Newsletter der Botschaft des Staates Israel - Berlin

   Montag, 31. Oktober 2005
  
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(1) Botschafter Stein: "Dem Iran zeigen, dass er eine rote Linie überschritten hat"
(2) Die Welt an Syriens Präsident Assad: "Werfen Sie den Islamischen Jihad hinaus"
(3) Militärparade im Libanon zeigt direkte Verbindung zwischen Iran und Hisbollah
(4) Führende Vertreter Pakistans werden in Kürze Israel besuchen. Treffen mit Shalom
(5) Heute bestimmt die UNO das Datum für einen internationalen Holocaust-Gedenktag
(6) Weizmann Institut entwickelt Methode zur Erstellung von Stammbäumen für Zellen
(7) Doppelte Ehrendoktorwürde von Berliner Universitäten für Joshua Jortner, Tel Aviv
(8) Buchvorstellung in Mainz: Johannes Gerster liest aus "Meine Briefe aus Jerusalem"
(9) Ein bisschen wie Las Vegas: Sport und Spaß am Roten Meer
(10) Das Wetter in Israel
(11) Wechselkurse
(1) Botschafter Stein: "Dem Iran zeigen, dass er eine rote Linie überschritten hat"

In einem Interview mit der Zeitung DIE WELT sagte Botschafter Shimon Stein am Freitag: "Es müssen alle Maßnahmen getroffen werden, die dem Iran zeigen, dass er eine rote Linie überschritten hat. Die internationale Staatengemeinschaft muss jetzt Flagge zeigen und Teheran bedeuten: So kann man im 21. Jahrhundert nicht mit einem Staat umgehen, auch wenn man politisch mit ihm nicht einverstanden ist. Wir fordern Deutschland, die EU und die Uno auf, ein deutliches Zeichen zu setzen."

"Angesichts seiner Geschichte muss Deutschland ein Vorkämpfer gegen Antisemitismus und Judenfeindlichkeit sein. Deutschland sollte seine Beziehungen zum Iran von dessen Verhalten in diesen Fragen abhängig machen", sagte der Botschafter.

"Dem Iran zeigen, dass er eine rote Linie überschritten hat"
Israels Botschafter Stein ist vom Hass überrascht
von Dietrich Alexander

Der Artikel erschien am 29. Oktober 2005. Das komplette Interview finden Sie unter diesem Link:

http://www.welt.de/data/2005/10/29/795599.html



(2) Die Welt an Syriens Präsident Assad: "Werfen Sie den Islamischen Jihad hinaus"

Russland, der traditionelle Bündnispartner Syriens, hat sich am Wochenende der Forderung der USA, der EU und der UNO gegenüber dem syrischen Präsidenten angeschlossen, sofort die Büros des Islamischen Jihad in Damaskus zu schließen.

Die Forderung stellten die Mitglieder des internationalen Quartetts: die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice, der russische Außenminister Sergej Lawrow, UN-Generalsekretär Kofi Annan und der EU-Vertreter Havier Solana. „Das Quartett verurteilt den Anschlag in Hadera, für den der Islamische Jihad in Damaskus die Verantwortung übernommen hat“, so die Mitteilung. Die Mitteilung, der sich auch Großbritannien angeschlossen hat, macht deutlich, dass die Welt der syrischen Aussage, dass die palästinensischen Organisationen in Syrien nur „Büros für Öffentlichkeitsarbeit“ unterhalten würden, eigentlich keinen Glauben schenkt.

Trotz der Forderung wiederholte Bashar Assad gestern seine Behauptung, dass die palästinensischen Organisationen, die in Syrien agieren, nichts mit dem Terror zu tun hätten. „Ich lade neutrale Ermittler ein, zu überprüfen, ob in unserem Land Terroranschläge gegen Israel vorbereitet werden.“ Zuvor warnte der Präsident Ägyptens den syrischen Präsidenten Assad vor den Auswirkungen der Terror-Unterstützung.

Assad betonte, dass der Jihad-Führer Ramadan Salah bereits vor langer Zeit Syrien verlassen habe und dass die Planung der Terroranschläge in der Palästinensischen Autonomiebehörde stattfände. (Yediot Aharonot, 30.10.)



