Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Freitag, 04. November 2005
  
Pfeil   An- und Abmelden des Newsletters     
Pfeil   Botschaft des Staates Israel - Berlin     

(1) "Viva Israel, es lebe die Freiheit": Demonstration gegen Iran in Rom
(2) In Erinnerung an Yitzhak Rabin: Rede nach dem Sechs-Tage-Krieg, am 8. Juni 1967
(3) Botschafter Stein: Israel muss sich auch mit Ursachen der Ermordung Rabins befassen
(4) TV-Tipp: Israel nach dem Attentat auf Yitzhak Rabin, 4.11., 20:15, bei 3sat
(5) Teilnahme des königlichen Beraters von Marokko an Diaspora-Konferenz
(6) Jordanien hat die Ausstrahlung der TV-Serie "Diaspora" verboten
(7) Eine Rockband aus Pakistan möchte in Israel auftreten
(8) Israelis werden gegen Sumo-Kämpfer antreten
(9) Das Wetter in Israel
(10) Wechselkurse
(1) "Viva Israel, es lebe die Freiheit": Demonstration gegen Iran in Rom

15.000 Demonstranten haben am Donnerstagabend vor der iranischen Botschaft in Rom gegen die Forderung des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad demonstriert, „Israel von der Landkarte zu tilgen“. Die Menge rief: „Es lebe Israel, es lebe die Freiheit“. Die Demonstranten trugen israelische Fahnen. Am Ende sangen sie die israelische Nationalhymne „Hatikwa“. Teilgenommen hatten auch der Bürgermeister Roms, der Landespräsident, mehrere Minister und Politiker des gesamten politischen Spektrums. Zeitgleich demonstrierten 2.000 vor dem iranischen Konsulat in Mailand.

Der israelische Botschafter in Italien, Ehud Gol, zeigte sich sehr bewegt: „Ich kenne keinen anderen Ort in der Welt, an dem so viele Menschen zusammen gekommen sind, um ihre Unterstützung gegenüber Israel und ihre Abscheu vor den Äußerungen des iranischen Präsidenten zum Ausdruck zu bringen, wobei Tausende aus den verschiedensten Schichten und Parteien in einer multi-kulturellen Zusammensetzung anwesend waren.“

Der Bürgermeister Roms, Walter Valtroni, äußerte sich bei der Demonstration zum Existenzrecht des Staates Israel: „Meine Anwesenheit hier ist selbstverständlich, denn man darf die Bedeutung der Aussage des iranischen Präsidenten nicht schmälern.“ Dies berichtete die Internetseite der italienischen Zeitung „La Republica“. Nach seinen Worten, sei es natürlich, dass eine Stadt wie Rom, die für den Frieden und den Dialog steht, sich gegen jede Art von Intoleranz richte.“ Zu den Rednern gehörte auch ein Moslem. Er beschrieb Israel als „machtvolle Insel der Demokratie im Nahen Osten“ und betonte die Notwendigkeit des Kampfs gegen den Terror. (ynet, 4.11.)



(2) In Erinnerung an Yitzhak Rabin: Rede nach dem Sechs-Tage-Krieg, am 8. Juni 1967

"(…) die Freude über den Triumph hat die gesamte Nation ergriffen. Nichtsdestotrotz finden wir zunehmend ein seltsames Phänomen unter unseren Kämpfern. Ihre Freude kommt nicht von ganzem Herzen, und ein nicht geringer Anteil des Schmerzes und der Erschütterung durchdringt ihr Feiern. Und es gibt solche, die überhaupt nicht feiern. Mit ihren eigenen Augen sahen die Krieger an der Front nicht nur den Siegesruhm, sondern auch seinen Preis, sie sahen ihre Kameraden Seite an Seite im blutigen Kampf fallen. Und ich weiß, dass auch der schreckliche Preis, den unsere Feinde zahlen mussten, die Herzen vieler unserer Männer tief berührten. Vielleicht ist es so, dass das jüdische Volk es nie gelernt hat und sich nie daran gewöhnt hat, den Umstand von Eroberung und Sieg zu erfahren, und deshalb nehmen wir ihn mit gemischten Gefühlen auf."

