ist die politische Lage seit
September 2000, die wirtschaftliche Situation und der steigende
Druck auf die christliche Minderheit von Seiten radikal-islamischer
Palästinenser. (Dazu der Bericht vom Franziskanerkustos Pater
Pizzaballa, Newsletter vom 27. September 2005: http://nlarchiv.israel.de).
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