(3) Militärparade im Libanon zeigt direkte Verbindung zwischen Iran und Hisbollah

Es gibt eine direkte Verbindung zwischen den Worten des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, der zur Vernichtung Israels aufrief, und der Militär-Parade der schiitischen Hisbollah-Miliz am vergangenen Freitag (28.10.) im Libanon, die zur Eroberung Jerusalem aufrief. Die umfangreichen Terrorpläne der Hisbollah umfassen nicht nur den Libanon, sondern auch die palästinensischen Gebiete. Sie vertreten damit auch iranische Interessen. Die Demonstration fand unter der Überschrift „Jerusalem, wir kommen“ statt.

 

Unser Artikel zeigt zwei Fotos von der Militär-Parade, die die Hisbollah-Organisation anlässlich des Jerusalem-Tages am vergangenen Freitag im Libanon veranstaltet hat. Höhepunkt der Hisbollah-Demonstration stellte eine Show dar, in der die Eroberung der Al-Aqsa-Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg durch die Hisbollah dargestellt wurde: Ein Hisbollah-Mitglied in Uniform seilte sich aus dem Himmel zur Al-Aqsa-Moschee ab. Dem israelischen Außenministerium liegen weitere Fotos und Filmmaterial vor. (Jerusalem, 28.10.)



(4) Führende Vertreter Pakistans werden in Kürze Israel besuchen. Treffen mit Shalom

In zwei Wochen wird eine Delegation von 200 führenden Vertretern der pakistanischen Regierung zusammen mit Journalisten nach Israel reisen und unter anderem mit Außenminister Silvan Shalom zusammentreffen, der den Besuch der Delegation initiiert hat.

Der Besuch soll vor dem Hintergrund des Treffens zwischen Shalom und seinem pakistanischen Amtskollegen stattfinden. Der Außenminister befindet sich in diesen Tagen in Paris, wo er sich mit dem französischen Innenminister traf. (Hatsofeh, 30.10.)



(5) Heute bestimmt die UNO das Datum für einen internationalen Holocaust-Gedenktag

Zum ersten Mal wird die Generalversammlung der Vereinten Nationen am Montag über einen Vorschlag abstimmen, der von Israel eingereicht wurde. Die Abstimmung, die voraussichtlich eine große Mehrheit erzielen wird, sieht die Festlegung eines offiziellen Holocaust-Gedenktags der UNO vor.

Der Holocaust-Gedenktag der UNO soll jährlich am 27. Januar begangen werden, dem Tag der Befreiung von Auschwitz. An diesem Tag wird die UNO weltweit Seminare und Lehrveranstaltungen initiieren, mit dem Ziel, das Gedenken an den Holocaust in den kommenden Generationen zu verankern. Außerdem hofft man, auf diese Weise in Zukunft einen weiteren Genozid zu verhindern.

Der Vorschlag wurde von der UNO vor mehr als zwei Monaten eingereicht. Israel war das erste Land, das unterzeichnete. Auch die Botschafter der USA, Russlands, Kanadas und Australiens unterzeichneten. Seit dem schlossen sich nicht weniger als 90 Staaten dem Vorschlag an.

Außenminister Silvan Shalom sollte vor der Vollversammlung eine Rede halten, sagte jedoch im letzten Moment seine Reise nach New York aufgrund „zeitlichen Engpässen im Zeitplan der UNO“ ab. (Yediot Aharonot, 30.10.)



(6) Weizmann Institut entwickelt Methode zur Erstellung von Stammbäumen für Zellen

'Wo kommen die Stammzellen ursprünglich her?', 'Wie entsteht Krebs?', 'Wann spalten sich verschiedene Zelltypen im Embryo voneinander ab?'. Diese grundlegenden, wichtigen Fragen der Naturwissenschaft ließen sich möglicherweise beantworten, wenn Wissenschaftler eine Karte über die Geschichte der Körperzellen aufstellen könnten, die bis zum befruchteten Ei zurückführt. Ein Fachbereich übergreifendes Team am Weizmann Institut hat eine analytische Methode entwickelt, anhand derer Stammbäume von Zellen erstellt werden können.

http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=84533&MissionID=88



(7) Doppelte Ehrendoktorwürde von Berliner Universitäten für Joshua Jortner, Tel Aviv

Der israelische Wissenschaftler gehört zur Spitze der führenden physikalisch-theoretischen Chemiker der Welt.