Aus der Ansprache von Yitzhak Rabin bei der Feierstunde zur Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Hebräische Universität Jerusalem am 28. Juni 1967. Die vollständige Rede in englischer Sprache und Bilder finden Sie auf der Internetseite der Jerusalem Post:

http://info.jpost.com/C005/Supplements/Rabin/sp.01.html



(3) Botschafter Stein: Israel muss sich auch mit Ursachen der Ermordung Rabins befassen

Bei einer Gedenkveranstaltung zu Ehren Rabins am Donnerstag im Lübeck sagte Botschafter Shimon Stein, Israel habe das Trauma, das mit dem Attentat auf Rabin verbunden ist, noch immer nicht überwunden. Jedoch sei es nicht dienlich, sich nur mit dem Erbe Rabins zu befassen, sondern auch mit den Ursachen dieses Terroraktes. Dieser Prozess sei in Israel noch nicht abgeschlossen.

Ein großer Teil der rund 45-minütigen Festrede gehörte den diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. "Die Bilanz dieser Beziehungen ist sehr eindrucksvoll", so Stein. Wenngleich es in der Vergangenheit oft auch Unverständnis und Enttäuschungen über deutsche Positionen in seinem Heimatland gegeben habe: "Deutschland ist Israels Partner geworden." Er hege die Hoffnung, dass die Beziehungen weiter bestehen und sich weiter entwickeln werden. Die enge Partnerschaft sei jedoch getragen von gemeinsamen, schrecklichen Erinnerungen. "Aber wird die Erinnerung ausreichen, um die Beziehungen aufrecht zu erhalten? Welche Relevanz wird Israel in Zukunft für Deutschland haben? Das sind für mich noch immer offene Fragen."

Den vollständigen Artikel von Oliver Vogt finden Sie in den Lübecker Nachrichten:

Im Internet:
http://www.ln-online.de/artikel/1742528/Israelischer_Botschafter_zu_Gast_in_L%FCbeck.htm

Als pdf:
http://www.ln-online.de/news/pdf/?id=1742528



(4) TV-Tipp: Israel nach dem Attentat auf Yitzhak Rabin, 4.11., 20:15, bei 3sat

Ein Kuss, ein Mord, ein Abschied
Israel nach dem Attentat auf Yitzhak Rabin
Heute, Freitag, 4. November 2005, 20:15 Uhr bei 3sat

Zweimal unternahmen Esther Schapira und Georg M. Hafner eine Reise durch Israel: die erste 30 Tage nach dem Attentat auf den israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin, und die gleiche Reise drei Jahre später. Ihr Film ist ein Reisebericht auf unbekannten Wegen, quer durch ein verändertes Land. Dieses Werk erinnert an den bedeutenden Politiker, der heute vor zehn Jahren ermordet wurde und Anfang der 1990er Jahre einer der wichtigsten Fürsprecher eines fortschreitenden Friedensprozesses im Nahen Osten war.

http://www.3sat.de/ard/sendung/84926/index.html



(5) Teilnahme des königlichen Beraters von Marokko an Diaspora-Konferenz

Der Berater des Königs von Marokko, Andre Azoulay, ist am Dienstag nach Israel gekommen. Dort nimmt er an einer Konferenz zur jüdischen Diaspora teil. Veranstalter ist das Amt des israelischen Staatspräsidenten. Im Rahmen eines Gesprächs über den Beitrag des marokkanischen Judentums zur israelischen Kultur lud Staatspräsident Moshe Katsav den marokkanischen König zu einem Besuch nach Israel ein. „Ich hoffe, dass die offiziellen diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten erneuert werden“, so Katsav. Azoulay sagte, dass er dem König die Botschaft überbringen werde und fügte hinzu: „die Realität, in der die Juden in Marokko leben, verpflichtet uns dazu, den Frieden zu fördern.“ (Maariv, 3.11.)



(6) Jordanien hat die Ausstrahlung der TV-Serie "Diaspora" verboten

Jordanien hat die Ausstrahlung einer Serie verboten, die als antisemitisch eingestuft wurde. Israel und ein Washingtoner Medienforschungs-Institut lobten die jordanische Regierung für diesen Schritt.

Der Sender Al-Jazirah berichtete, dass 22 Teile von „al shatat“ („die Diaspora“) bereits im jordanischen Fernsehprogramm gesendet wurden, bevor die Regierung die Ausstrahlung weiterer Teile am vergangenen Wochenende verboten hat. Der Presseattaché der israelischen Botschaft in Amman, Yakov Ravev, begrüßte die Absetzung der anti-israelischen und antisemitischen Serie. (Hatsofeh, 3.11.)



(7) Eine Rockband aus Pakistan möchte in Israel auftreten

Eine weitere Verbesserung in den israelisch-pakistanischen Beziehungen: eine pakistanische Rockband möchte Israel besuchen und sogar mit einer israelischen Gruppe zusammenarbeiten.

Der Kontakt zu der Gruppe entstand durch Prof. Yehuda Perl, der Vater des in Pakistan ermordeten jüdischen Journalisten Daniel Perl. Perl erzählte bei einem Treffen mit dem israelischen Generalkonsul in New York, Arie Makal, über seine Kontakte mit der pakistanischen Gruppe „Haro“.

Perl leitet eine Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit und für das Verständnis zwischen den Kulturen. Perl sagte, dass er das Thema bei einem Treffen mit Außenminister Silvan Shalom angesprochen habe. Der israelische Außenminister versprach, das Projekt zu unterstützen. (Yediot Aharonot, 3.11.)



(8) Israelis werden gegen Sumo-Kämpfer antreten

Die Botschaft des Staates Israel in Tokio hat schwere Geschütze aufgefahren, um den Tourismus in Israel anzukurbeln. Eine Delegation von japanischen Sumo-Kämpfern wird in Kürze nach Israel kommen. Ihnen sollen viele andere Japaner folgen. Kopf der Operation ist der israelische Botschafter in Japan, Eli Cohen. Er hat Kontakt mit mehreren Sumo-Instituten aufgenommen um die Reise zu organisieren. Ein Institut hat sich schon bereit erklärt, Sportler nach Israel zu schicken. Die Kämpfer werden in wenigen Monaten in Israel sein.

Botschafter Eli Cohen sagte, „ein Besuch der berühmten Sumo-Kämpfer in Israel wird von großer Bedeutung für das Verhältnis der Japaner zu Israel sein. Sie sind die populärsten Menschen hier, und wenn es uns gelingt, sie nach Jerusalem, nach Galiläa und nach Tel Aviv zu bringen und sogar einen Sumo-Kämpfer zu fotografieren, der im Toten Meer schwimmt, dann wird das ein wichtiger Antrieb für den japanischen Tourismus in Israel sein.“ Die Fluggesellschaft EL AL will die Rentabilität eines wöchentlichen Charter-Flugs nach Japan prüfen. (Yediot Aharonot, 3.11.)



(9) Das Wetter in Israel

Regen im Norden und Zentrum des Landes. Es bleibt unbeständig. Kühler.

Jerusalem: 10-20°C
Tel Aviv: 15-23°C
Haifa: 15-22°C
Be’er Sheva: 13-24°C
Eilat: 17-27°C



(10) Wechselkurse

1 € - 5.5747 NIS (-0.848%)
1 CHF – 3.6091 NIS (-0.936%)
1 £ - 8.2434 NIS (-0.539%)
1 $ - 4.6660 NIS (-0.086%)
(Bank of Israel, 4.11.05)



Pfeil   Newsletter-Archiv

Pfeil   Israel von A-Z

Pfeil   Medienspiegel der deutschen Botschaft Tel Aviv
Pfeil   Israel Ministry of Foreign Affairs

Pfeil   Israel Line - MFA Newsletter

Pfeil   Israel Defense Forces IDF

Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der
Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen
richten Sie bitte an: botschaft@israel.de.
Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Hier geht es zur vergrößerten Ansicht des Newsletters