Eine gleichzeitige Verleihung der Ehrendoktorwürden für Chemie von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät I der Humboldt-Universität zu Berlin und für Physik vom Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin an Herrn Professor Dr. Dr. h.c. mult. Joshua Jortner (Tel Aviv Universität), findet am Freitag den 11. November 2005 um 15 Uhr c.t. im Hörsaal des Langenbeck-Virchow-Hauses in der Luisenstr. 58/59 in Berlin-Mitte, statt.

Der 1933 in Polen geborene israelische Wissenschaftler Joshua Jortner gehört zur Spitze der führenden physikalisch-theoretischen Chemiker der Welt. Durch die Verleihung der Ehrendoktorwürden sollen die ganz außergewöhnlichen Wissenschaftlichen Leistungen von Professor Jortner auf dem Gebiet der chemischen Physik und der theoretischen Chemie gewürdigt werden.

Seine wissenschaftlichen Errungenschaften überspannen ein weites Feld verschiedenster Gebiete der chemischen Physik und theoretischen Chemie. Besonders erfolgreich bearbeitete er dabei Fragen der Energieaufnahme, -speicherung und -übertragung. Die Palette der dabei von ihm untersuchten Systeme reicht von isolierten Molekülen und Clustern bis zur kondensierten Materie und biophysikalischen Systemen. Besonders berühmt wurden seine theoretischen Arbeiten zur Dynamik strahlungsloser Übergänge, sowie des Elektronentransfers insbesondere der Ladungstrennung bei der Photosynthese und in Biopolymeren. Seine Arbeiten hatten im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der chemischen Dynamik, der photoselektiven Laserchemie sowie der Ultrakurzzeit-Physik. Sie resultierte insgesamt in über 700 viel beachteten wissenschaftlichen Veröffentlichungen und in 23 Beiträgen zu Büchern.

Neben seinen vielfältigen wissenschaftlichen Errungenschaften ist Joshua Jortner auch als akademischer Lehrer außerordentlich geschätzt und beliebt; geprägt durch ihren Mentor wirken seine über 50 Doktoranden und die vielen Postdocs heute an vielen Orten der Welt und tragen wesentlich zu der Gestaltung der modernen chemischen Physik bei. (Humboldt-Universität zu Berlin, 28.10.)



(8) Buchvorstellung in Mainz: Johannes Gerster liest aus "Meine Briefe aus Jerusalem"

Der Leinpfad Verlag lädt zur Buchvorstellung ein: Johannes Gerster liest aus seinem Bruch: Meine Briefe aus Jerusalem, am Donnerstag, den 3. November 2005, um 19 Uhr, im Lichthof der Handwerkskammer (HWK) in Mainz, Dagobertstr. 2. Es sprechen: Karl Josef Wirges, Präsident der HWK Rheinhessen, Ilan Mor, Gesandter des Staates Israel in Berlin, Angelika Schulz-Parthu, Leinpfad Verlag. Musik: Bernd Reichow Jazz à Trois.

Johannes Gerster, 64, ist Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel und war zuvor Landesvorsitzender der CDU in Rheinland-Pfalz.



(9) Ein bisschen wie Las Vegas: Sport und Spaß am Roten Meer

Ein bisschen wie Las Vegas: Eilat am Südzipfel Israels ist ein Vergnügungsort - und sicher.
Den Reisebericht von Kira B. Hanser, Berliner Morgenpost, 30. Oktober 2005, finden Sie unter diesem Link:

http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/10/30/reise/788932.html



(10) Das Wetter in Israel

Ein Tiefdruckgebiet über dem östlichen Mittelmeer sorgt für unbeständiges Wetter in Israel: Heute ist es ungewöhnlich kalt und nass, vor allem im Norden und im Zentrum des Landes. Am Nachmittag schwächt der starke Wind etwas ab, und auch der Regen lässt nach.

Dienstag und Mittwoch: Örtliche Schauer, es bleibt kalt. Am Donnerstag wird es heiter und etwas wärmer.

Die Temperaturen am Montag:

Jerusalem: 9-18°C
Tel Aviv: 12-21°C
Haifa: 14-21°C
Be’er Sheva: 13-21°C
Eilat: 14-26°C



(11) Wechselkurse
1 € - 5.6411 NIS (+0.680%)
1 CHF – 3.6484 NIS (+0.668%)
1 £ - 8.2758 NIS (+0.277%)
1 $ - 4.6410 NIS (+0.433%)
(Bank of Israel, 28.10.05)

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